DE9415185U1 - Sicherungseinrichtung - Google Patents
SicherungseinrichtungInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B53/00—Operation or control of locks by mechanical transmissions, e.g. from a distance
- E05B53/003—Operation or control of locks by mechanical transmissions, e.g. from a distance flexible
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Description
Volker Hünert 08. September 1994
10551 Berlin
HUE44.G1
Sicherungseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs l angegebenen Art.
Vorrichtungen zum Versperren einer Durchgangsöffnung in einer Wand, vorzugsweise Türen oder Fenster, müssen aus
F; 09 09·
HUE44.G1 Blatt 2
sicherheitstechnischen Gründen ein sogenanntes Panikschloß aufweisen, welches sich mit einem einzigen Handgriff
schnell und sicher entriegeln läßt.
Aus der DE-OS 34 15 864 ist eine doppelflüglige Tür für
Versammlungsräume, feuergefährdete Räume oder dergleichen bekannt, welche einen an der Kopfzarge des Türrahmens
und/oder am Boden in der Schließlage verriegelbaren Standflügel aufweist. An dem Standflügel· ist eine Griffstange
vorgesehen, welche, horiziontal gelagert und in einem begrenzten Bereich schwenkbar ist. Die Griffstange erstreckt
sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Türflügels. Die Verriegelung des Standflügels ist erforderlich,
damit sich nicht beide Flügel gemeinsam - ohne Betätigung des Türgriffes - aus der Schließlage in die Öffnungsrichtung
bewegen. Bei Betätigen des sogenannten Panikbeschlages am Standflügel mittels der Griffstange werden die Verriegelungen
gegenüber dem Türrahmen freigegeben, wobei ein mehrere Treibstangen aufweisender Treibriegelmechanismus
aktiviert wird.
Die vorstehend beschriebene Lösung weist den Nachteil auf, daß sie wegen der horizontal gelagerten Griffstangen zwar
für ebenflächig geschlossene Türkonstruktionen einsetzbar, jedoch bei Gitterkonstruktionen nicht einsetzbar sind. Dies
liegt darin begründet, daß eine Griffstange (gleich welcher Art) von einer Position außerhalb des zu sichernden
Raumes her - in Abhängigkeit von den Abständen zwischen den einzelnen Gitterelemente - erreichbar ist und
auch von Unbefugten bedient werden kann, womit das Sicherungsgitter seiner eigentlichen Schutzfunktion beraubt
wäre.
HÜE44.G1 Blatt 3
Ausgehend von den Mängeln des Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungseinrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welche vorzugsweise für die Sicherung der Position von aus
Gründen der Einbruchssicherung angebrachten Gittern vorgesehen ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß eine Übertragung von Zugkräften mittels über Rollen geführter
Seile oder entsprechender Bowdenzüge mit geringem Kraftaufwand möglich ist, auch wenn Rollen ein mehrfacher Richtungswechsel
der zu übertragenden Kraft erforderlich ist.
Damit kann das Betätigungselement zur schnellen Entriegelung einerseits gut erreichbar für die Bedienungsperson
auf der Innenseite der Wandung - andererseits aber unerreichbar von außen her - montiert werden, wobei eine variable
Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten erfolgen kann.
Entsprechend einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung zwei Riegel-Elemente und ein gemeinsames Betätigungselement
für diese Riegel-Elemente auf. Die Riegel-Elemente sind innerhalb der Wand in einer Sackbohrung angeordnet,
deren Achse sich im wesentlichen parallel zu einer Flächennormalen der an den vertikalen Seiten der in der Wand
befindlichen Durchgangsöffnung angeordneten Zargen erstreckt. Die Riegel-Elemente weisen jeweils einen Schließ-
HUE44.G1 Blatt 4
bolzen auf, welcher in Richtung der Längsachse des jeweiligen Riegel-Elements verschieblich angeordnet ist. Damit
lassen sich die Führungen der Riegelelemente durch in die Laibung senkrecht eingebrachte Bohrungen versenken. Diese
Bohrungen werden nun wiederum durch von der Innenseite der Wandung eingebrachte Bohrungen erreicht, welche die Zugseile
oder Bowdenzüge zur Betätigung der Riegelelemente aufnehmen.
