DE9417952U1 - Als Daten- oder Codeträger ausgebildetes Textilaccessoire, insbesondere Knopf o.dgl. - Google Patents

Als Daten- oder Codeträger ausgebildetes Textilaccessoire, insbesondere Knopf o.dgl.

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DE9417952U1 DE9417952U DE9417952U DE9417952U1 DE 9417952 U1 DE9417952 U1 DE 9417952U1 DE 9417952 U DE9417952 U DE 9417952U DE 9417952 U DE9417952 U DE 9417952U DE 9417952 U1 DE9417952 U1 DE 9417952U1
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Description

Als Daten- oder Codeträger ausgebildetes Textilaccessoire, insbesondere Knopf oder dergleichen
Die Erfindung betrifft ein Textilaccessoire gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Knöpfe, Nieten, Ösen oder dergleichen haben an einer Textilie, beispielsweise einem Bekleidungsstück eine bestimmte Funktion. Diese Funktion sollen sie permanent ausüben. Die Textilaccessoires sind deshalb dauerhaft mit der Textilie verbunden. Knöpfe haben beispielsweise eine Verschlußfunktion. Sie bilden zusammen mit einem Knopfloch oder einem Gegenknopf {Druckknopf) ein Verschlußglied aus. Knöpfe und andere Accessoires haben darüber hinaus auch eine Zierfunktion.
Es ist im Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus dem Gebrauchsmuster 89 06 730, Textilien mit einem Sicherheitsanhänger zu versehen, welcher die Textilie vor Diebstahl schützen soll. In einem derartigen Sicherheitsanhänger kann ein elektronisches Element angeordnet sein, welches mit einer Antennenanordnung oder dergleichen beim Durchgang durch ein entsprechendes elektromagnetische Wechselfeld detektierbar ist. Diese Sicherheitsanhänger werden beim Kauf der Ware wieder entfernt und dann an ein anderes Textilstück angebracht.
Im Stand der Technik sind darüber hinaus Sicherheitsbzw. Überwachungssysteme bekannt, bei denen ein magnetisierbares Target im Etikett der Ware angeordnet wird. Das Target besteht beispielsweise aus einem magnetisierbaren Stoff. Bei einer nicht verkauften Ware ist das Target aktiviert. Wird die mit einem derartig aktivierten Target versehene Ware in ein bestimmtes elektromagnetisches Wechselfeld gebracht, was von einer Antennenan-
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Ordnung ausgesandt wird, so soll ein in dieser elektromagnetischen Wechselfeldzone vorhandenes Target magnetisch bis zur Sättigung gebracht werden und sich wieder entmagnetisieren. Dies während jeder Periode des magnetischen Wechselfeldes. Dies wiederum bewirkt, daß das Target seine eigenen magnetischen Wechselfelder aussendet. Diese magnetischen Wechselfelder, welche harmonische, der vorgegebenen Frequenz des von der Sendeantenne erzeugten Feldes sind, können empfangen werden. Eine Sendeanordnung, die dieses Signal empfängt, detektiert dann ein aktiviertes Target in der Zone. Die Of fenlegungsschrift 31 43 002 beschreibt eine derartige Anordnung. Beim Verkauf einer mit einem derartigen Etikett versehenen Ware wird das Target deaktiviert. Zu diesem Zwecke sind ein oder mehrere leistungsstarke Magnete im Bereich der Kasse vorgesehen. Die Targets haben kleine Elemente aus magnetischem Material, die entlang ihrer Länge verteilt sind. Wenn diese Elemente einem starken Magnetfeld ausgesetzt werden, werden sie magnetisiert und erzeugen ein eigenes dauerhaftes Magnetfeld. Unter dem Einfluß dieses Magnetfeldes bleibt das Target dauerhaft gesättigt und bleibt unbeeinflußt durch das Wechselfeld, das von der Sendeantenne der Antennenanordnung ausgesandt wird.
Ein Antennensystem für ein Sicherheitssystem beschreibt auch die OS 30 42 088. Dort ist ein Markierungskreis vorgesehen, welcher mit einem Sender und Empfänger zusammenwirkt .
Nachteilhaft an den vorbezeichneten Diebstahlssicherungen ist, daß diese gesondert mit der Ware, der Textilie, verbunden werden müssen. Dies bedeutet, daß sich derartige Codeträger nicht zur Kennzeichnung von Produkten,
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insbesondere zur Vermeidung von Warenfälschungen (Produktpiraterie) verwenden lassen.
