DE703370C - Presswerkzeug zum Warmpressen von Zahnraedern - Google Patents

Presswerkzeug zum Warmpressen von Zahnraedern

Info

Publication number
DE703370C
DE703370C DE1935S0118612 DES0118612D DE703370C DE 703370 C DE703370 C DE 703370C DE 1935S0118612 DE1935S0118612 DE 1935S0118612 DE S0118612 D DES0118612 D DE S0118612D DE 703370 C DE703370 C DE 703370C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressing
gears
tool
tooth shape
tooth
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1935S0118612
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1935S0118612 priority Critical patent/DE703370C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE703370C publication Critical patent/DE703370C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/28Making machine elements wheels; discs
    • B21K1/30Making machine elements wheels; discs with gear-teeth

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Preßwerkzeug zum Warmpressen von Zahnrädern Die Erfindung betrifft eine besondere Werkzeugausbildung für ein Warmpreßverfahren zur Herstellung von Zähnrädern, insbesondere aus Stahl und legierten Stählen.
  • Zahnräder aus gewöhnlichen oder legierten Stählen werden auch heute noch nahezu ausschließlich durch spanabhebende Bearbeitung hergestellt, obwohl dieses Verfahren kostspielig ist, eine beträchtliche Werkstoffvergeudung bedingt und außerdem Erzeugnisse liefert, die hinsichtlich Faserbildung neuzeitlichen technologischen Anforderungen nicht genügen.
  • Es ist zwar schon wiederholt vorgeschlagen worden, Zahnräder durch Warmpressen im Gesenk herzustellen. Bei diesen Versuchen hat sich aber gezeigt, daß schwieriger verformbare Metalle, wie Stahl und legierte Stähle, der vollständigen Ausfüllung der Zahnform einen außerordentlich hohen Verformungswiderstand;entgegensetzen, so daß selbst bei Anwendung höchster Druckkräfte je Flächeneinheit die Ausbildung der Zahnform zu wünschen übrig läßt. Der große Kraftverbrauch und die damit zusammenhängende t`berbeanspruchung der Werkzeuge ließen die Wirtschaftlichkeit des Warmpreßverfahrens zweifelhaft erscheinen, so daß von diesem Verfahren bisher nur in Sonderfällen Gebrauch gemacht wurde.
  • Es ist ferner schon ein Stauch- .oder Hämmerverfahren bekanntgeworden, bei welchem ein Werkzeug verwendet wird, dessen für die Zahnbildung bestimmten Hohlräume nach beiden Seiten des Werkstücks über die fertige Zahnform hinaus verlängert sind, der Werkstoff kann also nach beiden Seiten über die fertige Zahnform hinausfließen. Das Werkstück wird entweder auf beiden Seiten gleichzeitig oder abwechselnd zuerst auf der einen Seite, dann, nach dem Wenden des Gesenks mit dem Werkstück, auf der anderen Seite so lange durch Hammerschläge bearbeitet, bis die Zahnhohlräume des Gesenks vollkommen ausgefüllt sind. Bei der Anwendung eines Hämmcrverfahrens besteht die Notwendigkeit, dem Werkstoff Gelegenheit zumAusweichen zu geben, da bei der Verwendung eines allseitig geschlossenen Gesenks unkontrollierbare Drücke auftreten -würden, die Werkzeug und Presse gefährden. Da bei der spanlosen Verformung durch Hammerschläge der Werkstoff, wenn er dazu Gelegenheit hat, bevorzugt in der zur Richtung des Drucks entgegenesetzten Richtung ausweicht, so kann bei dem' bekannten Verfahren eine genaue Ausfüllung der Zahnform nur durch ein genügend lang fortgesetztes Hämmern auf beiden' Seiten erzielt werden. Einer solchen fortgesetzten Bearbeitung ist aber eine Grenze dadurch gesetzt, daß einerseits der Werkstoff erkaltet und andererseits das Werkzeug unzulässig erhitzt wird. Abgesehen davon, daß die wiederholte Bearbeitung auf beiden Seiten das G'erfahren außerordentlich umständlich macht, muß bei der Fertigbearbeitung des Rohzahnrades der überschüssige Werkstoff auf zwei Seiten durch spanabhebende Werkzeuge entfernt werden.
