DE9308809U1 - Strömungsseparator - Google Patents
StrömungsseparatorInfo
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Classifications
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Description
14. Juni 1993
M/tp/it552
UZ: 36 239
Strömungsseparator zum sortierenden Separieren des Abfallschlamms vom
Die Erfindung betrifft einen Strömungsseparator zum sortierenden Separieren des
Abfallschlamms vom Abrasivstrahlschneiden.
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Es ist bekannt, daß mit einem fein gebündelten Wasserstrahl, der eine Strahlgeschwindigkeit
bis zu 900 m/s besitzen kann, viele Materialien, vom Papier bis Stahl, vorteilhaft getrennt werden können.
Generell wird unterschieden zwischen dem Trennen mit reinem Wasserstrahl mit
einem Strahldurchmesser von 0,08 bis 0,4 mm und dem Trennen mit abrasivem Wasserstrahl mit einem Strahldurchmesser von 0,8 bis 1,5 mm. Mit dem reinen
Wasserstrahl werden alle Weichmaterialien wie Papier, Schaumstoffe, Holz, Textilien,
Leder und Kunststoffe staubfrei und kalt getrennt, während mit dem Abrasivwasserstrahl
auch verstärkte Kunststoffe, Glas, Keramik, Stein und Metall bearbeitet werden können.
Das Hochdruckwasserstrahlschneiden zeichnet sich dadurch aus, daß komprimiertes
Wasser mit bis zu 4.000 bar von einer Schneiddüse in einen fein gebündelten Strahl mit hoher Geschwindigkeit umgesetzt wird. Durch die feine Bündelung
des Strahls wird auf der Werkstückoberfläche eine hohe Energiedichte erreicht, die zum mechanischen Abtrag des Werkstoffs führt. Beim Abrasivstrahlschneiden
wird diesem Hochdruckwasserstrahl in einer Mischkammer Abrasivmittel beigemischt. In Abhängigkeit von der Bearbeitungsaufgabe werden 3 bis 5
g/s Abrasivmittel benötigt. Nach dem Durchtritt durch das bearbeitete Werkstück wird die Restenergie des Schneidstrahls in einem Wasserbecken vernichtet. Der
beim Schneiden entstehende Abfall besteht aus Abrasivmittel und Mikrospänen des Werkstoffs des bearbeitenden Gegenstands. Zur Abführung des Abfalls aus
dem Wasserbecken muß letzteres ständig durchspült werden.
Abhängig vom jeweils geschnittenen Werkstoff, z.B. V2A, muß der Abfall als Sondermüll
betrachtet werden. Jedoch kann ein großer Anteil des Abfalls durch Reinigung und Sortierung als Abrasivmittel zurückgewonnen und erneut verwendet
werden. Nur der verbleibende Teil, die Mikrospäne des Werkstoffs und durch Verschleiß
verbrauchtes Abrasivmittel, muß dann noch entsorgt werden. Die im Umfang reduzierte Entsorgung bietet erhebliche Vorteile hinsichtlich der Kosten
des Verfahrens und in Hinblick auf den Umweltschutz.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, mittels der
beim Abrasivstrahlschneiden anfallende Abfall hinsichtlich seiner Einzelbestandteile
separierbar ist, so daß die Möglichkeit zur neuerlichen Verwendung des noch nicht verschlissenen Anteils an Abrasivmittel besteht und im übrigen der zu entsorgende
Anteil des Abfalls so klein wie möglich gehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind aus den Unteransprüchen zu ersehen.
