DE9309752U1

DE9309752U1 - Kühlgerät mit Einlegeboden

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Publication number: DE9309752U1
Application number: DE9309752U
Authority: DE
Original assignee: Zanussi Elettrodomestici SpA
Current assignee: Electrolux Zanussi Elettrodomestici SpA
Priority date: 1992-07-21
Filing date: 1993-06-30
Publication date: 1993-08-26
Anticipated expiration: 2003-07-01
Also published as: IT229046Y1; FR2694078B1; GB2269005A; FR2694078A1; GB2269005B; GB9315086D0; ITPN920025V0; ES1025426U; ITPN920025U1; ES1025426Y

Description

Kühlgerät mit Einlegeboden

Beschreibung

Die Neuerung bezieht sich auf ein Kühlgerät mit wenigstens einem eine Filtereinrichtung zum Regulieren der Feuchtigkeit in einem Fach des Geräts aufweisenden Einlegeboden sowie mit einer Einrichtung für die selbsttätige Herstellung von Eiswürfeln.

Bei bekannten Kühlgeräten, insbesondere Haushalts-Kühlgeräten, ist der die aufzubewahrenden Nahrungsmittel aufnehmende Innenraum in mehrere Fächer von begrenzter Höhe unterteilt, um den vorhandenen Raum möglichst günstig nutzen zu können.

Die Höhenbegrenzung oder Unterteilung erfolgt gewöhnlich mittels Einlegeböden aus Kunststoff, kunststoffbeschichteter Gitterböden oder eine entsprechende Funktion ausübender Trennböden.

Darüber hinaus enthält der Innenraum eines Kühlgeräts gewöhnlich eines oder mehrere herausziehbare Schubfächer mit einer aus einer Glasscheibe gebildeten oberen Abdeckung, welche gleichzeitig als Stellboden für das darüberliegende Fach dient.

Derartige Schubfächer sind zumeist der ausschließlichen Aufbewahrung von frischem Gemüse und Obst vorbehalten.

Bei der Verwendung von Glasscheiben als obere Abdeckung von Gemüse oder sonstige sehr wasserhaltige Nahrungsmittel enthaltenden Fächern besteht der Nachteil, daß von den Nahrungsmitteln freigesetzte Feuchtigkeit an der Unterseite der einen Einlegeboden darstellenden Glasscheibe kondensiert.

Die sich dabei an der Unterseite der Scheibe bildenden Kondenswassertropfen tragen zu einer Erhöhung der Luftfeuchtigkeit im gesamten Innenraum bei und neigen dazu, auf die Nahrungsmittel herabzutropfen, wodurch diese ihre Frische verlieren, selbst wenn das betreffende Fach auf einer ausreichend niedrigen Temperatur gehalten wird.

Selbst wenn also die in einem solchen Fach aufbewahrten Nahrungsmittel stets auf der optimalen Tempertur gehalten werden können, ist die Frischhaltefähigkeit eines solchen Fachs doch stark beeinträchtigt.

Eine für die Lösung dieses Problems gefundene Lösung besteht darin, die Luftfeuchtigkeit in dem Gemüse und dergl. enthaltenden Fach oder Schubfach zu regulieren, indem man verhindert, daß die von den Nahrungsmitteln freigesetzte Feuchtigkeit in dem Fach eingeschlossen bleibt. Um dies zu erreichen weist ein den oberen Abschluß des Fachs bildender Einlegeboden wenigstens einen Teilbereich auf, welcher so ausgebildet ist, daß er den Durchtritt der Feuchtigkeit aus dem Fach in den übrigen Innenraum des Geräts gestattet.

Zu diesem Zweck wird im Einlegeboden ein Fenster von angemessener Form und Größe ausgebildet. Eine in die Öffnung des Fensters eingesetzte Scheibe besteht aus einem synthetischen Werkstoff, welcher die Eigenschaft hat, für an einer Seite der Scheibe anstehende Feuchtigkeit teilweise durchlässig zu sein, so daß die Feuchtigkeit also von einem Fach in ein anderes übertreten kann.

Ein diese Eigenschaft aufweisender synthetischer Werkstoff ist bekannt und wird z.B. von der Firma Hitachi als hydrophiles, poröses metamorph gesintertes Polyäthylen auf den Markt gebracht.

