DE29612046U1 - Vorrichtung zum Reinigen von verschmutzten Oberflächen - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von verschmutzten Oberflächen

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Description

PFlSTER & PFISTER PATENTANWÄLTE \.Di&-in*g. tiänjyt Pfeter
European Patent Attorney
Dipl.-Phys. Stefan Pfister
Buxacher Straße 9
D-87700 Memmingen/Bayern
Telefon 08331/65183
Telefax 0 8331/65185
Postgiroamt München
1343 39-805 (BLZ 700100 80)
Bayer. Vereinsbank Memmingen
2 303 396 (BLZ 731 200 75)
USt-Id. Nr. ■ Vat Reg. No. · N° CEE
DE 129 066 032
10.JÜL1S96
Firma Otto Christ GmbH & Co., Memminger Straße 51,
87734 Benningen
'Vorrichtung zum Reinigen von verschmutzten Oberflächen"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von verschmutzten Oberflächen mit einem flüssigen Reinigungsmedium, welche Vorrichtung wenigstens eine Pumpe und wenigstens eine Düseneinrichtung aufweist, um das Reinigungsmedium mit Überdruck auf die Oberfläche zu strahlen. Die Düseneinrichtung kann Bestandteil eines Handstrahlgerätes oder aber einer Waschanlage sein, bei der die Düseneinrichtung oder mehrere Düseneinrichtungen an einem beweglichen Portal, einem Gestell oder dergleichen befestigt ist bzw. sind. Im folgenden wird überwiegend lediglich von einer Düse gesprochen, aus dem das Reinigungs-
medium austritt, ohne daß damit eine Beschränkung verbunden sein soll.
Zum Reinigen stark verschmutzter Oberflächen, beispielsweise der Unterseite von Lastkraftwagen, Tanklastzügen oder Motorunterseiten sind DampfStrahlgeräte bekannt, mit welchen erhitztes Wasser mit Hochdruck auf die betreffende Oberfläche geleitet wird. Dem Wasser sind im allgemeinen Tenside oder andere Chemikalien beigemischt, um einen guten Reinigungseffekt auch bei mit Öl, Fett oder Öl-Staubgemischen verschmutzten Flächen zu erzielen. Die von der gereinigten Oberfläche abfließende Flüssigkeit besteht somit aus einem Öl-Tensid-Wasser-Gemisch, dessen Aufbereitung und Entsorgung Probleme bereitet. Dies liegt insbesondere daran, daß zum Abtrennen der Tenside einerseits und des freien Öls andererseits unterschiedliche Trennverfahren erforderlich sind.
Freies Öl kann in einem Schwerkraftabscheider leicht und mit hohem Wirkungsgrad abgetrennt werden. Ein Teil des Öls liegt aber durch die Tenside in gebundener Form in einer Emulsion vor, so daß hier eine Abtrennung nicht mehr ohne weiteres möglich ist. Es sind zwar Membranverfahren bekannt, die ein Aufbereiten von solchen Öl-Tensid-Wasser-Gemischen ermöglichen. Diese Vorrichtungen sind aber relativ aufwendig und beispielsweise für den Betrieb in Fahrzeugwaschanlagen zu unwirtschaftlich.
Dies führt dazu, daß zum Einhalten von immer strenger werdenden Umweltschutzbedingungen die abfließende Flüssigkeit vollständig aufgefangen und beispielsweise gesondert und extern entsorgt werden muß. Dies führt in der Regel zu einem hohen Wasserverbrauch und zu Problemen hinsichtlich des Transports der im allgemeinen großen Flüssigkeitsmengen, die bei einer Fahrzeugwäsche entstehen.
Es sind zum Reinigen oder Entrosten ferner Sandstrahlverfahren bekannt, bei welchen Sand unter hohem Druck auf die zu reinigende Oberfläche gestrahlt wird. Es ist offensichtlich, daß sich ein derartiges Verfahren nur für unlackierte Oberflächen eignet, da ansonsten die Lackschicht durch den Sand angegriffen werden würde. Auch wäre die Entsorgung des Sandes, der mit Öl und Wasser einen Schlamm bildet, nicht ohne weiteres möglich, da hier entsprechend dimensionierte Filter erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Reinigungsvorrichtung zu schaffen, mit der auch mit Öl verschmutzte Oberflächen gut gereinigt werden können, und bei der eine Aufbereitung der von der gereinigten Oberfläche abfließenden Flüssigkeit leicht möglich ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Reinigungsmedium eine Wasser-Feststoffmischung ist und die Feststoffe als Kunststoffteilchen ausgebildet sind. Die Kunststoffteilchen in dem Wasser bewirken einen mechanischen Reinigungseffekt, wodurch auch starke Verschmutzungen von der Oberfläche entfernt werden können. Die Kunststoffteilchen weisen jedoch eine gewisse Elastizität und insbesondere keine scharfkantigen Oberflächen im Vergleich zum Sand auf, so daß auch lackierte Flächen gereinigt werden können.
