DE9211480U1 - Hebe- und Entleervorrichtung für einen Abfall-Sammelbehälter - Google Patents
Hebe- und Entleervorrichtung für einen Abfall-SammelbehälterInfo
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Description
ZEHN-04gDE
25. Aug. 1992
25. Aug. 1992
BESCHREIBUNG
Hebe- und Entleervorrichtung für einen Abfall-Sammelbehälter
TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft eine Hebe- und Entleervorrichtung zum Entleeren eines mit Abfallstoffen wie Glas oder Papier befüllbaren
Sammelbehälters. Derartige Behälter werden beispielsweise an öffentlich zugänglichen Plätzen aufgestellt.
Die Behälter sind dabei in aller Regel für eine einzige Sorte von Abfallstoff vorgesehen. So können in den einen Behälter
Glas und in den anderen Behälter Papier und in einen dritten Behälter Kunststoff oder dergleichen eingefüllt werden. Die
jeweils vollen Behälter werden an ihrem Stellplatz in ein Müllsammeifahrzeug hinein entleert, so daß sie zum Entleeren
nicht ausgetauscht zu werden brauchen.
STAND DER TECHNIK
Bekannte Sammelbehälter der eingangs genannten Art besitzen einen ersten Aufhängebügel, mit dem sie von einer Hebevorrichtung
zum Entleeren in ein Müllfahrzeug angehoben werden können. Mittels eines zweiten am Behälter vorhandenen Bügels
läßt sich der Bodenbereich des Behälters aufklappen, so daß sein Inhalt in ein Müllfahrzeug hinein entleert werden kann.
Zu diesem Zweck läßt sich dieser Bügel in der Höhe verschieben.
Die für diese Behälter vorgesehene Hebe- und Entleervorrichtung besitzt dementsprechend zwei Greifvorrichtungen, die zum
Einhängen der beiden Aufhängebügel des Sammelbehälters vorgesehen sind. Das Verriegeln dieser Greifvorrichtungen an den
beiden Bügeln erfolgt durch manuelles Hantieren des in aller Regel Fahrzeuglenkers des Müllsammeifahrzeuges an den Greifvorrichtungen.
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25. Aug. 1992
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Hebe- und
Entleervorrichtung anzugeben.
Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruchs gegeben. So zeichnet sich die aus dem Stand der Technik bekannte
Hebe- und Entleervorrichtung zum Entleeren eines mit Abfallstoffen wie Glas oder Papier befüllbaren Sammelbehälters
dementsprechend dadurch aus, daß das Verriegelungsglied, mit dem ein Aufhängebügel an der Greifvorrichtung der Hebe-
und Entleervorrichtung gehalten werden kann, durch diesen Aufhängebügel aus seiner AUF-Stellung in seine ZU-Stellung
gleichsam automatisch versetzt wird und daß die umgekehrte Bewegung dieses Verriegelungsgliedes, nämlich die Bewegung
des Verriegelungsgliedes aus seiner ZU-Stellung in seine AUF-Stellung, durch eine pneumatische Verstelleinrichtung ermöglicht
wird; dabei sind die beiden Greifvorrichtungen gegenseitig lageveränderlich ausgebildet, um das Öffnen des Behälters
durch Verschieben des die Bodenklappe bedienenden Bügels wie bekannt zu ermöglichen. Eine derartige Vorrichtung macht
es nicht mehr erforderlich, daß irgendeine Person in den Bereich des Behälters und damit in den Bereich der Greifvorrichtung
treten muß. So braucht beispielsweise der Fahrzeuglenker eines Müllsammelfahrzeuges sein Fahrzeug nicht mehr
zum Anhängen des Behälters bzw. zum Loshängen des Behälters von der Hebe- und Entleervorrichtung zu verlassen. Das Einhängen
des Behälters in die Vorrichtung erfolgt nämlich automatisch durch die Bewegung der Greifvorrichtungen und das Lösen
dieser Greifvorrichtungen von dem Behälter erfolgt ebenfalls automatisch durch entsprechende pneumatische Einrichtungen
an der Hebe- und Entleervorrichtung.
