DE920910C - Steuerventil fuer Druckluftbremsen, vorzugsweise der mehrloesigen Bauart fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Steuerventil fuer Druckluftbremsen, vorzugsweise der mehrloesigen Bauart fuer Schienenfahrzeuge

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DE920910C
DE920910C DEK2099A DEK0002099A DE920910C DE 920910 C DE920910 C DE 920910C DE K2099 A DEK2099 A DE K2099A DE K0002099 A DEK0002099 A DE K0002099A DE 920910 C DE920910 C DE 920910C
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brake cylinder
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DEK2099A
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Friedrich Dr-Ing Hildebrand
Ernst Dr Moeller
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/24Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures
    • B60T15/30Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures with a quick braking action
    • B60T15/302Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder

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Description

  • Steuerventil für Druckluftbremsen, vorzugsweise der mehrlösigen Bauart für Schienenfahrzeuge Bei Steuerventilen für Eisenbahndruckluftbremsen ist es bekannt, sogenannte, aus je einer Drosselöffnung und einer mit dieser zusammenwirkenden Druckluftkammer bestehende Vorsteuerkreise vorzusehen, unter deren Einfluß die Be- und Entlüftung des Bremszylinders unabhängig von dessen jeweiligem Volumen in den vorgeschriebenen Sollzeiten verlaufen. Durch diese Vorsteuerkreise ist aber noch kein Steuerventil geschaffen, mit welchem außer allen Bremszylindervolumina auch alle Volumina der Bremsluftbehälter im Sinne der Erzielung einer an die Entlüftungssollzeit der Bremszylinder angepaßten Füllzeit beherrscht werden können.
  • Es ist zwar des weiteren ein Steuerventil bekannt, bei welchem eine Abhängigkeit zwischen der Füllung des Hilfsluftbehälters und der Entlüftung des Bremszylinders besteht. Aber auch damit ist die letztgenannte universelle Wirkung nicht erreicht, denn es fehlen bei diesem Steuerventil wiederum die Mittel zur volumenunabhängigen Be- und Entlüftung des Bremszylinders.
  • Die Gesamtheit der volumenunabhängigen Be-und Entlüftung des Bremszylinders sowie Füllung des Bremsluftbehälters innerhalb eines Steuerventils liegt schließlich auch nicht bei einer anderen bekannten Bremseinrichtung vor, bei welcher neben den Vorsteuerkreisen für die Be- und Entlüftung des Bremszylinders ein Füllventil für den Hilfsluftbehälter vorgesehen ist, welches als Abschlußorgan in Abhängigkeit vom Druck in einem dieser Vorsteuerkreise die Behälterfüllung freigibt bzw. sperrt, ohne daß der Behälterdruck selbst einen steuernden Einfluß auf das Füllventil ausübt. Mit dieser Einrichtung ist keine Regelung der Behälterfüllung im Sinne der vom Behältervolumen unabhängigen Anpassung der Füllzeit an die Entlüftungszeit des Bremszylinders möglich. Zur Erreichung dieser richtigen Füllzeit ist es bei dieser bekannten Einrichtung vielmehr notwendig, in der Fülleitung eine Düse vorzusehen, die aber dem Behältervolumen besonders angepaßt, d. h. mit jeder Änderung der Behältergröße ausgewechselt werden muß.
  • Demgegenüber läßt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe der Schaffung eines Steuerventils, welches als Gerät in gleicher Aufmächung (also ohne Auswechslung von Düsen usw.) bei allen Volumina sowohl der Bremszylinder als auch der Bremsluftbehälter die vorgeschriebenen Zeiten der Be- und Entlüftung bzw. der Füllung einsteuert, nur durch die Vereinigung folgender Einrichtungen lösen: a) eine Einrichtung, welche beim Bremsen die Belüftung des Bremszylinders so steuert, daß der Anstieg des Bremszylinderdruckes unabhängig vom Volumen des Bremszylinders in einer Sollzeit verläuft, b) eine Einrichtung, welche beim Lösen die Entlüftung des Bremszylinders so steuert, daß die Verringerung des Bremszylinderdruckes unabhängig vom Volumen des Bremszylinders in einer Sollzeit verläuft, c) eine Einrichtung, welche beim Lösen in Abhängigkeit von dem unter b) genannten Verlauf des Bremszylinderdruckes oder einem mit diesem gesetzmäßig zusammenhängenden Druckverlauf einerseits und dem ansteigenden Druckverlauf in dem die Bremsluft enthaltenden Behälter andererseits die Füllung des letzteren fortlaufend so steuert, daß er unabhängig von seinem Volumen in der Sollzeit zur Entlüftung des Bremszylinders seinen vorgeschriebenen Druck erreicht.
