DE9307195U1 - Filtervorrichtung - Google Patents

Filtervorrichtung

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Description

BASF Magnetics GmbH 1 O.Z. 0078/6129
Filtervorrichtung
Beschreibung
Die Neuerung betrifft eine Filtervorrichtung zur Filtration von Flüssigkeiten oder Dispersionen mit einem Filtergehäuse, einem Filterdeckel mit am Deckel hängenden Filterkerzen, mit einem mediendichten Folienbeutel, dessen Länge und Breite größer sind als die entsprechenden Dimensionen des Filtergehäuses, wobei der Filterbeutel die Filterkerzen umgibt und zumindest mittelbar am Filtergehäuse anliegt, mit einem im Filtergehäuse vorgesehenen Zufuhrstutzen für die Flüssigkeit, welche mit dem Inneren des Folienbeutels kommuniziert sowie mit einem vom Inneren der Filterkerzen nach außen gehenden Abflußstutzen, wobei das obere Ende des Filterbeutels an einem Randflansch des Filtergehäuses aufliegt und mittels eines in einer Ringnut am Flansch eintauchenden O-Ringes festgeklemmt wird und wobei das untere Ende des Folienbeutels mit einem Rohrstück verbunden ist, welches mit einem Absperrhahn 0 versehen und durch eine untere Öffnung des Filtergehäuses durchführbar ist.
Eine Filtervorrichtung der oben genannten gattungsmäßigen Art ist in der deutschen Anmeldung 42 04 354 beschrieben. Bei 5 dieser Filtervorrichtung ist charakteristisch, daß der O-Ring mit dem oberen offenen Ende des Filterbeutels fest verbunden ist, daß ferner sich zwischen dem Filterbeutel und der Innenwand des Filtergehäuses kompressible oder aufblasbare Volumenverdrängungskörper befinden, welche bei einem Filterwechsei eine Kompression des Restvolumens bewirken und dadurch die Dispersionsverluste verringern helfen. Ferner ist bei den in der oben angegebenen Anmeldung beschriebenen Filtervorrichtungen bei einem Filterwechsel eine Reinigung des Deckels erforderlich. Außerdem hat der Zwischendeckel einen relativ
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komplizierten Aufbau, da er sowohl die Filterkerzen trägt wie auch Einlaß- und Auslauf-Öffnungen für die einströmende sowie die aus den Filterkerzen ausströmende Dispersion aufweist, so daß bei diesem Teil eine besonders sorgfältige Reinigung beim Filterwechsel erforderlich ist.
Der Neuerung lag die Aufgabe zugrunde, eine Filtervorrichtung der eingangs genannten gattungsmäßigen Art zu schaffen, welche möglichst einfach aufgebaut ist, einfach zu reinigen ist und wobei keine Gefahr besteht, daß während des Betriebes der Folienbeutel reißt und dadurch zur Kontamination des Filtergehäuses führt.
Weitere Einzelheiten der Neuerung gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung hervor.
Anschließend wird die Neuerung anhand der Figur näher erläutert, wobei die Figur einen Querschnitt durch die neuerungsgemäße Filtervorrichtung im auseinandergebauten Zustand 0 zeigt.
In das vorzugsweise zylindrisch aufgebaute Filtergehäuse (5) ist der nach oben offene Folienbeutel (2) eingelegt. Das offene Ende des Folienbeutels liegt auf dem Ringflansch (3) am oberen Ende des Filtergehäuses auf, in welchem sich eine Ringnut (6) befindet. In diese Ringnut drückt ein O-Ring (7) den Filterbeutel abdichtbar ein und, wie weiter unten näher geschildert, wird auf das Filtergehäuse der Zwischendeckel (16), an welchem die Filterkerzen (10) in das Filtergehäuse eintauchend hängen, aufgesetzt. Das untere Ende des Folienbeutels (2) ist mit einem Rohrstutzen (27) verbunden, welcher durch eine untere Öffnung (13) im Filtergehäuse durchgeführt wird. Ferner befindet sich an einer Seitenwand des Filtergehäuses (5) eine Öffnung (1), durch welche ein Rohrstutzen
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(17), der ebenfalls mit dem Filterbeutel (2) verbunden ist, hinausführt.
Über der bereits erwähnten Zwischenplatte (16) befindet sich eine Folienscheibe (9) mit einem nach oben weisenden Rohrstutzen (8), welcher durch eine Öffnung (15) im Filterdeckel (11) durchführbar ist. Die Abdichtung des Deckels (11) wird durch eine an seiner Unterseite befindliche Ringnut (12) bewerkstelligt, in welche ein O-Ring (14) eintaucht. Die Rohrstutzen (1, 13, 15) sind vorzugsweise über Schraubverbindungen mit den entsprechenden Leitungen für Zuführung und Abführung der zu filtrierenden Flüssigkeit beziehungsweise Dispersion verbunden, die Abdichtung der Rohrstutzen geschieht durch entsprechend angebrachte O-Ringe (19, 37, 47). Das Zusammenfügen von Oberseite (3) des Gehäuses (5), Zwischendeckel (16), Zwischenfolie (9) und Filterdeckel (11), wird durch Schraubverbindungen (18) bewerkstelligt. Ersatzweise kann auch eine aus dem Stand der Technik bekannte Schnellklemm-Verbindung verwendet werden. Bei der Ausgestaltung des 0 Inneren des Filtergehäuses wurde darauf geachtet, daß die Kanten (4, 4a, 4b, 4c), an welchen der Filterbeutel anliegt, abgerundet sind, damit keine Reißgefahr besteht.
Die Wirkungsweise der neuerungsgemäßen Filtervorrichtung ist wie folgt. Durch den seitlichen Stutzen (17) fließt die zu filtrierende Flüssigkeit in den Innenraum des Filtergehäuses beziehungsweise des Folienbeutels ein und wird durch den Flüssigkeitsdruck durch die Filterkerzen (10) in den oberen Teil des Zwischendeckels (16) hineingepreßt, wobei die Auslaßöffnungen (20) der einzelnen Filterkerzen miteinander verbunden sind, so daß die filtrierte Flüssigkeit durch den Stutzen (8) nach außen abfließen kann. Ist ein Filterwechsel infolge Zusetzens der Filter erforderlich, so wird der Zufluß gestoppt, so daß der Innendruck abnimmt, und durch die (nicht
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gezeichneten) Volumenverdrängungskörper wird das im unteren Teil des Filtergehäuses befindliche Volumen zusammengedruckt und kann durch den Abflußstutzen (27) abfließen. Daraufhin können der Filterdeckel (11) sowie die Folienscheibe (9) abgenommen werden, worauf der Zwischendeckel (16) mit den daranhängenden Filterkerzen (10) aus dem Filtergehäuse entfernt wird. Die Filterkerzen werden entsorgt, und es braucht lediglich der Zwischendeckel (16) gereinigt werden. Zuletzt wird der Filterbeutel (2) entsorgt.
Um einen neuen Filtriervorgang zu beginnen, wird ein neuer Filterbeutel sowie eine neue Zwischenlagefolie (9) eingesetzt. Auf diese Weise ist die Anzahl der zu reinigenden und der zu ersetzenden Teile auf ein Minimum reduziert.
Zusammenfassung
Beschrieben ist eine Filtervorrichtung zur Filtration von Flüssigkeiten oder Dispersionen, bestehend aus einem Filtergehäuse mit eingelegter Schlauchfolie mit einem Zwischendeckel zum Einhängen der Filterkerzen mit einer darüber befindlichen Schlauchfolie mit Ablaufstutzen für die filtrierte Flüssigkeit und mit einem daraufgesetzten Filterdeckel mit einer entsprechenden Ausnehmung. Filtergehäuse, Zwischendeckel und Deckel sind durch Schraub- oder Klemmverbindungen miteinander verbunden. Der Filterbeutel hat einen seitlichen und einen unteren Auslaufstutzen zum Einlauf der zu filtrierenden Flüssigkeit sowie zum Ablassen bei einem Filterwechsei. Außerdem hat das Filtergehäuse Volumenverdrängungskörper, um bei einem Filtewechsel das Restvolumen zu minimieren.

