AT242743B - Schaltungsanordnung zum Steuern und Überwachen von Durchrutschwegen in elektrischen Stellwerken - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Steuern und Überwachen von Durchrutschwegen in elektrischen Stellwerken

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AT242743B
AT242743B AT129563A AT129563A AT242743B AT 242743 B AT242743 B AT 242743B AT 129563 A AT129563 A AT 129563A AT 129563 A AT129563 A AT 129563A AT 242743 B AT242743 B AT 242743B
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relay
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  Schaltungsanordnung zum Steuern und Überwachen von
Durchrutschwegen in elektrischen Stellwerken 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Steuern und Überwachen von Durch-   rutschwegenin   elektrischen Stellwerken, insbesondere Spurplanstellwerken, in denen die der Gleisanlage nachgebildete Gesamtschalung ausser einem Überwachungsstromnetz für Teil- bzw. Rangierfahrstrassen ein Überwachungsstromnetz für Zugfahrstrassen umfasst und die den Fahrstrassenelementen für das Einstellen und Festlegen von Teilfahrstrassen zugeordneten Relais auch zum Einstellen und Festlegen von Durchrutschwegen benutzt werden. 



   Beim Einstellen einer Fahrstrasse bis zu einem vorgegebenen Zielpunkt ist bekanntlich ausser der Sicherstellungdes Flankenschutzes noch die Sicherstellung eines Durchrutschweges erforderlich, der sich an den Zielpunkt der Fahrstrasse anschliesst. Der Durchrutschweg ist ein zusätzlicher Schutzbereich für. Züge, die ungewollt, z. B. infolge Bremsstörungen, über den Zielpunkt der Fahrstrasse hinausfahren. Es ist bekannt,   Durchrutschwege   beim Betätigen gesonderter Tasten derart zu steuern, dass die im Durchrutschweg liegenden Weichen zwar gestellt, aber nicht verschlossen oder festgelegt werden, während die Flankenschutzeinrichtungen gestellt und verschlossen bzw. festgelegt werden.

   Hiebei besteht der Nachteil, dass ein erhöhter Aufwand an Schaltmitteln erforderlich ist, weil die im Durchrutschweg liegenden Weichen beim Einstellen von Durchrutschwegen anders gesteuert werden als beim Einstellen von Zugfahrstrassen, die den Durchrutschweg umfassen. Es ist ferner bekannt, den Durchrutschweg beim Auswählen einer Zug-   fahrstrasse selbsttätig einzustellen und zu   sichern.   Hiefür sind den Fahrstrassenelementen   des Durchrutschweges gesonderte Stell-,   Verschluss-und   Festlegerelais zugeordnet. Ferner ist es bekannt, die den Fahrstra- ssenelementen des Durchrutschweges für das Einstellen und Verschliessen bzw. Festlegen von Teilfahrstra- ssen zugeordneten Regelschaltmittel darüberhinaus auch beim Einstellen und Sichern von Durchrutschwegen zu benutzen.

   In allen Fällen ergeben sich bisher gewisse Schwierigkeiten dadurch, dass an den zu einem Durchrutschweg gehörigen Rangiersignalen beim Einstellen des Durchrutschweges die Haltanzeige verlangt wird, während ausser beim Einstellen von Rangierfahrstrassen auch beim Einstellen von Zugfahrstrassen die Fahrtanzeige erscheinen soll. 



   Dieses unterschiedliche Steuern der Rangiersignale kann erfindungsgemäss in besonders einfacher Weise dadurch erreicht werden, dass beim Einstellen eines Durchrutschweges betätigte Kontakte von Relais, die den zum Durchrutschweg gehörigen Rangiersignalen und dem Ende des Durchrutschweges zugeordnet sind, im Überwachungsstromnetz für Rangierfahrstrassen den dem Durchrutschweg entsprechenden Stromkreis von den Spannungsanschlüssen und von den Stromkreisen für den über das Durchrutschwegende weiterführenden Tei) der entsprechenden Fahrstrassen abtrennen und hiedurch unwirksam schalten,

   während Kontakte des dem Ende des Durchrutschweges zugeordneten Relais im Überwachungsstromnetz für Zug-   fahrstrassen den dem Durchrutschweg   entsprechenden Stromkreis von den Stromkreisen für den über das Ende des Durchrutschweges weiterführenden Teil der entsprechenden Zugfahrstrassen abtrennen und durch Anschalten eines Spannungsanschlusses an das Ende dieses Stromkreises für ein Durchrutschwegüberwachungsrelais wirksam schalten, das einen Kontakt eines dem Durchrutschweganfang zugeordneten Relais an den   Anfang dieses Stromkreises anschaltet. Durchdas Unwirksamschalten   des dem Durchrutschweg entsprechenden Stromkreises im Überwachungsstromnetz für   Teil- bzw. Rangierfahrstrassell ist sichergestellt,   dass an den zum Durchrutschweg gehörigen Rangiersignalen die Haltanzeige bestehen bleibt.

