DE9417952U1 - Als Daten- oder Codeträger ausgebildetes Textilaccessoire, insbesondere Knopf o.dgl. - Google Patents
Als Daten- oder Codeträger ausgebildetes Textilaccessoire, insbesondere Knopf o.dgl.Info
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Description
Als Daten- oder
Codeträger ausgebildetes Textilaccessoire,
insbesondere Knopf
oder
dergleichen
Die Erfindung betrifft ein Textilaccessoire gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Knöpfe, Nieten, Ösen oder dergleichen haben an einer Textilie, beispielsweise einem Bekleidungsstück
eine bestimmte Funktion. Diese Funktion sollen sie permanent ausüben. Die Textilaccessoires sind deshalb dauerhaft
mit der Textilie verbunden. Knöpfe haben beispielsweise eine Verschlußfunktion. Sie bilden zusammen mit
einem Knopfloch oder einem Gegenknopf {Druckknopf) ein Verschlußglied aus. Knöpfe und andere Accessoires haben
darüber hinaus auch eine Zierfunktion.
Es ist im Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus dem Gebrauchsmuster 89 06 730, Textilien mit einem Sicherheitsanhänger
zu versehen, welcher die Textilie vor Diebstahl schützen soll. In einem derartigen Sicherheitsanhänger
kann ein elektronisches Element angeordnet sein, welches mit einer Antennenanordnung oder dergleichen
beim Durchgang durch ein entsprechendes elektromagnetische Wechselfeld detektierbar ist. Diese Sicherheitsanhänger
werden beim Kauf der Ware wieder entfernt und dann an ein anderes Textilstück angebracht.
Im Stand der Technik sind darüber hinaus Sicherheitsbzw. Überwachungssysteme bekannt, bei denen ein magnetisierbares
Target im Etikett der Ware angeordnet wird. Das Target besteht beispielsweise aus einem magnetisierbaren
Stoff. Bei einer nicht verkauften Ware ist das Target aktiviert. Wird die mit einem derartig aktivierten
Target versehene Ware in ein bestimmtes elektromagnetisches Wechselfeld gebracht, was von einer Antennenan-
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Ordnung ausgesandt wird, so soll ein in dieser elektromagnetischen
Wechselfeldzone vorhandenes Target magnetisch bis zur Sättigung gebracht werden und sich wieder entmagnetisieren.
Dies während jeder Periode des magnetischen Wechselfeldes. Dies wiederum bewirkt, daß das Target
seine eigenen magnetischen Wechselfelder aussendet. Diese magnetischen Wechselfelder, welche harmonische,
der vorgegebenen Frequenz des von der Sendeantenne erzeugten Feldes sind, können empfangen werden. Eine Sendeanordnung,
die dieses Signal empfängt, detektiert dann ein aktiviertes Target in der Zone. Die Of fenlegungsschrift
31 43 002 beschreibt eine derartige Anordnung. Beim Verkauf einer mit einem derartigen Etikett versehenen
Ware wird das Target deaktiviert. Zu diesem Zwecke sind ein oder mehrere leistungsstarke Magnete im Bereich
der Kasse vorgesehen. Die Targets haben kleine Elemente aus magnetischem Material, die entlang ihrer Länge verteilt
sind. Wenn diese Elemente einem starken Magnetfeld ausgesetzt werden, werden sie magnetisiert und erzeugen
ein eigenes dauerhaftes Magnetfeld. Unter dem Einfluß dieses Magnetfeldes bleibt das Target dauerhaft gesättigt
und bleibt unbeeinflußt durch das Wechselfeld, das von der Sendeantenne der Antennenanordnung ausgesandt
wird.
Ein Antennensystem für ein Sicherheitssystem beschreibt auch die OS 30 42 088. Dort ist ein Markierungskreis
vorgesehen, welcher mit einem Sender und Empfänger zusammenwirkt .
Nachteilhaft an den vorbezeichneten Diebstahlssicherungen ist, daß diese gesondert mit der Ware, der Textilie,
verbunden werden müssen. Dies bedeutet, daß sich derartige Codeträger nicht zur Kennzeichnung von Produkten,
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insbesondere zur Vermeidung von Warenfälschungen (Produktpiraterie)
verwenden lassen.
