DE941093C - Sterilisiereinrichtung - Google Patents

Sterilisiereinrichtung

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Publication number
DE941093C
DE941093C DE1949P0035251 DEP0035251D DE941093C DE 941093 C DE941093 C DE 941093C DE 1949P0035251 DE1949P0035251 DE 1949P0035251 DE P0035251 D DEP0035251 D DE P0035251D DE 941093 C DE941093 C DE 941093C
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DE
Germany
Prior art keywords
sterilization container
sterilization
steam
sterilizing device
pressure
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Expired
Application number
DE1949P0035251
Other languages
English (en)
Inventor
Oskar Neiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OSKAR NEISS HAMBURG-VOLKSDORF
Original Assignee
OSKAR NEISS HAMBURG-VOLKSDORF
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • A61L2/06Hot gas
    • A61L2/07Steam

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Sterilisiereinrichtung Sterilisiereinrichtungen mit einem Sterilisierbehälter und besonderem Dedel- und Bodenteil sind bekannt. Man hat auch schon vorgeschlagen, Sterilisierbehälter in Autoklaven einzusetzen, so daß der gesamte Sterilisierbehälter innerhalb des Autoklavs von Dampf umspült ist, wobei eine Beobachtung und Uberwachung des Arbeitsvorganges nicht durchgeführt werden kann. Man hat ferner vorgeschlagen, für nicht strömenden Dampf eine Sterilisiereinrichtung für einen Druck von etwa 1 Atmosphäre dadurch zu schaffen, daß man wie bei einem Autoklav einen selbständigen Deckel vorsieht und nun auch einen selbständigen Bodenteil anordnet; dabei bildet die Bodenplatte einen Teil desDampfibehälters, der Behälter besitzt weder Anschlüsse zum Evakuieren noch Ventile, um Dampf strömen zu lassen, und ist auch nicht für hohe Drücke geeignet. Diese Ausführung ist an den Standort des Dampfkessels gebunden.
  • Demgegenüber ist die Sterilisiereinrichtung nach der Anmeldung dadurch gekennzeichnet, daß der Sterilisierbehälter für strömenden Dampf druckfest für Vakuum und Dampfidruck ausgebildet und mit zwei für sich selbständigen einfachen Deckeln als Verschluß an der Oberseite und am Boden luft-und dampfdicht verschließbar ist, von denen jeder Teil mit einem Verbindungsventil zu dem Sterilisierbehälter versehen ist. Ferner wird der Sterilisierbehälter oben und unten durch gelochte Böden abgegrenzt, welche mit den gewölbten Deckeln bei zusammengesetzten Behältern Hohlräume für Dampfverteilung durch die Siebböden bilden. Weiter wird erfindungsgemäß der druckfeste Sterilisierlbehälter aus mehreren Einheiten unter Zwischenschaltung von Dichtungen zusammengesetzt. Schließlich steuert erfindungsgemäß ein über ein Relais gesteuertes Speiseorgan in kurzen Intervallen den durch die Verdampfung bedingten Wasserverbrauch zwischen einem Maximum und einem Minimum.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann unabhängig von einem Dampfkessel bei jedem beliebigen Anschluß zu einem Dampfnetz benutzt wenden, auch für Drücke über I Atmosphäre, wobei der Dampf den Behälter strömend durch fließen kann. Dabei liegen die Dichtungen frei zugänglich und können ständig genau überwacht werden, so daß Verluste durch Unldichtigkeiten sofort erkennbar sind und weitgehend vermieden werden können. Die Gesamtanordnung gestattet wegen ihrer Einfachheit auch eine große Materialersparnis und kann wegen ihrer Unabhängigkeit von dem Standort der Dampferzeugung an beliebigen Stellen, z. B. von großen Kranlçenhäusern, in jedem Stockwerk derselben unabhängig von der Dampfzentrale benutzt werden, was praktisch besondere Vorteile bietet.
  • In einer beispielsweisen Ausführungsform ist die Erfindung in den Zeichnungen dargestellt.
  • In einem Rahmen I sind zwei Deckel 2 angeordnet, von denen der untere Deckel fest mit dem Rahmen verbunden ist, während der obere Deckel durch eine Schraube mit Handrad 3 beweglich verstellbar ist. Die beiden Deckel tragen Dichtungsringe 4, welche zur Aufnahme einer Sterilisiertrommel 5 dienen. Weiterhin besitzen die beiden Deckel Bohrungen, die den Hohlraum zwischen den Deckeln 2 und der Sterilisiertrommel 5 mit Ventilen 8 und 9 nach außen verbinden. Das Ventil 6 ist in die Dampfleitung zwischen dem Dampfkessel 7 und der Sterilisiertrommel 5 eingebaut.