Die interessanteste Eigenschaft dieses Werkstoffs besteht darin, daß er den Durchtritt von Feuchtigkeit in einem solchen Maß gestattet, daß unter den in einem gebräuchlichen

Gemüsefach gegebenen Teraperaturbedingungen eine Luftfeuchtigkeit von ca. 90% in dem Fach erhalten bleibt.

Bei der Verwendung eines eine eingesetzte Scheibe aus dem vorstehend beschriebenen Werkstoff enthaltenden Einlegebodens als Abdeckung für ein Gemüsefach oder ein anderes Fach mit hoher Luftfeuchtigkeit wird somit die in dem jeweiligen Fach herrschende Luftfeuchtigkeit Dank der Porosität des für die Scheibe verwendeten Werkstoffs selbsttätig derart reguliert, daß es nicht zu einer Kondensation der verbleibenden Feuchtigkeit an den Wänden des Fachs oder an der Unterseite des Einlegebodens kommen kann, wodurch die vorstehend erläuterten Nachteile vermieden sind.

Darüber hinaus weist der beschriebene poröse Werkstoff keinerlei toxische Eigenschaften auf, so daß er ohne Bedenken in einem Kühlgerät verwendet und dabei auch in direkte Berührung mit Nahrungsmitteln gebracht werden kann.

Diese Lösung ist als Stand der Technik allgemein bekannt und z. B. in der EP-Anmeldung 0 240 955 und in FR-Patentanmeldung 2 650 561 offenbart.

Im Zusammenhang mit der Fortentwicklung der Kältekonservierung von Nahrungsmitteln erfolgte außerdem die Schaffung von Einrichtungen für die dosierte Zufuhr von Wasser zu Vorrichtungen für die selbsttätige Herstellung von Eiswürfeln in Kühl- und Gefriergeräten.

So offenbart z.B. die IT-Patentanmeldung 34090/B/90 der Anmelderin eine besondere Ausführung einer Einrichtung für die dosierte Zufuhr von Wasser zu einer Vorrichtung für die Herstellung von Eiswürfeln, mit einem in einem oberen Kühlfach eines Kühlgeräts angeordneten Wasserbehälter, welcher über wenigstens eine mit einer Dosiereinrichtung versehene Wasserzuleitung mit der in einem tiefer gelegenen Gefrierfach des Geräts untergebrachten Vorrichtung für die Herstellung von Eiswürfeln in Verbindung steht, so daß nach Entnahme von zu-

vor hergestellten Eiswürfeln jeweils wieder eine genau bemessene Wassermenge nachfließt. Der Wasserbehälter ist von flach kastenförmiger Gestalt mit ebener Oberseite und einem Volumen, welches eine gewisse Autonomie der Wasserzufuhr zum Eiswürfelfertiger sicherstellt, und hat wenigstens eine verschließbare Öffnung zum Nachfüllen von Wasser.

Die Vorteile dieser Anordnung liegen darin, daß dem Eiswürfelfertiger automatisch eine angemessene Anzahl von Wasserfüllungen zugeführt werden kann, ohne daß dabei der konstruktive Aufwand und die erhöhten Kosten für eine direkte Verbindung des Eiswürfelfertigers mit dem Wasserleitungsnetz anfallen, und daß die Zeit für die Fertigung von Eiswürfeln verkürzt ist, da das aus dem Innenraum des Geräts nachfließende Wasser jeweils bereits vorgekühlt ist.

Für die Nutzung der Vorteile einer solchen Wasser-Dosiereinrichtung in Kobination mit den Vorteilen eines zum Regulieren der Luftfeuchtigkeit in einem darunterliegenden Fach ausgebildeten Einlegebodens der vorstehend beschriebenen Art wäre es erstrebenswert, und darin besteht auch eine Aufgabe der Neuerung, ein Haushalts-Kühlgerät zu schaffen, bei welchem die Funktionen eines Wasserbehälters und der selbsttätigen Regulierung der Feuchtigkeit in einem Gemüsefach ohne Vergrößerung des konstruktiven Aufwands oder Erhöhung der Fertigungskosten in einem einzigen Bauteil kombiniert sind.

Diese Aufgabe ist neuerungsgemäß gelöst durch ein Kühlgerät gemäß den beigefügten Schutzansprüchen.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schrägansicht eines Einlegebodens in einer

Ausführungsform der Neuerung,
Fig. 2 eine Schnittansicht des Einlegebodens nach Fig. 1,

Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt der in Fig. 2 dargestellten Schnittansicht,

Fig. 4 eine Schrägansicht eines Kühlgeräts mit dem aus seinen Führungen herausgezogenen Einlegeboden und

Fig. 5 eine Schnittansicht eines gemäß der Neuerung ausgeführten Kühlgeräts.

