DE935954C

DE935954C - Vorrichtung zum Schraegstellen der Lamellen von Vorhaengen

Info

Publication number: DE935954C
Application number: DEA16561A
Authority: DE
Inventors: Harry Faber
Original assignee: FABERS FAB AS C; Chr Fabers Fabriker AS
Current assignee: FABERS FAB AS C; Chr Fabers Fabriker AS
Priority date: 1951-09-24
Filing date: 1952-09-21
Publication date: 1955-12-01
Also published as: CH311728A

Description

Vorrichtung zum Schrägstellen der Lamellen von Vorhängen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schrägstellen der Lamellen von Vorhängen, die im Befestigungskasten eine oder zwei sich längs desselben erstreckende Achsen für die Traggurte und einen Griff zum Schrägstellen aufweist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist ein Schrägstellgriff in Form eines Kurbelarmes über ein Universalgelenk und ein Kegelradgetriebe mit der Achse für die Traggurte verbunden. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen diese Achse mittels Schnüre über ein Schneckengetriebe zwecks Schrägstellen der Lamellen betätigt werden kann.
Demgegenüber wird durch die vorliegende Erfindung eine einfachere und dadurch billigere Ausbildung sowie eine sehr bequeme Handhabung beim Schrägstellen der Lamellen dadurch erreicht, daß die Achse oder eine der beiden Achsen für die Traggurte durch eine biegsame Welle mit dem Schrägstellgriff verbunden ist.
Die biegsame Welle bildet die einzige Verbindung zwischen der im Befestigungskasten liegenden waagerechten Achse und dem Schrägstellgriff, der vorzugsweise aus einer vom Kasten frei herabhängenden Stange besteht, die z. B. unten eine gerändelte Kugel trägt. Der über die biegsame Welle angeschlossene Schrägstellgriff läßt sich in jeder beliebigen Stellung betätigen. Durch die Lagerung der biegsamen Welle im Befestigungskasten ergibt sich eine gewisse Friktion, so daß die Welle selbsthemmend wird.
Die Verwendung von biegsamen Wellen als drehungsübertragendes Glied ist auf verschiedenen anderen Gebieten bekannt und ist auch bei Vorhängen als übertragungsglied zwischen einer Aufzugsachse und einem Kurbelarm zum Drehen dieser Achse bekannt. Hierbei .kommt es aber nicht auf eine genaue und leichte Einstellmöglichkeit an, und ein besonderer, selbsthemmender Mechanismus ist hierbei unbedingt erforderlich.
Die biegsame Welle kann durch eine Öffnung am Boden des Kastens geführt werden; in diesem Falle müssen jedoch besondere Vorkehrungen getroffen werden, um ein glattes Arbeiten der Welle sicherzustellen, und um zu verhindern, daß die Kanten der Öffnung oder die Welle selbst am Durchgangsort beschädigt werden. Gemäß der weiteren Erfindung kann man solche Vorkehrungen dadurch treffen, daß die biegsame Welle durch ein Loch am Boden des Kastens geführt ist, wobei das Loch in an sich bekannter Weise mit einer Lagermuffe und die biegsame Welle an derDurchgangsstelle-mit einerglatten und starren Buchse versehen ist, die einen feststehenden oberen Flansch bzw. Kragen aufweist, der auf der oberen Fläche der Lagermuffe ruht.
Zweckmäßigerweise erstreckt sich die biegsame Welle eine gewisse Strecke vom Kasten nach unten und kann sich danach vorzugsweise als eine starre, sich nach unten erstreckende Stange fortsetzen, die demnach in Stellungen betätigt werden kann, die beträchtlich von der waagerechten Lage abweichen. Da besonders der Teil der biegsamen Welle, der sich vom Kasten nach unten erstreckt, die Kanten der Lamellen beschädigen kann, ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, daß der direkt unter dem Kasten liegende Teil' der biegsamen Welle in einer Hülle aus biegsamem Material eingeschlossen ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben, und zwar zeigt Fig. z eine Vorderansicht eines Lamellenvorhanges, der gemäß der Erfindung betätigt wird, Fig. 2 eine Seitenansicht davon, Fig. 3 eine Draufsicht der Schrägstellvorrichtung des Lamellenvorhanges in größerem Maßstab und Fig.4 eine Seitenansicht davon, teilweise im Schnitt.