Claims (1)

BASF Magnetics GmbH 5 O. Z. 0078/6129 Schutzanspruch:
1. Filtervorrichtung zur Filtration von Flüssigkeiten oder Dispersionen, bestehend aus einem Filtergehäuse, einem Filterdeckel mit am Deckel hängenden Filterkerzen, mit einem mediendichten Folienbeutel, dessen Länge und Breite größer sind als die entsprechenden Dimensionen des Filtergehäuses, wobei der Folienbeutel die Filterkerzen umgibt und zumindest mittelbar am Filtergehäuse anliegt, mit einem im Filtergehäuse vorgesehenen Zuführstutzen für die Flüssigkeit, welche mit dem Inneren des Folienbeutels kommuniziert sowie mit einem vom Inneren der Filterkerzen nach außen gehenden Abflußstutzen, wobei das obere Ende des Folienbeutels am oberen Flansch des Filtergehäuses aufliegt und durch einen O-Ring gedichtet ist und wobei am unteren Ende des Folienbeutels ein Rohrstück angebracht ist, welches durch eine untere öffnung des Filtergehäuses durchführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich oberhalb des Zwischendeckels (16) eine Folienscheibe
(9) befindet, welche in ihrer Mitte eine Öffnung mit einem daran angebrachten nach oben weisenden Stutzen (8) aufweist, zum Abführen der filtrierten Flüssigkeit durch eine Ausnehmung (15) im Filterdeckel, daß der Folienbeutel (2) einen seitlichen Stutzen (17) zum Einlaufen der zu filtrierenden Flüssigkeit durch eine Ausnehmung (1) im Filtergehäuse besitzt, daß alle am Filterbeutel (2) anliegenden Kanten (4, 4a, 4b, 4c) des inneren Teils des Filtergehäuses (5) abgerundet sind,
und daß sämtliche Zu- und Abführöffnungen für die zugeführte, die abgeführte und die abgelassene Filtrierflüssigkeit mit O-Ringen (19, 37, 47) abgedichtet sind.
NAE 204/93/std - 10.05.93 Zeichnung
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