Die erfindungsgemäße Gestaltung des Strömungseparators macht sich den Umstand
zunutze, daß der Abfall im wesentlichen aus drei Komponenten besteht, nämlich aus nach Rückgewinnung wiederverwendbarem Abrasivmittel, aus infolge
von Verschleiß nicht mehr wiederverwendbarem Abrasivmittel und aus Mikrospänen
des geschnittenen Werkstoffs, und daß diese drei Komponenten ein unterschiedliches
Schwebe- bzw. Schwimm verhalten zeigen. Die erfindungsgemäße Ausbildung sieht daher vor, daß über den Einlaß für ein Aufwirbelungsmedium ein
solches in den Strömungsseparator eingeführt wird, durch den in Längsrichtung der Abfallschlamm mit einem hohen Wasseranteil hindurchgepumpt wird. Das
Aufwirbelungsmedium führt dabei zu einer sehr starken Durchwirbelung des wässrigen
Abfallschlamms mit der Folge, daß die Einzelpartikel der verschiedenen Komponenten voneinander gelöst werden und sich zusätzlich zu ihrer Weiterbewegung
entsprechend dem ihnen eigenen Schwebeverhalten durch den Strömungsseparator
hindurch bewegen können. Dabei bilden sich dann "Schichten" des wässrigen Abfallschlamms aus, die hinsichtlich Gewicht und Größe unterschiedliche
Abfallpartikel enthalten. Durch entsprechende getrennte Abführung der einzelnen "Schichten" über separate Auslaßstutzen des Strömungsseparators
können die drei wesentlichen Komponenten des Abfallschlamms im Endergebnis voneinander separiert abgeführt werden.
In Hinblick auf die Zusammensetzung des Abfallschlamms aus im wesentlichen
drei unterschiedlichen Komponenten empfiehlt sich die Ausbildung des Strö-
mungsseparators mit drei übereinander angeordneten Auslaßstutzen obwohl auch
bereits eine Ausbildung mit nur zwei Auslaßstutzen die Möglichkeit bietet, den Anteil des wieder verwendbaren Abrasivmittels von dem Anteil des Rests des
Abfallschlamms separat abzuführen und einer Wiederverwendung zuzuführen.
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Untersuchungen haben gezeigt, daß 70 % der ursprünglich eingesetzten Menge
an Abrasivmittel nach einem Trenn- bzw. Schneidevorgang wiederverwendbar ist. Der erfindungsgemäße Strömungsseparator bietet also nicht nur die Möglichkeit,
hinsichtlich des zu verwendeten Abrasivmittels preiswerter arbeiten zu können, sondern auch den erheblichen Vorteil, den Umfang des zu entsorgenden Materials
erheblich zu reduzieren.
In Hinblick auf eine gute Durchwirbelung des wässigren Abfallschlamms nach dessen
Einführung in den erfindungsgemäßen Strömungsseparator empfiehlt es sich, einen Klappenkörper, insbesondere einen verschwenkbaren Klappenkörper, im
Rohrkörper anzuordnen, mittels dessen das Aufwirbelungsmdedium gezielt auf einen bestimmten Bereich des in den Separator eingeführten Abfallschlamms
gerichtet werden kann.
Auch empfiehlt es sich, an dem freien Ende der Führungsflächenteile jeweils eine
insbesondere schwenkbeweglich gelagerte Steuerklappe vorzusehen. Durch entsprechende
Stellung dieser Steuerklappen läßt sich willkürlich die Dicke der einzelnen "Schichten" beeinflussen, die über die unterschiedlichen Auslaßstutzen
abzuführen sind. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise die "Schichten" so einstellen, daß sie nahezu ausschließlich je nur Partikel einer einzigen Abfallkomponente
enthalten.
Nachfolgend wird die Erfindung zu ihrem besseren Verständnis ausschließlich beispielhaft
und unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine Abrasivschneideanlage
und
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Strömungsseparator,
der stromabwärts hinter dem Auslaß des Wasserbeckens zum Auffangen des Schneidstrahls anzuordnen ist.
Die Schneideanlage der Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einer Dosiereinrichtung
1 für Abrasivmittel, einer Schneiddüse 2, einer Abrasivmischkammmer 3 mit
nachgeschaltetem Fokusierrohr 4 und einem Wasserbecken 5 mit einer Auflage 6
für ein zu bearbeitenden Werkstück 7. Der aus dem freien Ende des Fokusierrohrs 4 austretende Schneidstrahl 8, der mit Feststoffpartikein 9, nämlich Abrasivmittelpartikeln,
versetzt ist, durchdringt im Wege der Schneidarbeit das Werkstück 7 und gelangt dabei in das Wasser des Wasserbeckens 5, wodurch die Restenergie des
Schneidstrahls 8 vernichtet wird. Dabei sammeln sich zugleich die Feststoff partikel
9 am Boden des Wasserbeckens 5. Zur Abführung des sich am Boden des Wasserbeckens
5 absetzenden Abfalls bzw. Abfallschlamms dienen eine Spülpumpe 10a und eine Absaugpumpe 10b, die je an unterschiedlichen Seiten des Wasserbeckens
5 angeordnet sind.
