DE202007007960U1

DE202007007960U1 - Elektrisch leitfähiger Rollenbeschlag, insbesondere für einen Rollenstuhl oder ein Rollenbett

Info

Publication number: DE202007007960U1
Application number: DE200720007960
Authority: DE
Original assignee: YAN LI LAN; Yan Li-Lan Puzih City
Current assignee: YAN LI LAN; Yan Li-Lan Puzih City
Priority date: 2007-06-06
Filing date: 2007-06-06
Publication date: 2007-08-02
Anticipated expiration: 2017-06-07

Abstract

Ein elektrisch leitfähiger Rollenbeschlag eines Rollensuhls oder -bettes zur Ableitung der eletrostatischen Ladung auf den Boden, umfassend ein Rollenpaar (1) mit zwei koaxial auf einer Achse (13) drehbar gelagerten, elektrisch unleitfähigen Rollen (14) und einen Halter (11) aufweist, der außermittig über eine Gelenk (12) um eine vertikale Achse schwenkbar am unteren Ende eines Beins (3) des Rollenstuhls oder -bettes gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rollen (14) unter Bildung eines Zwischenraums mit Abstand voneinander angeordnet sind, in dem ein elektrisch leitfähiges Rädchen (23) drehbar und vertikal verschiebbar gehalten und federelastisch nach unten angedrückt ist, indem eine elektrisch leitende Rollepack 1 vorgesehen ist, der ein Rädchen (23) aus einem elektrisch leitfähigen Material, einen U-förmigen Innenträger (22) aus einem Blech, in dem das Rädchen drehbar auf einer Achse (24) gelagert ist, einen im Halter (11) befestigten Außenträger (21) ebenfalls aus einem Blech, in dem der Innenträger (22) vertikal verschiebbar gehalten ist,...

Description

[Technisches Gebiet]
Die Erfindung betrifft einen elektrisch leitfähigen Rollenbeschlag, insbesondere für einen Rollenstuhl oder ein Rollenbett.
[Stand der Technik]
Bei der instrumentellen Diagnose eines körperbehinderten Patienten, der auf einem Rollenstuhl oder einem Rollenbett aufsitzen oder -liegen muß, werden zur Vermeidung einer Störung infolge der elektrostatischen Ladung leitfähige Rollenbeschläge eingesetzt, um die elektrische Ladung auf den Boden abzuleiten. Zu diesem Zweck sind die Beine und die Rollenbeschläge eines solches Rollenstuhls oder -betts aus elektrisch leitfähigen Werkstoffen wie Metall hergestellt oder mit diesen überzogen. Hierdurch gilt der Rollenstuhl oder das Rollenbett als "geerdet", wobei eine elektrostatische Ladung vom Rollenstuhl oder -bett über ein metallisches Bein und eine metallische Achse auf eine Laufrolle und dort über ihre Lauffläche auf den Boden abgeleitet wird. Hier kann die Rolle entweder einstückig aus einem Metall (eine metallische Lauffläche) hergestellt oder mit einem leitfähigen Gummi bereift sein. Im Falle einer rein metallischen Rolle fehlt es eine Dämpfung. Dagegen ist bei einem Rollenbeschlag mit einem Reifen aus elektrisch leitfähigem Gummi fehlt dieser eine Verschleißbeständigkeit und daher hat eine nur kurze Standzeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrisch leitfähigen Rollenbeschlag zu schaffen, mit dem die o.g. Nachteile vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Rollenbeschlag zwei größere, elektrisch unleitfäfige Rollen und ein dazwischen angeordnetes kleineres, elektrisch leitfähiges Rädchen aufweist, wobei sich der Rollenbeschlag mit den beiden Rollen und dem Rädchen auf dem Boden rollt. Da ein großes Teil der auf dem Rollenbeschlag ausgeübten Belastung durch die beiden Rollen aufgenommen ist, wird das die elektrostatische Ladung ableitende Rädchen nur geringfügig belastet. Deshalb hat der Rollenbeschlag eine gegeuber dem Stand der Technik wesentlich erhöhte Standzeit. Die erforderliche Dämpfung wird durch Auswahl des Werkstoffs der beiden Rollen erhalten. Das Rädchen kann einstückig aus einem Metall hergestellt sein, weil es keine Rolle der Dämpfung spielen muß.
Damit das elektrische Rädchen immer einen gut Kontakt mit dem Boden hat, ist erfindungsgemäß dieses in einer federnden Lagerung gelagert, die federelastisch auf dem Boden aufgedrückt ist. Diese geschieht dadurch, daß die Lagerung des Rädchens aus einem Innenträger, in dem das Rädchen drehbar gelagert, und einem Außenträger mit einem Langloch besteht, wobei der Innenträger über eine Druckfeder mit dem Außenträger elastisch verbunden ist, und wobei die Achse des Rädchens mit ihrem einen Fortsatz im Langloch verschiebbar geführt ist. Hierdurch steht das Rädchen infolge der Federwirkung stets mit dem Boden in gutem Kontakt, auch auf einem rauhen unebenen Boden, und unabhägig von dem Verschleiß der Rollen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführiungsform näher erläutert. Es zeigen:
[Zeichnung]
1 in perspektivischer Explosionsansicht einen erfindungsgemäsen Rollenbeschlag,
2 eine perspektivische Ansicht des Rollenbeschlags in 1 in zusammengesetztem Zustand, wobei die äußere Rolle entnommen ist,
3 eine Vordersicht des Rollenbeschlags in 1, in einem Zustand, in dem der Rollenbeschlag auf dem Boden aufgelegt wird und zunächst mit seinem leitfähigen Rädchen zum Kontakt mit dem Boden kommt, und
4 eine Vordersicht des Rollenbeschlags in 1, der mit seinen beiden Rollen und seinem Rädchen auf dem Boden steht.
[Erläuterung der bevorzugten Ausführungsform]
1 illustriert einen erfindungsgemäsen Rollenbeschlag, der wie beim Stand der Technik ein Rollenpaar 1 mit zwei koaxial auf einer Achse 13 drehbar gelagerten, elektrisch unleitfähigen Rollen 14 und einen Halter 11 aufweist, der außermittig über eine Gelenk 12 um eine vertikale Achse schwenkbar am unteren Ende eines Beins 3 z.B. eines Rollenstuhls oder eines Rollenbettes gelagert ist.
Die Besonderheiten der Erfindung bestehen darin, daß die beiden Rollen 14 unter Bildung eines Zwischenraums mit Abstand voneinander angeordnet sind, in dem ein elektrisch leitfähiges Rädchen 23 drehbar und vertikal verschiebbar gehalten und durch ein Federelement 23 nach unten auf den Boden angedrückt ist. Da die Belastung des Rollenstuhls oder -bettes überwiegend durch das Rollenpaar 1 aufgenommen ist, wird das Rädchen nur durch die demgegenüber nur geringe Federkraft des Federelements 26 belastet. Deshalb wird der Verschleiß des elektrisch leitenden Rädchens 23 auf Minimum vermindert. Gleichzeitig wird durch die Federwirkung ein einwandfreier elektrischer Kontakt des Rädchens 2 mit dem Boden und damit eine gute Erdung zur elektrostatischen Ableitung gewährleistet.
Die federnde vertikal verschiebbare Lagerung des Rädchens 23 erfolgt durch eine elektrisch leitende Rollepack 1, umfassend ein Rädchen 23 aus einem elektrisch leitfähigen Material (z.B. einem Metall), einem U-förmigen Innenträger 22 aus einem Blech, in dem das Rädchen drehbar auf einer Achse 24 gelagert ist, einem im Halter 11 befestigten Außenträger 21 ebenfalls aus einem Blech, in dem der Innenträger 22 vertikal verschiebbar gehalten ist, und ein Federelement 26, vorzugsweise eine Druckfeder zwischen dem Innen- 22 und Außenträger 21, das den Innenträger 22 nach unten andrückt.
Eine einfache federnde, vertikal verschiebbare Lagerung des Rädchens 23 im Außenträger 21 geschieht dadurch, daß die Achse 24 des Rädchens 23 an ihren beiden Ende nach außen sich verlängert erstrecken, unter Bildung jeweils eines Fortsatzes, und der Außenträger an seinen beiden Schenkeln jeweils ein Langloch 212 aufweist, in dem jeweils ein Fortsatz der Achse 24 verschieblich geführt ist.
Zur stabilen Halterung des Federelements 26 ist in üblicher Weise ein Bolzen 25 vorgesehen ist, auf dem das Federelement gehalten ist und der an seinem oberen Ende in einem Loch 213 im Steg des Außenträgers 21 befestigt ist und an seinem unteren Ende eine Erweiterung 251 aufweist, deren Durchmesser größer ist als ein Loch 221 an der oberen Seite des Innenträgers 22, durch das der Bolzen 25 hindurchgeführt ist.

