DE219192C - - Google Patents

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DE219192C
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Germany
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sand
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water
grains
mixture
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DENDAT219192D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C9/00Appurtenances of abrasive blasting machines or devices, e.g. working chambers, arrangements for handling used abrasive material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der zum Klarschleifen von Glas verwendete Sand wird nicht vollständig verbraucht, und ein Teil der Sandkörner verläßt die Maschine wieder in unversehrtem Zustande und ohne Arbeit geleistet zu haben in dem die Plattform umströmenden Wasserstrom, so daß diese eine aus noch brauchbarem und bereits unbrauchbarem Sande bestehende Mischung mit sich führt. Um diesen noch brauchbaren
ίο Sand wiederzugewinnen, wird bisher der aus der Schleifvorrichtung ablaufende Wasserstrom in eine Reihe von Zisternen geleitet, in denen sich die brauchbaren Körner je nach ihrer Größe ablagern, um je nach ihrer Verwendbarkeit für das Schleifen zu anderen Verbrauchsstellen gebracht zu werden, während die ganz feinen unbrauchbaren Sandteilchen ganz fortgeschwemmt werden. Das Herausnehmen des so wiedergewonnenen Sandes aus den Zisternen ist jedoch eine mühsame und lästige Arbeit.
Die Erfindung . betrifft nun eine Einrichtung, welche es in Verbindung mit einer Hebevorrichtung für den in dem Wasser enthaltenen Sand unter einem äußerst geringen Kraft- und Kostenaufwande gestattet, erstens den nicht benutzten und zur weiteren Verwendung noch brauchbaren Sand aus dem ablaufenden Wasser wiederzugewinnen und zweitens in die Schleifvorrichtung einen Wasserstrom zu leiten, der in geeigneter Verdünnung den wiedergewonnenen · Sand und nach Bedarf neuen Sand von allen erdigen oder sonstigen Fremdkörpern befreit mit sich führt.
Das von der Schleifvorrichtung ablaufende Wasser durchströmt eine durch eine Zwischenwand geteilte Grube, deren Kammern durch eine Öffnung in der Zwischenwand dicht über dem Grubenboden in Verbindung stehen, in dem es mit einer gewissen Geschwindigkeit in der einen Kammer hinab-, in der anderen wieder emporsteigt. Der Sand wird von dem Wasserstrom mitgenommen bis zu einer Höhe, die je nach der Größe der Sandkörner verschieden ist und mit zunehmender Korngröße abnimmt, die aber natürlich für alle Sandteilchen mit zunehmender Geschwindigkeit des Wassers wächst. Die kleinen Teile zermalmter Körner von geringen Abmessungen und infolgedessen auch geringem Gewicht werden von dem Wasser in den oberen Teil der Grube mitgeführt, von wo sie durch einen Kanal abfließen. Der noch brauchbare Sand, d. h. die größeren und infolgedessen schwereren Körner, bleiben in dem unteren Teile der Grube in der Nähe ihres Bodens, von wo zusammen mit Wasser durch ein Rohr,
Pumpe 0. dgl., mittels Luftstrahles (dispositif d'emulseür) unmittelbar zur Schleifvorrichtung oder anderswohin abgeführt werden. Der dem
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Mehrbedarf der Schleifvorrichtung entsprechend zuzuführende neue Sand braucht nur dem von der Schleifvorrichtung her in die Grube laufenden Wasserstrom durch einen besonderen Wasserstrom zugeführt zu werden, um zusammen mit dem noch brauchbaren Sand in dem ersten Strom aus dem unteren Teile der Grube entnommen zu werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist ein Schnitt und Fig. 2 eine Aufsicht.
