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Kühlschrankverdampfer Die Erfindung bezieht sich auf einen Kühlschrank
mit einem ein Tiefkühlfach bildenden breiten, vorzugsweise über die ganze Kühlschrankbreite
sich erstreckenden Plattenverdampfer in Gestalt eines umgekehrten U.
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Bei einer bekannten Ausführung eines solchen Schrankes ist dieses
Tiefkühlfach nach unten gegen den eigentlichen Vorratsraum durch eine fest montierte
Tropfplatze verschlossen, welche an beiden Seiten über die nach unten gerichteten
Schenkel des Verdampfers übersteht. Das Kondenswasser wird von dieser Platte aufgefangen
und in einem Sammelgefäß abgeführt.
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Bei dieser Anordnung ist der Rauminhalt des Tiefkühlabteils eindeutig
festgelegt und geht ein verhältnismäßig großer Teil des Schrankes für das Vorratsteil
verloren. Es bat sich in der Praxis jedoch gezeigt, daß zumindest zeitweise dieses
große Tiefkühlfach von der Hausfrau nicht voll ausgenutzt wird, während es im Vorratsraum
an Platz mangelt.
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Um diesen Nachteil zu beheben, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
zwischen den beiden Schenkeln des Verdampfers in Gestalt eines umgekehrten U eine
in der Höhe verstellbare Tropfplatte oder Schale anzuordnen.
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1littels dieser verstellbaren Tropfplatte können das von dem Verdampfer
und dieser Tropfplatze gebildete Tiefkühlfach und das unter der Tropfplatte liegenden
Frischhaltefach zwischen den Schenkeln des Verdampfers, welches ,eine höhere Temperatur
als das Tiefkühlfach, jedoch eine tiefere als das eigentliche Vorratsabteil besitzt,
in weiten Grenzen je nach Bedarf vergrößert oder verkleinert werden.
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Es ist zwar bereits ein schmaler Verdampfer in Gestalt eines umgekehrten
U bekannt, zwischen dessen nach unten gerichteten Schenkeln Gefrierschalen sowie
ein Korb zur Aufnahme von Gefriergut eingeschoben sind. Dieses Verdampferfach wirkt
jedoch auf Grund des geringen Abstandes der beiden Schenkel unabhängig davon, ob
es unten offen oder verschlossen ist, als Tiefkühlabteil und ist auch im unteren
Teil nicht zur Aufnahme von Kühlgut geeignet. welches nicht gefrieren soll.
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Demgegenüber herrscht bei einem ])reiten, vorzugsweise über die ganze
Schrankbreite sich erstreckenden »U-@'erdampfers«, auf Grund des bedeutend größeren
Abstandes der beiden Schenkel, wenn die Tropfplatze weit oben eingesetzt ist, unter
dieser eine Temperatur, die nicht mehr zum Gefrieren von Kühlgut ausreicht, jedoch
zum Frischhalten von beispielsweise Fleisch oder Geflügel sehr gut geeignet ist.
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Mehrere mögliche Ausführungsformon eines solchen @`rd@zmpfers mit
in d-@r Höhe verstellbaren Tropfplatten oder Schalen werden im folgenden an Hand
der Figuren beschrieben.
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Eine erste Ausführungsform zeigen die Fig. 1 und 2. In diesen ist
mit 2 der im oberen Teil des Kühlschrankes 1 in Gestalt eines nach unten offenen
U ausgebildete Plattenverdampfer bezeichnet. Unter Plattenverdampfer wird hier neben
den ausgesprochenen Plattenverdampfern mit in aufeinand2rliegenden Blechen eingearbeiteten
Kanälen auch ein Rohrschlangenverdampfer verstanden, dessen Rohrschlange wärmeleitend
mit einer Grundplatte verbunden ist. Auf der Oberseite d-es Verdampfers, der einen
vorbestimmten Abstand von der Decke des Kühlschrankes besitzt, sind die Eisbereitungsschalen
3 abgestellt. Nach der Türseite bin ist der Verdampfer durch eine besondere Tür
der Klappe 4 abgedeckt, die auch den diese Eisschalen aufnehmenden Raum überdeckt
und damit für diese ein erstes Tiefkühlfach bildet. Auf der Innenseite der beiden
nach unten gerichteten Verdampferschenkel sind in verschiedenen Höhen Roststüt-r_en
bzw. -auflagen 5 beliebiger an sich bekannter Art angebracht, welche zur Aufnahme
einer Tropfschale 1>z"-. Tropiplatte 6 oder eines Rostes dienen. In dem gezeigten
Beispiel ist auf der obersten Auflage, dicht unter der Verdarnpferdecke, eine Tropfschale
eingeschoben, die das an dieser Decke sich beim Abtauen bildende Kondenswasser auffängt.