   Durch das Wirksam- 

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 schalten des dem Durchrutschweg entsprechenden, Stromkreises im   Überwachungsstromnetz   für Zugfahr- strassen ergibt sich der Vorteil, dass beim Einstellen eines Durchrutschweges die zugehörigen Fahrstrassen- elemente ohne zusätzlichen Kontaktaufwand genauso überprüft werden wie beim Einstellen einer   Zufuhr-   strasse,   die den Bereich des Durchrutschweges umfasst. Daher ist es möglich,   diesen Durchrutschweg ohne noch- malige Prüfung aller   Abhängigkeiten in eine Zugfahrstrasse zu übernehmen.

   Dies ist von   Vorteil, wenn bei-   spielsweise für einen durchfahrenden   Zug zunächst nur die Einfahrstrasse bis zu dem am Anfang des Durch- rutschweges stehenden Signal und nicht bereits die an diesem Signal beginnende Ausfahrstrasse eingestellt werden konnte, z. B. weil ein vor dem Ende des Durchrutschweges liegender Gleisabschnitt besetzt war.
Für diese Fälle genügt es, im Überwachungsstromnetz für Zugfahrstrassen einen zweiten dem Durchrutsch- weg entsprechenden Stromkreis vorzusehen, der mit dem Stromkreis für den zusätzlich zu überprüfenden
Teil der Zugfahrstrasse in Reihe geschaltet wird und nur Kontakte von einem Teil der im ersten Strom- kreis überprüften Relais enthält.

   Insbesondere   genügt es, im zweiten   Stromkreis nur die Kontakte der Weichen- lagerelais der im Durchrutschweg liegenden Weichen anzuordnen, um den Stromkreis der Gleisanlage nachzubilden. Die Kontakte der im zweiten Stromkreis nicht überprüften Relais von Fahrstrassenelemen- ten des Durchrutschweges klnnen dabei durch einen Arbeitskontakt des den ersten Stromkreis überwachen- den Relais ersetzt werden. 



   Der Gegenstand der Erfindung ist in den Fig.   1 - 5   der Zeichnung dargestellt und nachstehend zusam- men mit weiteren Erfindungsmerkmalen erläutert, u. zw. zeigt Fig. l schematisch einen Ausschnitt aus einem Gleisbildstelltisch, Fig. 2 eine der Gleisanlage nachgebildete Gesamtschalung für Relaisgruppen, die   den einzelnen Fahrstrassenelementen, z. B. Weichen und Signalen, zugeordnet sind, und die Fig. 3-5   zeigen Ausschnitte aus der Gleisanlage nachgebildeten Schaltungsnetzen zum Steuern von Festlegerelais in die Festlegestellung (Fig. 3), zum Überwachen von Rangierfahrstrassen (Fig. 4) und zum   Überwachen   von
Durchrutschwegen bzw. Zugfahrstrassen   (Fig. 5).   



   Der in Fig. 1 dargestellte Ausschnitt gehört zu einer Gleisanlage mit den Weichen W1 - W8 sowie dem Zugfahrtsignal SA und den Rangiersignalen   Sl - S4   für Fahrten von links nach rechts. Zum Ein- stellen von Rangierfahrstrassen, die an einem der Rangiersignale beginnen, ist die neben dem betreffenden
Signalsymbol angeordnete Taste   STl - ST4 (Starttaste)   gemeinsam mit einer dem Zielpunkt zugeordne- ten Taste zu betätigen. Am Signal SA   beginnende Zugfahrtstrassen nach   dem Zielgleis ZG werden   beim Betätigen der Taste STI und der Zieltaste ZT   eingestellt. Von links bis zum Signal SA füh-   rende Zugfahrstrassen werden beim Betätigen einer nicht dargestellten Starttaste und der Taste   ST1 ein- gestellt.