Die Vorrichtung besteht aus einer rechtwinkligen Grube A, welche durch eine senkrechte Scheidewand B in zwei ungleiche Abteile a, a1 geteilt ist. In dem untersten Teile der Scheidewand befindet sich eine beide Abteile miteinander verbindende Öffnung b, deren Größe durch einen Schieber bl verändert werden kann. Das Abteil α von kleinerem Querschnitt nimmt in seinem oberen Teile die sandhaltigen Wasserströme auf, deren einer aus einer ringförmigen, die Schleifvorrichtung umgebenden Leitung C sich ergießt, während der andere zur Vervollständigung des Sandbedarfes bestimmte Sandwasserstrom aus einem Silo D durch einen Kanal d zugeführt wird. • Der irgendwie in dem Silo D aufgespeicherte Sand wird durch einen mittels eines Hahnes r regelbaren Wasserstrahl d1 fortgeschwemmt und fließt mit dem Wasser durch eine in einem Einlegboden di angebrachte Öffnung d3 in die Rinne d. Der Wasserstrahl d1 hält die Öffnung d3, welche durch einen konischen, in zwei Ringen d6 geführten und bis über den oberen Rand des Silos D reichenden Holzstopfen dB leicht geschlossen werden kann, ständig frei. Der Silo D ist mit einem Überfallrohr d2 versehen, welches in die Ausflußrinne d mündet.
Die aus der Schleifvorrichtung und dem Silo D fließenden sandhaltigen Wasserströme ergießen sich in ein Metallsieb E, das in das Wasser des Abteils α eintaucht. Das Sieb ist dazu bestimmt, grobe Steine und Fremdkörper, die etwa in dem Sand enthalten sind, aufzufangen; es ruht auf dem Grubenrand mittels Griffe e, welche ein bequemes Entleeren des Siebes gestatten. Das so durchgeseihte Wasser sinkt in dem Abteil α bis auf den Boden der Grube A hinab und strömt durch die Öffnung b am Boden entlang in das Abteil a1. Die Öffnung b wird so groß gemacht, daß eine genügende Strömungsgeschwindigkeit vorhanden ist, um eine Ablagerung des Sandes auf dem Boden zu vermeiden.
Die Stellung der Scheidewand B kann verändert werden, um den Durchflußquerschnitt des Abteils a1 gerade so groß machen zu können, daß das daraus abfließende Wasser Sandkörner in noch brauchbarer Größe nicht mehr enthält. Das Wasser steigt in dem Abteil a1 hoch und tritt dann, die feineren Sandteilchen mit sich führend, durch einen Überfallkanal F aus.
Zwei Rohre (emulseurs) G, G1 tauchen in das Abteil a1 derart ein, daß ihre unteren Enden sich in einem zweckentsprechenden Abstand über dem Grubenboden befinden. In diese unteren Rohrenden mündet je ein Rohr g, g1, die beide mit einer Druckluftleitung f in Verbindung stehen. Durch einen Hahn g2 an der Ausgangsstelle beider Rohre ist eine derartige Regelung möglich, daß die Luft ständig durch eines der beiden Zuleitungsrohre g, g1 fließen muß, so daß beide Luftstrahlgebläse nicht gleichzeitig abgestellt werden können. Es wird so eine ununterbrochene Entnahme der brauchbaren Sandkörner aus dem unteren Teile der Grube erzielt und eine Beschädigung der Luftleitungen oder Störungen durch Sandansammlungen o. dgl. vermieden.
Ein in die Luftleitung f eingebauter Hahn r1 ermöglicht es, sowohl die Gebläseeinrichtung vollkommen abzustellen als auch die Gebläsewirkung während des Betriebes zu regeln. Außerdem wird unter das untere Ende jedes der Sandentnahmerohre durch Rohre h und h1 go mit je einem Absperrhahn A2 und h3 ein Wasserstrahl geführt, zu dem Zwecke, jede Sandablagerung in der Nähe der Rohrmündungen G, G1 zu verhindern und auch eine schnelle Reinigung des Bodens der Grube nach einer Betriebsunterbrechung zu ermöglichen. Die Höhe der Rohre über dem Wasserspiegel ist eine derartige, daß durch ihre oberen offenen Enden g3 nur Luft entweichen kann. Die sandhaltigen Wasserströme werden durch die seitlichen Rohre g4, g5 weitergeleitet.
