AT240411B - Schaltungsanordnung zum Prüfen der Grundstellung und der Arbeitsstellung von tastengesteuerten Schaltmitteln in elektrischen Stellwerken, insbesondere Spurplanstellwerken - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Prüfen der Grundstellung und der Arbeitsstellung von tastengesteuerten Schaltmitteln in elektrischen Stellwerken, insbesondere Spurplanstellwerken

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AT240411B
AT240411B AT4763A AT4763A AT240411B AT 240411 B AT240411 B AT 240411B AT 4763 A AT4763 A AT 4763A AT 4763 A AT4763 A AT 4763A AT 240411 B AT240411 B AT 240411B
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   Schaltungsanordnung zum Prüfen der Grundstellung und der
Arbeitsstellung von tastengesteuerten Schaltmitteln in elektrischen   Stellwerken.   insbesondere Spurplanstellwerken 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Prüfen der GrundstellungundderArbeitsstellung von tastengesteuerten Schaltmitteln in elektrischen Stellwerken, insbesondere Spurplanstellwerken, durch übergeordnete Relais, die nur bei Arbeitsstellung einer vorgegebenen Anzahl und Gattung dieser Schaltmittel das Auslösen zugeordneter Schaltvorgänge in der Stellwerksschaltung freigeben. 



   Es ist bekannt, in elektrischen Stellwerken das Auslösen von unerwünschten oder betriebsgefährdenden Vorgängen bei versehentlich oder infolge Störungen bestehender Arbeitsstellung falscher Tasten oder der von diesen gesteuerten Tastenrelais dadurch zu verhindern, dass bestimmte Schaltmittel unmittelbar oder mittelbar sich gegenseitig ausschliessen, z. B. durch Öffnen von Ruhekontakten. Für diese Gegenseitigkeitsausschlüsse ist einerseits der Aufwand an Kontakten sehr gross und anderseits eine individuelle Gestaltung der Schaltung entsprechend der Form der Bahnhofsanlage sowie der Anzahl und Anordnung der 
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 mosaikartig aus in steckbaren Relaisgruppen untergebrachten Teilschaltungseinheiten zusammensetzbar sein soll.

   Dieser Nachteil besteht zwar nicht bei einer bekannten Schaltungsanordnung für Stelltasten in Gleisbildstellwerken, bei der ein oder mehrere gemeinsame Prüfrelais vorgesehen sind, welche ohne unmittelbaren Ausschluss der Tasten gegeneinander das Auslösen unerwünschter Schaltvorgänge verhindern, wenn weniger oder mehr als zwei Tasten betätigt werden, oder wenn zwei Tasten, die einander ausschliessende Wirkung haben, gedrückt worden sind. Diese Schaltungsanordnung. hat aber den Nachteil, dass beispielsweise bei Störspannungen an den Steuerleitungen für die den Tasten zugeordneten Relais Fehlwirkungen auftreten   können.

   Mit Stösspannungen   muss aber gerechnet werden, da die Tasten im Stelltisch und die zugeordneten Relais in den Relaisgestellen, also räumlich getrennt voneinander, angeordnet sind und daher durch Leitungen miteinander verbunden werden müssen. Hat bei dieser Schaltungsanordnung beispielsweise das einer Signaltaste zugeordnete Relais infolge einer Störspannung seinen Anker angezogen, so macht sich dieser Störungszustand zunächst nicht bemerkbar, weil die Wirkung der gemeinsamen Prüfschaltmittel durch diese Störspannung nicht   beeinflusst   wird. Wenn jedoch in solch einem Störungsfall die Ersatzsignalgruppentaste versehentlich einzeln oder zum Stellen eines andern Ersatzsi- 
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 geordnetem Relais der Anker bereits in der Arbeitsstellung war, ungewollt bzw. zusätzlich angeschaltet. 



  Dieselbe Fehlwirkung tritt auch ein, wenn an Stelle einer Störspannung eine mechanische Ankerhemmung am betreffenden Relais auftritt. 