   Der für diese Zugfahrstrassen erforderliche Durchrutschweg kann dabei durch Betätigen der Taste
D1, D2 oder D3 bei noch betätigter Taste ST1 wahlweise nach dem Gleisabschnitt Gl, G2 bzw. G3 eingestellt werden. 



     DieinFig. 2 dargestellte   Blockschaltung umfasst die Weichenrelaisgruppen   WIR-W8R,   die in be- kannter Weise ausser den zum Stellen und   Überwachen   von Weichenantrieben auch die zum Einstellen,
Verschliessen, Festlegen und Auflösen von Teilfahrstrassen erforderlichen Relais sowie weitere Relais zum
Herstellen und Überwachen von Flankenschutzabhängigkeiten enthalten. Die Relaisgruppen   SIR-S4R   sind den Rangiersignalen zugeordnet. Die Relaisgruppe SAR gehört zum Hauptsignal SA und die Re- laisgruppe ZGR zum Zielgleis ZG, Die Relaisgruppen DIR-D3R sind den durch die Tasten        Dl - D3   auswählbaren Endpunkten von Durchrutschwegen zugeordnet. 



   In den Fig. 3-5 ist jeweils nur derjenige Ausschnitt des betreffenden Schaltungsnetzes dargestellt, der dem durchgehenden Hauptgleis von Signal SA über die Weichen Wl,   W3,   W6, W7 und WS nach dem Zielgleis ZG   zugeordnetist.   Die Bezeichnung der in diesen Schaltungsnetzen angeordneten Relais und Kontakte ist so gewählt, dass die ersten beiden Zeichen mit der Bezeichnung des betreffenden Fahr-   ! strassenelementes übereinstimmen.   Die Umschaltkontakte   W1L1-W8L1   (Fig. 3),   W1L2 - W8L2     (Fig. 4), W1L3   und   WIL4 - W6L3   und W6L4 sowie W7L3 und W8L3 (Fig. 5) werden von nicht dargestell- ten Weichenlagerrelais gesteuert, die jeweils einer der im Hauptgleis liegenden Weichen Wl, W3,   W6,  
W7 oder W8 zugeordnet sind.

   Die dargestellte   Kontaktlage   entspricht der für eine Fahrt auf dem Haupt- gleis erforderlichen Weichenlage. 



  Die Kontakte   WIPl - W8Pl (Fig. 4)   und   W1P2-W8P2 (Fig.   5) werden von einem jeder Weiche zugeordneten Prüfrelais gesteuert, das die betreffenden Kontakte   schliesst,   wenn die Weiche in die rich- tige Lage für einen Durchrutschweg oder eine Zugfahrstrasse gestellt und in dieser Lage ordnungsgemäss überwacht ist, wenn ausserdem der Weichenàbschnitt frei von Fahrzeugen ist und das der Weiche zugeord- nete Verschlussrelais sich in der Verschlussstellung befindet. Die Relais W1F-W8F, S1F-S4F, D2F und
ZGF in Fig. 3 sind als Stützrelais ausgebildete Festlegerelais, deren Rückstellstromkreise nicht dargestellt sind.

   Die Relais SAS (Fig. 5) und   S1S-S4S (Fig. 4)   sind beispielsweise die Signalstellrelais für die 

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 betreffenden Signale und überwachen die zugehörige   Zug- bzw. Rangierfahrstrasse.   Das Relais SADU (Fig. 5) ist ein dem Signal SA zugeordnetes Überwachungsrelais für die an diesem Signal beginnenden Durchrutschwege. 



   Die Kontaktbezeichnung der dargestellten Relais ist so gewählt, dass an die Relaisbezeichnung eine weitere laufende Ziffer angehängt ist. Die Bedeutung und Arbeitsweise der übrigen Kontakte von nicht dargestellten Relais ist aus der nachstehenden Beschreibung der Schaltvorgänge beim Einstellen einer Ran-   gierfahrstrasse,   eines Durchrutschweges und einer diesen Durchrutschweg   umfassenden Zugfahrstrasse   auf dem Hauptgleisersichtlich. Dabei ist angenommen, dass für Rangierfahrstrassen keine Festlegung erforderlich ist. Die Festlegerelais der zu diesen Fahrstrassen gehörigen   Fahrstrassenelemente   bleiben dann also in der Grundstellung. 