Auf einer der unteren Auflagen ist ein Rost 7 eingeschoben, der zur Aufnahme von
Kühlgut dient. Unterhalb der unteren Ränder der beiden Verdampferschenkel sind je
eine Tropfwanne S angeordnet, die entweder auf einem normalen Rost 9 abgestellt
oder an der Verdampferwand selbst auf irgendeine Weise reicht abnehmbar angehängt
sind. Diese sammeln das an den Schenkeln ablaufende Schmelzwasser. Sie können sehr
schmal ausgebildet sein und erstrecken sich Tiber die ganze Verdampfertiefe.
An
Stelle der Tropfschale 6 und der Tropfwannen 8 können auch ohne weiteres ein Tropfblech
und Tropfrinnen verwendet werden, die wesentlich kleiner und raumsparender ausgeführt
werden können. In diesem Falle kann beispielsweise das Tropfblech so ausgebildet
sein, daß das von ihm aufgefangene Schmelzwasser zu der hinteren Kante des Verdampfers
abgeleitet wird, an diesem herabläuft und sich in den Tropfrinnen sammelt, die sich
ihrerseits in ein Sammelgefäß an der Rückwand des Kühlschrankes unterhalb des Verdampfers
entleeren und dementsprechend eine gewisse Neigung nach hinten aufweisen.
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Nimmt man an, daß der Rost 7 in der dargestellten Lage ein normaler
Rost ist, zwischen dessen Stäben oder Streben die Luft ungehindert durchströmen
kann, so entsteht zwischen diesem und der ganz oben eingesetzten Tropfschale ein
Raum, der nicht als Gefrierfach, sondern nur als Frischhaltefach, allerdings ziemlich
niedriger Temperatur, wirkt und sich besonders gut zur Aufnahme von Fleisch und
Geflügel od. dgl, eignet. Auf dem tieferen Rost 9 kann auch eine Schale abgestellt
werden, deren Seitenwände sich bis in den Bereich zwischen den Verdampferschenkelnerstrecken.
und so der verfügbare Raum voll ausgenutzt wird. Will man den Raum zwischen den
Verdampferschenkeln zu einem mehr oder weniger großen Anteil als zusätzliches Tiefkühlfach
ausnutzen. so braucht man nur die Tropfschale entsprechend tiefer zu setzen. Durch
ihren geschlossenen Boden verhindert sie die Luftzirkulation zwischen dem über ihr
liegenden Raum und dem darunter befindlichen Frischhalteraum. Zusammen mit der Tür
4 wird so ein geschlossenes Tiefkühlfach gebildet, dessen Rauminhalt je nach der
Höhe der Tropfschale verschieden groß ist.
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Das gleiche kann man dadurch erreichen, daß man den Rost als Talousierost
ausbildet, der @vahlweisc Schlitze für die Luftzirkulation aufweist oder eine geschlossene
Fläche bildet. Ein solcher Rost ist in d; n Fig. 3 bis 5 in verschiedenen Querschnitten
dargestellt. Er besteht aus zwei Teilen. dem Grundrahmen 20, der mit einer Anzahl
von Schlitzen 11 versehen ist und an seinen gegenüberliegenden Rändern zweckmäßig
umgebörd°lt ist, wobei der umgebördelte Rand als Auflager und Führung für einen
zweiten. :ebenfalls mit Schlitzen 13 versehenen Rostteil 12 dient. Dieser Rostteil
ist verschiebbar derart, daß sich entweder die Schlitze 11 und 13 decken oder die
Schlitze 11 von den Wandteilen 14 des zweiten Rostteiles 12 abgedeckt werden. Fig.
3 zeigt einen Schnitt durch diesen Rost in der Längsrichtung, Fig. 4 einen Querschnitt
bei geöffneter Jalousie und Fig. 5 den gleichen Querschnitt bei geschlossener Jalousie.
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Je nach dem maimal geforderten Tiefkühlrauminhalt wird man die Höhe
der den Verdampfer nach vorn abdeckenden Tür verschieden wählen. In dem gezeigten
Beispiel reicht die Tür von der Kühlschrankdecke bis hinunter unter die zweite Rostauflage
von unten. Es besteht natürlich auch die -Möglichkeit, diene Tür in ihrer Höhe veränderbar
zu machen. z. B. ausziehbar. Andererseits kann man auch das obere und das untere
Tiefkühlfach durch getrennte Türen oder Klappen abschließen.