  • Zum Unterschied von diesem bekannten Verfahren macht die Erfindung von einem Preßverfahren Gebrauch, bei dem in bekannter Weise der Werkstoff verhindert wird, entgegengesetzt zur Richtung des Preßdruckes längs des Preßstempels zu fließen. Das Erlinderische besteht darin, daß man bei Anwendung eines Preßverfahrens die für die Zahnbildung bestimmten Hohlräume des Gesenkes über die der fertigen Zahnform entsprechenden Abmessungen hinaus in Richtung des Preßdruckes so verlängert, daß der Werkstoff Gelegenheit erhält, in dieser Richtung über die Prehfot-ni hinauszufließen.
  • Durch die Erfindung werden die Hindernisse, welche der allgemeinen Anwendung des Warmpreßverfahrens für die Herstellung von Zahnrädern bisher entgegenstanden, beseitigt. Es wird nicht nur eine genaue Ausfüllung der Zahnform erzielt. sondern es Wird auch der Kraftverbrauch und die Abnutzung der Werkzeuge wesentlich vermindert. Gegenüber den bekannten Verfahren, bei denen ein der fertigen Zahnform entsprechendes Gesenk verwendet wird, besteht zwar der Nachteil eines geringen Mehraufwandes an Werkstoff. Diesem unbedeutenden Nachteil steht aber der Vorteil gegenüber, daß eine genaue Ausfüllung der Zahnform mit wesentlich geringerem Kraftaufwand und einer sehr ins Gewicht fallenden Schonung der \Vcrhzcuc erzie=l;. wird. Da die roh geprcl,-ten Zahnräder normalerweise eine spanabliebende Nachbearbeitung erfahren, so fällt die geringe Mehrbearbeitung durch Beseitig ut:g des überschüssigen Zähnewerkstoffs praktisch nicht ins Gewicht.
  • Gegenüber dein Hämmerverfahren bestellt der Vorteil, daß das Zahnrad durch einen einzigen einfachen Preßvorgang hergestellt und so ein 1Ielirfaclies der Leistung erzielt werden kann wie bei dem Hämmerverfahren, von dem Imstand abgesehen, daß der überschüssige Werkstoff bei dem Verfahren nach der Erfindung nur auf einer Seite durch spanabhebende Bearbeitung entfernt zu werden braucht.
  • Die warm gepreßten Zahnradrohlinge werden in bekannter Weise durch ein Kaltziehverfahren auf genaues Maß gebracht. Durch das Kaltziehen wird nicht nur eine große Formgenauigkeit, sondern gleichzeitig auch eine Härtung der Zahnflanken erzielt.
  • In der Zeichnung ist in den Abb. t bis 3 ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. t einen Längsschnitt des Werkzeugs mit eingesetztem Rohling.
  • Abli.2 eine Aufsicht des herzustellenden "Zahnrades, Abb.3 einen Längsschnitt des Werkzeugs und des Zahnrades nach beendigtem Preßvorgang.
  • Auf der auf dem Pressentisch ruhenden Grundplatte t ist die mit der Innenverzahnung 3 versehene Preßform 2 befestigt. In dem Hahlraum der Preßform 2 ist auf der Grundplatte I der Einsatz 6 angeordnet, der mit einer der Innenverzahnung 3 der Preßform 2 entsprechenden Außenverzahnung 7 versehen ist. In dem dem Werkstück zugekehrten Ende ist die Verzahnung 7 schräg abgeschnitten, so tlaß der Werkstoff des zu pressenden Stahlblocks in der Verlängerung der Zähne über die fertige Zahnform hinausfließen kann. 5 stellt das mit der Bohrung .f versehene, auf Warmformtemperatur erhitzte Werkstück dar. Der Preßstempel8, der den Dorn 9 aufnimmt, ist mit der Außenverzahnung io versehen, welche die Lücken der Innenverzahnung 3 der Preßform 2 genau ausfüllt. t r stellt den Auswerfer dar, der nach dein Auspressen den Preßformeinsatz 6 anhebt.
  • Beim Niedergehen des Preßstempels 8 dringt zunächst der Dorn 9 in die Bohrung 4 des runden Stahlblocks 5 ein. Sobald der Preßstempel 8 den Dorn 5 berührt, beginnt der Werkstoff des Blocks in die Lücken der inneren Verzahnung ; der Preßform zu fließen, wobei die genaue Ausfüllung der Zahnlücken der Preßform 2 dadurch wesentlich erleichtert wird, daß der Werkstoff, aus dem die Zähne gebildet werden, infolge der AbschrägIing der äußeren Verzahnung 7 des Preßformeinsatzes 6 in der Richtung der Zähne nach unten «-eiterfließen kann. Nach dem Zurückgehen des Preßstempels 8 bewegt der Auswerfer i t de» Preßformeinsatz 6 nach oben, wobei der fertige Zahnradrohling 12 ausgeworfen wird.
  • Nach dem Beizen des Zahnradrohlings wird dieser durch eine Ziehform gestoßen, wobei die gewünschte Genauigkeit der Zahnform und gleichzeitig eine Kalthärtung der Zahnflanken erzielt wird. Die durch die Abschrägung der Außenverzahnung 7 des Preßformeinsatzes 6 entstandenen Verlängerungswülste 1,; werden durch spanabhebende Bearbeitung beseitigt.