Für die Verbindung zwischen den beiden Riegel-Elementen und dem Betätigungsmittel ist ein Seil- oder Bowdenzugsystem
mit zwei Verbindungsseilen vorgesehen, mit denen die Kraftübertragung zur Bewegung der Schließbolzen der Riegel-Elemente
gesichert wird. Die Verbindungsseile werden innerhalb der Wand auf der Längsachse der Riegel-Elemente
bzw. der Schließbolzen geführt und treten im Bereich des Betätigungsmittels im wesentlichen senkrecht aus der Wandoberfläche
aus.
Das Sicherungsgitter ist an einer Seite durch zwei Lagerstellen drehbar mit der Wand verbunden, wogegen auf der
diesen Lagerstellen gegenüberliegenden Seite eine Fixierung des Gitters durch die Schließbolzen der Riegel-Elemente
vorgesehen ist.
Die Riegel-Elemente sind im Zargenbereich innerhalb der Wand derart angeordnet, daß sich ihre Längsachse im wesentlichen
parallel zur Flächennormalen der Zarge in der von der Wand aufgespannten Ebene erstreckt. Montagetechnisch
ist es dabei besonders günstig, die Riegel-Elemente zylindrisch auszubilden, da sie dann auf einfache Weise in
f. 09-Qy-*
HUE44.G1 Blatt 5
einer Sackbohrung innerhalb des entsprechenden Zargenbereich der Wand positioniert werden können.
In jedem der gemeinsam einer der Zargen zugeordneten Riegel-Elemente ist ein Federglied vorgesehen, welche den
Schließbolzen im Ruhezustand der Verriegelungseinrichtung in der "Gesperrf'-Position hält. Wird, insbesondere bei
einer Panik-Situation, das Betätigungsmittel bedient, so erfolgt eine Bewegung der Schließbolzen gegen die Kraftwirkung
des in jedem der den Riegel-Elemente befindlichen Federglieds. Das Betätigungsmittel weist dazu einen Handhebel
auf, welcher an dessen Grundplatte befestigt ist. An dieser Grundplatte sind gleichseitig Umlenkrollen angeordnet,
über die Seile geführt sind, welche die Verbindung zwischen dem Riegel-Element und dem Handhebel herstellen.
Zur Führung der Verbindungsseile ist in der Wand des zu sichernden Raumes eine Schutzrohr-Anordnung eingearbeitet,
welche in vorteilhafter Weise aus Winkelstücken und sich geradlinig erstreckenden Rohrstücke zusammengesetzt. Für
das Zusammensetzen sind beispielsweise muffenartige Steckverbindungen günstig, da die Schutzrohr-Anordnung innerhalb
der Wand keiner besonderen mechanischen Belastung unterworfen ist. Die gewinkelten Rohrstücke weisen im Inneren
eine ümlenkrolle zur Führung eines Verbindungsseils auf. Dadurch können die Seile bequem innerhalb der Wand um
90° umgelenkt und senkrecht zu der von der Wandoberfläche aufgespannte Ebene heraus- und in das Betätigungsmittel
eingeführt werden.
Innerhalb des Betätigungsmittels erfolgt eine mehrfache Umlenkung der Verbindungsseile in umgekehrter Reihenfolge.
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Dabei ist mindestens eine Umlenkrolle vorgesehen, über welche zwei der jeweils zu einem der Riegelelemente führenden
Verbindungsseile geführt werden können, bevor sie an dem Handhebel des Betätigungsmittels befestigt werden.
5
Für die Befestigung der Enden der Verbindungsseile an dem Hebel des Betätigungsmittels ist eine Kauschenverbindung
günstig. Die Befestigung des Seilendes an dem Zapfen des Riegel-Elements erfolgt dagegen axial mittels einer Steckverbindung,
wobei das Seilende in eine sich längs der Mittelachse des Zapfens erstreckende Sackbohrung eingebracht
wird. Um eine Kraftübertragung in axialer Richtung zu sichern, sind im Bereich der Sackbohrung mindestens zwei,
sich radial erstreckende und ein Gewinde tragende Durchgangsbohrungen vorgesehen, in die jeweils eine Schraube,
vorzugsweise eine Madenschraube, soweit einschraubbar ist, bis eine kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen der
Schraube und dem Ende des Verbindungsseils hergestellt worden ist. Für eine sichere Verbindung zwischen Zapfen
und Seil ist es günstig, die radial gerichteten Durchgangsbohrungen in einem bestimmten axialen Abstand zueinander
anzuordnen.