Der Druckseite der Absaugpumpe 10 der Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Stimmungsseparator
gemäß Fig. 1 nachgeordnet.
Dieser insgesamt mit 11 bezeichnete Strömungsseparator besteht aus einem horizontalen,
im wesentlichen rohrförmigen Körper 12. Rohrförmig bedeutet in diesem Zusammenhang nicht zwangsläufig eine kreisrunde Querschnittsgestaltung des
Körpers 12; vielmehr kann dieser im Querschnitt auch durchaus eckig, beispielsweise
quadratisch oder rechteckig, gestaltet sein. Am einlaufseitigen Stirnende 13
des Körpers 12 ist ein Einlaßstutzen 14 vorgesehen, über den der Abfallschlamm
zuzuführen ist. An der gegenüberliegenden Stirnseite des Körpers 12 sind bei der
dargestellten Ausführungsform drei Auslaßstutzen 15, 16 und 17 übereinander
angeordnet vorgesehen. In Durchströmungsrichtung hinter dem Einlaßstutzen 14
ist ein Einlaß 18 für ein Aufwirbelungsmedium ausgebildet, wobei zwischen dem
Einlaßstutzen 14 für den Abfallschlamm und dem Einlaß 18 für das Aufwirbelungsmedium
ein Klappenkörper 19 vorgesehen ist, der sich von der dort teilweise
schräg verlaufenden Stirnwand 13 aus zum Inneren des Körpers 12 hin erstreckt.
Der Klappenkörper 19 ist dabei am zugehörigen Bereich der Stirnwand 13 schwenkbeweglich bei 20 gelagert, und zwar derart, daß seine Schwenkstellung
vom Äußeren des Körpers 12 aus einstellbar ist.
Den Verbindungsbereichen 21 bzw. 22 zwischen zwei übereinander angeordneten
Auslaßstutzen 15 und 16 bzw. 16 und 17 ist jeweils ein Führungsflächenteil 23
bzw. 24 entgegen der Durchströmungsrichtung des Körpers 12 zu dessen Inneren hin vorstehend zugeordnet. An das freie Ende dieser Führungsflächenteile 23 bzw.
24 schließt jeweils eine bei 25 bzw. 26 schwenkbeweglich gelagerte Stellklappe 27
bzw. 28 an. Mittels dieser Stellklappen 27, 28 ist die in Höhenrichtung des Strömungseparators
zu sehende Dicke der einzelnen "Schichten", die den Auslaßstut-
zen 15 bis 17 zuzuführen sind, einstellbar.
Jedem Verbindungsbereich 21 bzw. 22 ist zugleich ein zweites Führungsflächenteil
29 bzw. 30 zugeordnet, wobei die Führungsflächenteile 23 und 29 bzw. 24 und 30 jedes einzelnen Verbindungsbereichs 21 bzw. 22 einen diesen vorgeschalteten
Keil bilden, der den Strömungsverlauf begünstigt.
Fig. 2 läßt vier in Strömungsrichtung divergierende Linien 31 erkennen, mit denen
die allmähliche Ausbildung von "Schichten" angedeutet werden soll; die Linien 31
zeichnen keine Einbauten oder dergleichen innerhalb des Körpers 12.
Die sich in Laufe der Durchströmung des Körpers 2 ausbildenden "Schichten" mit
unterschiedlich großen Abfall partikel &eegr; sind aus der Darstellung der Fig. 2 ohne
weiteres erkennbar.