Die Leitung G, gi führt unmittelbar in den Verteiler, der die Schleifvorrichtung speist, zurück, während die Leitung G1, g5 in den Silo D, und zwar auf der der Überfallrinne dz entgegengesetzten Seite mündet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: ■ .
Es ist darauf zu achten, daß in der Lei- no tung C, die den bereits benutzten Sand von der Schleifvorrichtung und die von dem Tisch geschleuderten Sandteilchen zusammen mit dem Wasser aufnimmt, ein möglichst regelmäßiger Wasserstrom fließt. Soll die Schleifvorrich- n5 tung gespeist werden, so wird das Luftstrahlgebläse G, g in Betrieb gesetzt, das Loch d3 im Boden des Silos D und der. Hahn r geöffnet und der Wasserstrahl im Rohr d1 in seiner Stärke derart geregelt, daß der zur Speisung erforderliche Mehrbedarf an Sand mitgefühlt wird. Sobald die Speisung auf-
hören soll, wird der Strahl d1 abgestellt, die Öffnung d3 des Silos D verstopft und die Luftzufuhr durch das Rohr g in das Rohr G verschlossen, damit gleichzeitig die Luftleitung g1 geöffnet und das zweite, in den Silo D mündende Rohr G1 in Tätigkeit gesetzt. Aus dem Silo entweicht das aus dem Rohr gB zugeflossene Wasser, welches die in ihm enthaltenen Sandkörner an den Silo abgegeben hat, durch die Überfallrinne d2.
Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung und Beschreibung verkörperte Ausführungsform beschränkt; sie kann vielmehr ohne Änderung ihres Wesens anders ausgebildet werden. Die Vorrichtung könnte in gleicher Weise für andere ■ Zwecke benutzt werden, insbesondere zum Sortieren des für das Feinschleifen nötigen Sandes. Es müßten in diesem Falle mehrere Gruben oder eine Grube mit mehreren Abteilen verwendet werden, aus denen Luftstrahlgebläse die verschieden großen Sandkörner entnehmen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Abscheiden der noch brauchbaren Sandkörner aus dem zum Naßschleifen von Glas bereits benutzten Gemisch von brauchbaren und unbrauchbaren Sandteilchen unter Benutzung des verschiedenen Verhaltens kleiner leichter und größerer schwerer Körperchen in fließendem Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß der das Gemisch führende Wasserstrom in einem zweckmäßig senkrechten Schachte zum Aufsteigen gebracht wird mit einer solchen, durch Veränderung des Durchflußquerschnitts des Schachtes regelbaren Geschwindigkeit, daß die unbrauchbaren leichten Sandteilchen mit einem Teil des Wassers durch einen Überfallkanal abgeführt werden, die brauchbaren schwereren Sandkörner in dem unteren Teile des Schachtes schwimmend zurückbleiben, so daß sie durch ein beliebiges Hebewerk mittels in ihre Schwimmzone eintauchender Rohre zu weiterer Verweridung nach oben befördert werden können.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Ansprach 1 und zur Speisung der Schleifvorrichtung mit der für ihren Betrieb erforderlichen Menge brauchbaren Sandes, dadurch gekennzeichnet, daß der das Gemisch von brauchbaren und unbrauchbaren Sandteilchen führende Wasserstrom und ein Frischsand nach Bedarf führender zweiter Wasserstrom nach Durchlaufen eines gemeinsamen Siebes (E) zwei durch eine verstellbare Zwischenwand (B) in einer Grube gebildete, in ihren untersten Teilen durch eine Öffnung (b) in der Zwischenwand in Verbindung stehende Kammern (a, a1) durchströmen, und zwar die erste Kammer (a) von oben nach unten, die zweite, als Abscheideraum dienende Kammer (a1) in umgekehrter Richtung, und die brauchbaren Körner des Sandgemisches durch zwei nach Wunsch und einzeln in Wirkung tretende Luftstrahlgebläse (G, g und G1, g1) entweder der Schleifvorrichtung oder dem den Frischsand aufnehmenden Silo (D) in ununterbrochenem Betriebe zugeführt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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