Ein besonderer Vorteil ist jedoch in der anschließenden Aufbereitung des Flüssigkeit-Feststoffgemisches zu sehen. Die Kunststoffteilchen, an denen sich das Öl und das Fett anlagern kann, können nämlich in einfacher Weise von dem Wasser getrennt werden.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform ist dazu vorgesehen, daß die Kunststoffteilchen eine geringere Dichte als Wasser aufweisen. Dies hat den Vorteil, daß die Kunststoffteilchen im Wasser aufschwimmen und einfach abgeschöpft werden können.
Zweckmäßig ist es weiterhin, wenn die Kunststoffteilchen einen mittleren Durchmesser von 1,0 - 3,0 mm, insbesondere von 2,0 mm, aufweisen. Die hat den Vorteil, daß die Kunststoffteilchen ohne weiteres durch die Pumpe gefördert werden können, ohne diese zu beschädigen.
Weiterhin kann vorgesehen werden, daß die Kunststoffteilchen im wesentlichen kugelförmig ausgebildet sind. Dies hat den Vorteil, daß sich die Kunststoffteilchen nicht leicht in Ecken oder dergleichen verkeilen können. Zum anderen wird eine Beschädigung der Oberfläche aufgrund der sphärischen Ausbildung der Teilchenoberfläche vermieden.
Die Kunststoffteilchen können dabei aus Polyethylen und/oder Polypropylen bestehen. Diese Kunststoffe sind kostengünstig herstellbar und ohne Umweltbelastungen zu entsorgen. Ferner weisen diese Kunststoffe die gewünschte Dichte auf, um auf dem Wasser aufschwimmen zu können. Es ist aber auch möglich, andere Kunststoffe, beispielsweise Polyphenylen, Polytetrafluorethylen oder dergleichen, zu verwenden. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn als Kunststoff ein rezyklierter Kunststoff zum Einsatz kommt, da es bei der Verwendung als Reinigungskörper weder auf das Aussehen noch auf die optimale Stabilität ankommt.
Das Mischungsverhältnis von Kunststoffteilchen und Wasser kann insbesondere in Abhängigkeit von der Art der Verschmutzung variieren, Es kann beispielsweise vorgesehen werden, daß die Konzentration der Kunststoffteilchen im Wasser 10 bis 90 Vol.-% beträgt. Selbstverständlich sind auch Konzentrationen von 40
60 Vol.-% denkbar. Zu beachten wird dabei sein, daß das Flüssigkeit-Feststoffgemisch noch eine ausreichende Fließfähigkeit aufweist, um von der Pumpe transportiert werden zu können.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Mischeinrichtung vorgesehen, um die Kunststoffteilchen und das Wasser
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im wesentlichen kontinuierlich zu mischen. Dies hat den Vorteil, daß die Konzentration der Kunststoffteilchen im Wasser ohne weiteres variiert werden kann.
Es kann aber auch ein Vorratsbehälter für das Wasser-Feststoffgemisch vorgesehen sein. Ein derartiger Vorratsbehälter ist dann ausreichend, wenn der Kunststoff in etwa die gleiche Dichte wie Wasser aufweist, so daß sich die Kunststoffteilchen in der Schwebe halten, so daß an der Entnahmestelle das gewünschte Gemisch entnommen werden kann.
Bei einem Kunststoff, der schwerer oder leichter als Wasser ist, kann der Vorratsbehälter mit einer Homogenisiereinrichtung versehen sein, um die Kunststoffteilchen gleichmäßig im Wasser verteilt zu halten. Dies hat den Vorteil, daß stets das gewünschte Mengenverhältnis zwischen Wasser und Kunststoffteilchen an der Entnahmestelle vorliegt. Die Homogenisiereinrichtung kann beispielsweise eine Umwälzpumpe oder einen Rührer aufweisen, durch die bzw. den das Wasser-Feststoffgemisch stets in Bewegung gehalten wird.