Datenträger, welche eine bestimmte Codierung aufweisen, und welche durch Zufügen von elektromagneticher Energie auslesbar sind, zeigen die OS 35 00 353, PS 25 57 637, PS 42 07 160. Insbesondere aus der PS 42 07 160 geht ein Schlüssel hervor, bei dem in der Reide des Schlüssels eine elektronische Schaltung angeordnet ist, welche durch Aktivierung durch ein elektromagnetisches Wechselfeld ein codiertes Datensignal aussendet. Dieses Datensignal enthält eine bestimmte Information, die im Ausführungsbeispiel zum Öffnen des Schlüssels Verwendung findet. Die erforderliche Betriebsspannung wird von der Erregerwelle geliefert.
Der Erfindung liegt ausgehend von einem eingangs genannten Gegenstand die Aufgabe zugrunde, Textilien mit nicht als solchen optisch erkennbaren Daten- oder Codeträgern auszurüsten.
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dar.
Zufolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der mit der Textilie dauerhaft verbundene Knopf oder ein anders gestaltetes Accesoire selbst Daten- oder Codeträger, welcher in einem elektromagnetischen Wechselfeld zur Produktidentifikation auslesbar oder erkennbar ist. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Knopf aus zwei Bestandteilen besteht, nämlich miteinander vernietbare Ober- und Unterteile. Ein derartiger
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Knopf kann nicht zerstörungsfrei von der Textilie abgenommen werden. Dies bedeutet, daß die Entfernung des erfindungsgemäßen Daten- oder Codeträgers immer offensichtlich ist. Entweder erfolgt die Zerstörung am Knopf selbst oder an der Textilie ist das Fehlen des Knopfes zu erkennen. Einer bevorzugte Ausgestaltung gemäß weist der Knopf eine elektronische Schaltung bzw. einen Transponder auf. Eine derartige Schaltung beschreibt die Patentschrift 42 07 160 oder die Offenlegungsschrift 35 00 353 oder die Patentschrift 25 57 637. Insbesondere soll eine derartige Schaltung einen Schwingkreis aufweisen, welcher ein von einer Antennenanordnung ausgesandtes elektromagnetisches Wechselfeld empfangen kann. Die elektromagnetische Energie dient zur Energieversorgung der elektronischen Schaltung. Die elektronische Schaltung weist darüber hinaus einen Sender auf, welcher ein codiertes Signal abgibt, wenn die elektrische Schaltung von dem besagten elektromagnetischen Feld erregt wird. Ein gesondert vorgesehener Empfänger, der auch in der Patentschrift 42 07 160, dort jedoch in einem Schloß, vorgeschlagen ist, soll dann das codierte, vom Accessoire gesendete Signal empfangen und auswerten. Aus diesem Signal kann der Hersteller, die Herstellungsart, der Herstellzeitpunkt von Knopf und/oder Textilie entnehmbar sein. Darüber hinaus kann das Material und eine Identifikationsnummer sowie der Preis dort verschlüsselt sein und entsprechend auslesbar sein. Bevorzugt weist die Schaltung einen Sender und einen Empfänger auf. Der Sender gibt ein codiertes Ausgangssignal ab, wenn der Empfänger von einem elektromagnetischen Signal bestimmter Frequenz und/oder bestimmter Feldstärke beaufschlagt wird. Es ist darüber hinaus vorgesehen, daß das Erregersignal zum Auslösen der Datenabgabe von der elektronischen Schaltung eine bestimmte Modulierung aufweisen soll. Die empfangenen und/oder abgegebenen Signale sol-
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len bevorzugt digital chiffriert sein. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Textilaccessoire als Knopf ausgebildet. Der Knopf weist eine frontseitige Kalotte auf, unter welcher ein Hohlraum angeordnet ist. In diesem Hohlraum oder in einem anders gestalteten Hohlraum eines anders gestalteten Knopfes liegt bevorzugt die elektronische Schaltung ein. Ein weiterhin bevorzugtes Ausführungsbesipiel sieht vor, daß der Daten- oder Codeträger aus einem magnetisierbaren und entmagnetisierbaren Material besteht. Insbesondere ist vorgesehen, den Datenträger so auszugestalten, wie das aus der Offenlegungsschrift 31 43 002 bekannte Target. Der Daten- oder Codeträger kann dabei eine Vielzahl von magnetisierbaren oder entmagnetisierbaren