Datenträger, welche eine bestimmte Codierung aufweisen,
und welche durch Zufügen von elektromagneticher Energie auslesbar sind, zeigen die OS 35 00 353, PS 25 57 637,
PS 42 07 160. Insbesondere aus der PS 42 07 160 geht ein Schlüssel hervor, bei dem in der Reide des Schlüssels
eine elektronische Schaltung angeordnet ist, welche durch Aktivierung durch ein elektromagnetisches Wechselfeld
ein codiertes Datensignal aussendet. Dieses Datensignal enthält eine bestimmte Information, die im Ausführungsbeispiel
zum Öffnen des Schlüssels Verwendung findet. Die erforderliche Betriebsspannung wird von der
Erregerwelle geliefert.
Der Erfindung liegt ausgehend von einem eingangs genannten Gegenstand die Aufgabe zugrunde, Textilien mit nicht
als solchen optisch erkennbaren Daten- oder Codeträgern auszurüsten.
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dar.
Zufolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der mit
der Textilie dauerhaft verbundene Knopf oder ein anders gestaltetes Accesoire selbst Daten- oder Codeträger,
welcher in einem elektromagnetischen Wechselfeld zur Produktidentifikation auslesbar oder erkennbar ist. Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Knopf aus zwei Bestandteilen besteht, nämlich miteinander
vernietbare Ober- und Unterteile. Ein derartiger
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Knopf kann nicht zerstörungsfrei von der Textilie abgenommen werden. Dies bedeutet, daß die Entfernung des
erfindungsgemäßen Daten- oder Codeträgers immer offensichtlich ist. Entweder erfolgt die Zerstörung am Knopf
selbst oder an der Textilie ist das Fehlen des Knopfes zu erkennen. Einer bevorzugte Ausgestaltung gemäß weist
der Knopf eine elektronische Schaltung bzw. einen Transponder auf. Eine derartige Schaltung beschreibt die
Patentschrift 42 07 160 oder die Offenlegungsschrift 35
00 353 oder die Patentschrift 25 57 637. Insbesondere soll eine derartige Schaltung einen Schwingkreis aufweisen,
welcher ein von einer Antennenanordnung ausgesandtes elektromagnetisches Wechselfeld empfangen kann. Die
elektromagnetische Energie dient zur Energieversorgung der elektronischen Schaltung. Die elektronische Schaltung
weist darüber hinaus einen Sender auf, welcher ein codiertes Signal abgibt, wenn die elektrische Schaltung
von dem besagten elektromagnetischen Feld erregt wird. Ein gesondert vorgesehener Empfänger, der auch in der
Patentschrift 42 07 160, dort jedoch in einem Schloß, vorgeschlagen ist, soll dann das codierte, vom Accessoire
gesendete Signal empfangen und auswerten. Aus diesem Signal kann der Hersteller, die Herstellungsart,
der Herstellzeitpunkt von Knopf und/oder Textilie entnehmbar sein. Darüber hinaus kann das Material und eine
Identifikationsnummer sowie der Preis dort verschlüsselt sein und entsprechend auslesbar sein. Bevorzugt weist
die Schaltung einen Sender und einen Empfänger auf. Der Sender gibt ein codiertes Ausgangssignal ab, wenn der
Empfänger von einem elektromagnetischen Signal bestimmter Frequenz und/oder bestimmter Feldstärke beaufschlagt
wird. Es ist darüber hinaus vorgesehen, daß das Erregersignal zum Auslösen der Datenabgabe von der elektronischen
Schaltung eine bestimmte Modulierung aufweisen soll. Die empfangenen und/oder abgegebenen Signale sol-
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len bevorzugt digital chiffriert sein. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist das Textilaccessoire als Knopf ausgebildet. Der Knopf weist eine frontseitige
Kalotte auf, unter welcher ein Hohlraum angeordnet ist. In diesem Hohlraum oder in einem anders gestalteten
Hohlraum eines anders gestalteten Knopfes liegt bevorzugt die elektronische Schaltung ein. Ein weiterhin
bevorzugtes Ausführungsbesipiel sieht vor, daß der Daten- oder Codeträger aus einem magnetisierbaren und
entmagnetisierbaren Material besteht. Insbesondere ist vorgesehen, den Datenträger so auszugestalten, wie das
aus der Offenlegungsschrift 31 43 002 bekannte Target.
Der Daten- oder Codeträger kann dabei eine Vielzahl von magnetisierbaren oder entmagnetisierbaren Feldern aufweisen.