  • Die Vereinigung dieser Einrichtungen führt, über eine Summierungswirkung weit hinausreichend, zu einem Steuerventil, das erstmalig als wirklich universell bezeichnet werden kann. Dabei ist es im Rahmen der Erfindung vorteilhaft, die vereinigten Einrichtungen in folgender Weise zu gestalten: a) ein aus einer Drosselöffnung und einer mit dieser zusammenwirkender Druckluftkammer bestehender, ventilüberwachter Vorsteuerkreis, dessen Druckverlauf das Ventil für die Belüftung des Bremszylinders zwecks Erzielung eines vom jeweiligen Bremszylindervolumen unabhängigen Verlaufes des Bremsdruckanstieges steuert, b) ein aus einer Drosselöffnung und einer mit dieser zusammenwirkender Druckluftkammer bestehender zweiter ventilüberwachter Vorsteuerkreis, dessen Druckverlauf das Ventil für die Entlüftung des Bremszylinders zwecks Erzielung eines vom jeweiligen Bremszylindervolumen unabhängigen Verlaufes der Bremsdruckverringerung steuert, c) eine Ventileinrichtung, welche beim Lösen der Bremse unter dem Einfluß des Druckverlaufes in dem unter b) genannten Vorsteuerkreis und dem ansteigenden Druckverlauf in dem die Bremsluft enthaltenden Behälter die Füllung des letzteren fortlaufend so steuert, daß er unabhängig von seinem Volumen in der Sollzeit zur Entlüftung des Bremszylinders einen vorgeschriebenen Druck erreicht.
  • In der Zeichnung ist in schematischer Weise ein Steuerventil für Druckluftbremsen gezeigt, an welchem Ausführungsbeispiel Anordnung und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Kombination erläutert werden sollen.
  • Die dargestellte Steuerventileinrichtung setzt sich zusammen aus einem an sich bekannten Vorsteuerventil I und einem den Druck im Bremszylinder 3 überwachenden Hauptsteuerventil 5 ebenfalls bekannter Bauart. Zwischen beide Ventile ist die Hilfssteuerkammer 7 geschaltet, wobei sie leitungsmäßig mit dem Raum 9 des Hauptsteuerventils 5 und dem Raum II des Vorsteuerventils I verbunden ist. In den Raum II des Vorsteuerventils mündet außerdem eine mit einem Rückschlagventil I3 ausgerüstete, mit ihrem anderen Ende an die Hauptluftleitung I4 angeschlossene Leitung I5, in welche ein Umschalthahn I7 eingegliedert ist, welcher die für die verschiedenen Zugarten bestimmten Lösebohrungen enthält. Es sind in der Zeichnung der Einfachheit halber nur eine Bohrung I9 für Güterzug- und eine weitere, 2I, für Personenzugbetrieb dargestellt. Im Innern des Vorsteuerventils I ist ein Kolben 23 verschiebbar gelagert, welcher ein Ventil 25 sowie ein Ventil 27 betätigt. Das Ventil 25 überwacht einen Auslaß 29, welcher in eine Kaminer 3I führt, an die sich die Leitung 33 anschließt. In die Leitung 33 ist ein weiterer Umschalthahn 35 eingegliedert, welcher die Bremsbohrungen 37 für Güterzug- und 39 für Personenzugbetrieb enthält. Die beiden Umschalthähne I7 und 35 sind mechanisch gekuppelt (bei 41) und können gemeinsam gedreht werden. Von der Hauptluftleitung I4 führen noch zwei Leitungszweige 43 und 45 zum Zweidruckventil I, wobei die Leitung 45 gegenüber ihrer Fortsetzung 47 durch das Ventil 27 überwacht wird. Die Leitung 47 mündet an einer Ventileinrichtung 49 und