DE9306265U1 - Müllbehälter - Google Patents

Description

Patentanwalt« Dr Loesenbeefc K

Oioi.-lng.SifacHe Dipping. LoesenbecH

_7/21 jöilenbecker Str. 164,4800 Bielefeld &igr;

Hafner & Krullmann GmbH

Krentruper Straße 7-15, 4817 Leopoldshöhe

Müllbehälter
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Müllbehälter in Form eines tragbaren Mülleimers oder eines fahrbaren Müllgroßbehälters, mit einem konischen, zum Boden sich verjüngenden Behälterrumpf, mit einem die Einfüllöffnung verschließenden, am oberen, dem Boden gegenüberliegenden Randbereich mittels Deckelscharniere angeschlagenen Deckel und mindestens einer zum Boden offenen, an der den Deckelscharnieren gegenüberliegenden Seite des Behälterrumpfes vorgesehenen Aufnahmehöhlung.

Die Aufnahmehöhlung eines in Rede stehenden Müllbehälters kann jeder denkbaren Aufnahme einer Hub-, einer Kipp- bzw. Hubkippvorrichtung angepaßt werden. Aus Rationalisierungsgründen wird angestrebt, daß zu entleerende Müllbehälter von einer am Müllsammelfahrzeug angebrachten Entleerungseinrichtung nach entsprechender Plazierung aufgenommen und entleert werden. Bei einer möglichen Ausführung dieser Aufnahmehöhlung ist diese eine Tasche, in die eine dreieckähnliche Aufnahmeklaue einfährt, deren Spitze nach oben weist. Die Aufnahmeklaue ist an einer Entleerungsvorrichtung angeordnet. Falls eine Umstellung auf das mit der größeren Toleranzbreite arbeitende System bei der Entsorgung gewünscht wird, bedeutet dies, daß die vorhandenen, am oberen Rand der Vorderwand des Behälterrumpfes mit einer Einhängeleiste versehenen Müllbehälter durch solche mit einer Aufnahmetasche ersetzt werden müssen. Dies ist eine nicht zu vernachlässigende finanzielle Belastung. Darüberhinaus müssen die vorhandenen Müllbehälter umweltgerecht entsorgt werden. Die zur Zeit am Markt befindlichen Aufnahmesysteme an Müllbehältern für die sogenannten Kammleisten lassen nur eine geringe Toleranzbreite bei der Plazierung der Müllbehälter zu. Das ebenfalls am Markt sich befindende Aufnahmesystem mit der

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oben beschriebenen dreieckartigen Aufnahmetasche läßt eine wesentlich größere Toleranzbreite bei der Plazierung der Müllbehälter zu.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Müllbehälter der herkömmlichen Art gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszurüsten, daß er auch für die Entleerung mit einer Entleerungseinrichtung geeignet ist, die mit einer dreieckartigen Aufnahmeklaue ausgerüstet ist.

Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem jede Aufnahmehöhlung an einem umlaufenden, auf den Müllbehälterrumpf von außen aufgesteckten Adapterring angeordnet ist, dessen Innenflächen vorzugsweise der Konizität des Müllbehälterrumpfes entsprechen oder annähernd entsprechen.

Der Adapterring in Verbindung mit der Aufnahmehöhlung ist als ein Nachrüstteil anzusehen, welches nachträglich von der Bodenseite aus auf den Behälterrumpf aufgestülpt wird. Dabei wird die Konizität des Behälterrumpfes ausgenutzt, um den Adapterring zu verteilen. Die Konizitäten der Müllbehälter aus verschiedenen Werkzeugen bzw. Herstellern können voneinander abweichen, so daß die Innenflächen des Adapterringes möglicherweise nur teilweise anliegen. Normalerweise verkeilt sich der Adapterring aufgrund der Konizität ausreichend. Zusätzlich kann eine Abstützung durch die Stapelrippen des Müllbehälterrumpfes erfolgen. Damit die von der dreieckähnlichen Aufnahmeklaue auf den Adapterring mit der Aufnahmehöhlung ausgeübten Kräfte nicht ausschließlich von diesem in die Wandungen und eventuell in die Stapelrippen eingeleitet werden können, kann an der Oberseite des Adapterringes vorzugsweise oberhalb der Aufnahmehöhlung ein Element angesetzt sein, daß die von der Aufnahmeklaue ausgeübten Kräfte zumindest teilweise in die ursprüngliche Einhängeleiste überträgt. Da die Aufnahmeklaue zum Entleeren des Müllbehälters von unten her in die Aufnahmetasche einfährt, besteht auch bei einer schlagartigen Aufnahme keine Gefahr, daß der Adapterring vom Müllbehälter getrennt wird.

Aus Sicherheitsgründen ist es jedoch zweckmäßig, wenn der Adapterring durch zusätzliche Befestigungselemente, wie Schrauben, Niete, Schnappverbindungen

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^ö oder dergleichen mit dem Behälterrumpf verbunden ist. Außerdem sind derartige Befestigungselemente im Sinne einer Diebstahlsicherung zu sehen, da die Müllbehälter im Normalfall im Freien abgestellt werden. Es ist jedoch dann erforderlich, daß Wandungen des Behälterrumpfes mit Bohrungen versehen werden. Um jedoch Bohrungen in Wandungen des Behälterrumpfes zu verhindern, kann auch die zusätzliche Sicherung durch Rastnocken erfolgen, die sich an einem Übertragungselement oderhalb des Adapterringes befinden. Die zusätzlichen Befestigungselemente,.wie Niete, Schrauben oder Rastnocken können das Kraftübertragungselement und/oder den Adapterring z. B. mit am Müllbehälterrumpf sich befindenden Rippen verbinden. Dadurch ent-

^ fallen ebenfalls Öffnungen oder Bohrungen im Behälterrumpf. Damit sich die Kosten für die Nachrüstung eines vorhandenen Müllbehälters in Grenzen halten, ist zweckmäßigerweise der Adapterring mit der Aufnahmehöhlung als einstückiges Kunststofformteil ausgebildet. Dies läßt sich dann wirtschaftlich im Spritzgußverfahren herstellen.
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Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 einen als tragbaren Mülleimer ausgebildeten, erfin- ° dungsgemäßen Müllbehälter in einer Vorderansicht,

Figur 2 einen Adapterring nach der Figur 1 in Draufsicht und

Figur 3 den Adapterring der angesetzten Aufnahmehöhlung als Einzelheit.