   Soll beispielsweise die Rangierfahrstrasse vom Signal S2 nach dem Signal S3 eingestellt und das Signal S2   auf"Fahrt"gestellt werden, so   werden die Tasten   ST2 und ST3   betätigt. Dabei wird, falls erforderlich, die Weiche W6 in die richtige Lage umgestellt und in dieser verschlossen. Im vorliegenden Falle wird, da die Weiche bereits richtig liegt und nicht besetzt sein soll, sofort das   Verschlussrelais   betätigt, so dass das Prüfrelais dieser Weiche ansprechen und die Kontakte W6P1 (Fig. 4) und W6P2   (Fig. 5)   schliessen kann. Jetzt kann das Stellrelais S2S (Fig. 4) im Stromkreis 
 EMI3.1 
 ansprechen und am Signal S2 die Fahrtanzeige anschalten.

   Die Haltanzeige an diesem Signal wird in bekannter Weise beim Auflösen dieser Fahrstrasse durch Zugeinwirkung oder durch   Betätigen von   nicht dargestellten Tasten im Gleisbildstelltisch herbeigeführt. 



   Soll eine von links bis zum Signal SA als Zielpunkt führende Zugfahrstrasse mit dem zugehörigen Durchrutschweg auf dem Hauptgleis bis zum Gleisabschnitt G2 eingestellt werden, so werden eine dem Startpunkt dieser Fahrstrasse zugeordnete Taste (nicht dargestellt) sowie die Tasten   STIundDZ   betätigt. Beim Bedienen der Tasten ST1 und D2 wechselt der Kontakt D2A1 (Fig. 3) eines nicht dargestellten   Anschaltrelais,   das bei allen im Gleisabschnitt G2 endenden Durchrutschwegen kurzzeitig angeschaltet wird, vorübergehend seine Lage.

   Ausserdem werden die Kontakte D2Z1 (Fig. 4) sowie   D2Z2 und D2Z3     (Fig. 5) durch ein   dem Durchrutschwegende, also dem Gleisabschnitt G2, und die Kontakte   SADlund   
 EMI3.2 
 dem dem Ende dieses Durchrutschweges zugeordneten Schaltungspunkt aus an Spannung gelegt. 



   Hiedurch werden die Festlegerelais S1F-S3F, W1F, W3F und W6F der zum Durchrutschweg gehörigen Fahrstrassenelemente, also der Rangiersignale Sl - S3 sowie der Weichen Wl, W3 und W6, in die Festlegestellung gesteuert. Die Festlegerelais S4F, W7F und W8F für die Fahrstrassenelemente, die zu der vom Signal SA auf dem Hauptgleis über das Ende dieses Durchrutschweges bis zum Gleis ZG führenden Zugfahrstrasse gehören, also für das Rangiersignal S4 sowie die Weichen   W7 und WS.   bleiben in der Grundstellung, da ihr Anschaltstromkreis vorher durch den umgelegten Kontakt D2A1 abgeschaltet worden ist. In   Fig. 4   sind jetzt die Kontakte S2F1 und S3F1 umgelegt, wodurch die Überwachungsstromkreise für die zum Durchrutschweg gehörigen Rangierfahrstrassen vom Signal Sl zum Signal S2 bzw. vom Signal S2 zum Signal S3 in Reihe geschaltet sind.

   Beim Einstellen des Durchrutschweges   werden in diesen Stromkreisen die Kontakte W1Pl, W3P1 und W6P1 geschlossen,   Die Stellrelais   S1S-S3S   für die Rangiersignale   SI - S3   können jedoch nicht ansprechen. da ihr jeweils zugehöriger Spannungsanschluss P an den Kontakten S2F1 und S3F1 unterbrochen ist und der   geöffne -   te Kontakt D2Z1 eine Speisung vom nächsten Spannungsanschluss her verhindert sowie die sich nur teilweise mit dem Durchrutschweg deckende Rangierfahrstrasse vom Signal S3 bis zum Signal S4 (Relais S3S) und die anschliessende, am Signal S4 beginnende Teilfahrstrasse (Relais S4S) unwirksam schaltet. An den Rangiersignalen   SI - S3   bleibt daher beim Einstellen des Durchrutschweges, zu dem diese Signale gehören, die Haltanzeige bestehen. 