   Ein weiterer Nachteil der bekannten Schaltungsanordnung besteht darin, dass die gemeinsamen Prüfrelais je nach der Stromstärke, deren Grösse von der Anzahl der durch Kontakte von Tasten bzw. Tastenrelais angeschalteten Stromkreise mit Begrenzungswiderständen abhängig ist, unterschiedlich arbeiten sollen. Hiedurch ist es nicht möglich, bei nicht ausreichender Kontaktbestückung des einer Taste zuge- 

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 ordneten Tastenrelais diesem ein Hilfsrelais parallelzuschalten. Es ist daher erforderlich, ein Sekundär- relais zu verwenden, das durch einen Arbeitskontakt des zugehörigen Tastenrelais in einem gesonderten
Stromkreis angeschaltet wird. 



   Gemäss der Erfindung können die Nachteile der bekannten Schaltungen dadurch vermieden werden, dass mindestens ein Ruhestromrelais und so viel Arbeitsstromrelais, wie maximal Schaltmittel gleicher
Gattung für einen Schaltvorgang zu betätigen sind, an je eine Registerleitung mit in Reihe liegenden Ru- hekontakten der Schaltmittel angeschlossen sind und das zwangsläufig folgeabhängige Arbeiten der Re- lais bei zunehmender Anzahl gleichzeitig in Arbeitsstellung befindlicher Schaltmittel dadurch erreicht ist, dass die Registerleitungen über Querverbindungen mit Arbeitskontakten der Schaltmittel miteinander verbunden sind, wobei die Querverbindungen an die Registerleitung für das die geringere Anzahl von Ar- beitsstellungenprüfende Relais vor dem Ruhekontakt,

   dagegen   an die Registerleitung fiir   das die höhere
Anzahl von Arbeitsstellungen prüfende Relais hinter dem Ruhekontakt desselben Schaltmittels angeschlos- sen ist, das einen in der Querverbindung angeordneten Arbeitskontakt steuert. 



   Diese Arbeitsweise der Prüfrelais kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass jede Querver- bindung der Registerleitungen nur einen Arbeitskontakt enthält. Auf diese Weise ergibt sich für die zum
Prüfen der Grund-und Arbeitsstellung jedes   tastengesteuerten Schaltmittels vorgesehenen Ruhe- und   Ar- beitskontakte eine zusammenhängende Teilschaltung. Diese Teilschaltung kann in allen Relaisgruppen mit Tastenrelais in einheitlicher Ausführung fertig verdrahtet vorgesehen sein. Ist eine Überprüfung des
Tastenrelais erwünscht, so kann die Teilschaltung an beliebiger Stelle in die entsprechenden Register- leitungen geschaltet werden. Die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung ist daher insbesondere für Spur- planstellwerke mit mosaikartig zusammengesetzten Schaltungen geeignet. 



   Wieviel Ruhe- und Arbeitskontakte bzw. Umschaltkontakte der tastengesteuerten Schaltmittel, Re- gisterleitungen und Prüfrelais zweckmässigerweise vorgesehen werden, ist davon abhängig, wieviel und welche Schaltmittel bei den verschiedenen auszulösenden Vorgängen die Arbeitsstellung einnehmen müs- sen. Fahrstrassen werden im'allgemeinen beim Betätigen einer dem Startpunkt und einer dem Zielpunkt im Gleisbildstelltisch zugeordneten Fahrstrassentaste gestellt.

   Das Einstellen von Fahrstrassen mit auswähl- baren Durchrutschwegen erfolgt ebenfalls durch Betätigen von zwei Tasten, u. zw.-je nach Stellwerks- ausführung-entweder durch nur eine Bedienungshandlung beim Betätigen der Starttaste und beispiels- weise einer am Zielpunkt der Fahrstrasse den ausgewählten Durchrutschweg kennzeichnenden Taste oder durch zwei Bedienungshandlungen, von denen die erste aus dem Betätigen der   Start- und dei Zieltaste   für die Fahrstrasse und die zweite aus dem nochmaligen Betätigen der Zieltaste und dem Betätigen der den Durchrutschweg kennzeichnenden Taste besteht. Zum Freigeben dieser Betriebsvorgänge würden Prüf- relais genügen, die bei Arbeitsstellung von zwei und nur zwei Tasten bzw. Tastenrelais ansprechen.

