DE1010983B - Schaltung zum Ausschluss von Umwegfahrten in Gleisbildstellwerken - Google Patents

Schaltung zum Ausschluss von Umwegfahrten in Gleisbildstellwerken

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DE1010983B
DE1010983B DEL21302A DEL0021302A DE1010983B DE 1010983 B DE1010983 B DE 1010983B DE L21302 A DEL21302 A DE L21302A DE L0021302 A DEL0021302 A DE L0021302A DE 1010983 B DE1010983 B DE 1010983B
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DE
Germany
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route
relays
contacts
selection
circuit
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Pending
Application number
DEL21302A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Helmert
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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Publication of DE1010983B publication Critical patent/DE1010983B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltung zum Ausschluß von Umwegfahrten in Gleisbildstellwerken In Gleisbildstellwerken mit elektrischen Verschlüssen werden die in die Fahrstraßen einbezogenen Weichen durch Fahrstraßenrelais, z. B. Fahrstraßensteller und -verschließer bzw. - festleger gesteuert, deren Kontakte auf die im Fahrweg liegenden Weichen und gegebenenfalls auf die Flankenschutz gebenden Weichen, Gleissperren oder Lichtsperrsignale einwirken. Die Zahl der erforderlichen Kontakte auf dem Fahrstraßenrelais ist daher weitgehend von der Anzahl der Weichen abhängig, und die Verdrahtung der Schaltung muß von Fall zu Fall festgelegt und auf der Baustelle ausgeführt werden. Hierdurch wird eine wirtschaftliche Fertigung der Stellwerke erheblich erschwert.
  • Es ist daher schon vorgeschlagen worden, die Fahrstraßensicherung auf die Weichen zu verlegen. In diesem Falle kann man jeder Weiche im Stellwerk einen Relaissatz zuordnen, der außer den bekannten zum Stellen und Überwachen- der Weiche dienenden Einrichtungen auch Verschließer und Auflöser enthält, wobei die Auf löser eingeschaltet werden, nachdem der isolierte Weichenabschnitt und gegebenenfalls noch weitere anschließende Gleisabschnitte besetzt und wieder geräumt wurden. Der Signalkuppelstromkreis kann in bekannter Weise durch Hintereinanderschalten der Kontakte der Plus- bzw. Minusüberwacher der einzelnen zur Fahrstraße gehörenden Weichen und Schutzweichen gebildet werden. Bei Aufbau eines Stellwerkes ist es dann nur erforderlich, drei Gruppen von Leitungsanschlüssen der Weichenrelaissätze, von denen eine Gruppe dem spitzen Ende der Weiche, je eine andere der Plus- und der Minusseite des stumpfen Endes der Weiche zugeordnet ist, nach dem Gleisplan mit den anschließenden Weichenrelaissätzen oder den an den Enden der Fahrstraßen angeordneten Signalrelaissätzen zu verbinden.
  • Zur Einstellung einer Fahrstraße müssen die den einzelnen Weichen zugeordneten Stell- bzw. Verschlußrelais durch Betätigung von Fahrstraßenschaltern oder -tasten gesteuert werden. Wird die Fahrstraßenbildung durch Betätigung von zwei an den Enden des Fahrweges im Gleisbild angeordneten Tasten, z. B. einer Signaltaste und einer Gleis- oder Streckentaste, eingeleitet, so können auch die hierfür erforderlichen Stromkreise dem Gleisbild nachgebildet werden, wenn, wie bereits vorgeschlagen, Auswahlstromkreise von jeder Taste ausgehend über alle von diesem Punkt des Gleisplanes aus möglichen Fahrwege von Weiche zu Weiche weitergeschaltet werden und schließlich die Einstellung desjenigen Fahrweges erfolgt, in dem sich der in der einen Richtung laufende Auswahlstromkreis mit dem in der anderen Richtung laufenden Auswahlstromkreis deckt.