Selbstverständlich ist es bei der Verwendung eines Vorratsbehälters auch möglich, daß hinter der Entnahmestelle für das Wasser-Feststoffgemisch eine zusätzlich Zuführeinrichtung zumindest für Wasser vorgesehen ist, um beispielsweise das Gemisch zu verdünnen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine Auffangeinrichtung für das von der Oberfläche abfließende Flüssigkeit-Feststoffgemisch vorgesehen, die mit einer Trennvorrichtung verbunden ist, um das Wasser von den Kunststoffteilchen zu trennen. Die Trennvorrichtung kann beispielsweise wenigstens ein Sieb und/oder wenigstens einen Schwerkraftabscheider und/oder wenigstens einen Fliehkraftabscheider, beispielsweise eine Zentrifugalschleuder, aufweisen. Durch
diese Maßnahmen wird in vorteilhafter Weise ermöglicht, unmittelbar nach dem Reinigungsvorgang das Wasser einerseits und die Kunststoffteilchen andererseits getrennt zu entsorgen oder anderweitig zu verwenden.
Die Verwendung eines Schwerkraftabscheiders hat insbesondere bei der Verwendung von Kunststoffteilchen mit einer geringeren Dichte als Wasser weiterhin den Vorteil, daß freies und aufschwimmendes Öl zusammen mit den Kunststoffteilchen vom Wasser getrennt werden kann.
Es kann vorgesehen werden, daß die Trennvorrichtung mit dem Vorratsbehälter für das Wasser-Feststoffgemisch und/oder der Mischeinrichtung verbunden ist, um das abgetrennte Wasser wieder zurückzuführen. Hierbei kann es jedoch zweckmäßig sein, eine Aufbereitungsanlage vorzusehen, um das abgetrennte Wasser vor der Rückführung in den Vorratsbehälter und/oder der Mischeinrichtung zumindest teilweise aufzubereiten. Die Aufbereitungsanlage kann beispielseweise Filtereinrichtungen und/oder Aktivkohlefilter und/oder Membrantrenneinrichtungen aufweisen, um die Verschmutzungen des Wassers zu reduzieren. Auch können in der Aufbereitungsanlage Chemikalien oder andere Zusätze dem Wasser beigemischt werden.
Das Wasser kann somit zumindest teilweise im Kreislauf geführt werden, während die verschmutzten Kunststoffteilchen ggf. zusammen mit dem gleichzeitig abtrennten Öl entsorgt werden. Hierdurch kann der Frischwasserbedarf erheblich reduziert werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, daß die Kunststoffteilchen ebenfalls einer entsprechenden Aufbereitungsanlage zugeführt und dort gereinigt werden. Anschließend können diese Kunststoffteilchen wieder verwendet werden.
Grundsätzlich kann es zweckmäßig sein, eine Heizeinrichtung vorzusehen, um das Wasser-Feststoffgemisch vor dem Austritt aus
der Düseneinrichtung zu erhitzen. Dadurch kann das Reinigungsergebnis verbessert werden. Ferner kann vorgesehen werden, das der Förderdruck der Pumpe zum Ausstrahlen des Wasser-Feststoffgemisches aus der Düseneinrichtung 10 bis 20 bar beträgt. Grundsätzlich ist es hierbei möglich, daß der Druck in Abhängigkeit von der Empfindlichkeit der zu reinigenden Oberfläche eingestellt wird.
