DE479979C - Sammelmappe, deren Blaetter an den freien Raendern mit umgefalteten, eine Tasche zurAufnahme von Schriftstuecken o. dgl. bildenden Verlaengerungen versehen sind - Google Patents

Description

• Sammelmappe, deren Blätter an den freien Rändern mit umgefalteten, eine Tasche zur Aufnahme von Schriftstücken o. dgl. bildenden Verlängerungen versehen sind Die Erfindung betrifft eine Sammelmappe, die zum übersichtlichen Einordnen insbesondere von Versicherungspolicen bestimmt ist. Die Sammelmappe besteht, wie bekannt, aus buchmäßig zusammengebundenen Taschen, die ähnlich wie Briefumschläge gebildet sind. Von den bekannten Sammelmappen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Klappen nur schmal bemessen und die oben und unten liegende Klappe, die zweckmäßig mit Angaben für das Überwachen und das Handhaben der Versicherungspolicen bedruckt ist, mit ihrem dem Buchrücken zugewandten Querrande, der dieselbe Breite wie die Klappe besitzt, wie das Blatt selbst verheftet ist, so daß die Klappe nicht mehr zurückklappen kann und der zur Police gehörige Vordruck stets richtig eingestellt bleibt. Es kann also nicht vorkommen, daß eine Klappe herausklappt und sich über einem anderen Blatte und über einer anderen Police einstellt, so daß die betreffende Police nach der falsch eingestellten Klappe behandelt wird. Andererseits ist es wichtig, daß die Klappe nur schmal bemessen ist, so daß die Police zwischen den Klappen ununterbrochen sichtbar bleibt. Auf diese Weise gehören die Police mit ihrem eigenen Vordruck und die Klappen mit dem zur Police zugehörigen Vordruck eng zusammen, sie ergänzen sich und können nur immer genau richtig verwendet werden. Ein Blick auf die Police und die Klappen läßt erkennen, daß die Police an der richtigen Seite liegt, was für Termine - wahrgenommen werden müssen, welche Prämien zu leisten und was für Handlungen überhaupt zur Währung der Rechte des Versicherten vorzunehmen sind. Das Verheften der dem Buchrücken zugewandten Querkanten der oberen und unteren Klappe hat nicht nur die Wirkung, daß die Klappen wie unter Federdruck von selbst an das Buchblatt heranfedern und die Police beständig fest übergreifen und festhalten, sondern vor allem, daß die Klappen verhindert werden, nach außen zurückzuklappen und den Vordruck verschwinden zu lassen und so zu den oben bereits angegebenen Mängeln zu führen.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die ,aufgeklappte Mappe in Draufsicht auf das Terminkalenderblatt und auf das erste, zum Festhalten einer Police bestimmte mit Klappen versehene Blatt, Abb. 2 die aufgeklappte Mappe im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 das zum Festhalten einer Police bestimmte Blatt im Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i und Abb. q. das zum Festhalten einer Police bestimmte Blatt auseinandergefaltet unverheftet in Draufsicht.
• Der Buchdeckel besteht aus dem Vorderblatt i und dem Rückenblatt 2, die aus einem Stück zusammenhängend hergestellt sind. jedoch ist ihr Verbindungsteil nicht wie ein gewöhnlicher Rücken einfach der Mappenstärke entsprechend schmal bemessen, sondern sehr breit und mehrmals harmonikaartig umgefaltet. Die einzuheftenden Taschen werden auf die durch die Harmonikafalten entstandenen Rückenfalze verteilt. Sind z. B. sechs Taschen 3 einzuheften und drei Rückenfalze vorhanden, so werden in jeden Falz zwei Taschen eingeheftet. Der Mappenrücken, kann. entsprechenddem Stärkerwerden der Mappe durch die eingelegten Policen nachgeben, sofern die Rückenfalze und die einzulegenden Taschen 3 in. ihrem Heftrande gleichartige Löcher 7 haben und durch sie eine Schnur io hindurchgezqgen ist: Es kann dann die Schnur io zu einer Schleife zusammengebunden und der Mappenstärke entsprechend gelockert oder angezogen werden. Die die Taschen bildenden Blätter 3 sind oben und unten sowie außen mit den Verlängerungen 4 5 und 6 versehen (Abb.4). Die Verlängerungen sind auf das Blatt 5 hinaufgefaltet (Abb. 3), so daß an den drei freien Rändern die Klappen 4, 5 und 6 entstehen. Da jedoch die Klappen -genau so lang sind wie die Blätter selbst, so reichen sie auch in den Heftfalz mit hinein und werden mit verheftet, wobei das in der Klappe 4 vorgesehene Loch 7 sich genauüber das in dem Blattmittelteil 3 vorgesehene Loch 7 einstellt. Durch das. Heften wird also die Klappe 4 in dem Heftstreifen auf das Blatt 3 niedergedrückt und dadurch in seiner ganzen Länge nachgiebig auf dem Blatt festgehalten, so daß es nicht mehr nach außen herausklappen kann. Da die Außenklappe 6, wie bei Drucksachen üblich, unter die Längsklappen 4 und 5 getseckt werden kann, so wird auch diese durch das Mitverheften der Klappen 4 und 5 gesichert.
• Damit die Blätter 3, die aus starkem Karton hergestellt werden, sich trotzdem bequem umblättern lassen, können in sie, wie bekannt, riefßnartigeFalten 8 eingepreßt werden. Zu oberst wird in die Mappe zweckmäßig ein als Terminkalender dienendes Blatt g eingeheftet, auf dem die in der Mappe aufbewahrten Policen nach dem Kalendertage der Fälligkeit ihrer Zählungen o. dgl. eingetragen werden können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Sammelmappe, deren Blätter an den freien Rändern mit umgefalteten, eine Tasche zur Aufnahme von Schriftstücken o. dgl. bildenden Verlängerungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die klappenartigen Verlängerungen nur schmal gehalten sind und die oben und unten liegenden, in an sich bekannter Weise mit ihren dem Buchrücken zugewandten Querrändern, die jedoch die Breite der ganzen Klappe haben, wie das Blatt selbst ver-.heftet sind, so daß die Klappen nachgiebig auf den Inhalt aufdrücken, nicht mehr zurückklappen- können.