DE931858C - Verfahren zum Herstellen von Brillengestellen aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Brillengestellen aus thermoplastischem Kunststoff

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DE931858C
DE931858C DEZ2202A DEZ0002202A DE931858C DE 931858 C DE931858 C DE 931858C DE Z2202 A DEZ2202 A DE Z2202A DE Z0002202 A DEZ0002202 A DE Z0002202A DE 931858 C DE931858 C DE 931858C
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milling
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cranesbill
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DEZ2202A
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English (en)
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Fritz Zapletal
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D12/00Producing frames
    • B29D12/02Spectacle frames

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Brillengestellen aus thermoplastischem Kunststoff Es ist bekannt, Brillengestelle aus Kunststoff anzufertigen, indem man beispielsweise eine bestimmte Menge einer Kunststoffpreßmasse in Pulver- oder Tablettenform in eine vorgeheizte Matrize einlegt und für einige Minuten unter Druck hält. Die Preßformen hierfür sind aber nicht nur sehr teuer, sie gestatten es auch nicht, dem Brillengestell besondere Farbschattierungen zu geben, wie sie heute verlangt werden. Man hat ferner versucht, die Brillengestelle aus fertigen Kunststoffplatten der gerade gewünschten Farbtönung oder Maserung auszustanzen. Hierzu muß aber die Kunststoffplatte auf etwa I00° t erhitzt werden, eine Temperatur, die bereits ausreicht, um den Weichmacher zum Verdunsten zu bringen und damit den Kunststoff vorzeitig zu altern. Zudem zeigen die Stanzflächen leicht Risse, die selbst durch nachträgliches Zusammenpressen des ausgestanzten Brillengestelles in einer besonderen Form nicht sicher zu beseitigen sind. Es ist daher nach dem Ausstanzen eine recht erhebliche Nacharbeit nötig, um dem Gestell wieder die Widerstandsfähigkeit der ursprünglichen Kunststoffplatte zurückzugeben. Besonders nachteilig ist, daß diese Werkzeugsätze für jede besondere Brillenform in etwa dreizehn verschiedenen Größen hergestellt werden müssen. Das ergibt außerordentlich hohe Werkzeugkosten, die sich nur bei wirklich großen Auflagen lohnen. Heute verlangt aber der Kunde eine Brillenform, die nicht jeder andere trägt und die ihm eine persönliche Note gibt. Es sind also heute sehr viele Arten von Gestellformen anzu- bieten, die natürlich - eine gleichbleibende Anzahl von Brillenträgern vorausgesetzt - die nötigen Stückzahlen je Gestellart stark herabsetzen und das beschriebene Herstellungsverfahren unwirtschaftlich werden lassen. Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das Brillengestell aus einer Kunststoffplatte mittels einer an einem Storchschnabel befestigten Gravierspindel durch Umfahren einer dem herzustellenden Brillengestell entsprechenden Schablone ausgefräst wird.
  • Hierbei werden Gravierfräseinrichtungen der beschriebenen Art als an sich bekannt vorausgesetzt.
  • Diese Gravierfräseinrichtungen wurden jedoch bisher nur für das Herausfräsen geringer Vertiefungen, also zum Flachgravieren benutzt, da beim Durchfräsen starker Platten dünne Fräser sich wegbiegen und zerbrechen oder aber das Fräsen in unwirtschaftlicher Weise nur sehr langsam erfolgen kann. Beim Aus fräsen von Metallplatten werden sich auch leicht Fräsbilder auf der gefrästen Fläche zeigen, die eine Nacharbeit von Hand oder durch besondere Vorrichtungen verlangen. Es hat sich nun gezeigt, daß beim Ausfräsen von Kunststoffplatten in der bei Brillengestellen üblichen Stärke alle diese Nachteile nicht zu beobachten sind. Die gefrästen Flächen sind überraschend glatt und rillenfrei und können ohne weiteres als Führung für die nachfolgenden Fräsarbeiten, wie z. B. das Abrunden der äußeren Seiten der Brillenränder oder der Einfräsung von Nuten für die Aufnahme der Brillengläser, dienen.
  • Die Vorschubgeschwindigkeit der Fräserspindel kann die einer Bandsäge sein und selbst sehr starke Kunststoffplatten, die vorsichtshalber durch mehrfaches Umfahren der Schablone bei verschiedener Höhe der Fräserspindel zerfräst werden, zeigen völlig gfatte und rillenfreie Fräsflächen.
  • Die Erfahrung hat ferner gezeigt, daß der Aufwand an Zeit für das Ausfräsen wohl etwas größer ist als beim einfachen Stanzvorgang. Bedenkt man aber, daß die Stanzflächen niemals so sauber sind wie die gefrästen Flächen und erheblicher Nacharbeit bedürfen, so sind die tatsächlichen Mehrkosten an Lohn verschwindend. Eine Gravierfräseinrichtung kostet jedoch noch nicht einmal die Hälfte des Werkzeugsatzes, der für das Ausstanzen einer einzigen Gestellart aufzuwenden ist.
  • Die weiteren Kosten entfallen völlig, da ja die Gravierfräseinrichtung nunmehr vorhanden ist und ohnehin stets ein Modellstück angefertigt werden muß, bevor man an die Herstellung einer ganzen Serie denken kann. Dieses eine Modellstück kann aber bereits als Schablone für das Ausfräsen der neuen Gestelle verwendet werden, wenn man nur den Storchschnabel im Verhältnis 1 : 1 arbeiten läßt und dem Abfühlstift am Storchschnabel den Durchmesser des Fräsers gibt. Erprobte Werte für den Fräserkopf sind 3 mm Durchmesser und IO 000 bis I5 000 UpM. Die Fräserzähne sind unter dem für die Bearbeitung von Kunststoff üblichen Schneidwinkel zu halten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen von Brillengestellen aus thermoplastischen Kunststoffplatten, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bfilllengestell mittels einer in der Höhe verstellbaren und an einem Storchschnabel befestigten Gravierspindel durch Umfahren einer dem herzustellenden Brillengestell entsprechenden Schablone ausgefräst wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Storchschnabel im Verhältnis I: I arbeitet.
DEZ2202A 1951-11-04 1951-11-04 Verfahren zum Herstellen von Brillengestellen aus thermoplastischem Kunststoff Expired DE931858C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0421945A2 (de) * 1989-09-01 1991-04-10 C.M.S. OPTICAL DIVISION S.r.l. Trägervorrichtung zur vollständigen Herstellung von Brillenfassungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0421945A2 (de) * 1989-09-01 1991-04-10 C.M.S. OPTICAL DIVISION S.r.l. Trägervorrichtung zur vollständigen Herstellung von Brillenfassungen
EP0421945A3 (en) * 1989-09-01 1992-02-12 C.M.S. Optical Division S.R.L. Work-piece holder for the complete machining of spectacle frames

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