Feldern aufweisen. Diese Felder können dann unterschiedlich in einer Art und Weise, wie sie insbesondere aus der Offenlegungsschrfit 31 43 002 beschrieben ist, mit einem elektromagnetischen Wechselfeld bestimmter Frequenz oder bestimmter Frequenzen wechselwirken. Insbesondere ist vorgesehen, daß der Daten- oder Codeträger in einem elektromagnetischen Wechselfeld bestimmte Resonanzfrequenzen erzeugt, welche von einer Antennenanordnung empfangbar sind und so das Produkt identifizierbar ist. Bevorzugt ist der Daten- oder Codeträger als im Knopf angeordneter magnetostriktiver Streifen ausgebildet. Das magnetostriktive Material des Daten- oder Codeträgers kann ein ferromagnetisches Material sein. Es ist wesentlich, daß der Träger des Daten- oder Codeträgers ein dauerhaft mit der Textilie verbundenes Accessoire ist, welches eine Funktion ausübt, beispielsweise als Befestigungs- oder Zierelement. Der Daten- oder Codeträger kann in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung auch von einem Metallteil des Accessoires selbst ausgebildet sein. Beispielsweise kann eine Metalloberfläche, beispielsweise eine Kalotte von einem Knopf eine derartige Ausgestal-
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tung aufweisen. Die Information des Knopfes soll berührungsfrei ausgelesen werden können.
Der Code-/Datenträger ist äußerlich nicht als solcher erkennbar.
Die Form des Code-/Datenträgers kann in vielfältiger Weise dem Verwendungszweck der Ware/des Produktes, an welchem er befestigt ist, angepaßt werden. Die Erfindung erfaßt insbesondere auch solche Code-/Datenträger, welche der Identifizierung von Halbzeugen dienen. Ist vorgesehen, daß von Zulieferunternehmen der Automobilindustrie geleiferte Teile mit Code-/Datenträgern der oben genannten Art ausgestattet sind, die eine fälschungssichere Identifizierung dieser Teile erlauben. Es ist dabei vorteilhaft, wenn der vom Produzenten (Zulieferer) im Code-/Datenträger eingegebene Code nachträglich nicht mehr verändert werden kann. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Identifizierungscode nur nach vorherigem Empfang eines Freigabecode vom Code-/Datenträger abgegeben wird. Hierdurch können nur Berechtigte den geheimen Identifizierungscode auslesen. Dies erschwert für einen möglichen Falschteilehersteller das Kopieren des Identifikationscodes .
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Knopf im Querschnitt,
Fig. 2 einen Knopf gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 eine zweites Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1,
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Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Knopf gemäß Fig. 3 mit weggebrochenem Zentrum.
Bei dem Ausführungsbexspxel gemäß den Fig. 1 und 2 handelt es sich um einen Knopf mit einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2. Das Oberteil 1 kann aus Kunststoff bestehen, das Unterteil kann aus einem Metallteil bestehen mit einem Zapfen 6, welcher in eine Höhlung 8 des Oberteiles 1 eingedrückt werden kann, so daß der Knopf eine Verbindung mit der Textilie 7 eingeht. Oberteil 1 und Unterteil 2 sind derart miteinander vernietet oder vernietbar, daß die beiden Knopfteile 1, 2 ohne Zerstörung des Knopfes nicht auseinandernehmbar sind.
Die Frontfläche des Kopfes wird von einem Metallteil 3, einer sogenannten Kalotte gebildet. Umfaßt wird der pilzhutförmige Randbereich des Oberteiles 1 von einem ringförmigen Metallteil 5. Dieses Metallteil 5 übergreift den Randbereich einer aus Metall oder Kunststoff bestehenden Kalotte 3.
Das Ausführungsbeispiel bietet zwei Alternativen zur Anordnung eines Daten- oder Codeträgers 4, 4'. In der ersten Alternative ist der Codeträger 4' als ein magnetostriktiver ferromagnetischer Streifen ausgebildet und liegt in einer Höhlung ein, welcher unterhalb der Kalotte 3 sich ausbildet. In der zweiten Variante wird der Codeträger 4 von der Kalotte 3 selbst ausgebildet. Die Kalotte besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem magnetostriktiven ferromagnetischen Material.