   Es kann aber auch vorgesehen sein, das Einstellen einer Fahrstrasse und des   Durchrutschweges   durch Betäti- gen von drei Tasten auszulösen, indem beispielsweise zunächst die Start-und Zieltaste und nach Loslas- sen der Starttaste bei noch gedrückter Zieltaste (bzw. nach Loslassen der Zieltaste bei noch gedrückter
Starttaste) die den Durchrutschweg kennzeichnende Taste gedrückt wird. Bleibt das der Starttaste (bzw. 



   Zieltaste) zugeordnete Tastenrelais beim Loslassen der Taste, beispielsweise infolge einer vorgesehenen
Abfallverzögerung, noch erregt, so müsste auch das Bestehen der Arbeitsstellung von drei Tastenrelais geprüft werden. Ausserdem sind im allgemeinen noch Betriebsvorgänge zu berücksichtigen, die durch
Betätigen nur einer im Gleisbild angeordneten   Fahrstrassen - oder   Signaltaste und einer ausserhalb des Gleis- bildes angeordneten   Fahrstrassen- oder   Signaltaste und einer ausserhalb des Gleisbildes angeordneten Ta- ste anderer Gattung, die dem betreffenden Vorgang zugeordnet ist, ausgelöst werden, z. B. der entspre- chenden Gruppentaste bei Rücknahme oder   Hilfsauflösung   von Fahrstrassen, Halt-Stellen von Signalen,
Anschalten von   Ersatzsignalen usw.

   Daher   kann auch das Prüfen der Arbeitsstellung nur einer Fahrstrassen- oder Signaltaste durch ein zugeordnetes Prüfrelais von Vorteil sein. Dieses Prüfrelais kann ohne zusätzli- chen Aufwand an Kontakten der zu prüfenden Schaltmittel über eine Schaltung gesteuert werden, die zum Prüfen der Arbeitsstellung von zwei oder mehr dieser Schaltmittel vorgesehen ist. Ist vorgesehen, dass bei Arbeitsstellung von einem, zwei, drei usw. bis n tastengesteuerten Schaltmitteln derselben Gat- tung bestimmte Vorgänge ausgelöst werden können, so ergeben sich   n+1   Registerleitungen mit je einem Prüfrelais.

   Das erste Prüfrelais, also das Ruhestromrelais, überwacht dann den Zustand"keine Ar- beitsstellung", das zweite Prüfrelais. also das erste Arbeitsstromrelais den Zustand "eine Arbeitsstellung", das folgende Arbeitsstromrelais den Zustand "zwei Arbeitsstellungen" usw. und das letzte   Prüfrelais n+1   den Zustand "n Arbeitsstellungen". In entsprechender Weise wie Fahrstrassentasten, können auch die   Gruppentasten   bzw. die von diesen gesteuerten Tastenrelais überprüft werden, um das Auslösen des zu- 
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 tig auszuschliessende oder nicht gewünschte Vorgänge in der Arbeitsstellung sind. 



   Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Fig. 1-3 der Zeichnung dargestellt und nachstehend zusammen mit weiteren Erfindungsmerkmalen erläutert. 



   Fig.   1   zeigt eine Schaltungsanordnung für vier Tastenrelais R1-R4, die durch die Kontakte T1-T4 von zugehörigen, nicht dargestellten Tasten gesteuert werden, die beispielsweise im Gleisbildstelltisch eines Spurplanstellwerkes angeordnet sind. Die Tastenrelais R1-R4 betätigen die Umschaltkontakte   Rll-R14 bzw. R21-R24 usw. bis R44   sowie   dieArbeitskontakte R15-R45   (Fig.   2). Die   Ruhekontaktseite der Umschaltkontakte ist mit dem Buchstaben r und die Arbeitskontaktseite mit dem Buchstaben a   bezeichnet. Die Ruhekontaktseiten dieser Umschaltkontakte   liegen in Reihe in Registerleitungen LO-L3, an welche die Prüfrelais P0-P3 angeschlossen sind.