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25. Aug. 1992
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Eine einfache Möglichkeit zum automatischen Verriegeln der Greifvorrichtung an dem Behälter zeichnet sich dadurch aus,
daß jede Greifvorrichtung ein Schaltglied besitzt, das mit einem Aufhängebügel in Kontakt zu bringen ist derart, daß
durch einen solchen Kontakt das Verriegelungsglied in seine ZU-Stellung versetzt wird. Eine entsprechende konkrete Ausführungsform
für eine derartige Greifvorrichtung ist im Ausführungsbeispiel dargestellt .
Damit auch bei Ausfall der automatisch arbeitenden Greifvorrichtung
dieselbe noch funktionsfähig bleibt, kann vorgesehen sein, daß das Verriegelungsglied zusätzlich auch manuell betätigt
werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Hebe- und Entleervorrichtung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche .
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG 20
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine oberhalb eines Sammelbehälters positionierte Hebe- und Entleervorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Teilansicht der Darstellung entsprechend Fig. 1 mit der Hebe- und Entleervorrichtung in ihrer AUF-Stellung,
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2 mit der Hebe- und Entleervorrichtung in ihrer ZU-Stellung,
Fig. 4 die Hebe- und Entleervorrichtung mit angehängtem und verschlossenem Behälter und
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Fig. 5 die Hebe- und Entleervorrichtung mit angehängtem und geöffnetem Behälter.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
Die in Fig. 1 dargestellte Hebe- und Entleervorrichtung 10 ist Teil eines an einem nicht dargestellten Müllfahrzeugs angeordneten
Auslegerkrans. Die in Fig. 1 dargestellten Teile dieser Vorrichtung 10 stellen das Endstück dieses Auslegerkranes
dar.
Die Hebe- und Entleervorrichtung 10 weist damit an ihren - in Fig. 1 unteren - Enden ein rechts und ein linkes rohrartiges
Tragglied 12, 14 auf. Am unteren Ende des rechten Traggliedes 14 ist eine nach unten offene, klauenartig ausgebildete
Greifvorrichtung 16 vorhanden. Eine der Greifvorrichtung 16 entsprechende Greifvorrichtung 18 ist am unteren Ende des
linken Traggliedes 12 vorhanden. Am rechten Tragglied 14 ist eine parallel zu demselben ausgerichtete Führungsstange 19
befestigt, längs der die Greifvorrichtung 18 nach oben und unten verstellt werden kann. Diese Verstellung erfolgt im
vorliegenden Beispielsfall hydraulisch. Die Greifvorrichtung 18 kann damit höhenmäßig versetzt zu der Greifvorrichtung 16
positioniert werden.
Der gegenseitige horizontale Abstand der beiden Greifvorrichtungen
16, 18 ist dem Abstand von zwei Bügeln 22, 20 angepaßt, die von einem Sammelbehälter 24 nach oben wegstehen.
Der - in Fig. 1 - rechte Bügel 22 ist fest am Behälter 24 vorhanden, so daß an diesem Bügel 22 der Behälter 24 lagemäßig
angehoben und versetzt werden kann. An dem zweiten, linken Bügel 20 sind zwei den Boden des Behälters 24 bildende
Klappen 26, 28 so befestigt, daß diese Klappen 26, 28 in ihrem verschlossenen Zustand verharren, wenn dieser zweite Bügel
20 nach oben aus dem Behälter 24 herausgezogen ist. Diese Stellung ist in Fig. 4 dargestellt. Beim Absenken des zweiten
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Bügels 20 in seine in Fig. 1 dargestellte Position können sich die Klappen 26, 28 nach unten vom Behälter 24 wegklappen,
so wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Dieses Öffnen des Bodens und damit Wegklappen der Klappen 26, 28 ist allerdings
nur möglich, wenn der Behälter 24 dabei nicht auf einer Unterlage aufsteht. So sind die Klappen 26, 28 bei der Darstellung
gemäß Fig. 1 zugeklappt und damit der Behälter 24 verschlossen, weil der Behälter 24 auf einer Unterlage 30 aufruht.
Diese Ausbildung eines Behälters 24 mit den beiden Bugeln 20, 22 und Klappen 26, 28 ist Stand der Technik.
