DE9409242U1 - Verkleidungsprofil aus vorzugsweise Kunststoff - Google Patents

Description

Verkleidungsprofil aus vorzugsweise Kunststoff

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verkleidungsprofil aus vorzugsweise Kunststoff zur Einrahmung von insbesondere Möbelfrontteilen wie beispielsweise Schubkästenfronten von Küchenmöbeln mit. zumindest einem an dem Frontteil abstützbaren Einrahmungsschenkel.

Verkleiduiigsprof ile der vorstehend genannten Art sind zur Einrahmung von Möbelfrontteilen bekannt. In herkömmlicher Ausbildung haben solche Profile eine im wesentlichen L-förmige Gestaltung, die über Harpunenstegbefestigungen und dergleichen an den in aller Regel recht eckigen Frontteilen befestigt werden.

An Möbelfrontteilen sind in den der Sichtfläche abgewandten Innenflächenbereichen in aller Regel jedoch auch Beschläge wie beispielsweise Klavierbänder, Teleskopbeschläge von Schublädenauszügen und dgl. über Schrauben zu befestigen, die die Verkleiduiigsprof ile zu durchsetzen haben. Durch

bei der Verschraubung anfallende Späne wird jedoch vielfach das Verkleidungsprofil deformiert und mitunter sogar zerstört.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verkleidungsprofil der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem Möbelfrontteile exakt einzurahmen bzw. einzufassen sind und daß gleichfalls gegen eine Deformation bzw. Zerstörung im Falle des Einbringens von Befestigungsmitteln wie Schrauben gesichert ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich das Verkleidungsprofil der eingangs gennanten Art dadurch aus, daß der Einrahmungsschenkel innenseitige, dem Frontteil zugewandte Rippen mit zwischen den Rippen ancjeordneten Formausnehmungen aufweist und der Einrahmungsschenkel über die Rippen an dem Frontteil abstützbar ist.

Durch die vorgesehenen Rippen ist das Verkleidungsprofil nicht nur an den Abstützstellen seines Einrahmungsschenkels örtlich ausgesteift, sondern hat auch durch die zwischen den Rippen gelegenen Formausnehmungen Freiräume zur Aufnahme von Spänen und dergleichen im Falle des Einbringens von Befestigungsmitteln wie Schrauben von z.B. Möbelbeschlägen. Zu Deformationen und auch Zerstörungen des Verkleidungsprofil kann es mithin nicht mehr kommen. Darüber hinaus lassen sich, insbesondere in einer Ausbildung des Verkleidungsprofils mit U-förmiger Querschnittsgestalt, auch Möbelfronten einfassen, die stirnendseitig nicht exakt gearbeitet sind, ohne daß es das Aussehen einer Möbelfront im montierten Zustand nachteilig beeinflußt. Darüber hinaus geht mit dem Verkleidungsprofil auch noch der Vorteil einher, daß mit dem Verkleidungsprofil ein Toleranzausgleich und mithin ein Maßhaltigkeitsausgleich

vorgenommen werden kann.

Das mit den Rippen versehene Verkleidungsprofil wird beispielsweise an einer rechteckigen Möbelfront jeweils an zwei Stirnkantenendbereichen vorgesehen. Zwischen diesen beiden Stirnkantenendbereichen können zwei andere Rahmenprofile gelegen sein, die die beiden Verkleidungsprofile insgesamt zu einem Rahmen ergänzen.

Vorzugsweise ist das Verkleidungsprofil zweiseitig offen ausgebildet und im montierten Zustand einseitig durch eine Verkleidungskappe verschließbar. Dabei hat dies Verkleidungskappe bevorzugtermaßen Formansätze, die in die zwischen den Rippen gelegenen Formausnehmungen einsteckbar sind. Dadurch ist in montagefreundlicher Weise ein sicherer Halt des Verkleidungskappenstückes gesichert. Die Einrahmungsschenkel sind zudem zweckmäßigerweise derart angeformat, daß sie unter Vorspannung an einem Frontteil abstützbar sind.

Zur weit€;ren Erläuterung der Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 in einer schematischen

Perspektivdarstellung ein Ausführungsbeispiel eines Verkleidungsprofils nach der Erfindung;

Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung

des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 im montierten Zustand;

Fig. 3 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines Verkleidungskappenstückes ;

Fig. 4 eine Vorderansicht des Verkleidungskappenstückes nach Fig. 3, und

Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung

eines Ausführungsbeispiels eines Rahmenprofils, mit dem das in Fig. 1 gezeigte Verkleidungsprofil zu einem Einfassungsrahmen für eine rechteckige Möbelfront ergänzt werden kann.