   Durch das an die Registerleitung L0 und die Ruhekontaktseiten r der Kontakte R11-R41 an den Pol P der Stromquelle angeschlossene Ruhestromrelais PO wird die Grundstellung der Relais   Rl-R4,   d. h. der Zustand "kein Tastenrelais in   Arbeitsstellung"geprüft.   Wird beispielsweise der Tastenkontakt T3 betätigt, so spricht das Tastenrelais R3 an und betätigt seine Umschaltkontakte R31-R35. Durch den Kontakt R31 wird das Prüfrelais PO abgeschaltet (Ruhekontaktseite R31r öffnet) und zwangsläufig folgeabhängig das Prüfrelais P1 im Stromkreis   P-Rllr-R21r-R31a-R42r-Ll-Pl-M   angeschaltet. Hiedurch wird der Zustand "ein Tastenrelais in Arbeitsstellung" gekennzeichnet.

   In nicht dargestellten Stromkreisen kann jetzt durch Arbeitskontakte des Tastenrelais R3 und des Prüfrelais P1 das Auslösen des durch die betätigte Taste ausgewählten Vorganges ausgelöst werden. Ist vorgesehen, dass in Verbindung mit der den Kontakt T3 steuernden Taste noch eine weitere nicht dargestellte Taste betätigt werden muss, z. B. eine ausserhalb des Gleisbildes angeordnete Gruppentaste, so wirkt in dem abhängigen, nicht dargestellten Auslösestromkreis auch noch ein Arbeitskontakt dieser Taste bzw. des zugehörigen Tastenrelais mit. 



   Es sei angenommen, dass die Tastenkontakte T1-T4 von in einem Gleisbildstelltisch angeordneten   Fahrstrassentasten   gesteuert werden, die als   Start-und/oder   als Zieltasten für die Fahrstrassenwahl dienen und von denen jeweils zwei gleichzeitig betätigt sein müssen. Wird beispielsweise bei noch geschlossenem Tastenkontakt T3 zusätzlich der Tastenkontakt T2 geschlossen, so wird das Relais R2 angeschaltet. Durch Umlegen seines Kontaktes R21 wird das Prüfrelais P1 abgeschaltet und der in der Registerleitung   Ll   links von dem Kontakt R22 liegende Stromzweig über die Querverbindung L12 mit dem rechts vom Kontakt R23 liegenden Stromzweig der Registerleitung L2 verbunden. Hiedurch wird das Prüfrelais P2 im Stromkreis   P-Rllr-R21a-R32a-R43r-L2-P2-M   angeschaltet.

   In diesem Falle wird in nicht dargestellten Stromkreisen durch Arbeitskontakte der Tastenrelais   R2 und R3   sowie des Prüfrelais P2 der erstrebte Vorgang,   d.     h. das Stellen der ausgewählten     Fahrstrasse,   ausgelöst. Auch wenn eines der Relais R1 und R2 gleichzeitig mit dem Relais R3 oder R4 die Arbeitsstellung einnimmt, spricht stets das Prüfrelais P2 an. Es kennzeichnet durch sein Ansprechen den Zustand "zwei Tastenrelais in Arbeitsstellung" und gibt das Auslösen des der betreffenden Kombination von jeweils zwei Tastenrelais zugeordneten Vorganges frei. 



   Die in Fig. 1 dargestellte Tastenrelaisschaltung ist so aufgebaut, dass die, Tastenrelais R2 und R3 ihre Arbeitsstellung beibehalten, wenn sie gleichzeitig die Arbeitsstellung eingenommen haben und einer der beiden Tastenkontakte T2 und T3 durch Loslassen der zugehörigen Taste geöffnet wird. Zu diesem Zweck ist jedes der beiden Relais über einen Arbeitskontakt R25 bzw. R35 an die Leitung LR angeschlossen, die keinen eigenen Stromquellenanschluss hat. Hiedurch bleibt beispielsweise das Relais R2 beim Öffnen des zugehörigen Tastenkontaktes T2 über seinen eigenen Arbeitskontakt R25, die Leitung   LR,   den Arbeitskontakt R35 und den noch geschlossenen Tastenkontakt T3 in Gegenseitigkeitsselbstschluss mit dem Relais R3 erregt, solange der Kontakt T3 geschlossen ist.