Die Greifvorrichtung 16 bzw. 18 weist eine nach unten offene, im Querschnitt U-förmige Klaue 32 auf. Im oberen Bereich der
Klaue 32 ist eine Platte 34 vorhanden, die nach oben beweglieh, d. h. verschiebbar ist. Diese Verschiebung ist beispielsweise
durch Kontakt mit dem Bügel 20 bzw. 22 möglich. Bei dieser Verschiebung bewegt sich die Platte 34 nach oben,
so wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Im entlasteten Zustand, in dem der Bügel 20 bzw. 22 nicht an der Platte 34 anliegt,
hat diese Platte 34 eine demgegenüber versetzte untere Position, so wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Quer durch die Öffnung der Klaue 32 hindurch kann ein Bolzen 36 hindurchgeschoben werden. Dieser Bolzen 36 ist in Fig. 3
in seiner ZU-Stellung, d. h. in seiner die Öffnung der Klaue 32 verschließenden Stellung dargestellt. Demgegenüber ist
dieser Bolzen 36 in Fig. 2 im Bereich der Klaue 32 nicht vorhanden, da er vollständig in der - in Fig. 2 links - neben
der Klaue 32 vorhandenen, sackartigen Höhlung 38 versenkt vorhanden ist. In Fig. 2 ist der Bolzen 36 also in seiner
AUF-Stellung. Die Bewegung des Bolzens 36 aus seiner AUF-Stellung (Fig. 2) in seine ZU-Stellung (Fig. 3) wird durch
ein federbelastetes Glied ermöglicht, das den Bolzen 36 in seine ZU-Stellung durch Federkraft verschiebt. Diese Feder
ist nicht näher dargestellt und wird in üblicher Weise entriegelt, d. h. ihre Spannkraft ausgelöst, indem die Platte 34
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nach oben in die in Fig. 3 dargestellte Position verschoben wird. Dadurch kann jeder Bügel 20, 22 durch Hochschieben der
Platte 34 den Bolzen 36 in seiner in Fig. 3 dargestellten zustellung
versetzen. Der Bolzen 36 kann demgegenüber auch durch Betätigen eines Hebels 40 manuell verstellt werden.
An dem Hebel 40 ist eine Kolbenstange 42 angelenkt, die in einem Zylinder 44 geführt wird. Diese Kolben-Zylinder-Anordnung
42, 44 wird pneumatisch betätigt derart, daß die Bewegung des Bolzens 36 aus der ZU-Stellung (Fig. 3) in die AUF-Stellung
(Fig. 2) durch entsprechende Bewegung der Kolbenstange 42 erfolgt. Die Bewegung des Bolzens 36 in seine zustellung
wird also durch Federkraft nach entsprechendem Bewegen der Platte 34 bewerkstelligt, während die Bewegung des
Bolzens 36 in seiner AUF-Stellung durch ein Ziehen der Kolbenstange
42 und damit durch pneumatische Hilfsmittel erfolgt. Die Bewegung der Kolbenstange 42 wird im vorliegenden
Beispielsfall vom Fahrzeug aus gesteuert.
Das Handhaben des Behälters 24 mit der Hebe- und Entleervorrichtung
10 erfolgt auf folgende Weise. Die Hebevorrichtung 10 wird über einem zu entleerenden Behälter 24 positioniert.
Die Greifvorrichtungen 16, 18 werden dann abgesenkt und in Kontakt mit den beiden Bügeln 20, 22 des Behälters 24 gebracht.