Die gestellte Aufgabe ist im wesentlichen gelöst durch die Schaffung eines Wasserbehälters 1 für die Versorgung eines Eiswürfelfertigers 9 mit einer angemessenen Anzahl von Füllungen. Der Wasserbehälter hat eine seinem Zweck entsprechende Dicke, ist innen hohl und von im wesentlichen ebener Form, und hat eine Wasser-Nachfüllöffnung 2. Dank seiner Gestaltung ist der Behälter 1 als Einlegeboden für die Abdeckung eines Gemüsefachs 14 verwendbar.

Der Einlegeboden bzw. der Wasserbehälter 1 ist von einem Fenster 4 durchsetzt, dessen Ränder 5 abgedichtet sein müssen, um die Dichtigkeit des Behälters sicherzustellen.

In das Fenster ist eine Scheibe 6 aus dem eingangs beschriebenen porösen Werkstoff eingesetzt, so daß bei Verwendung des Einlegebodens/Wasserbehälters als Abdeckung für ein Gemüsefach die in diesem freigesetzte Feuchtigkeit stetig durch die Scheibe 6 hindurch entweichen kann.

Auf diese Weise erfüllt ein einziges Bauteil die doppelte Aufgabe als Wasserbehälter und Einlegeboden. Obgleich dabei der poröse Werkstoff der Scheibe 6 gute mechanische Eigenschaften aufweist, empfiehlt es sich gleichwohl, die Scheibe vor Beschädigungen durch übermäßige Gewichts- oder Stoßbelastung zu schützen.

Zu diesem Zweck ist die Scheibe 6 an der Oberseite des Einlegebodens 1 mit einer vorzugsweise gewölbten Abdeckung 7 versehen, welche sich mit ihren Rändern 8 an den Rändern des Fensters 4 abstützt und, wie in Fig. 3 dargestellt, von mehreren Öffnungen 9 durchsetzt ist, durch welche hindurch die

durch die darunterliegende Scheibe 6 hindurchtretende Feuchtigkeit entweichen kann.

Fig. 5 zeigt in einer Schnittansicht die Verwendung des Einlegebodens/Wasserbehälters 1 mit der porösen Scheibe 6 und deren Schutzabdeckung 7 in einem Kühlgerät.

Die Verbindung des Wasserbehälters 1 mit dem Eiswürfelfertiger 9 ist im wesentlichen gebildet aus einem Magnetventil 10, einer Leitung 11 und einem Verteilereinsatz 12, entsprechend den in der vorstehend genannten IT-Patentanmeldung beschriebenen Komponenten, deren weitere Erläuterung sich daher erübrigt.

Innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Neuerung ist es selbstverständlich auch möglich, den beschriebenen Einlegeboden in anderer als der vorstehend angegebenen und dargestellten Form auszubilden.

Claims

Schutzansprüche

1. Kühlgerät, insbesondere kombiniertes Kühl- und Gefriergerät mit zwei separaten, übereinander angeordneten Abteilen für die Frischhaltung bzw. zum Einfrieren von Nahrungsmitteln, und mit einer Einrichtung für die dosierte Wasserzufuhr zu einem im Kühlgerät untergebrachten Eiswürfelfertiger, umfassend wenigstens einen im höher gelegenen Kühlabteil angeordneten und vorzugsweise auf seitlichen Führungsschienen einschiebbaren Wasserbehälter, welcher für die Zufuhr von dosierten Wassermengen jeweils nach Entnahme von zuvor gefertigten Eiswürfeln über wenigstens eine Wasserzufuhrleitung und eine Dosiereinrichtung mit dem im tiefer gelegenen Gefrierabteil angeordneten Eiswürfelfertiger verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserbehälter (1) von einem Fenster (4) durchsetzt ist, in welches eine Scheibe (6) aus einem feuchtigkeitsdurchlässigen Werkstoff eingesetzt ist.

2. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (6) mit einer vorzugsweise gewölbten Schutzabdeckung (7) abgedeckt ist, in welcher Öffnungen (9) für den Durchtritt von Feuchtigkeit ausgebildet sind.