Diese Felder können dann unterschiedlich in einer Art und Weise, wie sie insbesondere aus der Offenlegungsschrfit
31 43 002 beschrieben ist, mit einem elektromagnetischen Wechselfeld bestimmter Frequenz oder bestimmter
Frequenzen wechselwirken. Insbesondere ist vorgesehen, daß der Daten- oder Codeträger in einem elektromagnetischen
Wechselfeld bestimmte Resonanzfrequenzen erzeugt, welche von einer Antennenanordnung empfangbar
sind und so das Produkt identifizierbar ist. Bevorzugt ist der Daten- oder Codeträger als im Knopf angeordneter
magnetostriktiver Streifen ausgebildet. Das magnetostriktive Material des Daten- oder Codeträgers kann ein
ferromagnetisches Material sein. Es ist wesentlich, daß
der Träger des Daten- oder Codeträgers ein dauerhaft mit der Textilie verbundenes Accessoire ist, welches eine
Funktion ausübt, beispielsweise als Befestigungs- oder
Zierelement. Der Daten- oder Codeträger kann in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung auch von einem Metallteil
des Accessoires selbst ausgebildet sein. Beispielsweise kann eine Metalloberfläche, beispielsweise
eine Kalotte von einem Knopf eine derartige Ausgestal-
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tung aufweisen. Die Information des Knopfes soll berührungsfrei ausgelesen werden können.
Der Code-/Datenträger ist äußerlich nicht als solcher erkennbar.
Die Form des Code-/Datenträgers kann in vielfältiger Weise dem Verwendungszweck der Ware/des Produktes, an
welchem er befestigt ist, angepaßt werden. Die Erfindung erfaßt insbesondere auch solche Code-/Datenträger, welche
der Identifizierung von Halbzeugen dienen. Ist vorgesehen, daß von Zulieferunternehmen der Automobilindustrie
geleiferte Teile mit Code-/Datenträgern der oben genannten Art ausgestattet sind, die eine fälschungssichere
Identifizierung dieser Teile erlauben. Es ist dabei vorteilhaft, wenn der vom Produzenten (Zulieferer)
im Code-/Datenträger eingegebene Code nachträglich nicht mehr verändert werden kann. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn die Identifizierungscode nur nach vorherigem Empfang eines Freigabecode vom Code-/Datenträger abgegeben
wird. Hierdurch können nur Berechtigte den geheimen Identifizierungscode auslesen. Dies erschwert für einen
möglichen Falschteilehersteller das Kopieren des Identifikationscodes
.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Knopf im Querschnitt,
Fig. 2 einen Knopf gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 eine zweites Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1,
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Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Knopf gemäß Fig. 3 mit weggebrochenem Zentrum.
Bei dem Ausführungsbexspxel gemäß den Fig. 1 und 2 handelt
es sich um einen Knopf mit einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2. Das Oberteil 1 kann aus Kunststoff
bestehen, das Unterteil kann aus einem Metallteil bestehen mit einem Zapfen 6, welcher in eine Höhlung 8 des
Oberteiles 1 eingedrückt werden kann, so daß der Knopf eine Verbindung mit der Textilie 7 eingeht. Oberteil 1
und Unterteil 2 sind derart miteinander vernietet oder vernietbar, daß die beiden Knopfteile 1, 2 ohne Zerstörung
des Knopfes nicht auseinandernehmbar sind.
Die Frontfläche des Kopfes wird von einem Metallteil 3, einer sogenannten Kalotte gebildet. Umfaßt wird der
pilzhutförmige Randbereich des Oberteiles 1 von einem
ringförmigen Metallteil 5. Dieses Metallteil 5 übergreift den Randbereich einer aus Metall oder Kunststoff
bestehenden Kalotte 3.
Das Ausführungsbeispiel bietet zwei Alternativen zur Anordnung eines Daten- oder Codeträgers 4, 4'. In der
ersten Alternative ist der Codeträger 4' als ein magnetostriktiver
ferromagnetischer Streifen ausgebildet und liegt in einer Höhlung ein, welcher unterhalb der Kalotte
3 sich ausbildet. In der zweiten Variante wird der Codeträger 4 von der Kalotte 3 selbst ausgebildet. Die
Kalotte besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem
magnetostriktiven ferromagnetischen Material.
Es ist vorgesehen, daß der Codekörper in einer Art und Weise ausgestaltet wird, wie er in der Offenlegungsschrift
31 43 002 im Detail beschrieben ist. Auch die Antennenanordnung, welche mit einem derartigen Codeträ-
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ger 4, 4' wechselwirken soll, kann derjenigen Ausgestaltung entsprechen, wie sie in der Offenlegungsschrift 31
43 002 beschrieben worden ist. Das Material des Codeträgers soll insbesondere aus einem magnetisch sättigbaren
und entmagnetisierbaren Material bestehen. In einem deaktivierten Zustand soll das Material von einem leistungsstarken
Magneten derart magnetisiert werden, daß der Codeträger selbst ein permanentes magnetisches Feld
trägt.