  • Wenn zwischen den durch die beiden Tasten gekennzeichneten Fahrstraßenenden außer der gewünschten Fahrstraße auch noch Umwege möglich sind, ergibt sich bei dieser Anordnung, daß die einzustellende Fahrstraße nicht mehr eindeutig nur durch die Tasten bestimmt ist. Die Erfindung schlägt zur Vermeidung dieser Mehrdeutigkeit vor, in den über den Umweg führenden Auswahlstromkreisen Schaltmittel anzuordnen, die die Durchschaltung der Auswahlstromkreise über den Umweg verhindern. Als Schaltmittel werden erfindungsgemäß Sperrelais verwendet, die jeweils in einem Auswahlstromkreis an dem einen Ende des Umweges erregt werden und deren Kontakte den Auswahlstromkreis am anderen Ende des Umweges unterbrechen. Als Sperrelais können bei der zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung bereits vorhandene Auswahlrelais verwendet werden, die den Weichen zugeordnet sind und die Weichenlage bei der Fahrstraßeneinstellung bestimmen.
  • Ein mögliches Ausführungsbeispiel -der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt und sei im folgenden beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Gleisbild, welches die Lage der Gleise g, f und 6; 7, 8 und der Weichen W1, W2, W3, W4 und W5, die diese Gleise miteinander verbinden, wiedergibt. Außerdem enthält das Gleisbild die Fahrstraßentasten Tf, Tg und T6, T7, T8, mittels derer durch Kombination von jeweils zwei Tasten (z. B. T f und T 7) eine Fahrstraße (z. B. zwischen Gleis f und Gleise 7) eingestellt werden kann. In den Fig. 2 und 3 sind die beiden Schaltungen für die Auswahlstromkreise dargestellt, mit deren Hilfe die Fahrstraßeneinstellung vorgenommen wird. In der Schaltung nach Fig2 wird nach dem Schließen zweier Tastenkontakte ein von rechts nach links laufender Auswahlstromkreis hergestellt, der am linken Ende ein Prüfrelais einschaltet, Welches seinen am linken Ende der Fig. 3 liegenden Kontakt schließt und dadurch in der Schaltung nach Fig.3 einen zweiten Auswahlstromkreis herstellt, der von links nach rechts läuft und schließlich am rechten Ende der Fig. 3 ein zweites- Prüfrelais einschaltet. Soll beispielsweise eine Fahrstraße zwischen den Gleisen g und 8 über die Weichen W2 und W4 eingestellt werden, so werden in Fig.2 beim Drücken der entsprechenden beiden Tasten die Tastenkontakte T8 und Tg geschlossen. Über die Kontakte T8 und A 42 - wird das Auswahlrelais A4+ der Weiche W4 eingeschaltet, welches seinen Kontakt A 41 +- schließt und dadurch den Auswahlstromkreis nach links weiterschaltet. Über die Kontakte A 41 - und A 23- und den geschlossenen Tastenkontakt Tg wird das Prüfrelais Pg eingeschaltet, welches mit seinem Kontakt Pg2 den Tastenkontakt Tg überbrückt und mit seinem Kontakt Pg 1 in Fig. 3 den zweiten Auswahlstromkreis einleitet, der in umgekehrter Richtung läuft. Über die Kontakte Pg 1 und A 22- wird in Fig. 3 das Auswahlrelais A2+ der Weiche W 2 eingeschaltet, das seinen KontaktA21-I- schließt und damit über den Kontakt A43- das Prüfrelais P8 einschaltet, welches mit seinem Kontakt P 81 in Fig. 2 den Tastenkontakt T8 überbrückt. Dadurch sind die gewünschten Auswahlstromkreise für diese Fahrstraße hergestellt, und die beiden Tasten können losgelassen werden.
  • Bei diesem Einstellvorgang wurde zwar in Fig. 2 auch das Auswahlrelais A 1- der Weiche W1 eingestellt; dieser Stromweg ist aber beim Einschalten des Auswahlrelais A2+- (Fig. 3) durch dessen Kontakt A23+- wieder unterbrochen worden. Die Einschaltung des Auswahlrelais A 5- in Fig. 3 wurde.bereits durch den sich öffnenden Kontakt A43-1- des Auswahlrelais A4+- (Fig. 2) verhindert. Durch weitere Kontakte der einzelnen Auswahlrelais werden in weiteren Stromkreisen, die hier nicht dargestellt sind, die Stell- und Verschlußeinrichtungen der einzelnen Weichen betätigt, so daß nach erfolgter Herstellung der Auswahlstromkreise die beiden Weichen W2 und W4 in der Plusstellung liegen und in dieser Stellung verschlossen sind, wie es die Einstellung der gewünschten Fahrstraße erfordert.