Claims

Ein elektrisch leitfähiger Rollenbeschlag eines Rollensuhls oder -bettes zur Ableitung der eletrostatischen Ladung auf den Boden, umfassend ein Rollenpaar (1) mit zwei koaxial auf einer Achse (13) drehbar gelagerten, elektrisch unleitfähigen Rollen (14) und einen Halter (11) aufweist, der außermittig über eine Gelenk (12) um eine vertikale Achse schwenkbar am unteren Ende eines Beins (3) des Rollenstuhls oder -bettes gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rollen (14) unter Bildung eines Zwischenraums mit Abstand voneinander angeordnet sind, in dem ein elektrisch leitfähiges Rädchen (23) drehbar und vertikal verschiebbar gehalten und federelastisch nach unten angedrückt ist, indem eine elektrisch leitende Rollepack 1 vorgesehen ist, der ein Rädchen (23) aus einem elektrisch leitfähigen Material, einen U-förmigen Innenträger (22) aus einem Blech, in dem das Rädchen drehbar auf einer Achse (24) gelagert ist, einen im Halter (11) befestigten Außenträger (21) ebenfalls aus einem Blech, in dem der Innenträger (22) vertikal verschiebbar gehalten ist, und ein Federelement (26) zwischen dem Innen- (22) und Außenträger (21) aufweist, das den Innenträger (22) nach unten andrückt, wobei sich die Achse (24) des Rädchens (23) an ihren beiden Ende nach außen verlängert erstrecken, unter Bildung jeweils eines Fortsatzes, und der Außenträger an seinen beiden Schenkeln jeweils ein Langloch (212) aufweist, in dem jeweils ein Fortsatz der Achse (24) verschieblich geführt ist.
Rollenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bolzen (25) vorgesehen ist, auf dem das Federelement (26) gehalten ist und der an seinem oberen Ende im Außenträger (21) befestigt ist und an seinem unteren Ende eine Erweiterung (251) aufweist, deren Durchmesser größer ist als ein Loch (221) an der oberen Seite des Innenträgers 22, durch das der Bolzen (25) hindurchgeführt ist.
Rollenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (26) eine Druckfeder ist.