   In dem in Fig. 5 dargestellten Überwachungsstromnetz werden beim Einstellen des Durchrutschweges in dem diesem Durchrutschweg entsprechenden Stromkreis die Prüfrelaiskontakte der Weichen Wl, W3 und W6 und die Festlegerelaiskontakte der Rangiersignale   Sl - S3   geschlossen. Das Überwachungsrelais SADU kann daher im Stromkreis 

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   P-D2Z2-S3F2-W6P2-W6L3-S2F2-W3L3-W3P2-   .   w1P2 - WlL3 - SlF1 - SADl - SADU - M   ansprechen und in an sich bekannter Weise in nicht dargestellten Stromkreisen das Anschalten der Fahrtanzeige an dem nicht dargestellten Signal für die dort beginnende und am Signal SA endende Zugfahrstrasse freigeben.

   Das Auflösen des Durchrutschweges erfolgt in an sich bekannter Weise entweder selbsttätig beim Auflösen der eingestellten Zugfahrstrasse durch Zugeinwirkung oder durch eine gesonderte Tastenbedienung. 



   Im folgenden ist angenommen, dass nach dem Einstellen bzw. vor dem Auflösen der am Signal SA endenden Zugfahrstrasse auch die anschliessende Zugfahrstrasse für eine Fahrt über das Hauptgleis nach dem Gleis ZG gestellt werden soll. Diese Zugfahrstrasse deckt sich teilweise mit dem bereits vom Signal SA nach dem Gleisabschnitt G2   eingestellten und festgelegten Durchrutschweg.

   Werden jetzt die   Tasten ST1undZTbetätigt, sosteuertderdabeivorübergehendschliessendeKontaktSAA1inFig.3dasdem Zielpunkt dieser Fahrstrasse zugeordnete Festlegerelais ZGF, das dem Ende des bereits eingestellten Durchrutschweges zugeordnete Festlegerelais D2F und die Festlegerelais   W7F,   S4F und W8F derje-   nigen Fahrstrassenelemente in die Festlegestellung,   die zu dem über das Ende des eingestellten Durchrutsch- 
 EMI4.1 
 takte ZGF1, S4F1 und D2Fl sowie in Fig. 5 der Kontakt S4F2   umgelegt. Ausserdem werden in Fig. 4   die Kontakte W7P1 und W8P1 sowie in Fig. 5 die Kontakte W7P2 und W8P2 der Prüfrelais der Weichen W7 und W8 geschlossen.

   Daher können in Fig. 4 die Stellrelais   SlS - S4S   über den der Zug-   fahrstrasse entsprechenden Stromkreis   ansprechen und das Anschalten der Fahrtanzeige an den zugehörigen Rangiersignalen bewirken. In Fig. 5 kommt jetzt ein zweiter dem eingestellten Durchrutschwegentsprechender Stromkreis mit den   Kontakten'W1L4,   W3L4 und W6L4 der Weichenlagerelais der zum Durchrutschweg gehörigen Weichen   Wl,   W3 und W6 zur Wirkung. Dieser Stromkreis ist beim Einstellen des Durchrutschweges durch Schliessen der Kontakte D2Z3 und SAD2 mit demjenigen Stromkreis des Überwachungsstromnetzes in Reihe geschaltet worden, der dem über das Ende (Gleisabschnitt G2) des Durchrutschweges weiterführenden Teil der einzustellenden Fahrstrasse zugeordnet ist. 



   Der in diesem zweiten dem Durchrutschweg entsprechenden Stromkreis angeordnete Kontakt SADU1 ist bereits beim Ansprechen des   Überwachungsrelais   SADU geschlossen worden. Daher kann das die gesamte Zugfahrstrasse überwachende Signalstellrelais SAS im Stromkreis 
 EMI4.2 
 Durchrutschweges zugeordnet sind, nur Kontakte von Weichenlagerelais. Kontakte von Weichenprüfrelais und der den Rangiersignalen zugeordneten Festlegerelais sind in diesem Stromkreis nicht erforderlich. Sie sind durch den Kontakt SADU1 des Relais SADU ersetzt, das bereits im ersten dem Durchrutschweg entsprechenden Stromkreis die Arbeitslage dieser Relais überwacht und durch   Schliessen..   des Kontaktes SADU1 eine entsprechende Sammelmeldung an den zweiten Stromkreis gibt. 



