DE9409658U1 - Deckenelement - Google Patents

Description

Beschreibung der Erfindung

Rachl, Hermann
Tabingerstr. 27
83339 Chieming

Deckenelement

Die Erfindung betrifft ein Deckenelement als Fertigbauteil aus Gitterträgern, auf deren Betonfußleiste beiderseits Zwischenbauteile aufgelegt sind, das durch Vergiessen der Gitterträger mit Ergänzungsbeton zu einer monolithischen Einheit verbunden ist.

Die ein Stahlfachwerk aus verschweißten Baueisenrundstäben gebildeten Gitterträger sind in eine Fußleiste aus Beton eingegossen, auf deren seitlichen Schultern die Zwischenbauteile, z.B. Deckenbausteine aus Leicht- oder

Zulassungen

Landgerichte München I und II: Rechtsanwälte Buhl-Mü!ler,Tandler, Zurek, Dr, Kluge, Sperl, von Welser Landgericht Traunstein: Rechtsanwalt Tegtmeyer

Landgericht Landshut: Rechtsanwälte Buhl-Muller,Tandler, Zurek

Landgericht Leipzig: Rechtsanwalt Kunz .. .

Oberlandesgericht München, Bayerisches Oberstes Laniesejsijcty: Rf ch{5^iw^

Zurek, Or, Kluge, von Welser, Tegtmeyer

Bankverbindung Geschäftskonto Deutsche Bank München BLZ 700 70010, Konto-Nr. 22/26

Fremdgeldkonto Deutsche Bank München BLZ 700 70010.

Bundespatentgericht, Bundesgerichtshof in Patentberufuh'gen- uTid B8s'chwSftlen:¹fiecrftariwalf-»n Welser Konto-Nr. 22/26 850

Blähbeton mit Kammern oder Deckenziegel in üblicher Hohlziegelausführung aufgelegt sind. Auf die auf dem Boden liegenden Gitterträger werden die Zwischenbauteile aufgelegt und sodann die Gitterträger mit ihnen mit Ergänzungsbeton, am zweckmäßigsten mit gleicher Betonzusammensetzung wie die verwendeten Betondeckensteine, vergossen. Nach Abbinden des Ergänzungsbetons bilden die auf diese Weise in geeigneten Größen, z.B. 2,5 x 6m, hergestellten Deckenelemente transportable Fertigbauteile.

Die Spannweite derartiger Deckenelemente ist begrenzt durch die Stabilität der Gitterträger. Diese sind üblicherweise im Querschnitt dreieckig oder trapezförmig mit der breiteren Seite in der Fußleiste. Derartige Gitterträger neigen bei größeren Längen oder höheren Belastungen zum seitlichen Ausknicken, was die Stabilität der mit ihnen hergestellten Deckenelemente sehr beeinträchtigen kann. Bei größeren Spannweiten ist es daher notwendig, die Decke bis zum endgültigen Abbinden des auf sie aufgebrachten bewehrten Ortsbetons abzustützen. Aufgabe der Erfindung ist die Ermöglichung größerer Spannweiten ohne Abstützung.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den in den Ansprüchen angegebenen Maßnahmen, insbesondere in der Anordnung eines trapezförmigen Querschnittes des Stahlfachwerkes der Gitterträger mit einer nach oben weisenden breiteren Seite einerseits, andererseits aus einer Vorspannung, die dem Gitterträger durch eine kreisabschnittförmige Krümmung nach oben in einem Radius von etwa 200m gegeben wird. Diese Krümmung richtet sich durch die Auflast der Decken-

steine und des in die Gitterträger eingegossenen Ergänzungsbetons oder aber durch die Auflast des Ortsbetons in die ebene Waagrechte oder es kann eine geringe Krümmung der verlegten Decke nach oben bestehen bleiben, wenn dies aus ästhetischen oder statischen Gründen, insbesondere zur Versteifung der Decke erwünscht ist. Die Krümmung des Stahlfachwerks der erfindungsgemäßen Gitterträger läßt sich einfach durch die Montage auf einer entspre- chend gekrümmten Unterlage oder Vorrichtung herstellen, auf der Gitterträger beliebiger Länge herstellbar sind, da alle den gleichen Krümmungsradius aufweisen können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen

Fig.1 einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Deckenelement quer zur Längsrichtung der Gitterträger in Ebene I-I in Fig.U)

Fig.2 eine Seitenansicht des Stahlfachwerkes des Gitterträgers zu Fig.1;

Fig.3 eine Draufsicht von oben auf das Stahlfachwerk zu Fig.2;

Fig.U das Deckenelement zu Fig.1 im Teilschnitt längs eines Gitterträgers in Ebene IV-IV in Fig.1.