wird in derselben ihrerseits durch ein Ventil 5I, welches dem Ventil 27 nachgeschaltet ist, überwacht. Dieses Ventil wird durch einen Kolben 53 gegen die Kraft der Feder 55 betätigt und sperrt die Leitung 47 entweder ab oder entlüftet sie über den Auslaß 57 ins Freie. Der Kolben 53 steht auf seiner in der Zeichnung linken Seite unter dem konstanten Druck der Steuerkammer 59 des Hauptsteuerventils 5, der ihm über die Leitung 6I vermittelt wird. Auf der in der Zeichnung rechten Seite wird der Kolben 53 außer durch die Feder 55 durch den Druck in der Hauptluftleitung I4 beaufschlagt, der ihm durch die Leitung 63 zugeführt wird. Die eine Wand der Steuerkammer 59 im Hauptsteuerventil 5 wird durch einen Kolben 65 gebildet, welcher eine Füllöffnung 67 für die Kammer 59 aufweist, wobei diese Öffnung durch ein Ventil 69 überwacht wird. Dieses Ventil ist mit einem rohrförmigen Glied 71 gekuppelt, das einen Auslaß 73 besitzt und außerdem einen Kolben 75 trägt. Das in der Zeichnung obere Ende des rohrförmigen Gliedes 71 dient als Sitz für einen Ventilteller 77, welcher mit einem weiteren Ventilteller 79 gekuppelt ist. Letzterer Teller überwacht die vom Vorratsluftbehälter 81 zum Bremszylinder 3 führende Leitung 82. Außerdem ist in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise auch die Leitung 33 über das Hauptsteuerventil 5 an den Bremszylinder 3 angeschlossen. Am Vorratsluftbehälter 81 mündet eine Leitung 83, welche zu einem Raum 85 einer Ventileinrichtung 87 führt. Der Raum 85 ist durch einen Kolben 88 von einem weiteren Raum 89 getrennt, der in leitender Verbindung mit der Hilfssteuerkammer 7 steht. Der Kolben 88 betätigt ein Ventil 9I und wird durch eine Feder 93 im Sinne des Abschlusses dieses Ventils beeinflußt. Das Ventil 9I trennt im geschlossenen Zustand die Leitung 83 von einer Leitung 95, welche mit der Hauptluftleitung 14 verbunden ist.
  • Die im erfindungsgemäßen Zusammenhang wichtige Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Wird zwecks Einleitung einer Bremsung der Druck in der Hauptluftleitung 14 verringert, so wirkt sich diese Druckminderung über die Leitung 43 auch auf den Kolben 23 aus, wodurch dieser in bekannter Weise infolge des Überdruckes im Raum II zu einer Bewegung gegen die Kraft der Feder 97 unter Öffnen der Ventile 25 und 27 veranlaßt wird. Über das Ventil 27 strömt Druckluft aus der Hauptluftleitung 14 in die Leitung 47 und weiter über das offene Ventil 51 und den Auslaß 57 ins Freie. Diese Strömung bleibt so lange aufrechterhalten, bis der mit dem Druck in der Hauptluftleitung 14 fallende Druck auf der rechten Seite des Kolbens 53 gegenüber dem auf der linken Seite dieses Kolbens herrschenden konstanten Druck der Steuerkammer 59 des Hauptsteuerventils 5 so stark abgesunken ist, daß die Kraft der Feder 55 überwunden und das Ventil 51 geschlossen wird. Der Hauptleitungsdruck wird also unabhängig von dem jeweiligen Leitungsvolumen immer um den gleichen Betrag abgesenkt, welcher nur durch die zur Überwindung der Feder 55 notwendige Druckdifferenz bestimmt wird. Die durch den Abfluß der Hauptleitungsluft über den Auslaß 57 bedingte rasche