  • Soll eine Fahrstraße zwischen den Gleisen f und 7 eingestellt werden, so sind dafür zwei Möglichkeiten vorhanden, und zwar einerseits über die Weichen W 1, W 3 und W5 in Pluslage, andererseits auf einem Umweg über die Weichen W l, W2, W 4 und W5, sämtlich in Minuslage. Soll die Fahrstraße auf dem erstgenannten Wege eingestellt werden, so muß die Einstellung des Umweges verhindert werden; es dürfen also die Weichen W 1 und W 5 nicht in die Minuslage umgestellt werden. Dies geschieht erfindungsgemäß in folgender Weise: Werden die Tasten T f und T 7 ge- drückt und dadurch die Tastenkontakte T f und T7 in Fig.2 geschlossen, so stellt sich einerseits ein Auswahlstromkreis ein über die Kontakte T7, A53-, A32- und das Relais A3+-, weiter von dessen sich schließenden KontaktA31+ über denKontaktA12-zum Auswahlstromkreis A1+, weiter über dessen sich schließenden Kontakt A 11-I- und den geschlossenen Tastenkontakt T f zum Prüfrelais Pf. Andererseits wird auch der Umwegstromkreis angesteuert über T 7, A 53-I-, A 42-I- und das Relais A 4-, weiter über dessen sich schließenden Kontakt A41- und den Kontakt A 23 ; zum Kontakt A 44- des Auswahlrelais A4-. Bei der Einleitung dieses Umwegstromkreises wurde aber der Kontakt A 44- bereits durch - das Einschalten des Relais A 4- geöffnet, so daß das Auswahlrelais A1- nicht erregt werden kann. Nach dem Anziehen des Prüfrelais Pf wird außer der Überbrückung des Tastenkontaktes Tf auch der zweite Auswahlstromkreis in Fig. 3 durch Schließen des Kontaktes Pf 1 eingeleitet. Auch hier stellt sich der gewünschte Auswahlstromkreis ein über die Kontakte P f 1, A 13 -, A 33 -, A 52- zum Auswahlrelais A 5-I- und weiter über dessen sich schließenden KOntaktA51+ zum Prüfrelais P7, welches mit seinem Kontakt P 71 (in Fig. 2) den Tastenkontakt T7 überbrückt. Die gleichzeitige Einstellung eines Umwegstromkreises über die Äuswahlrelais A 2- und A 5- ist hierbei bereits durch das Öffnen des Kontaktes A 13-I- infolge des Einschaltens des zugehörigen Relais A 1+- (in Fig. 2) verhindert worden. Ein Stromkreis über den Umweg kommt jedoch auch dann nicht zustande, wenn der Kontakt A 13-I-durch eine Störung geschlossen bliebe. In diesem Falle würde zwar das Relais A2- über die Kontakte Pf 1, A13+ und A22+ eingeschaltet; der durch Schließen des Kontaktes A21- weiterzuschaltende Stromweg kommt jedoch nicht zustande, weil dann in seinem weiteren Lauf der Kontakt A24- des Relais A2-geöffnet ist.
  • Das zu Beginn des Auswahlvorganges eingeschaltete Auswahlrelais A 4- wird im weiteren Verlauf des Auswahlvorganges beim Einschalten des Relais A5-I-(in Fig. 3) und Öffnen des zugehörigen Kontaktes A53-1- (in Fig.2) wieder abgeschaltet.
  • Es ist also durch Anordnung je eines Kontaktes (A44- und A22-) je eines Relais, das in dem nicht gewünschten Umwegstromkreis liegt (A4- und A2-), erreicht worden, daß derjenige Stromweg, der sich über den nicht gewünschten Umweg einstellt, unmittelbar nach seiner Einstellung wieder unterbrochen und unwirksam gemacht wird.