Claims (1)

1>.\TE2'ZT<1NS1'RUCII: Preßwerkzeug zum Warmpressen von Zahnrädern, bei dem die Zähne durch einen einzigen Arbeitshub des Preßstempels erzeugt werden und der Werkstoff verhindert wird, entgegengesetzt zur Richtung des Preßdruckes längs des Preßstempels zu fließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnhohlräume des Gesenks über die der fertigen Zahnform entsprechenden Abmessungen hinaus in Richtung des Preßdruckes verlängert sind, so daß dem Werkstoff Gelegenheit gegeben wird, über die fertige Zahnform hinauszufließen.
DE1935S0118612 1935-06-09 1935-06-09 Presswerkzeug zum Warmpressen von Zahnraedern Expired DE703370C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1935S0118612 DE703370C (de) 1935-06-09 1935-06-09 Presswerkzeug zum Warmpressen von Zahnraedern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1935S0118612 DE703370C (de) 1935-06-09 1935-06-09 Presswerkzeug zum Warmpressen von Zahnraedern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE703370C true DE703370C (de) 1941-03-07

Family

ID=7534610

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1935S0118612 Expired DE703370C (de) 1935-06-09 1935-06-09 Presswerkzeug zum Warmpressen von Zahnraedern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE703370C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037817B (de) * 1953-07-01 1958-08-28 Bluecher Wahlstatt Leichtmet Gesenk zum Warmschmieden von Kegelzahnraedern
DE1261735B (de) * 1963-12-12 1968-02-22 Unterstuetzungskasse Der Lands Verfahren und Vorrichtung zum spanlosen Warmherstellen von Zahnraedern durch Warmumformung
DE3718884A1 (de) * 1987-06-05 1988-12-29 K Lange Forschungsgesellschaft Verfahren und werkzeuge zum kalt-, halbwarm- und warmquerfliesspressen von werkstuecken mit genauen verzahnungen aus metall, vorzugsweise stahl

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037817B (de) * 1953-07-01 1958-08-28 Bluecher Wahlstatt Leichtmet Gesenk zum Warmschmieden von Kegelzahnraedern
DE1261735B (de) * 1963-12-12 1968-02-22 Unterstuetzungskasse Der Lands Verfahren und Vorrichtung zum spanlosen Warmherstellen von Zahnraedern durch Warmumformung
DE3718884A1 (de) * 1987-06-05 1988-12-29 K Lange Forschungsgesellschaft Verfahren und werkzeuge zum kalt-, halbwarm- und warmquerfliesspressen von werkstuecken mit genauen verzahnungen aus metall, vorzugsweise stahl

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2261446A1 (de) Mit zaehnen versehenes kraftuebertragendes bauteil und verfahren zu seiner herstellung
DE1577035A1 (de) Verfahren zur Herstellung von hinterfangenen Nuten an Muttern
DE2747382A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung hohler, mit flanschen versehener gegenstaende
DE2930435A1 (de) Verfahren zum herstellen von metallagern
CH662760A5 (de) Verfahren zur herstellung eines mit wenigstens einer verzahnung versehenen sintermetallkoerpers.
DE1117529B (de) Zahnradartiges Werkzeug zur Erzeugung von Zaehnen am Umfang zylindrischer Werkstuecke durch Walzen
DE1452590C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Trockenrasietapparat-Scherfolien
DE2128767C3 (de) Gesamtverbundwerkzeug
DE2315702A1 (de) Vorrichtung zum spanlosen abschraegen der stirnkanten von vorverzahnten zahnraedern
DE3701703A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kegelraedern
DE3311528A1 (de) Verfahren zum herstellen verzahnter elemente zur bewegungsuebertragung
DE703370C (de) Presswerkzeug zum Warmpressen von Zahnraedern
DE2506281A1 (de) Verfahren zur herstellung eines gegabelten werkstuecks durch kaltschmieden
DE924666C (de) Doppelzahnraeder, insbesondere Schieberaeder fuer Geschwindigkeits-Wechselgetriebe
DE2503739A1 (de) Verfahren zur herstellung von umsetzbaren schneidplatten fuer spanabhebende werkzeuge
DE1777292B2 (de) Vorrichtung mit gegenüberliegenden Schneidbacken zum Einstanzen von Rillen in einen Metallstreifen. Ausscheidung aus: 1452639
DE704320C (de) Werkzeug zum Warmpressen von Strin- oder Kegelzahnraedern
DE2953354C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines inneren Gelenkkörpers für ein homokinetisches Gelenk
DE896904C (de) Vorrichtung zum Nachbearbeiten von praezisionsgeschmiedeten Zahnraedern od. dgl.
DE519945C (de) Verfahren zur mechanischen Verbindung von zwei aufeinanderliegenden verschiedenartigen Blechen
DE435555C (de) Herstellung von Scheiben
DE594367C (de) Vorrichtung zum Wellen von Teilkammern fuer Wasserrohrkessel
DE2402190A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum biegen von stahlblechen bzw. -platten
DE577930C (de) Herstellung von einseitig oder beiderseitig abgefasten Schraubenmuttern, Bolzenkoepfen o. dgl.
DE813539C (de) Nachgiebiger, zweiteiliger Grubenstempel