   Ist an Stelle des Durchrutschweges auf dem Hauptgleis ein Durchrutschweg vom Signal SA nach dem. Gleisabschnitt Gl oder G3 eingestellt,- so kann dieser Durchrutschweg in entsprechender Weise ohne vorherige Auflösung in eine über den betreffenden Gleisabschnitt nach dem Zielgleis ZG führende Zugfahrstrasse übernommen werden. Dabei werden in den Fig.   3-5   der Gleisanlage nachgebildete Stromkreise wirksam, die an die gestrichelt angedeuteten Leitungsanschlüsse der Kontakte der Weichenlagerelais angeschlossen sind. Diese Durchrutschwege und Fahrstrassen werden ebenfalls durch die Relais SADU und SAS überwacht. 



   Ist kein am Signal SA beginnender Durchrutschweg eingestellt und soll, die Zugfahrstrasse von diesem Signal über das Hauptgleis nach dem Zielgleis ZG eingestellt werden, so werden beim Betätigen der Tasten ST1 und ZT durch den dabei vorübergehend schliessenden Kontakt SAA1 alle dargestellten Festlegerelais in die Festlegestellung gesteuert. Die Kontakte D2A1 und   D2Z1-D2Z3, SAD1   und SAD2 verbleiben in diesem Falle in der dargestellten Lage. Daher wird das Signalstellrelais SAS nicht über den zweiten dem Durchrutschweg entsprechenden Stromkreis, sondern über den ersten Stromkreis angeschaltet und überwacht somit unmittelbar die Prüfrelais der Weichen und die Festlegerelais der Rangiersignale. 

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   Das dargestellte Anwendungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung kann in vielen Punkten abgewandelt und den örtlichen Bedürfnissen angepasst werden. Beispielsweise können die Tasten Dl - D3 in der Nähe der Taste ST1 angeordnet sein. Die am Signal SA endenden Fahrstrassen, einschliesslich des Durchrutschweges, können dann durch Betätigen der nicht dargestellten Starttaste und der das Ende des gewünschten Durchrutschweges kennzeichnenden Taste eingestellt werden. Das in Fig. 1 dargestellte Beispiel hat aber den Vorteil, dass die Tasten D1 - D3 mehrfach ausgenutzt werden können, z. B. zum Auswählen von Durchrutschwegen mit andern Anfangspunkten.

   Ausserdem ist es möglich, die Relaisgruppen   D1R - D3R,   die nur wenige Relais enthalten, zu einer gemeinsamen Relaisgruppe zusammenzufassen, was in Fig. 2 durch die gestrichelte Verbindung dieser Gruppen angedeutet ist. Ferner kann beispielsweise der Kontakt D2Z3 durch einen Kontakt des Festlegerelais D2F ersetzt werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Schaltungsanordnung zum Steuern und Überwachenvon Durchrutschwegen in elektrischen Stellwerken, insbesondere Spurplanstellwerken,   indenen die   der Gleisanlage nachgebildete Gesamtschaltung ausser 
 EMI5.1 
    Relais auch zum Einstellen und Festlegen von Durchrutschwegen benutzt werden,gekennzeichnet,   dass beim Einstellen eines Durchrutschweges (SA-G2 in   Fig. l)   betätigte Kontakte (S2F1, S3Fl und D2Z1, Fig. 4) von Relais, die den zum Durchrutschweg gehörigen Rangiersignalen   (S2   und S3,   Fig. l)   und dem Ende des Durchrutschweges zugeordnet sind, im Überwachungsstromnetz für Rangierfahrstrassen (Fig.

   4) den dem Durchrutschweg entsprechenden Stromkreis von den Spannungsanschlüssen (P) und von den Stromkreisen für den über das Durchrutschwegende weiterführenden Teil der entsprechenden Fahrstrassen abtrennenund hiedurch unwirksam schalten, während Kontakte (D2Z2) des dem Ende des Durchrutschweges zugeordneten Relais im Überwachungsstromnetz für Zugfahrstrassen (Fig.

   5) den dem Durchrutschweg entsprechenden Stromkreis von den Stromkreisen für den über das Ende des Durchrutsch-   weges weiterführenden Teil der entsprechenden Zugfahrstrassen abtrennen   und durch Anschalten eines Spannungsanschlusses (P) an das Ende dieses Stromkreises für ein   Durchrutschwegüberwachungsrelais (SADU)   wirksam schalten, das einen Kontakt   (SAD1)   eines dem Durchrutschweganfang zugeordneten Relais an den Anfang dieses Stromkreises anschaltet. 