   Ebenso würden beim Öffnen des Tastenkontaktes T3 die Relais R2 und R3 bis zum Öffnen des Tastenkontaktes T2 im Gegenseitigkeitsselbstschluss erregt bleiben. Die Relais R1-R4 sind in entsprechender Weise über je einen Arbeitskontakt R15 bzw. R45 an die Leitung LR angeschlossen. Hiedurch ist einerseits sichergestellt, dass der   Gegenseitigkeitsselbstschluss   auch bei gleichzeitiger Arbeitsstellung einer andern Kombination von jeweils zwei Tastenrelais R1-R4 wirksam wird.

   Anderseits ist es hiedurch möglich, dass nach dem Anschalten von zwei Tastenrelais durch Zwei-Hand-Bedienung nach dem Loslassen einer der Tasten durch die freiwerdende Hand ein drittes Tastenrelais und gegebenenfalls noch weitere Tastenre- 

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 beim Loslassen einer beliebigen Taste als letzter wird der Gegenseitigkeitsselbstschluss der Tastenrelais R1-R4 und/oder weiterer an die Leitung LR angeschlossener Tastenrelais wieder   unwirk-   sam. 



   Eine Drei-Tasten-Bedienung kann beispielsweise bei Gleisbildstellwerken für das Einstellen von Durchrutschwegen in Verbindung mit Einfahrstrassen von Vorteil sein. Das gleiche gilt auch für das Stellen von   Umwegfahrsirassen,   die aus zwei Teilen zusammensetzbar sind. Das in Fig. 2 dargestellte Prüfrelais P3 prüft bei einer solchen Tastenbedienung, dass drei beliebige der Tastenrelais R1-R4 gleichzeitig die Arbeitsstellung einnehmen.

   Wird beispielsweise zusätzlich zu den Tastenrelais R2 und R3 noch das Tastenrelais R1 durch Schliessen des Kontaktes T1 angeschaltet, so wird das bei Arbeitsstellung der beiden Tastenrelais R2 und R3 zunächst angeschaltete Prüfrelais P2 bei Arbeitsstellung des dritten Tastenrelais R1 durch den Kontakt   Rll   abgeschaltet und das Relais P3 im Stromkreis   P-Rlla-R22a-L12-R33a-R44r-L3-P3-M   angeschaltet. Das Prüfrelais P3 gibt dann im Zusammenwirken mit Kontakten der Tastenrelais R1-R3 das Auslösen der durch die betätigten Tasten ausgewählten Betriebsvorgänge frei. 



   Die in Fig. 2 gezeigte Prüfschaltung kann durch Hinzufügen weiterer   Prüfrelais   und Registerleitungen noch derart ergänzt werden, dass das gleichzeitige Bestehen der Arbeitsstellungen aller vier in Fig. 1 dargestellten und/oder zusätzlicher Tastenrelais geprüft wird. In diesem Falle sind von jedem der Relais   R1-R4   für die weiteren Registerleitungen und'von jedem der zusätzlichen Tastenrélais R5-R7 für alle Registerleitungen entsprechende Umschaltkontakte vorzusehen. Massgebend für die Anzahl der Prüfrelais und der Registerleitungen ist dabei die maximale Anzahl der für die auszulösenden Vorgänge vorgesehenen Einzeltastenbedienungen.

   Bei zunehmender Anzahl gleichzeitig in   Wirkstellung befindli-   cher Tastenrelais arbeiten auch dann die an die Registerleitungen angeschlossenen   PrUfrelais     zwangsläu-   fig folgeabhängig derart, dass bei Arbeitsstellung nur eines Tastenrelais das   Prilfrelais   PO abfällt und das Prüfrelais Pl anzieht, bei Arbeitsstellung von zwei Tastenrelais das   Prl1frelais   P1 abfällt und das Prüfrelais P2 anzieht usw. Die an eine Schaltung nach Fig. 2 angeschlossenen   Arbeitsstromprüre-   lais können also jeweils nur dann ansprechen und das Auslösen des ausgewählten Vorganges freigeben, wenn die hiefür vorgesehene Anzahl von Tastenrelais die Arbeitsstellung einnimmt.

