DE925865C

DE925865C - Zweitakt-V-Motor

Info

Publication number: DE925865C
Application number: DESCH792A
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl-Ing Elwert; Adolf Dr-Ing Schnuerle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-12-25
Filing date: 1949-12-25
Publication date: 1955-03-31

Description

Zweitakt-V-Motor Die Erfindung betrifft einen Zweitakt-V-Motor mit einem an einer Stirnseite des ,Motors angeordneten Schleudergebläse, das nach Patent 923166 hinter dem Gebläselaufrad einen scheibenförmigen Spülluftsammelraum besitzt, der die Spülluft von dem Diffusor des Gebläses aufnimmt und nach den Arbeitszylindern weiterleitet.
Durch die neue Erfindung wird die Erfindung des I-Iauptpatents, die sich auf eine Maschine mit einen Spülluftaufnehmer zwischen den beiden Zylinderreihen bezog, weiter ausgebildet und verbessert. Insbesondere wird durch eine besondere Anordnung der Arbeitszylinder eine kurze und leichte Bauart des Motors erreicht, der hierdurch für den Einbau in Straßenfahrzeuge und zum Antrieb von Straßenfahrzeugen besonders gut geeignet ist. Der neue Motor besitzt folgende Merkmale: Er ist als Vierzylinder-V-Motor mit Umkehrspülung ausgebildet, bei der die Spülkanäle zu beiden Seiten der Auslaßkanäle liegen. Die beiden Arbeitszylinder jeder Reihe sind mit den den Auslaßkanälen gegenüberliegenden Zylinderwänden dicht nebeneinander angeordnet, so daß die Auslaßkanäle der vorderen Arbeitszylinder der beiden Reihen nach dem vorderen und die Auslaßkanäle der hinteren Arbeitszylinder der beiden Reihen nach dem hinteren Motorende gerichtet sind. Die Spülkanäle der Arbeitszylinder erstrecken sich dann nach den beiden Längsseiten jeder Zylinderreihe zu. An der. beiden Längsseiten jeder Zylinderreihe führt eine Spülluftlängsleitung von dem scheibenförmigen Sammelraum des Gebläses zu den Spülkanälen. In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Auaführungsform beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. z einen Längsschnitt durch die Mittelebene eines Zweitakt-V-Motors mit Schleudergebläse, Abb. 2 einen Querschnitt des Motors nach Abb. i durch den scheibenförmigen Ringraum des Schleudergebläses entsprechend der Linie II-II der Abb. i, Abb. 3 einen Querschnitt des Motors nach Abb. i entsprechend der Linie III-III der Abb, i, Abb. q. einen Längsschnitt durch die Arbeits zy linder einer Zylinderreihe, Abb. 5 einen Querschnitt durch die Arbeitszylinder einer Zylinderreihe in der Zone der Spül-und Auslaßkanäle.
In den Zeichnungen sind i die Arbeitszylinder der linken und :2 die der rechten Zylinderreihe. Jede Zylinderreihe besteht aus zwei Arbeitszylindern. Die beiden Zylinderreihen sind unter einem Gabelwinkel von 9o° zueinander angeordnet. 3 ist die Kurbelwelle mit zwei auf jedem Kurbelzapfen nebeneinandergelagerten Pleuelstangen. Die Kurbelwelle 3 ist ohne Mittellager nur in einem vorderen und einem hinteren Grundlager q. bzw. 5 gelagert. An dem hinteren Ende der Kurbelwelle 3 ist das Schwungrad 6 angebracht. 7 ist das Laufrad, 8 die Laufradwelle und 9 das Ritzel der Gebläselaufradwelle. Die Laufradwelle 8 liegt parallel zur Kurbelwelle3. Sie wird von der Kurbelwelle mittels Zahnräder angetrieben.
Die von dem Gebläselaufrad 7 geförderte Spülluft wird nach dem Durchströmen des radial um das Gebläselaufrad angeordneten Diffusors io nach dem scheibenförmigen Sammelraum i i umgelenkt, der hinter dem Gebläselaufrad 7 angeordnet ist. Von dem Raum i i aus wird die Spülluft zu den Spülkanälen der Arbeitszylinder weitergeleitet; in welcher Weise, wird weiter unten näher erläutert werden.