Druckabsenkung veranlaßt das Vorsteuerventil I zu einer entsprechend kräftigen Öffnungstendenz des Ventils 25, womit die Druckluft aus dem Raum 9 und der Hilfssteuerkammer 7 in den Raum 31 schießen kann. Dies bedeutet eine plötzliche Druckverringerung im Raum 9 des Hauptsteuerventils, wodurch das letztere in bekannter Weise unter Abschluß des Ventils 69 und des Auslasses 73 das Ventil 79 für die Speisung des Bremszylinders 3 aus dem Vorratsluftbehälter 81 öffnet. Die Druckluft schießt in den Bremszylinder unter Erzeugung des Mindestdruckes, der auf Grund der Wirkung der Ventileinrichtung 49 völlig unabhängig vom Hauptleitungsvolumen des Wagens immer dieselbe Höhe erreicht. Nach Erreichung des Mindestdruckes und nunmehr gefüllter Kammer 31 wird die jeweils eingestellte Bremsbohrung 37 oder 39 für den weiteren Abfluß der Druckluft aus den Räumen 7 und 9 maßgebend. Diese Bohrung wirkt mit den Räumen 7 und 9 als Vorsteuerkreis, und. das Hauptsteuerventil 5 reagiert dabei derart, daß es bei großem Zylinder 3 das Ventil 79 weit und bei kleinem Zylinder weniger weit aufmacht, mit der Folge, daß die Zeit bis zur Erreichung der gewünschten Bremsstufe in jedem Fall dieselbe ist. Durch die Bremsbohrungen, welche mit Hilfe des Umschalthahnes 35 je nach der Zugart in Wirklage gebracht werden können, wird also unabhängig vom jeweiligen Zylindervolumen der gewünschte Bremsverlauf erzielt.
  • Beim Lösen der Bremse wird der Druck in der Hauptluftleitung 14 erhöht, was über die Leitung 15 und die jeweils eingeschaltete Lösebohrung I9 oder 21 eine entsprechende Druckerhöhung in der Hilfssteuerkammer 7 und im Raum 9 des Dreidruckventils mit sich bringt. Die Bohrungen I9 oder 21 bilden dabei mit den Räumen 7, 9 wieder einen Vorsteuerkreis. Diese Druckerhöhung ist maßgebend für den Löseverlauf der Bremse, wobei das Hauptsteuerventil5 wieder so wirkt, daß sich für alle Zylindervolumen die gleiche Lösezeit ergibt. Somit ist durch das Zusammenwirken der jeweils eingestellten Lösebohrung I9 oder 21 mit den Räumen 7, 9 auch für den Lösevorgang die völlige Unabhängigkeit der Einrichtung vom Bremszylindervolumen erreicht.
  • Während des Lösevorganges muß außer der Hilfssteuerkammer und dem Raum 9 auch der Vorratsluftbehälter 81 wieder auf den dem höchsten Regeldruck der Hauptluftleitung 14 entsprechenden Druck aufgefüllt werden, und zwar in zeitlicher Übereinstimmung mit dem Lösevorgang. Zu diesem Zweck ist die Ventileinrichtung 87 vorgesehen. Bei Drucküberschuß in den Räumen 7, 9 gegenüber dem Raum 81 wird der Kolben 88 gegen die Kraft seiner Feder 93 unter Öffnen des Ventils 9I betätigt. Damit strömt Druckluft über die Leitung 95 und das Ventil 9I zum Behälter 8I. Sobald nun der Druck in diesem Behälter, der auch im Raum 85 der Ventileinrichtung 87 herrscht, wieder aufholt, wird das Ventil 9I erneut geschlossen und bleibt in diesem Zustand so lange, bis wieder der erforderliche Drucküberschuß in den Hilfssteuerräumen herrscht. Unabhängig von der Größe des Behälters 81 wird der letztere somit immer in der richtigen Zeit unter Führung durch den Druckanstieg in Hilfssteuerkammer 7 und Raum 9 gefüllt.