An der Gehäuseseite des Riegel-Elements, an welcher die Verbindungsseile eingeführt werden, ist ein Flansch vorgesehen,
um auf einfache Weise eine, beispielsweise Steckverbindung zwischen Schutzrohr-Anordnung und Riegel-Element
bei der Montage der Verriegelungseinrichtung herstellen zu können.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in einfacher Weise - auch nachträglich - montiert werden, ohne daß es größe-
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rer Stemmarbeiten (und der entsprechenden nachträglichen Renovierungsarbeiten) bedarf. Nach Einbringen der Bohrungen
und Anbringung der Betätigungselemente ist eine einzige Abdeckung erforderlich, welche alle Zugangsöffnungen an
der Wandinnenseite verdeckt und gleichzeitig die Verbindungen zu den Betätigungselementen aufnimmt. Sie dient
auch als Träger für einen Handhebel zur Bedienung der Sicherungsvorrichtung .
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 einen Teil einer Raumumfassungskonstruktion mit der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in
Seitenansicht,
Figur 2 ein Riegel-Element der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht mit teilweise geöffneten
Gehäuse,
Figur 2a eine Vergrößerung der Einzelheit E gemäß Figur 2 in Form einer Schnittdarstellung,
Figur 3 eine Draufsicht auf das in Figur 1 gezeigte Betätigungsmittel
mit teilweise entferntem Gehäusedeckel in schematisierter Darstellung
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Figur 4 eine Darstellung des Schnittes längs der Linie A...A in Figur 1 sowie
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Figur 5 ein vergrößert dargestellter Ausschnitt des Schnittes längs der Linie B...B gemäß Figur 4.
Figur 1 zeigt in schematisierter Darstellung eines Teil einer Außenwand 7 eines Raums, in welcher eine Durchgangsöffnung
vorgesehen ist. Diese Öffnung ist durch ein (nicht dargestelltes) Fenster verschließbar und gleichzeitig
durch eine gitterförmige Vorrichtung 9 zusätzlich gesichert.
Das Gitter 9 ist an einer der Zargen 7.2 mittels Zapfen 8 schwenkbar gelagert und nach Bedienen einer Verriegelungseinrichtung
1 geöffnet werden. Dazu sind im Bereich der gegenüberliegenden Zarge 7.1 an der Öffnung der
Wand 7 zwei Riegel-Elemente 5 eingelassen, wobei der Schließbolzen 11 des jeweiligen Riegel-Elements 5 in eine
entsprechende Ausnehmung 9.1 des Gitters 9 eingreift und damit ein unbefugtes Öffnen des der Durchgangssicherung
dienenden Gitters 9 verhindert.
Die Verriegelungseinrichtung 1 weist ein Betätigungsmittel 3 mit einem Handhebel 21 auf, durch welches die Riegel-Elemente
5 dahingehend aktivierbar sind, daß bei Betätigen des Handhebels 21 die Schließbolzen 11 aus der jeweiligen
Ausnehmung 9.1 des Gitters 9 gezogen werden und das Gitter
9 entsperren. Für die Verbindung des Betätigungsmittels 3 ist ein Seilsystem 4 vorgesehen, welches in einer Schutzrohr-Anordnung
2 innerhalb der Wand 7 verlegt ist. Zur Installation der Schutzrohr-Anordnung ist es nur erforderlich,
die Sackbohrung zum Einbringen des Riegel-Elements 5 mit reduziertem Durchmesser auf gleicher Achse zu verlängern
und von der Rauminnenseite her eine zweite Bohrung anzubringen, welche im wesentlichen unter einem Winkel von
90° auf die Verlängerungsbohrung trifft.
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Die Schutzrohr-Anordnung 2 enthält gerade Rohrteile und Winkelstücke {vergleiche Position 6 in Figur 5), welche
durch Zusammenstecken verbindbar sind. Die Winkelstücke ermöglichen, daß das entsprechende Verbindungsseil 4 um
90° innerhalb der Wand 7 umgelenkt und derart geführt werden kann, daß es - im wesentlichen senkrecht aus der Wand
7 heraustretend - in das Betätigungsmittel 3 eingeführt werden kann. Das Betätigungsmittel 3 der Verriegelungseinrichtung
1 befindet sich an der dem Raum zugewandten Seite der Wand in einem derartig großen Abstand von der Zarge
7.1 der Wandöffnung, daß das Betätigungsmittel 3 bei geschlossenem Gitter 9 nur vom Rauminneren aus erreichbar
ist. Dadurch ist nicht möglich, die Sicherungsfunktion des
Schutzgitters 9 durch unbefugtes Entsperren der Verriegelungseinrichtung 1 aufzuheben.