Der in Fig. z und 2. dargestellte Laden umfaßt den üblichen Befestigungskasten 1o, von im wesentlichen U-förmigem Querschnitt, an dem eine Anzahl. von Lamellen 16 in Gurten z2 und 14 aufgehängt sind. Mit den üblichen .Schnüren 18 werden die Lamellen herabgelassen und hochgezogen. Die Traggurte r2 und 14 sind an Walzen 2o und 22 befestigt, die ihrerseits an Achsen 24 bzw. 26 befestigt sind. Die Achsen erstrecken sich längs des durch den Kasten gebildeten Hohlraumes und sind in den Querwänden 28 befestigt, von denen nur eine in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Die Achsen 24 und 26 sind durch an den Enden angeordnete und ineinandergreifende Zahnräder 30 und 32 miteinander gekuppelt; durch Drehen der einen Achse, z. B. um den dazugehörigen Gurt abzuwickeln, erfolgt automatisch eine gleiche Drehung der anderen Achse, jedoch in umgekehrter Richtung, so daß der daran befestigte Traggurt abgewickelt wird.
Die bisher beschriebenen Teile des Lamellenvorhanges sind allgemein bekannt. Die Erfindung betrifft die Art der Verbindung einer der Achsen 24 und 26 mit dem Schrägstellgriff, durch den die Schrägstellung der Lamellen 16 eingestellt werden kann. Wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, wird die Achse 26 durch eine Muffenkupplung 34 mit einer biegsamen Welle 36 verbunden. Diese wird am Ende des Befestigungskastens ro durch ein Loch in seinem Boden eine kurze Strecke nach unten geführt und dann mit einem Schrägstellgriff in der Form einer sich nach unten erstreckenden Stange 38 verbunden. Diese trägt an ihrem untersten Ende als Griff vorzugsweise eine gerändelte Kugel 40, wie es in Fig. r dargestellt ist. In das Loch in dem Kasten ist eine Lagermuffe 42 mit einem oberen Kragen 44 eingeführt, und die biegsame Welle 36 ist an der Durchgangsstelle mit einer glatten und starren Buchse 46 versehen, die in die Lagermuffe 42 paßt und einen oberen Flansch oder Kragen 48 aufweist, der auf dem Kragen 44 der Lagermuffe 42 ruht und in bezug auf diesen gedreht werden kann.
Wie in Fig.4 dargestellt, ist der direkt unter dem Kasten ro gelegene Teil der biegsamen Welle 36 mit einer Hülle 5o aus biegsamem Material versehen, die in der dargestellten Ausführungsform auch die ganze Länge der Betätigungsstange 38 umschließt.
Das unterste Ende der Stange 38 mit der Kugel 40 ist so hoch angeordnet, daß man es gut betätigen kann. Es ist bekannt, daß eine Einstellung mit der Hand leichter und genauer durch Drehen als durch Drücken oder Ziehen erfolgt, da man bei einer derartigen Betätigung nicht dazu neigt und tatsächlich nicht in der Lage ist, Gewalt anzuwenden. Diese Tatsache ist in der Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgewertet, um eine direkte Schrägstellung der Lamellen 24 und 26 ohne Verwendung des sonst erforderlichen Getriebes zu erreichen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann auf manche Art und Weise abgewandelt werden, ohne dadurch vom Inhalt der Erfindung abzuweichen. So kann z. B. an Stelle der beiden Achsen 24 und 26 eine einzige Achse verwandt werden, die die Schrägstellung der Lamellen bewirkt. Weiterhin hängt die Erfindung nicht von der Art der Aufhängung und Schrägstellung der Lamellen, sei es durch Gurte, Schnüre oder Ketten, ab, und sie ist auch nicht unbedingt auf einen Kasten oder auf einen Betätigungsteil gemäß der Zeichnung beschränkt.
Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, die biegsame Welle 36 an einer dritten Welle mit einem Zahnrad anzubringen, das vorzugsweise zwischen den Zahnrädern 30 und 32 liegt oder in eines dieser Zahnräder eingreift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zum Schrägstellen der Lamellen von Vorhängen, die im Befestigungskasten eine oder zwei sich längs desselben erstreckende Achsen für die Traggurte und einen Griff zum Schrägstellen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse oder eine der beiden Achsen "(24, 26) durch eine biegsame Welle (36) mit dem Schrägstellgriff (40) verbunden ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Welle (36) durch ein Loch am Boden des Kastens (io) geführt ist, wobei das Loch in an sich bekannter Weise mit einer Lagermuffe (42) und die biegsame Welle (36) an der Durchgangsstelle mit einer glatten und starren Buchse (46) versehen ist, die einen feststehenden oberen Flansch bzw. Kragen (48) aufweist, der auf der oberen Fläche (44) der Lagermuffe (42) ruht.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der direkt unter dem Kasten (io) liegende Teil der biegsamen Welle (36) in eine Hülle (5o) aus biegsamem Material eingeschlossen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 864962".686.1-2&-, österreichische Patentschrift Nr. 171 26o.