Es ist offensichtlich, daß durch die Erfindung eine Reinigungsvorrichtung bereitgestellt ist, die auch bei stark und mit Ölen oder Fetten verschmutzten Oberflächen gute Reinigungsergebnisse erzielen kann. Durch die Verwendung der Kunststoffteilchen im Gemisch mit ggf. erhitztem Wasser können die Vorteile einer heißen und mechanischen Reinigung kombiniert werden. Grundsätzlich kann dabei auf den Einsatz von Chemikalien, Tensiden oder dergleichen verzichtet werden. Es kann natürlich auch vorgesehen werden, bei bestimmten Anwendungsfällen dem Flüssigkeit-Feststoffgemisch noch Tenside oder andere Chemikalien zuzusetzen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, eine Aufbereitung mit einfachen Mitteln, beispielsweise einem Sieb oder Schwerkraftabscheider, unmittelbar vor Ort, also im Bereich des Waschplatzes durchzuführen, und zumindest das abgetrennte Wasser einer Wiederverwendung zuzuführen. Dadurch können der Frischwasserbedarf und die Belastung der Umwelt reduziert werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnung erläutert, deren einzige Figur den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung zeigt.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Reinigen einer verschmutzten Oberfläche 11, beispielsweise eines Tanklastzuges 12, weist eine Düseneinrichtung 13 auf, um ein Wasser-Feststoffgemisch 14 auf die Oberfläche 11 strahlen zu
können. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Düseneinrichtung 13 Bestandteil eines Handgerätes 15, das manuell zu den entsprechenden Stellen der zu reinigenden Oberfläche 11 geführt werden muß. Es kann auch vorgesehen werden, daß eine Düseneinrichtung mehrere Düsen aufweist, die Bestandteil einer Waschanlage sind und an einem beweglichen oder starren Gestell angeordnet sind, um das Wasser-Feststoffgemisch in Richtung auf die zu reinigende Oberfläche 11 abzustrahlen. Diese Möglichkeit ist der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung nicht dargestellt. Es wird daher im folgenden von einer Düse 13 geredet, unter der insbesondere eine Austrittsöffnung für das Wasser-Feststoffgemisch zu verstehen ist.
Die Düse 13 ist über einen Schlauch 16 mit einer Pumpe 17 verbunden, durch die das Wasser-Feststoffgemisch mit einem Überdruck von 10 bis 20 bar aus der Düse 13 aus einem Vorratsbehälter 18 gefördert wird. In dem Vorratsbehälter 18 befindet sich das Wasser-Feststoffgemisch 14, wobei die Feststoffe als Kunststoffteilchen ausgebildet sind.
Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß die Entnahmestelle 19 der Pumpe an einem unteren Pegel des Vorratsbehälter 18 angeordnet ist, um ein Entleeren desselben zu ermöglichen. Um eine gleichmäßige Verteilung der Kunststoffteilchen in dem Wasser zu bewirken ist eine Umwälzpumpe 20 vorgesehen, durch die das Wasser-Feststoffgemisch ständig in Bewegung gehalten wird. Ein Absetzen oder Aufschwimmen der Kunststoffteilchen wird somit unabhängig von deren Dichte zuverlässig vermieden, so daß an der Entnahmestelle 19 stets das gewünschte Mengenverhältnis von Wasser und Kunststoffteilchen vorliegen kann.
Der Vorratsbehälter 18 weist ferner noch einen Einlaß 21 für Frischwasser und eine Zuführöffnung 22 für die Kunststoffteilchen auf, die in einem entsprechenden Speicher 23 gelagert
werden. Weiterhin ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ein Erhitzer 33 vorgesehen, um das Wasser-Feststoff gemisch vor dem Austritt aus der Düse 13 zu erhitzen.
Das aus der Düse 13 austretende Wasser-Feststoffgemisch 24 trifft auf die zu reinigende Oberfläche 11 und fließt ab. Zum Auffangen des abfließenden und mit Schmutzstoffen, insbesondere mit öl, belasteten Flüssigkeit-Feststoffgemisches 25 sind am Boden des Waschplatzes 27 Auffangeinrichtungen 26 vorgesehen. Die Auffangeinrichtungen 26 stehen in Verbindung mit einer Trenneinrichtung 28, in der das Wasser 29 von den Kunststoffteilchen 30 getrennt werden kann.
Die Trenneinrichtung 28 kann beispielsweise ein Sieb aufweisen, dessen Lochung kleiner als der kleinste mittlere Durchmesser der eingesetzten Kunststoffteilchen ist. Es kann aber auch oder zusätzlich ein Schwerkraftabscheider vorgesehen werden. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die Kunststoffteilchen eine geringe Dichte als Wasser aufweisen, so daß sie ggf. gemeinsam mit dem freien öl abgeschöpft werden können.
Die Kunststoffteilchen 30 werden aus der Trenneinrichtung 28 abgezogen und getrennt aufbereitet oder entsorgt. Das abgetrennte Wasser 29 wird bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform einer Aufbereitungsanlage 31 zugeführt, in der es für die weitere Verwendung gereinigt wird. Die Aufbereitungsanlage 31 steht über eine Förderpumpe 32 in Verbindung mit dem Vorratsbehälter 18, so daß das abgetrennte Wasser 29 wieder zum Bilden des Wasser-Feststoffgemisches eingesetzt werden kann.