  • Die Einstellung der übrigen möglichen Fahrstraßen erfolgt sinngemäß in der gleichen Weise wie bisher beschrieben. Auch dabei werden alle diej enigen Stromwege in den Auswahlstromkreisen, die nicht entsprechend der gewünschten Fahrstraße verlaufen, durch Kontakte derjenigen Auswahlrelais abgeschaltet, die. im Zuge der gewünschten Fahrstraße eingeschaltet sind. Beispielsweise werden durch die Einstellung einer Fahrstraße zwischen den Gleisen f und 6 die Auswahlrelais A3- und A1+- in Fig.2eingeschaltet; durch deren Kontakte A 32- und A12+ in Fig. 2 wird eine durch einen weiteren Tastendruck mögliche Erregung der Auswahlrelais A 3-I- und A 1- verhindert; in gleicher Weise wird in Fig.3 durch die Kontakte A 33- und A 13-i- eine Erregung der Auswahlrelais A5+ und A2- verhindert. Die Einstellung von Fahrstraßen zwischen den Gleisen f und 7 über die Weiche W 5 bzw. den Gleisen f und 8 über die Weichen W 2 und W 4 wird also verhindert, wenn bereits eine Fahrstraße zwischen den Gleisen f und 6 über die Weichen W 1 und W 3 eingestellt ist. Ein Ausschluß von Umwegen ist bei den Fahrstraßen zwischen den Gleisen f und 6, f und 8, g und 7 bzw. g und 8 nicht erforderlich.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Während hierbei die beiden Auswahlstromkreise derart hergestellt werden, daß sich zunächst der Auswahlstromkreis der Fig. 2 bildet und erst nach dessen Herstellung die Bildung des Auswahlstromkreises der Fig. 3 eingeleitet wird, wobei die jeweils eingeschalteten Auswahlrelais erregt bleiben, ist eine Anwendung des Erfindungsgegenstandes auch insbesondere bei Auswahlstromkreisen möglich, deren Relais nach dem Loslassen der Tasten wieder stromlos werden. In diesem Falle muß dafür gesorgt werden, daß die Umstellung und der Verschluß der zugehörigen Weichen durch Kontakte der einzelnen Auswahlrelais nur eingeleitet zu werden braucht und daß das Abfallen der Auswahlrelais den Verschluß der Weichen nicht wieder aufhebt. Dann können die Prüfrelais Pf, Pg, P6, P7, P8 entfallen; die Tastenkontakte brauchen nicht überbrückt zu werden; an Stelle der Kontakte Pgl und Pf1 (Fig. 3) treten Tastenkontakte T f und Tg, die dann in Fig. 2 nicht erforderlich sind.
  • Fig. 4 zeigt einen ausgedehnteren Gleisplan, bei dem zwischen den Weichen W 2 und W 4 noch eine weitere Weiche W 6 angeordnet ist, die zu einem Gleis 9 führt. Hierbei ist auch eine Fahrstraßeneinstellung zwischen den Gleisen f und 9 möglich, die über die Weichen W l, W 2 und W6, also über einen Teil des vorhin beschriebenen Umweges verläuft. Die dazugehörigen Auswahlstromkreise sind nicht dargestellt; sie entsprechen genau den in Fig. 2 und 3 gezeigten Auswahlstromkreisen, nur mit dem Unterschied, daß zwischen den Relais und den Kontakten, die zu den Weichen W 2 und W 4 gehören, noch weitere Relais und Kontakte angeordnet sind, die zur Weiche W 6 gehören. Wenn die Fahrstraße zwischen den Gleisen f und 9 eingestellt wird, dann verläuft, wie sich aus der bisherigen Beschreibung der Fahrstraßeneinstellung leicht ableiten läßt, der Auswahlstromkreis in Fig. 2 unter anderem auch über den nun geschlossenen Kontakt A44- des Relais A4-, welches sich nicht in dem Auswahlstromkreis dieser Fahrstraße befindet. Wird nun versehentlich dieTaste T 7 gedrückt und ihr Tastenkontakt T 7 in Fig. 2 geschlossen, so sprechen dadurch die Relais A 3-f- und A4- an, und der Kontakt A44- wird geöffnet, so daß der Auswahlstromkreis der eingestellten Fahrstraße unterbrochen würde. Um diese Unterbrechung zu verhindern, ist der Kontakt A 44- mit einem Selbstschlußkontakt A 14- des Auswahlrelais A 1-überbrückt. Entsprechend ist auch bei dem Kontakt A24- des Relais A 2- in Fig. 3 ein solcher fTberbrückungsweg geschaffen worden, der den Kontakt A54- des Auswahlrelais A5- enthält; dadurch wird verhindert, daß nach Einstellung einer Fahrstraße über die in Minuslage befindlichen Weichen W4 und W 5 ein störungsweises Ansprechen des Auswahlr elais A 2- durch Öffnen seines Kontaktes A 24-den Auswahlstromkreis der über die Weichen W4 und W5 eingestelten Fahrstraße unterbrechen kann.