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Claims (8)
1. Strömungsseparator zum sortierenden Separieren des Abfallschlamms vom
Abrasivstrahlschneiden, gekennzeichnet durch einen horizontalen, wesentlichen
rohrförmigen Körper (12) mit einem Einlaßstutzen (14) für den Abfallschlamm am
oberen Bereich seines einen Stirnendes (13) und mit mindestens zwei übereinander
angeordneten Auslaßstutzen (15, 16, 17) an seinem anderen Stirnende, durch
einen Einlaß (18) für ein Aufwirbelungsmedium in Längsrichtung des Rohrkörpers
(12) hinter dem Einlaßstutzen (14) für den Abfallschlamm und durch ein Führungsflächenteil
(23, 24) in unmittelbarer Zuordnung vor - mit Ausnahme des untersten
-jedem Auslaßstutzen (15, 16,17).
2. Strömungsseparator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Einlaß (18) für das Aufwirbelungsmedium und der Einmündung des Einlaßstutzens (14) für den Abfallschlamm in den rohrförmigen Körper (12) ein
Klappenelement (19) an der Innenwand des Rohrkörpers (12) angebaut ist, das
sich zum Inneren des letzteren hin erstreckt.
3. Strömungsseparator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Klappenelement (19) an der Innenwand des Rohrkörpers (12) quer zu letzterem
verschwenkbar angeordnet ist.
4. Strömungsseparator nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klappenelement (19) vom Äußeren des Rohrkörpers (12) aus in seiner
Schwenkstellung verstellbar ist.
5. Strömungsseparator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Führungsflächenteil (23, 24) an seinem freien Ende eine (27, 28) Stellklappe
schwenkbeweglich zugeordnet ist, wobei die Schwenksachse (25, 26) quer zur Durchströmungsrichtung des Strömungsseparators (11) horizontal durch diesen
hindurchgeführt ist.
6. Strömungsseparator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellklappen (27, 28) vom Äußeren des Rohrkörpers (11) aus in ihrer Schwenk-
Stellung verstellbar sind.
7. Strömungsseparator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Führungsflächenteil (23, 24) ein zweites Führungsflächenteil (29, 30) zugeordnet
ist, die gemeinsam keilförmig entgegen der Durchströmungsrichtung des Strömungsseparators
(11) vor dem Verbindungsbereich (21, 22) zwischen zwei übereinander
angeordneten Auslaßstutzen (15, 16,17) angeordnet sind.
8. Strömungsseparator nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Einlaßstutzen (14) für den Abfallschlamm eine Pumpe (10b) für das Einpumpen des Abfallschlamms in den Strömungsseparator
(11) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE9308809U DE9308809U1 (de) | 1993-06-14 | 1993-06-14 | Strömungsseparator |
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DE9308809U DE9308809U1 (de) | 1993-06-14 | 1993-06-14 | Strömungsseparator |
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DE9308809U1 true DE9308809U1 (de) | 1993-09-02 |
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DE9308809U Expired - Lifetime DE9308809U1 (de) | 1993-06-14 | 1993-06-14 | Strömungsseparator |
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DE (1) | DE9308809U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998017439A2 (de) * | 1996-10-24 | 1998-04-30 | Intrec Gesellschaft Für Innovative Technologien Mbh | Verfahren und vorrichtung zum recyceln von wasserstrahlschneidabrasivmitteln |
EP2325405A1 (de) * | 2009-10-23 | 2011-05-25 | Josef Rabmer | Verfahren zur Sanierung von Schlitzrinnen |
-
1993
- 1993-06-14 DE DE9308809U patent/DE9308809U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998017439A2 (de) * | 1996-10-24 | 1998-04-30 | Intrec Gesellschaft Für Innovative Technologien Mbh | Verfahren und vorrichtung zum recyceln von wasserstrahlschneidabrasivmitteln |
WO1998017439A3 (de) * | 1996-10-24 | 1998-08-20 | Intrec Ges Fuer Innovative Tec | Verfahren und vorrichtung zum recyceln von wasserstrahlschneidabrasivmitteln |
EP2325405A1 (de) * | 2009-10-23 | 2011-05-25 | Josef Rabmer | Verfahren zur Sanierung von Schlitzrinnen |
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