   Die Arbeitsstellung jedes zusätzlichen Tastenrelais führt zum Anschalten des der nächst höheren Zahl. von Arbeitsstellungen zugeordneten   Prüfrelais   und zum Abschalten desjenigen Prüfrelais, dessen Wirkstellung zum Auslösen des jeweils erstrebten Vorganges erforderlich ist. 



   Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, bilden die Registerleitungen einerseits und die Umschaltkontakte der Tastenrelais sowie die zugehörigen Querverbindungen der Registerleitungen anderseits ein Koordinatenraster. In diesem Raster entfällt auf jedes der Tastenrelais R1-R4 eine zusammenhängende Teilschaltung TS1, TS2, TS3 bzw. TS4, die zwischen den eingezeichneten strichpunktierten Linien liegt. Das hat den Vorteil, dass jede Teilschaltung von vornherein in der Relaisgruppe des Tastenrelais zusammenhängend verdrahtet vorgesehen sein und für den mosaikartigen Aufbau der   Prüfschaltung   der tastengesteuten Schaltmittel eines Stellwerkes verwendet werden kann.

   Beim Zusammenstellen dieser Prüfschaltung durch Verbinden der Teilschaltungen miteinander bzw. mit den Prüfrelais durch die Registerleitungen ist es für die Wirkungsweise unwesentlich, ob die Reihenfolge der Teilschaltungen der Reihenfolge der zugehörigen Tasten im Gleisbildstelltisch entspricht oder nicht. Eine dem Gleisplan entsprechende Verbin-   dungsschaltungistnur   dann zweckmässig, wenn zwischen den zugehörigen Relaisgruppen der   Fahrstrassen -   elemente bereits aus andern Gründen ein dem Gleisplan nachgebildetes Schaltungsnetz erforderlich ist. 



   Die in Fig. 3 dargestellte Schaltung ist gegenüber der in Fig. 2 dargestellten derart   ergänzt. dass   ausser   einer Grund-und Arbeitsstellungsprufung der Tastenrelais R1-R4 für Tasten derselben Gattung auch noch    die Prüfung von Tastenrelais R5-R7 für Tasten einer andern Gattung möglich ist, die sich mit der erstgenannten Gattung ohnehin ausschliesst. Beispielsweise ist es in Spurplanstellwerken bisher nicht vorgesehen, dass irgendwelche Vorgänge durch gemeinsames Betätigen einer Fahrstrassentaste und einer Weichentaste ausgelöst werden können. Für derartige Stellwerke zeigt Fig. 3 eine Schaltung, in der die Arbeitsstellungsprüfung jeweils eines der Fahrstrassentastenrelais R1-R4 bzw. eines der   Weichentastenre-   
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 angedeutet.

   Die zu jedem dieser Relais gehörige Teilschaltung der Prüfschaltung ist mit einer gestrichelten Linie umrandet. 



   Solange ausschliesslich Fahrstrassentastenrelais RI-R4 aus der Grundstellung in die Arbeitsstellung gebracht werden, arbeitet die Schaltung nach Fig. 3 wie die nach Fig. 2, d. h. die Relais P0 -P3 arbeiten in Abhängigkeit von der Anzahl der jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Relais RI-R4 zwangsläufig folgeabhängig. In allen diesen Fällen bleibt das Ruhestromrelais   PWO   angeschaltet und das Ar-' beitsstromrelais PW1 abgeschaltet. Wird dagegen eines der Relais R5-R7 durch die zugehörige Weichentaste in Arbeitsstellung gebracht, so dass die Kontakte R51 und R52 bzw. R61 und R62 bzw. R71 und R72 umgelegt werden, so arbeiten die Relais   PWO   und PWI. Das Relais PWO ist an eine gesonderte Registerleitung   LWO   angeschlossen, in der die Ruhekontaktseiten der Umschaltkontakte R5I-R71 in Reihe liegen.