-A-

Das in Fig.1 im Ausschnitt dargestellte Deckenelement 1 besteht aus Gitterträgern A sowie aus Deckensteinen 5 aus Leichtbeton, die bei 6 auf die Fußleiste 7 des Gitterträgers A aufliegen. Der Gitterträger 4- ist zusammen mit den Deckensteinen 5 in Ergänzungsbeton 8 vergossen, wodurch eine monolithische Einheit aus Gitterträger 4- und Deckensteinen 5 enstanden ist, die ein transportables Fertigbauteil bilden.

Der Gitterträger 4- weist, wie in den Figuren 3 und 4· dargestellt, ein Stahlfachwerk auf, das aus zwei Untergurten 9, 10 und zwei Obergurten 11, 12 gebildet ist, die seitlich und auf der Oberseite des Gitterträgers A mit zickzackförmig gebogenen Baustahlrundeisen 13, 14» 15 an deren Umbiegungsstellen verschweißt sind. Der Abstand der Obergurte 11, 12 untereinander in der Waagrechten ist erheblich größer als der entsprechende Abstand der in die Betonfußleiste 7 eingegossenen Untergurte 9, 10, was eine wesentlich verbesserte Verwindungs- und Knicksteifigkeit dieses Gitterträgers 4- gegenüber üblichen hier verwendeten Stahlfachwerken ergibt, die am Fuß breiter sind als oben bzw. nur einen einzigen Obergurt aufweisen. Diese bessere Steifigkeit der Gitterträger 4- erleichtert nicht nur die Montage des Deckenelements 1, sondern verbessert entscheidend dessen Festigkeit und Verwindungssteifigkeit und verlängert vor allem erheblich die mögliche Spannweite der mit diesen Deckenelementen herstellbaren Gebäudedecken.

Entscheidend für die Vorteile des erfindungsgemäßen Dekkenelementes ist es aber, daß den Gitterträgern 4» wie

dies in Fig. 2 dargestellt ist, in ihrer Längsrichtung eine Vorspannung dadurch gegeben ist, daß sie nach oben in einem Kreisbogenabschnitt mit dem Radius von etwa 160 bis 24-Om, vorzugsweise in einem solchen von 200m gekrümmt sind. Zur Herstellung dieser Form der Gitterträger 4- wird ihr Stahlfachwerk auf einer entsprechend vorgekrümmten Unterlage oder Vorrichtung verschweißt und sodann die Fußleiste 7 vergossen. Mit dieser Unterlage können Gitterträger 4· in beliebiger Länge gebaut werden, da der Krümmungsradius, d.h. die an sich sehr flache Krümmung, bei allen gebräuchlichen Abmsessungen die gleiche bleiben kann.

Schon bei Auflegen der Deckensteine 5 und dem Vergießen des Ergänzungsbetons 8 streckt sich durch deren Gewicht die Krümmung des Gitterträgers in eine horizontale Gerade bei sich entsprechend erhöhendem Durchbiegewiderstand des Deckenelements. Es ergeben sich nach Abbinden des Ergänzungsbetons daher erhebliche größere Spannweiten.

Auch können die Deckensteine 5 an ihrer Oberseite Ausnehmungen zur Aufnahme von Querversteifungen 16 aufweisen. Auf die Gitterträger können vor ihrem Vergießen Querversteifungen oder Bewehrungsmatten 16 aufgelegt werden oder in sie, wie bei 17 gezeigt, eingeschoben werden.

BezugsZeichenverzeichnis

1 Deckenelement

2 Ringanker

3 Wand

4. Gitterträger

5 Deckensteine

6 Auflage von 5

7 Fußleiste von U

8 Ergänzungsbeton 9, 10 Untergurte 11,12 Obergurte 13,14,15 gebogene Rundeisen

16 Querversteifungen

17 ' gestrichelte Linie

Claims (3)

Sehutzansprüche

1. Deckenelement als Fertigbauteil aus Gitterträgern, auf deren Betonfußleisten beiderseits Zwischenbauteile aufgelegt sind, das durch Vergießen der Gitterträger mit Ergänzungsbeton zu einer monolithischen Einheit verbun den ist,

dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterträger (4·) infolge einer Krümmung nach oben vor ihrem Verbauen in das Deckenelemnt (1) eine Vorspannung aufweisen sowie ein Stahlfachwerk mit zwei Obergurten (11, 12) in einem seitlichen Abstand, der größer ist als der der in die Fußleiste (7) vergossenen Untergurte ( 9, 10).

2. Deckenelement nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß sie in Richtung seiner Gitterträger (4·) nach oben gewölbt ist.

3. Vorrichtung zur Herstellung des Deckenelements nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, daß sie eine einen Kreisbogen von 160 bis 24-Om Radius beschreibende Unterlage für den Aufbau und das Verschweißen des Gitterfachwerkes des Gitterträgers (4-) und zu dessen Vergießen in die Fußleiste (7) ist.

4-. Vorrichtung nach Anspruch 3»

dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des Kreisbogens 200m beträgt.