Es kann ein weiterer, in der Zeichnung nicht dargestellter Behälter vorgesehen werden, um daß zurückzuführende Wasser zunächst zu speichern, bevor es wieder in den Vorratsbehälter 18 eingeführt wird. Dadurch wird eine Veränderung des Mengen-
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Verhältnisses des Wasser-Feststoffgemisches während des Betriebes vermieden, sofern eine automatische Nachfüllung der Kunststoffteilchen aus dem Speicher 23 nicht vorgesehen ist.
Es ist offensichtlich, daß die Reinigungsvorrichtung einen relativ geringen apparativen Aufwand erfordert. Insbesondere bei der Verwendung von Kunststoffteilchen mit einer geringeren Dichte als Wasser können die an solchen Waschplätzen ohnehin vorhandenen Ölabscheider gleichzeitig als Trenneinrichtung 28 verwendet werden. Hierdurch ist ein Nachrüsten vorhandener Waschanlagen oder Waschplätze mit einer derartigen Reinigungsvorrichtung leicht möglich.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.

Claims (24)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Reinigen von verschmutzten Oberflächen (11) mit einem flüssigen Reinigungsmedium, welche Vorrichtung wenigstens eine Pumpe (17) und wenigstens eine Düseneinrichtung (13) aufweist, um das Reinigungsmedium mit Überdruck auf die Oberfläche zu strahlen, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmedium ein Wasser-Feststoff gemisch (14) ist und die Feststoffe als Kunststoffteilchen ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, adurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffteilchen eine geringere Dichte als Wasser aufweisen.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffteilchen einen mittleren Durchmesser von 1,0 - 3,0 mm, insbesondere von 2,0 mm, aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffteilchen aus Polyethylen und/oder Polypropylen bestehen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff ein rezyklierter Kunststoff ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffteilchen im wesentlichen kugelförmig ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Kunststoffteilchen im Wasser 10 bis 90 Vol.-% beträgt .
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischeinrichtung vorgesehen ist, um die Kunststoffteilchen und das Wasser im wesentlichen kontinuierlich zu mischen.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorratsbehälter (18) für das Wasser-Feststoffgemisch vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorratsbehälter mit einer Homogenisiereinrichtung (20) versehen ist, um die Kunststoffteilchen gleichmäßig im Wasser zu verteilt zu halten.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auffangeinrichtung (27) für das von der Oberfläche abfließende Flüssigkeit-Feststoffgemisch vorgesehen ist, die mit
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einer Trennvorrichtung (28) verbunden ist, um das Wasser (29) von den Kunststoffteilchen (30) zu trennen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennvorrichtung (28) wenigstens ein Sieb aufweist, um die Kunststoffteilchen zurückzuhalten.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (28) wenigstens einen Schwerkraftabscheider aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (28) wenigstens einen Fliehkraftabscheider aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (28) mit dem Vorratsbehälter (18) für das Wasser-Feststoffgemisch und/oder der Mischeinrichtung verbunden ist, um das abgetrennte Wasser wieder zurückzuführen.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufbereitungsanlage (31) vorgesehen ist, um das abgetrennte Wasser (29) vor der Rückführung in den Vorratsbehälter (18) und/oder der Mischeinrichtung zumindest teilweise aufzubereiten.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizeinrichtung vorgesehen ist, um das Wasser-Feststoffgemisch vor dem Austritt aus der Düseneinrichtung zu erhitzen.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der
Pumpe (17) zum Ausstrahlen des Wasser-Feststoffgemisches aus der Düseneinrichtung (13) 10 bis 20 bar beträgt.
19. Wasser-Feststoffgemisch zum Reinigen verschmutzter Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffe als Kunststoffteilchen ausgebildet sind.
20. Wasser-Feststoffgemisch nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffteilchen eine geringere Dichte als Wasser aufweisen.
21. Wasser-Feststoffgemisch nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffteilchen einen mittleren Durchmesser von 1,0 - 3,0 mm, insbesondere von 2,0 mm, aufweisen.
22. Wasser-Feststoffgemisch nach einem der Ansprüche 19 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffteilchen aus Polyethylen und/oder Polypropylen bestehen.
23. Wasser-Feststoffgemisch nach einem der Ansprüche 19 bis
22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffteilchen im wesentlichen kugelförmig sind.
24. Wasser-Feststoffgemisch nach einem der Ansprüche 19 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff ein rezyklierter Kunststoff ist.
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