Es ist vorgesehen, daß der Codekörper in einer Art und Weise ausgestaltet wird, wie er in der Offenlegungsschrift 31 43 002 im Detail beschrieben ist. Auch die Antennenanordnung, welche mit einem derartigen Codeträ-
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ger 4, 4' wechselwirken soll, kann derjenigen Ausgestaltung entsprechen, wie sie in der Offenlegungsschrift 31 43 002 beschrieben worden ist. Das Material des Codeträgers soll insbesondere aus einem magnetisch sättigbaren und entmagnetisierbaren Material bestehen. In einem deaktivierten Zustand soll das Material von einem leistungsstarken Magneten derart magnetisiert werden, daß der Codeträger selbst ein permanentes magnetisches Feld trägt.
Es ist insbesondere vorgesehen, daß der Codeträger eine Vielzahl von derartigen magnetisierbaren und wieder entmagnetisierbaren Feldern trägt, welche durch Beaufschlagung eines starken Magnetfelder permanent magnetisierbar sind. Die einzelnen Felder können unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.
Bei dem in den Fig. 3 bzw. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Daten- oder Codeträger als elektronische Schaltung ausgebildet. Die Schaltung soll insbesondere einen Schwingkreis aufweisen und eine Ausgestaltung haben, wie Sie in der PS 42 07 160 im Detail beschrieben ist. Eine Empfangsvorrichtung, welche gleichzeitig auch ein elektromagnetisches Trägersignal aussendet, zur Deaktivierung der elektronischen Schaltung, kann entsprechend dem Sende-/Empfangsteil der Schloßeinheit gemäß der Patentschrift 42 07 160 ausgestaltet sein. Insbesondere ist vorgesehen, daß die elektromagnetische Erregerwelle bei einer bestimmten Frequenz und/oder bei einer bestimmten Intensität und/oder einer bestimmten Modulation die im Knopf angeordnete Schaltung 9 dahingehend aktiviert, daß ein chiffriertes elektromagnetisches Signal ausgesandt wird. Die hierzu nötige Energie kann vom Aktivierungssignal selbst herrühren.
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Die Funktionsweise des ersten Ausführungsbeispiels ist die folgende: Bei der Herstellung eines Knopfes wird dieser mit einem aktivierten Daten- oder Codeträger 4, 4' ausgestattet. Dies bedeutet, daß bei Beaufschlagung des Knopfes mit einem bestimmten elektromagnetischen Wechselfeld die magnetisierten Felder des Codeträgers im Takt des Wechselfeldes magnetisiert und entmagnetisiert werden. Demzufolge senden diese Codeträger ihr eigenes elektromagnetisches Signal aus, welches von einer Empfangsanordnung empfangen werden kann.
Wird eine Textilie mit einem derartigen Knopf ausgerüstet, so bildet dieser Knopf eine Diebstahlsicherung, ohne daß diese als solche von außen erkennbar ist. Die Textilie braucht auch nicht nach Anlieferung und Ausstellung im Verkaufsraum gesondert mit einer Diebstahlsicherung ausgerüstet sein. Diese ist ja durch den Knopf schon integraler Bestandteil der Textilie.
Wird nun eine mit einem derartigen Knopf ausgerüstete Textilie durch eine Detektionszone mit einem elektromagnetischen Wechselfeld gebracht, so löst die Resonanz des Codeträgers in einer Empfangsanordnung ein Signal aus. Das Produkt wird identifiziert.
Der Codeträger ist von einem aktiven Zustand in einen inaktiven Zustand deaktivierbar. Hierzu wird der Codeträger mit einem starken Magnetfeld beaufschlagt, so daß eine Permanentmagnetisierung auftritt. Wird ein deratig deaktivierter Codeträger 4, 4' nun in ein elektromagnetisches Wechselfeld gebracht, so findet keine Magnetisierung und Entmagnetisierung im Takt des Wechselfeldes statt. Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 wird der Code-Datenträger von einer elektromagnetischen Schaltung ausgebildet. Diese Schaltung kann einen Perma-
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nentspeicher aufweisen, in welchem codierte Informationen über den Herstellort, den Herstellzeitpunkt, den Hersteller von Knopf und/oder Textilie, das Material der Textilie und gegebenenfalls eine Informationsnummer oder einen Preis enthalten. Eine mit einem deratigen Accessoire ausgerüstete Textilie ist sehr fälschungssicher. Dabei ist es von Vorteil, daß der Informationsträger als solcher nicht von außen erkennbar ist. Beim Verkauf einer derartigen Textilie kann also vom fachkundigen Personal mittels eines entsprechenden Senders bzw. Empfängers geprüft werden, ob die Textilie mit einem entsprechend codierten Datenträger versehen ist, welcher die richtigen Daten aufweist. So können Produktfälschungen schnell entlarvt werden.