Es ist insbesondere vorgesehen, daß der Codeträger eine Vielzahl von derartigen magnetisierbaren und wieder
entmagnetisierbaren Feldern trägt, welche durch Beaufschlagung eines starken Magnetfelder permanent magnetisierbar
sind. Die einzelnen Felder können unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.
Bei dem in den Fig. 3 bzw. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Daten- oder Codeträger als elektronische
Schaltung ausgebildet. Die Schaltung soll insbesondere einen Schwingkreis aufweisen und eine Ausgestaltung
haben, wie Sie in der PS 42 07 160 im Detail beschrieben ist. Eine Empfangsvorrichtung, welche gleichzeitig auch
ein elektromagnetisches Trägersignal aussendet, zur Deaktivierung der elektronischen Schaltung, kann entsprechend
dem Sende-/Empfangsteil der Schloßeinheit gemäß der Patentschrift 42 07 160 ausgestaltet sein. Insbesondere
ist vorgesehen, daß die elektromagnetische Erregerwelle bei einer bestimmten Frequenz und/oder bei einer
bestimmten Intensität und/oder einer bestimmten Modulation die im Knopf angeordnete Schaltung 9 dahingehend
aktiviert, daß ein chiffriertes elektromagnetisches Signal ausgesandt wird. Die hierzu nötige Energie kann
vom Aktivierungssignal selbst herrühren.
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Die Funktionsweise des ersten Ausführungsbeispiels ist die folgende: Bei der Herstellung eines Knopfes wird
dieser mit einem aktivierten Daten- oder Codeträger 4, 4' ausgestattet. Dies bedeutet, daß bei Beaufschlagung
des Knopfes mit einem bestimmten elektromagnetischen Wechselfeld die magnetisierten Felder des Codeträgers im
Takt des Wechselfeldes magnetisiert und entmagnetisiert werden. Demzufolge senden diese Codeträger ihr eigenes
elektromagnetisches Signal aus, welches von einer Empfangsanordnung
empfangen werden kann.
Wird eine Textilie mit einem derartigen Knopf ausgerüstet, so bildet dieser Knopf eine Diebstahlsicherung,
ohne daß diese als solche von außen erkennbar ist. Die Textilie braucht auch nicht nach Anlieferung und Ausstellung
im Verkaufsraum gesondert mit einer Diebstahlsicherung ausgerüstet sein. Diese ist ja durch den Knopf
schon integraler Bestandteil der Textilie.
Wird nun eine mit einem derartigen Knopf ausgerüstete Textilie durch eine Detektionszone mit einem elektromagnetischen
Wechselfeld gebracht, so löst die Resonanz des Codeträgers in einer Empfangsanordnung ein Signal
aus. Das Produkt wird identifiziert.
Der Codeträger ist von einem aktiven Zustand in einen inaktiven Zustand deaktivierbar. Hierzu wird der Codeträger
mit einem starken Magnetfeld beaufschlagt, so daß eine Permanentmagnetisierung auftritt. Wird ein deratig
deaktivierter Codeträger 4, 4' nun in ein elektromagnetisches Wechselfeld gebracht, so findet keine Magnetisierung
und Entmagnetisierung im Takt des Wechselfeldes
statt. Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 wird der Code-Datenträger von einer elektromagnetischen
Schaltung ausgebildet. Diese Schaltung kann einen Perma-
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nentspeicher aufweisen, in welchem codierte Informationen über den Herstellort, den Herstellzeitpunkt, den
Hersteller von Knopf und/oder Textilie, das Material der Textilie und gegebenenfalls eine Informationsnummer oder
einen Preis enthalten. Eine mit einem deratigen Accessoire ausgerüstete Textilie ist sehr fälschungssicher.
Dabei ist es von Vorteil, daß der Informationsträger als solcher nicht von außen erkennbar ist. Beim Verkauf
einer derartigen Textilie kann also vom fachkundigen Personal mittels eines entsprechenden Senders bzw. Empfängers
geprüft werden, ob die Textilie mit einem entsprechend codierten Datenträger versehen ist, welcher
die richtigen Daten aufweist. So können Produktfälschungen
schnell entlarvt werden.
