DE939215C

DE939215C - Schaltungsanordnung fuer Lichtsignale mit mehreren Fahrtbildern in Eisenbahnsicherungsanlagen

Info

Publication number: DE939215C
Application number: DEL15716A
Authority: DE
Inventors: Robert Helmert
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1953-06-04
Filing date: 1953-06-04
Publication date: 1956-02-16

Description

Schaltungsanordnung für Lichtsignale mit mehreren Fahrtbildern in Eisenbahnsicherungsanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Lichtsignale mit mehreren Fahrtbildern, in denen zum Teil die gleichen Lampen verwendet werden.. So gibt es z. B. Signale, bei denen das eine Fahrtbild, aus einem Grünlicht und das andere aus einem Grünlicht und einem Gelblicht besteht. Das Grünlicht ist demnach in beiden Signalbildern enthalten. Eine naheliegende Anordnung besteht nun darin, in einem Falle nur einen Stromkreis und im anderen Falle zwei Stromkreise einzuschalten, wobei der eine nur das Grünlicht und der andere nur das Gelblicht enthält. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß durch Störungen ein falsches Signalbild entstehen kann. Es ist schwierig, diese Möglichkeit zu verhindern. Man hat daher auch schon zwei Grünlampen vorgesehen, von denen die eine allein in einem Stromkreis und die zweite mit der Gelblampe in Reihe in einem zweiten Stromkreis liegt. Hierdurch erhält man eine übersichtliche Schaltung. Diese hat aber den Nachteil, däß eine zusätzliche Lampe mit Optik usw. aufgewendet werden muß. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Lampen durch ein beim Signal angeordnetes Relais umzuschalten, das über einen zusätzlichen Stromkreis erregt wird.
Ferner ist es bekannt, mehrere Signalbegriffe durch verschiedenartige Ströme zu erzeugen; man sieht dann ein Relais in einem Stellstromkreis vor, das nur auf eine bestimmte Stromart anspricht und die Umschaltung der Signalbegriffe vornimmt.
Die Erfindung besteht nun in der Erkenntnis, daß es möglich ist, in einfacher Weise ohne zusätzliehe Stromkreise und Stromarten, auszukommen, indem man unter Verwendung nur einer Stromart erfindungsgemäß beim Signal in wenigstens einem der Stellstromkreise ein Relais anordnet, das bei Anlegen der Stellspannung -anspricht und die -Signallampen an den eingeschalteten Stellsuromkreis anschaltet. Zeigt ein solches Signal zwei Fahrtbilder, z. B. Grün und, Grün-Gelh, so kann man mit einem Relais auskommen, das z. B. an den Grün-Gelb-Stromkreis angeschlossen ist. Ist das Relais abgefallen, so ist die Grünlampe an den Grünstromkreis angeschaltet. Wird der Grün-Gelb-Stromkreis angeschaltet, so spricht das Relais an und schaltet die Grünlampe mit der Gelblampe in Reihe an diesen Stromkreis an. Der Überwacher im Stellwerk ist dabei so bemessen, daß -er durch den schwachen über das Relais fließenden Strom nicht zum Ansprechen kommt, sondern erst durch den über die Lampen fließenden -verhältnismäßig starken Strom.
Man kann auch für jedes Fahrtbild ein Relais vorsehen und dieses so schalte., daß bei gleichzeitigem Ansprechen beider Relais entweder kein Fahrtbild oder ein drittes Fahrtbild erscheint, das betriebsmäßig nicht vorkommt und daher als Störung erkannt wird. Dadurch ist zugleich ein.ySchutz gegen Aderberührung gegeben.