   Das Relais   PWO   prüft daher das Bestehen der Grundstellung der Relais R5-R7. Zum Prüfen der Arbeitsstellung eines dieser Relais ist das Arbeitsstromrelais PWI vorgesehen, das an das dem Relais Pl entgegengesetzte Ende der Registerleitung L1 angeschlossen ist. 



  Wird beispielsweise das Weichentastenrelais R5 in die Arbeitsstellung gebracht, so werden die Kontakte R51 und R52 umgelegt. Durch den Kontakt R51 wird das Ruhestromrelais   PWO   abgeschaltet und das Arbeitsstromrelais PWI im Stromkreis   P-LWO-R51a-R62r-R22r-R12r-R72r-PW1-M   angeschaltet. Das Relais P1 wird nicht angeschaltet, da sein Stromkreis durch den umgelegten Kontakt R52 unterbrochen ist. 



   Ebenso wird bei Arbeitsstellung des Relais R6 oder R7 stets das Prüfrelais PWI angeschaltet, während das Prüfrelais Pl abgeschaltet bleibt. Wird zusätzlich zum Relais R5 das Relais R6 und/oder R7 in die Arbeitsstellung gebracht, so wird der Stromkreis des Prüfrelais PW1 durch den dabei umgelegten Kontakt R62 bzw. R72 unterbrochen. Das PrUfrelais P1 kann auch in diesen Fällen nicht ansprechen. Über die Registerleitung LI kann also jeweils nur das Relais Pl oder das Relais PWI angeschaltet werden, je nachdem, ob eines der Relais RI-R4 bzw. R5-R7 die Arbeitsstellung einnimmt.

   Dieser wechselseitige Ausschluss der PrUfrelais Pl und   PWI   wird dadurch erreicht, dass die Ruhekontaktseiten der Umschaltkontakte R12-R42   der Fahrstrassentastenrelais RI-R4   und die An-   schlüsse   der Querverbindungen zwischen der Leitung L0 und LI in der Leitung LI in umgekehrter Reihenfolge angeordnet sind wie die Ruhekontaktseiten der Umschaltkontakte R52-R72 der Weichentastenrelais R5-R7 und die Anschlüsse der Querverbindungen zwischen den Leitungen   LWO   und Ll.

   Dieser wechselseitige Ausschluss besteht zwar nicht in allen Fällen, in denen eines der Relais R5-R7   gleichzeitig mit mindestens einem der Relais RI-R4 die Arbeitsstellung einnimmt ; dieser Umstand stört    aber im praktischen Betrieb nicht, da die dann möglichen Betriebsvorgänge ohnehin nicht gleichzeitig, sondern nur nacheinander von der Stellwerksschaltung ausgeführt werden können. 



   Eine weitere Ersparnis an Registerleitungen ist möglich, wenn auf die   Grundstellungsprüfung   der Weichentastenrelais R5-R7 durch ein gesondertes Ruhestromrelais   PWO   verzichtet wird. Die Kontakte R51-R71 sind dann, wie es in Fig. 3 gestrichelt angedeutet ist, in die Leitung LO zu schalten. 



  Sie werden dann gemeinsam mit den Kontakten Rll-R41 durch das Relais PO überprüft. 



   Bei der praktischen Anwendung der Erfindung können durch die zum Prüfen der tastengesteuerten Schaltmittel vorgesehenen Prüfrelais ausser den durch diese Schaltmittel ausgewählten Vorgängen noch andere Vorgänge ausgelöst werden. Beispielsweise ist es möglich, beim Abfallen der Ruhestromrelais ein Zeitrelais zu betätigen, das die Wirkdauer der. Tasten bzw. Tastenrelais in den Auslösestromkreisen und/oder die Anschaltdauer der Tastenrelais auf eine vorgegebene Zeit beschränkt. Ferner ist es   möglich   zum Prüfen der   tastengesteuertenScha1tmittel   an die Registerleitungen an Stelle elektromagnetischer Relais elektronische Schaltmittel anzuschliessen, z. B. je eine monostabile Kippstufe mit Transistoren oder Transfluxoren.

