DE9409008U1 - Laufrolle, insbesondere für Möbel, Apparate o.dgl. - Google Patents

Description

.'·. : Telefon (0202)557040

.·..··.·. Telefax (0202)593708

..* I Telex 8591274ospad

Dipl.-ing. Harald Ostriga* ^{# :}

Dipl.-ing. Bernd Sonnet*

Dipl.-ing. Jochen-Peter Wirths "^{ausanschrift:} _{fi s}

^{r &sgr;} Stresemannstr. 6-8

* Zugelassen beim Europäischen Patentamt 42275 Wuppertal-B armen

Ostriga, Sonnet & Wirths · Postfach 20 16 53 · D-42216 Wuppertal

W/ko

Anmelderin: STEINCO

Paul vom Stein GmbH
Frohntaler Str. 30

42929 Wermelskirchen

Bezeichnung

der Erfindung: Laufrolle, insbesondere für Möbel,

Apparate od. dgl.

Die Erfindung betrifft eine Laufrolle, insbesondere für Möbel, Apparate od. dgl. mit einem Tragteil und wenigstens einem an einer Radachse drehbar gelagerten Rad, welches einen aus einer leitfähigen Gummimischung bestehenden Reifen trägt, wobei ein elektrisch leitendes Fußteil des Möbels und der Reifen wenigstens mittelbar über einen Kontaktkörper verbunden sind.

Eine derartige Laufrolle ist beispielsweise aus der DE-PS 39 13 720 bekannt. Die dort beschriebene Laufrolle weist ein aus elektrisch leitenden Material bestehendes Tragteil auf, an dem ein Kontaktkörper nahe des Reifens so befestigt ist, daß er den Reifen nach Art eines Schleifkontaktes ständig berührt.
35

Eine derartige Laufrolle hat grundsätzlich den Nachteil, daß sie bei Verwendung eines aus Kunststoff bestehenden Trag-

Postgiroamt _#··_&phgr; Credit end VolksbankcGmtiH ·· Commerzbank AG USt-IdNr.

Essen · · ^Vepperlal*B«rmeni · · · · ·· Wuppertal-Barmen VAT-No.

(BLZ 360 100 43)445 04-431 **&iacgr; 'bIz.330 {(&EEgr;)'MUl 8&1«)24&iacgr; &Idigr; JlJLZ 330 400 01) 4 034 823 DE 121068676

teiles keine Ableitung der elektrischen Ladung an den Boden ermöglicht.

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Laufrolle zu schaffen, bei der auch bei Verwendung eines aus nicht leitenden Materials bestehenden Tragteils eine zuverlässige Ableitung elektrischer Ladung auf einfache Weise möglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere den Merkmalen des Kennzeichenteils, wonach der Kontaktkörper innerhalb des Tragteils so angeordnet ist, daß er im Rollkontakt an einer Umfangsflache des Reifens anliegt und über eine Kontaktbrücke mit dem Fußteil verbunden ist.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lösung wird es auf einfache Weise möglich mittels eines auf der Umfangsflache des Reifens abrollenden Kontaktkörpers sowie einer das aus Kunststoff bestehende Tragteil überbrückenden Kontaktbrücke eine zuverlässige Ableitung elektrische Ladung vom Möbelstück hin zum Boden zu ermöglichen. Hinzu kommt, daß die erfindungsgemäße Art der Ableitung der elektrischen Ladung herstellungs- und montagetechnisch einfach zu verwirklichen ist.

Letztlich hat der im Rollkontakt mit der Umfangsfläche des Reifens stehende Kontaktkörper auch den Vorteil, daß der Rollwiderstand der Laufrolle nur unwesentlich erhöht wird und das quasi keine Verschleißerscheinungen am Reifen auftreten können.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Kontaktkörper im Tragteil nachgiebig in einer Führung angeordnet. Jene nachgiebige Lagerung des Kontaktkörpers hat den Vorteil, daß bei einer Unwucht des Rades bzw. Unebenheiten der Lauffläche des Reifens der Kontaktkörper in die Führung des Tragteils zurückweichen kann.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Kontaktbrücke zwischen dem 0 Kontaktkörper und einer oberen Kugellagerschale eines Drehwälzlagers angeordnet ist und eine am Kontaktkörper anliegende Druckfeder sowie eine zwischen der Druckfeder und der Kugellagerschale angeordneten, kugelförmigen Wälzkörper aufweist .