Besteht der Codeträger aus einem magnetisierbaren Material, wie er oben beschrieben ist, so kann der Codeträger als Funktionsbestandteil eines Knopfes oder sogar der zu kennzeichnenden Ware {Halbzeug oder dergleichen) ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Codeträger als Drahteinlage in einem Knopf oder in einem anderen Produkt als Armierung vorgesehen sein. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise zugelieferte Teile in der Automobilindustrie optisch nicht erkennbar codieren, damit sie identifizierbar sind. Magnetteil oder auch Chip können bei Kunststoffprodukten bei der Produktion dieser Produkte mit in der Kunststoffmasse eingebettet sein. Die bevorzugt Ausgestaltung der Erfindung sieht jedoch vor, daß der Daten-/Codeträger einem Knopf oder einem knopfähnlichen Gebilde zugeordnet ist, mit welchem die zu kennzeichnende Ware dauerhaft verbunden ist. Das Spektrum der derartig zu kennzeichnenden Waren ist mannigfaltig und nicht auf die Produkte der Textilindustrie beschränkt, sondern umfaßt alle Produkte, die insbesondere zur Identifikation von Falschprodukten in irgendeiner
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Form durch die Anbringung von Code-/Datenträgern individualisierbar sind.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen .
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Claims (14)

ANSPRUCHE
1. Textilaccessoire oder dergleichen, insbesondere Knopf, knopfähnliches Gebilde oder dergleichen, zur dauerhaften, eine Zier- oder eine Verschließglied-Funktion eingehende Verbindung mit der Textilie, insbesondere mit einem Bekleidungsstück, gekennzeichnet durch einen Daten- oder Codeträger {4, 4'), welcher in einem elektromagnetischen Wechselfeld zur Produktidentifikation insbesondere berührungsfrei auslesbar oder erkennbar ist.
2. Textilaccessoire nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Knopf als aus miteinander verbindbaren Ober- und Unterteil (1, 2) besteht, welche nicht zerstörungsfrei von der Textilie ablösbar sind.
3. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Knopf oder dergleichen eine elektronische Schaltung (9) aufweist.
4. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (9) einen Sender und einen Empfänger aufweist.
5· Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender ein codiertes Ausgangssignal abgibt, wenn der Empfänger von einem elektromagnetischen Signal bestimmter Frequenz und/oder bestimmter Feldstärke und/oder bestimmter Modulation beaufschlagt wird.
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6. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Sender der Schaltung (4) gesendete Signal Produktidentifikations- und Informationsmerkmale beinhaltet, welche alternativ oder kumulativ aufweisen: Herstellungsart, Herstellungzeitpunkt, Hersteller von Knopf und/oder Textilie, Material von Knopf und/oder Textilie, Identifikationsnummer, Preis.
7. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der gesendete Code aus chiffrierten Digitalseignalen besteht.
8. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetsiche Schaltung in einer Höhlung eines Knopfes einliegt.
9. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Daten- oder Codeträger (4, 4') aus einem in einem elektromagnetischen, insbesondere hochfrequenten Wechselfeld magnetisierbaren und entmagnetisierbaren Material besteht.
10. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenen Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Daten- oder Codeträger aus einer Vielzahl von magnetostriktiven ferromagnetischen Feldern besteht.
11. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Daten- oder Codeträger in einem
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elektromagnetischen Wechselfeld mit bestimmter Feldeigenschaft Resonanzen erzeugt, welche von einer Antennenanordnung als solche identifizierbar sind.
12. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Daten- oder Codeträger als im Knopf angeordneter ferromagnetische^ insbesondere magnetostriktiver Streifen oder dergleichen ausgebildet ist.
13. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Daten- oder Codeträger von einer Kalotte (3) oder anderem Metallbestandteil eines Knopfes ausgebildet wird.
14. Zur dauerhaften Verbindung mit einer Ware, Halbzeug oder dergleichen vorgesehener Daten- oder Codeträger, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aus welchem in einem elektromagnetischen Wechselfeld Produktinformationsdaten berührungsfrei auslesbar oder erkennbar sind.
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