   Ausserdem können in dem Stromkreis jedes dieser Relais zum Prüfen des erfolgten Ankerabfalls der andern Prüfrelais noch Ruhekontakte dieser Prüfrelais angeordnet sein. Bei einer derartigen Ergänzung der Schaltung kann dann das bei einer bestimmten Anzahl von Arbeitsstellungen von Tastenrelais anzuschaltende Prüfrelais nur ansprechen, wenn die andern   PrUfrelais   die Grundstellung einnehmen. 



  Es besteht dann zusätzlich zur folgeabhängigen Steuerung ein Gegenseitigkeitsausschluss für die Prüfrelais. 



   Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Schaltungen können schliesslich auch zum unmittelbaren Prüfen von Tasten oder andern handbetätigten Schaltern verwendet werden, wenn durch diese eine genügende Anzahl von Arbeits- und Ruhekontakten bzw. Umschaltkontakten gesteuert wird. Als tastengesteuerte 

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   Schaltmittel im Sinne der Erfindung sind ausser den ausschliesslich durch Tasten gesteuerten Relais R1-R7    auch solche Relais anzusehen, die bedarfsweise durch Femsteuereinrichtungen, Zugmeldeeinrichtungen, Programmspeicher od. dgl. gesteuert werden können. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Schaltungsanordnung zum Prüfen der Grundstellung und der Arbeitsstellung vontastengesteuerten 
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 gleicher Gattung für einen Schaltvorgang zu betätigen sind, an je eine Registerleitung   (L0-L3)   mitin Reihe liegenden Ruhekontakten   (Rllr-R41r, R12r-R42r, R13r-R43r   bzw.   Rl4r-R44r)   der Schaltmittel (RI-R4) angeschlossen sind und das zwangsläufig   folgeabhängige   Arbeiten der Relais   (PO-PS)   bei   zu,   nehmender Anzahl gleichzeitig in Arbeitsstellung befindlicher Schaltmittel (RI-R4) dadurch erreicht ist, dass die Registerleitungen über Querverbindungen mit Arbeitskontakten   (Rlla-R14a, R21a-R24a,     R31a-R34abzw.

   R41a-R44a)   der Schaltmittel (RI-R4) miteinander verbunden sind, wobei die Querverbindungen an die Registerleitung   (Ll)   für das die geringere Anzahl von Arbeitsstellungen   prüfende   Re- 
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 schlossen ist, das einen in der Querverbindung angeordneten Arbeitskontakt steuert.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Querverbindung (L12) der Registerleitungen (z. B. L1 und L2) nur einen Arbeitskontakt (z. B. R22a) enthält (Fig. 2).
    3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, dasszum Prüfen der Grundstellung und der Arbeitsstellung der Schaltmittel (Rl-R4 bzw. R5-R7) verschiedener Gat- EMI6.3 bzw. PWO und PW1) vorgesehen sind (Fig. 3).
    4. Schaltungsanordnung nach den. Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsstromrelais (P1 und PWI) zum Prüfen der gleichen vorgegebenen Anzahl von Arbeitsstellungen beliebig vieler Schaltmittel (Rl, R2, R3 oder R4 bzw. R5, R6 oder R7) der einen oder andern Gattung an die entgegengesetzten Enden derselben Registerleitung (Ll) angeschlossen sind, in der die Ruhekontakte (z. B. R32r bzw. R52r) und die Anschlüsse für die Querverbindungen mit einem Arbeitskontakt (z. B. R31a bzw. R51a) der Schaltmittel der einen Gattung (R1-R4) in umgekehrter Reihenfolge angeordnet sind wie die der andern Gattung (R5-R7) (Fig. 3).
AT4763A 1962-02-09 1963-01-03 Schaltungsanordnung zum Prüfen der Grundstellung und der Arbeitsstellung von tastengesteuerten Schaltmitteln in elektrischen Stellwerken, insbesondere Spurplanstellwerken AT240411B (de)

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