Durch die Erfindung wird es weiterhin möglich, zur Steuerung von Zugbeeinflussungsstromkreisen mit einem für alle Fahrtbilder gemeinsamen Relais auszukommen, indem man in den Zugbeeinflussungsstromkreis außer Kontakten dieses Relais auch noch Kontakte der Umscha.lterre@lais der Lampen anordnet. Verzichtet man darauf, die Zugbeeinflussungsstromkreise nur dann unwirksam zu . schalten:, wenn die Lampen tatsächlich aufleuchten, so, kann man die Stromkreise auch ausschließlich durch Kontaktemder Umschalterrelais der Lampen, steuern. -Ein; Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt:- Soll- die Lampe Lgn eingeschaltet werden, so werden die Kontakte SS.i und SS :2 und außerdem der Kontakt S i geschlossen. Infolgedessen spricht über den Transförmato-r T i das Relais A an. und schaltet durch seinen KoiztaktA i die Lampe Lgn und das Relais T im Sekundärstromkreis des Transformators T i ein:- Gleichzeitig spricht der Überwacher U an,. der in bekannter Weise.den-Rotstromkreis abschaltet. Die Kontakte J i- und T-2- schließen die Zugbeeivflussungsstromkreise.Z i und Z2 kurz.
-- Soll das Signal Grün-Gelb- eingeschaltet- werden, so wird an Stelle des Kontaktes S r der Konr takt S 2 geschlossen. Dann spricht über den Triansformator T 2 zunächst das Relais B an und schaltet durch seinen Kontakt B i die Lampen. Lge und Lgn und das Relais .T im Sekundärstromkreis des.Transformators T 2 ein. Der-Überwacher U spricht ebenfalls wieder an. na der Kontakt B:2 offen ist und' das Relais J nur. misprechen kann, wenn das Relais B erregt ist, ist sichergestellt, daß in diesem Falle der Zugbeeinflussungsstromkreis Z 2 über seinen Kondensator geschlossen. wird..
Man, könnte das Reliais T auch weglassen und durch Kontakte des Relais A beide Zugbeeinflussungsstromkreise kurzschließen, während, durch einen Kontakt des Relais B nur der Stromkreis. Z i kurzgeschlossen wird.
Sprechen infolge einer Berührung zwischen den Leitungen 2 und 3 beide Relais A und. B an, so werden durch ihre Kontakte die Lampe Lgn und das Relais T abgeschaltet. Die Lampe Lge brennt dann über die gegeneinandergeschalteten sekundären Wicklungen der Transformatoren T i und T:2 mit voller Spannung, da T:2 die doppelte Spannung als T i abgibt. Es erscheint also ein nicht vorkommendes Signalbild.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Lichtsignede mit mehreren Fahrtbildern in Eisenbahnsicherungsanlagen unter Verwendung nur einer Stromart, dadurch gekennzeichnet, daß beim Signal in wenigstens einem, der Stellstromkreise ein Relais (z. B. B) vorgesehen ist, das bei Anlegen der Stellspannung anspricht und die Signallampen an den Stehstromkreis anschaltet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß Signalen mit zwei Fahrtbildern nur ein Relais zugeordnet ist, das die in beiden Fahrtbildern verwendeten Lampen (Lgn) von dem einen Stromkreis (Ltg. 2) ab-und an den anderen (Ltg.3) anschaltet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stellstromkreis ein Relais (A und B) zugeordnet ist, und daß bei gleichzeitigem Ansprechen- dieser Relais ihre Kontakte (A i, Bi) ein nicht verwendetes Signalbild (Lge) einschalten.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Fahrtbild' gehörenden Lampen (Lgn, Lge) durch die Kontakte (B i) der Relais in Reihe geschaltet werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i-, dadurch gekennzeichnet, daß -Kontakte (B2) des Relais in den Zugbeeinflussungsstromkreisen angeordnet sind. 6.: Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, q. und 5, z dadurch gekennzeichnet, daß in den Lampenstromkreisen ein für alle Fahrtbilder gemeinsames Überwachungsrelais (J) vorgesehen ist, dessen Kontakte (Ti, J2) mit Kontakten. (B 2) der Anscha,l.terelans gemeinsam die Zugbecinflussungsstromkreise steuern. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift In'r. 65o 166.