Besteht der Codeträger aus einem magnetisierbaren Material, wie er oben beschrieben ist, so kann der Codeträger
als Funktionsbestandteil eines Knopfes oder sogar der zu kennzeichnenden Ware {Halbzeug oder dergleichen) ausgebildet
sein. Beispielsweise kann der Codeträger als Drahteinlage in einem Knopf oder in einem anderen Produkt
als Armierung vorgesehen sein. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise zugelieferte Teile in der
Automobilindustrie optisch nicht erkennbar codieren, damit sie identifizierbar sind. Magnetteil oder auch
Chip können bei Kunststoffprodukten bei der Produktion
dieser Produkte mit in der Kunststoffmasse eingebettet sein. Die bevorzugt Ausgestaltung der Erfindung sieht
jedoch vor, daß der Daten-/Codeträger einem Knopf oder einem knopfähnlichen Gebilde zugeordnet ist, mit welchem
die zu kennzeichnende Ware dauerhaft verbunden ist. Das Spektrum der derartig zu kennzeichnenden Waren ist mannigfaltig
und nicht auf die Produkte der Textilindustrie beschränkt, sondern umfaßt alle Produkte, die insbesondere
zur Identifikation von Falschprodukten in irgendeiner
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Form durch die Anbringung von Code-/Datenträgern individualisierbar
sind.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen .
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Claims (14)
1. Textilaccessoire oder dergleichen, insbesondere Knopf, knopfähnliches Gebilde oder dergleichen, zur
dauerhaften, eine Zier- oder eine Verschließglied-Funktion eingehende Verbindung mit der Textilie, insbesondere
mit einem Bekleidungsstück, gekennzeichnet durch einen
Daten- oder Codeträger {4, 4'), welcher in einem elektromagnetischen Wechselfeld zur Produktidentifikation insbesondere
berührungsfrei auslesbar oder erkennbar ist.
2. Textilaccessoire nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Knopf als aus
miteinander verbindbaren Ober- und Unterteil (1, 2) besteht, welche nicht zerstörungsfrei von der Textilie
ablösbar sind.
3. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Knopf oder dergleichen eine elektronische Schaltung (9) aufweist.
4. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltung (9) einen Sender und einen Empfänger aufweist.
5· Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender ein codiertes Ausgangssignal
abgibt, wenn der Empfänger von einem elektromagnetischen Signal bestimmter Frequenz und/oder bestimmter
Feldstärke und/oder bestimmter Modulation beaufschlagt wird.
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6. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das vom Sender der Schaltung (4) gesendete Signal Produktidentifikations- und Informationsmerkmale
beinhaltet, welche alternativ oder kumulativ aufweisen: Herstellungsart, Herstellungzeitpunkt, Hersteller
von Knopf und/oder Textilie, Material von Knopf und/oder Textilie, Identifikationsnummer, Preis.
7. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der gesendete Code aus chiffrierten Digitalseignalen besteht.
8. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektromagnetsiche Schaltung in einer Höhlung eines Knopfes einliegt.
9. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Daten- oder Codeträger (4, 4') aus einem in einem elektromagnetischen, insbesondere
hochfrequenten Wechselfeld magnetisierbaren und entmagnetisierbaren
Material besteht.
10. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenen Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Daten- oder Codeträger aus einer Vielzahl von magnetostriktiven ferromagnetischen Feldern
besteht.
11. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Daten- oder Codeträger in einem
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elektromagnetischen Wechselfeld mit bestimmter Feldeigenschaft Resonanzen erzeugt, welche von einer Antennenanordnung
als solche identifizierbar sind.
12. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Daten- oder Codeträger als im Knopf angeordneter ferromagnetische^ insbesondere magnetostriktiver
Streifen oder dergleichen ausgebildet ist.
13. Textilaccessoire nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Daten- oder Codeträger von einer Kalotte (3) oder anderem Metallbestandteil eines Knopfes
ausgebildet wird.
14. Zur dauerhaften Verbindung mit einer Ware, Halbzeug
oder dergleichen vorgesehener Daten- oder Codeträger, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
aus welchem in einem elektromagnetischen Wechselfeld Produktinformationsdaten berührungsfrei auslesbar oder
erkennbar sind.
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DE9417952U DE9417952U1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Als Daten- oder Codeträger ausgebildetes Textilaccessoire, insbesondere Knopf o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9417952U DE9417952U1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Als Daten- oder Codeträger ausgebildetes Textilaccessoire, insbesondere Knopf o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9417952U1 true DE9417952U1 (de) | 1996-03-07 |
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ID=6915890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9417952U Expired - Lifetime DE9417952U1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Als Daten- oder Codeträger ausgebildetes Textilaccessoire, insbesondere Knopf o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9417952U1 (de) |
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