Dais in der Zeichnung allgemein mit 1 bezifferte Verkleidungsprofil soll bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel dazu dienen, Stirnkantenschmalseiten von z.B. Schubkästenfronten von Küchenmöbeln einzurahmen. An den Stirnkantenlangseiten der rechteckigen Schubkastenfront ist ein Verkleidungsrcihmenprofil 2 über z.B. ein Klebeband 3 (Fig. 5) zu befestigen, so daß sich insgesamt ein Blendrcthmen mit dazwischengelegener sichtbarer Möbelfront 4 (Fig. 2 und Fig. 5) ergibt.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Verkleidungsprof il im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet und hat an seinen beiden Einrahmungsschenkeln 5 und 6 innenseitige, d.h. der Möbelfront zugewandte Rippen 7 und 8 über die die Einrahmungsschenkel an der Möbelfront abstützbar sind (Fig. 2). Die Schenkel 7 sind endseitig abgerundet ausgebildet, wohingegen die beiden endseitigen Rippen 8 eine ebene Abstützfläche haben. Zwischen den Rippen 7 und 8 sind Freiräume ausbildende Formausnehmungen 9 vorgesehen, in die, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist,. Schrauben 10 einbringbar sind, wobei während des Verschraubungsvorganges austretende Späne in diesjen Freiraum gelangen können, ohne eine Deformations-

kraft auf das montierte Verkleidungsprofil ausüben zu können»

Wie aus den zeichnerischen Darstellungen auch hervorgeht, lassen sich mit dem Verkleidungsprofil Maßungenauigkeiten ausgleichen, ohne daß dieses im montierten Zustand der Möbelfront anzusehen ist. Gleichfalls können stirnkantenseitig beschädigte Möbelfrontteile derart eingerahmt werden, daß dieses im montierten Zustand nicht mehr sichtbar ist.

Da bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 im montierten Zustand endseitig eine Seite offen ist, ist diese Seite durch eine Verkleidungskappe 11, wie diese in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, zu verschließen. Diese Verkleidungskappe 11 hat Formansätze 12, die zweckmäßigerweise unter Vorspannung in die Formausnehmungen 9 einsteckbar sind, so daß durch einfaches Einstecken der Verkleidungskappe 11 das Verkleidungsprofil zu verschließen ist.

Claims (8)

Ansprüche

1. Verkleidungsprofil (1) aus vorzugsweise Kunststoff zur Einrahmung von insbesondere Möbelfrontteilen (4) wie beispielsweise Schubkästenfronten von Küchenmöbeln mit zumindest einem an dem Froritteil (1) abstützbaren Einrahmungs schenkel (5,6)), dadurch gekennzeichnet , daß der Einrahmungsschenkel (5,6) innenseitige, dem Frontteil (4) zugewandte Rippen (7,8) mit zwischen den Rippen (7,8) angeordneten Formausnehmungen (9) aufweist und der Einrahmungsschenkel (5,6) über die Rippen (7,8) an dem Frontteil (4) abstützbar ist.

Verkleidungsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Rippen (7,8) als Verrippungsstege ausgebildet sind.

3. Verkleidungsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verrippungsstege endseitig abgerundet ausgebildet sind.

4. Verkleidungsprofil nach einem der Ansprüche

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Verkleidungsprofil (4) eine im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Gestalt hat und an beiden Endbereichen der Einrahmungsschenkel (5,6) jeweils eine endsei tige Rippe (8) angeformt ist.

5. Verkleidungsprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die endseitige Rippe (8) eine ebene Abstützfläche hat.

6. Verkleidungsprofil nach einem der Ansprüche

1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleidungsprofil (1) im montierten Zustand endseitig durch eine Verkleidungskappe (11) verschließbar ist.

7. Verkleidungsprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß in die zwischen den Rippen (7,8) gelegenen Formausnehmungen (9) Formansätze (12) der Verkleidungskappen (11) einsteckbar sind.

8. Verkleidungsprofil nach einem der Ansprüche

1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Verkleidungsprofil (1) über die zwischen den Rippen (7,8) gelegenen Formausnehmungen (9) durchsetzende Befestigungsmittel (10) an einem Frontteil (4) befestigbar sind.