Der in der Figur 1 als Ganzes dargestellte, als Mülleimer 10 ausgebildete Müllbehälter besteht im wesentlichen aus einem Behälterrumpf 11, einem durch nicht dargestellte Deckelscharniere angeschlagenen Deckel 12, einem ^5 Tragbügel 13 und einem Adapterring 14, an dem eine Aufnahmehöhlung 15 angeformt ist. Der Behälterrumpf 11 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel annähernd rechteckig mit ungleichen Seitenlängen und gerundeten Ecken ausgebildet. Aus der Figur 1 geht deutlich hervor, daß sich der

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Behälterrumpf 11 zum Boden 16 hin konisch verjüngt. Der Adapterring ist ■ im Querschnitt ebenfalls rechteckförmig ausgebildet, wobei seine Höhe wesentlich größer ist als seine Dicke. Der Abstand zum Deckel 12 ist geringer als der zum Boden 16. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Behälterrumpf 11 am oberen Rand mit einer umlaufenden Randverstärkungsleiste 17 ausgerüstet, die nach unten, d. h. in Richtung zum Boden 16, geöffnet ist. Die Aufnahmehöhlung 15 ist wie eine Pfeilspitze ausgebildet, wobei die Breite wesentlich größer ist als die Tiefe.

Die Innenflächen des Adapterringes 14 entsprechen in etwa der Konizität des Behälterrumpfes 11, so daß er annähernd vollflächig anliegt. Der Adapterring 14 mit der Aufnahmetasche 15 kann aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, bildet jedoch vorzugsweise mit der Aufnahmetasche 15 ein im Spritzgußverfahren hergestelltes, einstückiges Kunststofformteil. Aus den Figuren ergibt sich, daß von der Aufnahmehöhlung 15 aus sich ^eiⁿ Element 18 zum oberen Rand des Müllbehälterrumpfes 11 erstreckt. Dieses Element 18 stützt sich an Rippen in der Aufnahmeleiste 17 ab. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieses Element ein flacher Profilstab mit rechteckigem Querschnitt, der als ein Kraftübertragungselement angesehenwerden kann.

Aus der Figur 1 ist zu erkennen, daß der Adapterring 14 mit der außen angeformten Aufnahmehöhlung 15 von der Bodenseite her außen auf den Behälterrumpf 11 aufgesteckt werden kann, und daß er aufgrund der Konizitäten des Behälterrumpfes 11 und der Innenflächen des Adapterringes 14 sich darauf verkeilt. Da die Aufnahmeklaue von unten her in die Aufnahmehöhlung 15 zwecks Entleerung des Mülleimers 10 einfährt, besteht keine Gefahr, daß er dann wieder abgezogen wird. Der Adapterring 14 kann zusätzlich durch Schrauben, Niete, Schnappverbindungen oder dergleichen gegen ein Abziehen gesichert werden.

Aus den Figuren 2 und 3 geht hervor, daß an den einander gegenüberliegenden Seiten des Elementes 18 Sicherungselemente 19 in Form von Zapfen oder Laschen angeformt sind. Diese können in entsprechende Ausnehmungen

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oder Öffnungen von Rippen des Behälterrumpfes eingreifen.

Claims (6)

Hafner & Krullmann GmbH Schutzansprüche

1. Müllbehälter in Form eines tragbaren Mülleimers oder eines fahrbaren Müllgroßbehälters, mit einem konischen, zum Boden sich ver-

_ jungenden Behälterrumpf, mit einem die Einfüllöffnung verschließenden,

am oberen, dem Boden gegenüberliegenden Randbereich mittels Deckelscharniere angeschlagenen Deckel und mindestens einer zum Boden offenen, an der den Deckelscharnieren gegenüberliegenden Seite des Behälterrumpfes vorgesehenen Aufnahmehöhlung, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufnahmehöhlung 15 an einem umlaufenden, auf den Müllbehälterrumpf 11 von außen 15

aufgesteckten Adapterring 14 angeordnet ist, dessen Innenfläche vorzugsweise der Konizität des Müllbehälterrumpfes 11 entsprechen oder annähernd entsprechen.

2. Müllbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der

Adapterring durch zusätzliche Befestigungselemente, wie z. B. Schrauben, Niete, Schnappverbinder oder dergleichen mit dem Müllbehälterrumpf 11 verbunden ist.

3. Müllbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich 2b

vom oberen Rand des Adapterringes 14 zur Öffnung des Müllbehälterrumpfes 11 sich wenigstens ein Element 18 erstreckt, das sich an Rippen der Aufnahmeleiste 17 des Müllbehälterrumpfes 11 und/oder der seitlichen Verstärkungsleisten des oberen Randes des Müllbehälterrumpfes 11 abstützt.

4. Müllbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das

Element 18 als geschlossener Profilkörper mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist.

5. Müllbehälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,

daß an dem Element 18 zumindest ein Sicherungselement 19 angeformt ist.

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6. Müllbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapterring 14 und die Ausnahmehöhlung 15 als ein einstückiges Kunststofformteil ausgebildet sind.