Das in den Figuren 2 und 2a in schematisierter Form dargestellte Riegel-Element 5 weist ein zylindrisches Gehäuse
10 auf. Der im Inneren des Gehäuses 10 vorgesehene Schließbolzen 11 ist in einer Führung 12 und in einer Hülse
19 gelagert und längs der Gehäuseachse verschieblich angeordnet. Der in Ruheposition dargestellte Schließbolzen
11 ragt mit einem Ende 11.1 aus dem Gehäusedeckel und kann nur gegen die Kraft der Schraubenfeder 14 (in der Zeichenebene
nach rechts) bewegt werden (Figur 2). Dazu wird das im Gehäuseinneren befindliche Ende des Schließbolzens 11
durch ein Seil mit dem Handhebel des Betätigungsmittels der Verriegelungseinrichtung (vergleiche die Positionen 3
und 4 in Figur 1) verbunden, um mittels des Handhebels eine Zugkraft auf den Schließbolzen ausüben zu können. Die
Schraubenfeder 14 umgreift den Schließbolzen 11 und stütz
• ·
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sich auf der Führung und einen am Schließbolzen 11 vorgesehenen Ringbund 15 ab, so daß der Schließbolzen auf einfache
Weise durch die sich entspannende Schraubenfeder in seine Ruheposition (Verriegelung des Schutzgitters) geführt
wird, wenn der Handhebel in wieder seine ursprüngliche Position gebracht worden ist.
Die Seilbefestigung erfolgt in einer axialen Sackbohrung 18 des einen Endes des Schließbolzens 11, welches als Einzelheit
E in Figur 2a dargestellt ist. Längs der Sackbohrung 18 sind zwei sich radial erstreckende Gewindebohrungen
17 vorgesehen. Durch Madenschrauben ist ein sicheres Verspannen des Seilendes innerhalb der Sackbohrung
möglich, ohne die Beweglichkeit des Schließbolzens in der Führung 12 zu beeinträchtigen.
Die an der Stirnseite des Gehäuses 10 vorgesehenen Flansche 16 dienen zum Fixieren (beispielsweise durch Verschrauben)
des Riegel-Elements 5, nachdem diesen in eine entspechende Sackbohrung im Bereich der Zarge (vergleiche
die Position 7.1 in Figur 1) eingebracht worden ist. An der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 10 ist ein zusätzlicher
Flansch 13 achsmittig angeordnet, durch welchen ein (nicht dargestelltes) Verbindungsseil in das Riegel-Element
5 geführt wird. An dieser Stelle ist in vorteilhafter Weise eine Steckverbindung für ein Rohrteil der
Schutzrohr-Anordnung (vergleiche Position 2 in Figur 1),
in welchem die Seile des Seilsystems innerhalb der Wand geführt werden, möglich.
Das Betätigungsmittel 3 der Verriegelungseinrichtung ist in Figur 3 in Draufsicht als Teilschnitt mit einer teil-
• · · t
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weise geöffneten Abdeckung 20 schematisiert dargestellt. Die Abdeckung ist derart bemessen, daß sie sämtliche Austrittsöffnungen
zum Erreichen der Riegelelemente in vertikaler Richtung überdeckt. Damit brauchen einerseits für
die Verbindungsseile keine Nutungen in der Wand vorgesehen zu werden und andererseits sind auch keine Renovierungsmaßnahmen
nach Herstellung derartiger Nutungen erforderlich. Alle mechanischen Verbindungselemente sind der Sicht
entzogen.
An der Deckplatte 29 der quaderförmigen Abdeckung 20 sind drei Umlenkrollen 22.1, 22.2 und 2 3 vorgesehen. Die Rollen
22.1 und 22.2 sichern ein bequemes Umlenken der durch die Ausnehmungen 24 und 25 senkrecht zur Deckplatte 29 aus der
Wand in die Abdeckung 20 des Betätigungsmittels 3 eintretenden Verbindungsseile 4.1, 4.2 in eine Richtung parallel
zu der von der Deckplatte 29 aufgespannten Ebene und parallel zu den Längseiten des Gehäuses 20.