   2.   Schaltungsanordnung nach Anspruchl zum Steuern und ilberwachen von einen   eingestellten Durch-   rutschwegumfassendenZugfahrstrassen, dadurch gekennzeichnet, dassbeimEinstellendesDurch-    rutschweges (SA-G2) betätigte Kontakte (D2Z3 und SAD2,   Fig. 5)   im Überwachungsstromnetz für Zugfahrstrassen den abgetrennten Stromkreisteil für den über das Ende (G2) des Durchrutschweges   weiterfüh-     rendenTeil (G2-ZG) deremsprechenden Zugfahrstrasse (SA-ZG) in Reihe   mit einem zweiten, dem Durchrutschweg entsprechenden   Uberwachungsstromkreis   (Kontakte WIL4, W3L4 und W6L4) an ein die gesamte Zugfahrstrasse überwachende Relais (SAS) anschalten. 



   3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen l'und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten, dem Durchrutschweg (SA-G2) entsprechenden Stromkreis nur Kontakte (W1L4, W3L4 und W6L4) von einem Teil der im ersten Stromkreis überwachten Relais, insbesondere nur von der Weichenlage abhängige Kontakte angeordnet sind und das Überwachungsrelais (SADU) für den ersten Stromkreis die ordnungsgemässe Lage der von ihm zusätzlich, überwachten Relais (mittels der Kontakte   Slof1,   W1P2, W3P2, S2F2, W6P2 und S3F2) durch einen Arbeitskontakt (SADU1) an denzweiten Stromkreis meldet. 
 EMI5.2 
 ges   (SA-G2)   zugeordneten Relais an dem ersten dem Durchrutschweg entsprechenden Stromkreis angeschlossen ist (über Kontakt SAD1). 
 EMI5.3 


Claims (1)

  1. stellen des Durchrutschweges (SA - G2) betätigte Kontakte (S2F1 und S3F1, Fig. 4) der den zugehörigen Rangiersignalen (S2 und S3) zugeordneten Relais (S2F und S3F) die Überwachungsstromkreise der ganz oder teilweise zum Durchrutschweg gehörigen Teil- bzw. Rangierfahrstrassen (S1 - S2, S2 - S3 und S3 - S4) in Reihe schalten.
    6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den Rangiersignalen (Sl bis S3) zugeordneten Relais (S1F bis S3F) die Festlegerelais sind und dass zum Her- beiführen der Festlegestellung dieser Relais und der Festlegerelais (W1F, W3F und W6F) der übrigen zum Durchrutschweg gehörigen Fahrstrassenelemente (Weichen Wl, W3 und W6 in Fig. l) beim Einstellen des <Desc/Clms Page number 6> Durchrutschweges ein vorübergehend betätigter Umschaltkontakt (D2A1) eines dem Durchrutschwegende zugeordneten Relais vorgesehen ist, der in einem in bekannter Weise zum Steuern der Festlegerelais vorgesehenen Schaltungsnetz (Fig.
    3) den dem Durchrutschweg entsprechenden Schaltungspunkt aus an Spannung legt und den Stromkreis mit den Festlegerelais (W7F, S4F und W8F) derjenigen Fahrstrassenelemente (W7, S4 und W8) abschaltet, die zu dem über das Ende des Durchrutschweges weiterführenden Teil der sich mit dem Durchrutschweg deckenden Zugfahrstrasse (SA-ZG) gehören.
    7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen l und 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ende des Durchrutschweges ein Festlegerelais (D2F in Fig. 3) zugeordnet ist, das in dem zum Steuern der Festlegerelais vorgesehenen Schaltungsnetz (Fig. 3) an den Stromkreis für den weiterführenden Teil (G2-ZG) der entsprechenden Zugfahrstrasse (SA - ZG) angeschlossen ist.
    8. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kontakt (D2F1 oder D2Z1) eines dem Durchrutschwegende zugeordneten Relais beim Einstel- EMI6.1 de liegenden Teil (S3-G2) mit dem Stromkreis für den weiterführenden Teil (G2 - S4) der entsprechenden Rangierfahrstrasse (S3-S4) verbindet.
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