  • Das Ventil 8 regelt die Dampfströmung, welche vom Dampfkessel über die Sterilisiertrommel nach außen geht. Das Ventil 9 verbindet Idie Sterilisiertrommel mit einer Vakuumleitung, um vor der Sterilisation die Sterilisiertrommel luftleer zu machen und nach der Sterilisation die Dampfschwaden zu entfernen. Die Heizwicklung 10 ist an das Netz angeschlossen und heizt den Kessel unter Verwendung der üblichen Regelautomatik auf den gewünschten Betriebszustand. Das elektrisch gesteuerte Speiseorgan II ist über ein Relais 12 derart mit einemMaximum- undMinimumkontakt verbunden, daß die Stromkreise durch die Leitfähigkeit des Wassers im maximalen Wasserstand geöffnet und im minimalen Wasserstand geschlossen werden.
  • DieWirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Bei auseinandergedrehten Deckeln 2 1läßt sich die Sterilisiertrommel 5 zwischen die Dichtungen 4 einschieben und durch Betätigung der Spindel 3 mit Hilfe der Sterilisiertrommel 5 eine druclidichte Verbindung zwischen den Deckeln 2 herstellen. Bei geschlossenen Ventilen 6 und 8 wird das Innere der Sterilisiertrommel 5 durch Öffnen des Ventils g evakuiert. Anschließend wird durch das Ventil 6 Dampf aus dem unter Druck stehenden Dampfkessel 7 durch den gelochten Boden der Sterilisiertrommel in diese eingeführt. Durch Offnen des Ventils 8 strömt fortlaufend Dampf durch den gelochten Deckel der Sterilisiertrommel hindurch, und die am Ventil 8 registrierte Temperatur und Dampfmenge ist ein absolutes Maß für die durch die Trommel 5 durchgesetzte Menge. Bei den üiblichen Abmessungen dieser Trommeln mit etwa 30 cm im äußeren Durchmesser beträgt die Wandstärke nur I,5 mm, so daß keine großen Meballmassen durch den Dampf vorgewärmt zu werden brauchen und auch keine Kondensation eintritt, die zur Nässung des Sterilisiergutes Anlaß geben würde. Da theoretisch bei + I350 C der Sterilisierprozeß nur I Minute dauert, ist es von größter Wichtigkeit, die Bedienungszeit auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Diese Bedienungszeit setzt sich bei der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung lediglich aus dem Einsetzen der Trommel und dem Abdichten durch die Spindel 3 zusammen. Die hierbei erzielten Zeiten werden von keiner der bekannten Einrichtungen erreicht. Für die fortgesetzte Sterilisation werden daher die gefüllten Trommeln nacheinander in die Vorrichtung eingesetzt. Um der Sterilisiereinrichtung kontinuierlich Dampf von konstanter Spannung zuzuführen, wird dadurch die Verwendung des elektromagnetisch gesteuerten Speiseorgans in Veribindung mit den Niveaukontakten das Speisewasser in kleinsten Mengen zugeführt. Hat z. B. Ider Dampfkessel eine Wasserfüllung von etwa 501, so beginnt das Zufließen des Speisewassers bereits bei Absinken des Wasserstandes um beispielsweie 51, um ibei Erreichung des maximalen Wasserstandes aufzuhören. Die Heizleistung ist jedoch so groß bemessen, jdaß bei Zuführung von z. B. 100/0. Speisewasser in einem Intervall von etwa 5 Minuten ein Absinken der Dampfspannung nicht eintritt. Nach der Erfindung wird daher dieses Zufließen automatisch durchgeführt.
  • Nach der vorliegenden Erfindung können auch mehrere Sterilisiertrommeln unter Zwischenschaltung von Dichtungen übereinander in die Vorrichtung eingesetzt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Sterilisiereinrichtung mit einem Sterilisierbehälter und besonderem Deckel und Bodenteil, dadurch gekennzeichnet, -daß der Sterilisierbehälter für strömenden Dampf druckfest für Vakuum und Dampfdruck ausgebildet und mit zwei für sich selbständigen einfachen Deckeln (2) als Verschluß an der Oberseite und am Boden luft- und dampfdicht verschließbar ist, von denen jeder Teil mit einem Verbindungsventil zu dem Sterilisierbebälter versehen ist.
  2. 2. Sterilisiereinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Sterilisierbehälter (5) oben und unten durch gelochte Böden aibgegrenzt ist, welche mit den gewölbten D eckeln bei zusammengesetztenBehälternHohlräume zur Dampfverteilung durch die Siecbböden bilden.
  3. 3. Sterilisiereinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der druckfeste Sterilisierbehälter aus mehreren Einheiten unter Zwischenschaltung von Dichtungen zusammengesetzt ist.
  4. 4. Sterilisiereinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein über ein Relais (I2) gesteuertes Speiseorgan in kurzen Intervallen den durch die Verdampfung bedingten Wasserverbrauch zwischen einem Maximum und einem Minimum steuert.
    Angezogene Druckschriften: K o n r i c h, »Die bakterielle Keimtötung durch Wärme«, 1938, 5. 75 bis 77; Manual des Instalaciones Modernas para Hospitales, 1928, S. I79, I80.
DE1949P0035251 1949-02-27 1949-02-27 Sterilisiereinrichtung Expired DE941093C (de)

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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