Nach entsprechend weitem Einfahren der Bügel 20, 22 in die Klauen 32 werden die Platten 34 der beiden Greifvorrichtungen
16, 18 nach oben gedrückt. Dadurch wird der federbelastete Bolzen 36 entriegelt und durch Federkraft aus
seiner Ruhestellung in seine in Fig. 3 dargestellte ZU-Stellung verschoben. In dieser ZU-Stellung greift der Bolzen 36
jeder Greifvorrichtung 16, 18 unter den Bügel 20 bzw. 22, so daß jeder Bügel 20 bzw. 22 fest an der Greifvorrichtung 16
bzw. 18 angehängt ist. Anschließend wird die Greifvorrichtung 18 nach oben verfahren, so wie dies in Fig. 4 dargestellt
ist. Dadurch werden die Klappen 26, 28 in ihrer ZU-Stellung gehalten. Anschließend wird der Behälter 24 angehoben und
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über der Öffnung eines Müllsammeifahrzeuges positioniert. In
Schwebestellung des Behälters 24 wird die Greifvorrichtung 18 dann nach unten verschoben, wobei sich die Klappen 26, 28 vom
Behälter 24 aufklappen (Fig. 5) . Der Inhalt des Behälters 24 fällt dann nach unten aus dem Behälter 24 heraus und in das
Müllfahrzeug hinein. Anschließend wird die Greifvorrichtung 18 nach oben verschoben und der Behälter wieder in seinem Bodenbereich
verschlossen. Der Behälter 24 wird dann wieder zurück auf seine Standfläche 30 gesetzt. Anschließend wird dann
der Bügel 20 wieder in den Behälter 24 hineingeschoben. Danach wird der Bolzen 36 von jeder Greifvorrichtung 16, 18
durch Einziehen der Kolbenstande 42, und damit auf pneumatische Weise, aus seiner in Fig. 3 dargestellten ZU-Stellung in
seine in die in Fig. 2 schematisch dargestellte AUF-Stellung versetzt. Die Verriegelung zwischen den Bügeln 20, 22 und den
Greifvorrichtungen 16, 18 ist damit wieder gelöst. Die Hebe- und Entleervorrichtung 10 kann dann wieder vom Behälter 24
wegbewegt und beispielsweise eingeklappt in ihren Ruhebereich am Müllfahrzeug zurückversetzt werden.
Claims (1)
- ZEHN-04gDE
25. Aug. 1992ANSPRÜCHE01) Hebe- und Entleervorrichtung (10) zum Entleeren eines mit Abfallstoffen wie Glas oder Papier befüllbaren Sammelbehälters (24), wobei der Sammelbehälter (24) einen ersten Aufhängebügel (22) zum Anheben des Sammelbehälters (24) und einen zweiten Aufhängebügel (20) zum Betätigen der Entleeröffnung (26, 28) des Sammelbehälters (24) aufweist, und wobei an der Hebe- und Entleervorrichtung (10) zwei Greifvorrichtungen (16, 18) zum Einhängen der beiden Aufhängebügel (20, 22) des Sammelbehälters ,(24) vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß- das einen Aufhängebügel (20, 22) an einer Greifvorrichtung (16, 18) haltende Verriegelungsglied (36) durch diesen Aufhängebügel (20, 22) aus seiner AUF-Stellung in seine ZU-Stellung versetzbar ist,- dieses Verriegelungsglied (36) aus seiner ZU-Stellung in seine AUF-Stellung durch eine pneumatische Verstelleinrichtung (42, 44) versetzbar ist,- die beiden Greifvorrichtungen (16, 18) gegenseitig lagerveränderlich ausgebildet sind.02) Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß jede Greifvorrichtung (16, 18) ein Kontaktglied (34) besitzt, das mit einem Aufhängebügel (20, 22) in Kontakt bringbar ist, derart, daß durch einen solchen Kontakt das Verriegelungsglied (36) in seine ZU-Stellung versetzbar ist.03) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß- ein elastischer Körper auf das Verriegelungsglied (36) einwirkt, durch den das Verriegelungsglied (36) aus seiner AUF-Stellung in seine ZU-Stellung bringbar ist,ZEHN-04gDE
25. Aug. 1992-2-- ein Sperrglied vorhanden ist, durch das die Bewegung des Verriegelungsgliedes (36) von seiner AUF-Stellung in seine ZU-Stellung verhinderbar ist,- das Sperrglied durch Lageveränderung des Kontaktgliedes (34) entriegelbar ist, derart, daß das Verriegelungsglied(36) aus seiner AUF-Stellung in seine ZU-Stellung bewegbar ist.04) Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied (36) zusätzlich manuell (40) betätigbar ist.05) Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe- und Entleervorrichtung (10) Teil eines an einem Müllfahrzeug angeordneten Auslegerkranes ist.06) Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerkran und damit auch die beiden Greifvorrichtungen (16, 18) in ihrer gegenseitigen Positionierung hydraulisch lageveränderbar sind.
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