  • Es ist auch möglich, die Schaltung so einzurichten, daß der Ausschluß von Umwegen dann unwirksam gemacht wird, wenn beispielsweise Rangierfahrten über den Umweg verlaufen. Dies kann der Fall sein, wenn zunächst eine Rangierfahrstraße über die in Minuslage befindlichen Weichen W 1 und W 2 eingestellt wurde und danach eine zweite Rangierfahrstraße über die in Minuslage befindlichen Weichen W 4 und W 5 eingestellt wird. Da diese beiden hintereinanderliegenden Rangierfahrstraßen genau dem bei Zugfahrstraßen nicht erwünschtem Umweg entsprechen, würde bei Einstellung der zweiten Rangierfahrstraße das Auswahlrelais A 5- infolge des geöffneten Kontaktes A24- des bereits angezogenen Relais A2- nicht eingeschaltet. Um dies zu verhindern, ist der Kontakt A24- noch durch einen Kontakt A 15- des Auswahlrelais A 1- überbrückt, so daß das Relais A5-trotzdem ansprechen kann, wenn die Rangierfahrstraße über die in Minuslage befindlichen Weichen W1 und W2 eingestellt ist und die Auswahlrelais Al- und A2- eingeschaltet sind.
  • An Stelle der überbrückungskontakte A14-, A 54- und A 15 - können auch Kontakte anderer Relais, die nach Einstellung einer der betreffenden Fahrstraßen in Arbeitsstellung stehen, verwendet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltung zum Ausschluß von Umwegfahrten in Gleisbildstellwerken bei Fahrstraßeneinstellung mittels Kettenschaltung von den Weichen zugeordneten Fahrstraßenrelais, die nach Drücken von zwei an den beiden Enden der auszuwählenden Fahrstraße im Gleisbild angeordnete Tasten durch zwei einander entgegenlaufende Auswahlstromkreise über alle von den Tasten ausgehenden möglichen Fahrstraßen weitergeschaltet werden und die Einstellung derjenigen Fahrstraße vornehmen, in der sich beide Auswahlstromkreise decken, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (Sperrrelais A4-, A2-) vorgesehen sind, die jeweils in einem Auswahlstromkreis an dem einen Ende des Umweges erregt werden und deren Kontakte (A44-, A24-) den Auswahlstromkreis am anderen Ende des Umweges unterbrechen.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrelais bereits vorhandene Auswahlrelais (A4-, A2-) vorgesehen sind, die den Weichen zugeordnet sind und die für die betreffende Fahrstraße erforderliche Weichenlage bestimmen.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßKontakte (A44-, A24-) der Sperrrelais (A4-, A2-) durch Selbstschlußkontakte (A14-, A54-) derjengenAuswahlrelais (A 1-A 5-) überbrückt werden, deren Stromkreis durch die Kontakte der Sperrelais beim Ausschluß eines Umweges unterbrochen wird.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrelais solche Relais vorgesehen sind, die der ersten bzw. letzten im Umweg liegenden Weiche (W2, W4) zugeordnet sind und deren Sperrkontakte (A44-, A24-) durch Kontakte von Relais überbrückt werden, die den anschließenden, in der einzustellenden Fahrstraße liegenden Weichen (W1, W5) zugeordnet sind (z. B. Kontakte A 14-, A54- der Auswahlrelais A1-, A5-).
  5. 5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (A24-) der Sperrrelais durch Kontakte (A15-) anderer Relais überbrückt werden, die eingeschaltet sind, wenn eine Fahrstraße über einen Teil des Umweges (Weichen W 1 und W 2 in Minuslage) eingestellt ist oder wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134699B (de) * 1960-12-21 1962-08-16 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltung fuer Stellwerke mit elektrischen Verschluessen zum bevorrechtigten Einstellen von Regelfahrstrassen
DE1182686B (de) * 1961-01-12 1964-12-03 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltung zum Sperren der gleichzeitigen Auswahl mehrerer einander ausschliessender Fahrwege in Spurplanstellwerken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1134699B (de) * 1960-12-21 1962-08-16 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltung fuer Stellwerke mit elektrischen Verschluessen zum bevorrechtigten Einstellen von Regelfahrstrassen
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