Durch die Rolle 2 3 werden die beiden Verbindungsseile 4.1 und 4.2 gleichzeitig um 180" umgelenkt und parallel zu der
von der Bodenplatte 29 des Gehäuses 20 aufgespannten Ebene geführt. Für die Verbindung zwischen den enden der Verbindungsseile
4.1 und 4.2 und dem Handhebel 21 ist ein Zuganker 27 vorgesehen. Bei Betätigen des Handhebels 21
(Schwenken um die Achse 28 aus der Zeichenebene heraus) bewegt sich der Zuganker in der Zeichenebene nach oben,
d.h. die Verbindungseile werden angezogen. Im Ergebnis dessen erfolgt eine Bewegung der Schließbolzen (vergleiche
die Position 11 in Figur 1 bzw. 2) in der jeweiligen Zeichnungsebene nach links und eine Entriegelung des
Schutzgitters.
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In der Bodenplatte 29 sind eine Mehrzahl von Bohrungen 29.1 vorgesehen, welche ein bequemes Befestigen des Betätigungsmittels
3 an vorgesehenen Stelle der Wandung des Raumes ermöglichen.
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Der in Figur 4 dargestellte Teilschnitt quer zur Wand des zu sichernden Raumes erfaßt ein Winkelstück 6 der Schutzrohr-Anordnung
2, in welcher das Seil 4.1 zur Verbindung des Schließbolzens des Riegel-Elements mit dem Betätigungsmittels
{vergleiche die Positionen 3, 5 und 11 gemäß Figur 1) geführt wird. Das Verbindungsseil 4.1 tritt aufgrund
der Umlenkung innerhalb des Winkelstücks 6 im wesentlichen senkrecht aus der Wand 7 heraus und wird durch
eine Ausnehmung in der Bodenplatte des Betätigungsmittels 3 {vergleiche die Positionen 25 und 29 gemäß Figur 3) zu
der Rolle 22.1 geführt. Hier erfolgt eine weitere Umlenkung, so daß das Seil 4.1 innerhalb des Betätigungsmittels
3 parallel zur Wandfläche nach unten geführt werden kann. In Abhängigkeit von der Wandstärke kann auf das gerade
Rohrstück 2 gegebenenfalls verzichtet werden, wodurch sich der Montageaufwand bei der Installation der Verriegelungseinrichtung
weiter verringert.
Die Darstellung des Teilschnittes gemäß Figur 5 zeigt ein Winkelstück 6 der Schutzrohr-Anordnung (vergleiche Position
2 in Figur 1), welches mit zwei geraden, eingesteckten Rohrstücken 2 verbunden ist. Das die Rohrstücke 2 und
6 umgebende Mauerwerk ist zur Vereinfachung nicht dargestellt. Im Inneren des Winkelstücks 6 ist eine. Rolle
30 vorgesehen, mit welcher ein Umlenken des Seils 4 um 90° erfolgt, so daß das Seil 4 senkrecht aus der Wandoberfläche
heraustreten kann.
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Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (18)
1. Sicherungsvorrichtung für eine an der Außenseite einer Wandöffnung angeordnete Sperrvorrichtung, insbesondere
in Form eines schwenkbaren Gitters, mit
einem Riegel-Element zum mechanischen Eingriff in eine in die Wand eingelassene entsprechende Aufnahme,
zum Verhindern einer nach außen gerichteten Bewegung der Sperrvorrichtung,
einem im Bereich der Innenseite der Wandöffnung angeordneten Betätigungsmittel zum Entriegeln des Riegel-Elements
zwecks Freigabe der Sperrvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsmittel (3) an der Wand (7) räumlich
entfernt von dem Riegelelement (5) an der Innenseite der Wandöffnung vorgesehen ist, sowie
daß zur Verbindung zwischen Betätigungsmittel (3) und Riegel-Element (5) ein Seil- oder Bowdenzugsystem (4) vorgesehen
ist.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet , daß das Seilsystem (4) mehrere,
jeweils einem Riegel-Element (5) zugeordnete Verbindungsseile (4.1, 4.2) aufweist, welche derart innerhalb
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der Wand verlegt sind, daß sich die einzelnen Seile (4.1, 4.2) in Richtung der Längsachse des Riegel-Elements (5)
erstrecken und im Bereich des Betätigungselements (3) im wesentlichen senkrecht aus der Wand austreten.