Diese erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß sie sehr einfach aufgebaut und auch montiert werden kann, wobei der Kontaktkörper, die Druckfeder und der Wälzkörper zwischen der oberen Kugelschale und der Umfangsfläche des Rades in einer Vertikalführung des Tragteils nachgiebig gelagert sind.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen und der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
25

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Laufrolle und

Fig. 2 eine Ausschnittsvergrößerung der Fig. 1.
30

In den Zeichnungen ist eine Laufrolle insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.

Eine Laufrolle 10 weist ein Tragteil 11 und ein Rad 12 auf. Das Tragteil 11 umfaßt ein Kopfteil 13 und einen Gabelkörper 14. Am freien Ende des Gabelkörpers 14 ist eine Radachse 15 angeordnet, an der das Rad 12 drehbar gelagert ist.

Das Rad 12 ist mit einem Reifen 16 versehen, welcher aus einer elektrisch leitfähigen Gummimischung besteht. In an sich bekannter Weise ist im Bereich des Kopfteiles 13 ein Drehwälzlager 17 zur schwenkbaren Verbindung der Laufrolle 10 mit einem nicht dargestellten Möbelfuß, Apparatebein od.dgl. angeordnet. Zwischen dem oberen Ende des Kopfteiles 13 und einer oberen Kugellagerschale 18 sind kugelförmige Wälzkörper 19 gehalten. Die obere Kugelschale 18 bildet eine Baueinheit mit einer Anschraubplatte 20 sowie einem Bolzen 21. Der Bolzen 21 ist drehbar innerhalb des Kopfteiles 13 gelagert.

Innerhalb einer Vertikalführung 22, welche von der oberen Kugellagerschale 18 in Richtung zum Reifen 16 verläuft, ist ein kugelförmiger Kontaktkörper 23, eine Druckfeder 24 sowie ein Wälzkörper 25 angeordnet. Der Wälzkörper 25 wird durch die zumindest teilweise gespannte Druckfeder 24 gegen eine Umfangsflache 26 des Reifens 16 gedruckt, während das andere Ende der Druckfeder 24 den Wälzkörper 25 gegen die obere Kugellagerschale 18 preßt.

Während des Betriebs der Laufrolle 10 bewegt sich der Kontaktkörper 23 in Gegenrichtung ständig auf der Umfangsfläche 26 des Reifens 16. Des weiteren ist der Wälzkörper 25 ständig in Kontakt mit der oberen Kugellagerschale 18 und ermöglicht auch ein problemloses Drehen der Laufrolle 10, wobei

der Wälzkörper 25 an der Unterseite der oberen Kugellagerschale 18 entlangrollt.

Die eigentliche Funktion dieser Anordnung besteht darin, daß die im Möbelstück vorhandene elektrische Ladung über die Anschraubplatte 20, die obere Kugellagerschale 18, den Wälzkörper 25, die Druckfeder 24, und den Kontaktkörper 23 auf den aus einer leitfähigen Gummimischung hergestellten Reifen 16 und letztlich zum Boden abgeleitet werden kann.
10

Die federbelastete Anordnung des Kontaktkörpers 23 ermöglicht auch bei einer Unwucht des Rades 12 bzw. Unebenheiten des Reifens 17 die ständige Kontaktierung der Umfangsflache 26 des Reifens 17 sowie im wesentlichen keine Erhöhung des Rollwiderstandes der Laufrolle 10.

Claims (5)

Ansprüche

1. Laufrolle, insbesondere für Möbel, Apparate od. dgl. mit einem Tragteil und wenigstens einem an einer Radachse drehbar gelagerten Rad, welches einen aus einer leitfähigen Gummimischung bestehenden Reifen trägt, wobei ein elektrisch leitendes Fußteil des Möbels und der Reifen wenigstens mittelbar über einen Kontaktkörper verbunden sind, dadurch qekennzeichnet, daß der Kontaktkörper innerhalb des Tragteils so angeordnet ist, daß er im Rollkontakt an einer Umfangsflache des Reifens anliegt und über eine Kontaktbrücke mit dem Fußteil verbunden ist.

2. Laufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Kontaktkörper im Tragteil nachgiebig in einer Führung angeordnet ist.

3. Laufrolle nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke zwischen dem Kontaktkörper und einer oberen Kugellagerschale eines Drehwälzlagers angeordnet ist und eine am Kontaktkörper anliegende Druckfeder sowie eine zwischen der Druckfeder und der Kugellagerschale angeordneten, kugelförmigen Wälzkörper aufweist.

4. Laufrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper walzenförmig ausgebildet ist.

5. Laufrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper als Kugel ausgebildet ist.