  • Die vorstehenden Ausführungen zeigten, daß durch die mit den Umschalthähnen 17 und 35 verbundenen Löse- bzw. -bremsbohrungen als Glieder von Vorsteuerkreisen und die Ventileinrichtung 87 zur Füllungsüberwachung des Vorratsluftbehälters 81 für die Bremsluft ein Steuerventil geschaffen ist, welches infolge seiner Unabhängigkeit von allen bei einer Bremseinrichtung veränderlichen Größen in gleicher Aufmachung für jeden Fall verwendet werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerventil für Druckluftbremsen, vorzugsweise der mehrlösigen Bauart für Schienenfahrzeuge, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Einrichtungen: a) eine Einrichtung, welche beim Bremsen die Belüftung des Bremszylinders so steuert, daß der Anstieg des Bremszylinderdruckes unabhängig vom Volumen des Bremszylinders in einer Sollzeit verläuft, b) eine Einrichtung, welche beim Lösen die Entlüftung des Bremszylinders so steuert, daß die Verringerung des Bremszylinderdruckes unabhängig vom Volumen des Bremszylinders in einer Sollzeit verläuft, c) eine Einrichtung, welche beim Lösen in Abhängigkeit von dem unter b) genannten Verlauf des Bremszylinderdruckes oder einem mit diesem gesetzmäßig zusammenhängenden Druckverlauf einerseits und dem ansteigenden Druckverlauf in dem die Bremsluft enthaltenden Behälter andererseits die Füllung des letzteren fortlaufend so steuert, daß er unabhängig von seinem Volumen in der Sollzeit zur Entlüftung des Bremszylinders seinen vorgeschriebenen Druck erreicht.
  2. 2. Steuerventil nach Anspruch I, gekennzeichnet durch folgende Gestaltung seiner vereinigten Einrichtungen: a) ein aus einer Drosselöffnung (37) und einer mit dieser zusammenwirkender Druckluftkammer bestehender, ventilüberwachter Vorsteuerkreis, dessen Druckverlauf das Ventil für die Belüftung des Bremszylinders zwecks Erzielung eines vom jeweiligen Bremszylindervolumen unabhängigen Verlaufes des Bremsdruckanstieges steuert, b) ein aus einer Drosselöffnung (I9) und einer mit dieser zusammenwirkender Druckluftkammer bestehender zweiter ventilüberwachter Vorsteuerkreis, dessen Druckverlauf das Ventil für die Entlüftung des Bremszylinders zwecks Erzielung eines vom jeweiligen Bremszylindervolumen unabhängigen Verlaufes der Bremsdruckverringerung steuert, c) eine Ventileinrichtung (87), welche beim Lösen der Bremse unter dem Einfluß des Druckverlaufes in dem unter b) genannten Vorsteuerkreis und dem ansteigenden Druckverlauf in dem die Bremsluft enthaltenden Behälter (8I) die Füllung des letzteren fortlaufend so steuert, daß er unabhängig von seinem Volumen in der Sollzeit zur Entlüftung des Bremszylinders seinen vorgeschriebenen Druck erreicht.
  3. 3. Steuerventil nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Drosselöffnungen (I9, 37) der Vorsteuerkreise für die Erzielung des volumenunabhängigen Verlaufes von Bremsdruckanstieg bzw. Bremsdruckverringerung in Umstellhähne (I7 bzw. 35) gelegt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 701 963; französische Patentschrift Nr. 815 804; schweizerische Patentschrift Nr. 237 717; italienische Patentschrift Nr. 420 974; W. Hildebrand »Die Entwickelung der selbsttätigen Einkammerdruckluftbremse bei den europäischen Vollbahnen«, Erg.-Bd. 1939, S. 63 und 64; Prospekte der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Bührle & Co, Zürich-Oerlikon: »Steuerventil Oerlikon Typ EST 3«, »Zusatzgerät Oerlikon Typ EST/AL 2«.
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DE1072642B (de) * 1960-01-07 Westmghouse Air Brake Company Wilmerdmg Pa (V St A) Worbois Irwin, Pa (V St A) j Steuerventil fur eine stufenweise losbare Druckluftbremse, msbeson dere fur Eisenbahnfahrzeuge
DE1137469B (de) * 1955-05-23 1962-10-04 Westinghouse Air Brake Co Mehrloesiges Steuerventil fuer indirekt wirkende Eisenbahndruckluft-bremsen mit einem Dreidruckventil

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