5
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß das Betätigungsmittel (3) und das Riegel-Element (5) auf der gleichen Seite der
Wand (7) vorgesehen sind.
4. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Riegel-Element (5)
innerhalb der Wand (7) im Bereich einer Zarge (7.1) angeordnet ist.
5. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Längsachse des
Riegel-Elements (5) im wesentlichen parallel zur Flächennormalen der einer Seite der Öffnung benachbarten Zarge
(7.1) erstreckt.
6. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungsseile
(4.1, 4.2) in einer Schutzrohr-Anordnung geführt sind
und/oder daß die Schutzrohr-Anordnung zur Führung der Sei-Ie
(4.1, 4.2) Winkelstücke (6) aufweist, in welchen jeweils eine Umlenkrolle (30) vorgesehen ist.
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7. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsmittel (3) eine Abdeckung (20) mit einer Deckplatte (29) aufweist, welche in Richtung der Laibung
die Anbringungsorte der Riegelelemente überdeckt.
8. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Deckplatte an welcher ein, um eine Achse (28) schwenkbar gelagerter Handhebel (21) befestigt ist, der
eine Verbindung mit jeweils einem der Enden der Seile (4.1, 4.2) aufweist.
9. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß innerhalb des Gehäuses
(20) zur mehrfache Richtungsänderung der Seile (4.1, 4.2) Umlenkrollen (22.1, 22.2, 23) vorgesehen sind.
10. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Umlenkrollen (22.1,
22.2, 23) an der Innenseite der Deckplatte (29) des Betätigungsmittels
(3) befestigt sind.
11. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet , daß eine
der Umlenkrollen (23) zur Führung von mehr als einem Seil vorgesehen ist.
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12. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet , daß das Riegel-Element (5) ein im wesentlichen zylinderförmig ausgebildetes Gehäuse
(10) aufweist und in einer in der Wand vorgesehenen Sackbohrung angeordnet ist.
13. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Riegel-Element (5) einen Schließbolzen (11) aufweist, welcher längs der Achse des Riegel-Elements (5) gegen die
Kraft eines Federgliedes (14) verschieblich angeordnet ist.
14. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied
als Schraubenfeder (14) ausgebildet ist, die den Schließbolzen (11) umgreift und sich an einer Führung (12)
für den Schließbolzen und an einem Ringbund (15) des Schließbolzens abstützt.
15. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schließbolzen (11) in seiner Ruhelage mit einem seiner Endabschnitte (11.1) zwecks formschlüssigem Eingriff in
die Vorrichtung (9) zum Versperren der Öffnung in der Wand
(7) aus dem Gehäuse (10) ragt.
30
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F; 09-09 ·9&igr;&iacgr;·
HUE44.G1 Blatt 18
16. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß das dem Endabschnitt
(11.1) gegenüberliegende Ende des Schließbolzens (11) eine axiale Sackbohrung (18) zum Einbringen eines Seilendes und
mindestens zwei, über die Länge der Sackbohrung (18) verteilte, radiale Durchgangsbohrungen (17) zur Aufnahme von
Schraubmitteln zur Fixierung des Seilendes aufweist.
17. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß als
Schraubmittel Madenschrauben vorgesehen sind.
18. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an der
in die Raumumfassungskonstruktion weisenden Stirnseite des
Gehäuses (10) des Riegel-Elements (5) ein Plansch (13) zum
Anschluß des Rohrleitungs-Systems (2) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9415185U DE9415185U1 (de) | 1994-09-09 | 1994-09-09 | Sicherungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9415185U DE9415185U1 (de) | 1994-09-09 | 1994-09-09 | Sicherungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9415185U1 true DE9415185U1 (de) | 1994-12-08 |
Family
ID=6913883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9415185U Expired - Lifetime DE9415185U1 (de) | 1994-09-09 | 1994-09-09 | Sicherungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9415185U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL9500542A (nl) * | 1995-03-21 | 1996-11-01 | Morazo S E A | Stelsel voor het vergrendelen van een deur door middel van in lengterichting verschuifbare pennen. |
-
1994
- 1994-09-09 DE DE9415185U patent/DE9415185U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL9500542A (nl) * | 1995-03-21 | 1996-11-01 | Morazo S E A | Stelsel voor het vergrendelen van een deur door middel van in lengterichting verschuifbare pennen. |
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