Die vier Arbeitszylinder dies Motors sind erfindungsgemäß mit Umkehrspülung ausgebildet, bei der die Spülkanäle zu beiden Seiten der Auslaßkanäle liegen und die Spülluft auf die den Auslaßkanälen gegenüberliegende Wand leiten. Dort wird sie nach dem Zylinderdeckel zu umgelenkt, von dein sie dann nach den Auslaßkanälen weiterströmt. Die Spülkanäle sind mit 12 und die Auslaßkanäle mit 13 bezeichnet (vgl. insbesondere Abb. 5). Die mit einer solchen Umkehrspülung ausgebildeten Arbeitszylinder sind so angeordnet, daß die beiden Arbeitszylinder (i bzw. 2) jeder Reihe mit den den Auslaßkanälen 13 gegenüberliegenden Zylinderwänden dicht nebeneinander, also Rücken gegen Rücken, stehen. In dem Ausführungsbeispiel bestehen die beiden Zylinder einer Reihe aus einem GuSstück. Die Auslaßkanäle 13 zweier gegenüberliegender Arbeitszylinder sind bei dieser Anordnung nach dem vorderen und die Auslaßkanäle 13 der beiden anderen gegenüberliegenden Arbeitszylinder nach dem hinteren Motorende gerichtet. Die Spülkanäh 11 der Arbeitszylinder i bzw. 2 erstrecken sich vou dem Zylinderinnern nach den beiden Längsseiten jeder Zylinderreihe (vgl. Abb. 5). Erfindungsgemäß wird die - Spülluft - von dem scheibenförmigen Sammelraum i i des Gebläses aus zu den Spülkanälen 12 -durch vier Spülluftlängsleitungen 1q. ge--leitet. In dem Ausführungsbeispiel gehen die vier Spülluftlängsleitungen 1q. von der Rückwand des scheibenförmigen Sammelraumes i i aus, wie es insbesondere aus Abb. 2 zu ersehen ist. Die Spülluftlängsleitungen 1q. sind an die in einem Block zusammengegossenen beiden Zylinder einer Reihe außen angeflanscht. Die beiden Zylinderblöcke können entweder für sich gegossen und auf das Kurbelgehäuse aufgesetzt sein, oder sie können auch mit dem Kurbelgehäuse in einem Stück zusammengegossen werden. Auch die Spülluftlängsleitungen können mit einem solchen Zylinderblock zusammengegossen sein. In Abb. 3 ist der linke Zylinderblock auf das Kurbelgehäuse aufgesetzt und der rechte Zylinderblock mit dem Kurbelgehäuse zusammengegossen dargestellt.
Die obere innere Begrenzungswand 15 der Spülluftlängsleitungen iq- geht in dem dargestellten Beispiel ohne Winkeländerung in die obere Wand der Spülluftkanäle der Arbeitszylinder über. Diese Ausbildung ist für die Spülluftzuführung von Vorteil.
Die Kraftstoffeinspritzpumpe 16 ist auf einem Steg 17 zwischen den beiden Zylinderreihen angeordnet. Sie wird von dem Ritzel 9 der Gebläselaufradwelle aus mittels des Zahnrades 18 angetrieben.
Die Arbeitszylinder können auch um einen gewissen Winkel um die Zylinderachse gedreht werden, so daß die Auslaßleitungen besser nach der einen Längsseite der Zylinderreihe geführt werden können, wenn dieses beiGp.ielsweise aus Einbaugründen zweckmäßig ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zweitakt-V-Motor mit einem an einer Stirnseite des Motors angeordneten Schleudergebläse das nach Patent 923 166 hinter dem Gebläselaufrad einen scheibenförmigen Sammelraum für die Spülluft besitzt, der die Luft von dem Diffusor des Gebläses aufnimmt und nach den Arbeitszylindern weiterleitet, .dadurch gekennzeichnet, daß der Motor als Vierzylinder-V-Motor mit Umkehrspülung .ausgebildet ist, bei der die Spülkanäle zu beiden Sexten der Auslaßkanäle liegen, und daß die beiden Arbeitszylinder jeder Reihe mit den den Auslaßkanälen gegenüberliegenden Zylinderwänden dicht nebeneinander angeordnet sind, so daß die Auslaßkanäle der vorderen Zylinder beider Zylinderreihen nach dem vorderen und die Auslaßkanäle der beiden hinteren Arbeitszylinder nach dem hinteren Motorende gerichtet sind und die Spülkanäle der Arbeitszylinder nach den beiden Längsseiten jeder Zylinderreihe zu liegen und daß an den beiden Längsseiten jeder Zylinderreihe eine Spülluftlängsleitung von dem scheibenförmigen Sammelraum des Gebläses zu den Spülkanälen führt.
2. Zweitakt-V-Motor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Spülluftlängsleitungen von der Rückwand des scheibenförmigen Sammelraumes des Gebläses ausgehen.
3. Zweitakt-V-Motor nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß did obere innere Begrenzungswand der Spülluftlängsleitungen ohne Winkeländerung in die obere Wand der Spülkanäle der Arbeitszylinder übergeht. q..
Zweitakt-V-Motor nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Auslaßkanälen gegenüberliegenden Zylinderwände der Arbeitszylinder einer Reihe aus einem Gußstück bestehen.
5. Zweitakt-V-Motor nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Reihen der Arbeitszylinder unter einem Gabelwinkel von 9o° zueinander angeordnet sind.
6. Zweitakt-V-Motor nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle des Motors ohne Mittellager in einem vorderen und hinteren Grundlager im Gehäuse gelagert ist.