DE540147C - Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Eisenbahn-Druckluftbremsen - Google Patents

Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Eisenbahn-Druckluftbremsen

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DE540147C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/18Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
    • B60T8/1893Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution especially adapted for railway vehicles

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf insbesondere für Eisenbahnwagen bestimmte Druckluftbremsen derjenigen Art, bei welcher außer einem Hauptbremszylinder für die Bremsung des leeren Wagens, der sogenannten Taraabbremsung, ein oder mehrere Zusatzbremszylinder vorhanden sind, welche in gewünschter Anzahl zur Anwendung kommen, um die Wirkung des Hauptbremszylinders bei Bremsung des beladenen Wagens, der sogenannten Lastabbremsung, zu unterstützen. Bei Bremsen dieser Art erhalten die Zylinder die Druckluft von einem Druckluftbehälter "über eine Ventilvorrichtung, Mindestdruckventil genannt, wodurch beim Einleiten einer Bremsung die Luft rasch durch eine verhältnismäßig große Luftdurchlaßöffnung eingeleitet wird, bis ein gewisser Druck erreicht worden ist, und danach während des fortgesetzten Bremsverlaufes langsamer durch einen ganz kleinen Luftdurchlaß geleitet wird, welcher bei der selbsttätigen, in Abhängigkeit des Zylinderluftdruckes erfolgenden Abschließung des größeren Luftdurchlasses offen bleibt. Bei einer bekannten Ausführungsform von Einkammerbremsen der in Frage kommenden Art ist der Hauptbremszylinder dazu bestimmt, die hauptsächlichste Ansetzungsbewegung der Bremsklötze an die Räder auch bei Lastbremsungen zu erzeugen, so daß die Aufgabe des Zusatz-Zylinders oder der Zusatzzylinder im wesentlichen darauf beschränkt wird, nach der Ansetzung der Bremsklötze die für die Lastabbremsung erforderliche Erhöhung des Bremsdruckes über denjenigen Wert zu erzeugen, welcher durch die Wirkung des Hauptbremszylinders allein erreicht wird. Die Erfindung beabsichtigt nun durch zweckmäßige Ausbildung der Luftregelungsmittel, unter allen Betriebsverhältnissen die bezweckte Wirkung der Bremsen sicherzustellen, welche nämlich, wie es sich gezeigt hat, nicht mit der erforderlichen Betriebssicherheit praktisch erreicht werden kann, wenn die Regelung und die Verteilung der Luftzufuhr zu den Zylindern durch Vorrichtungen bisher vorgeschlagener Bauart geschieht, da diese eine ausgeprägte Neigung hat, unter gewissen Umständen auf unrichtige Weise zu arbeiten, wie nachstehend näher ausgeführt ist.
Da die Wahrnehmung dieser Mängel der Erfindung zugrunde liegt sowie diese in der Angabe der zweckmäßigen Mittel zur Abhilfe der betreffenden Mängel besteht, so ist es notwendig, zuerst diese und deren Wirkung auf den Bremsverlauf nachzuweisen, damit eine richtige Auffassung der Erfindung und deren Bedeutung erhalten werden kann. Deshalb wird hier aufklärungsweise zuerst eine kurzgefaßte Klarlegung der Wirkungsweise und der dieser anhaftenden Mängel der fraglichen Bremsenart gemäß deren älterer Ausführung gegeben. Auf den Zeichnungen zeigt Abb. 1 schematisch die Regeleinrichtung von der erwähnten bekannten Ausführungsform, welche die vorliegende Erfindung in erster Reihe beabsichtigt zu verbessern. Die Erfindung kann immerhin auch im Zusammenhang mit anderen Ausführungsformen ähnlicher Art zur Anwendung kommen, weshalb den nachfolgenden Klar-
legungen keine beschränkende Bedeutung hinsichtlich der Anwendbarkeit oder des Umfanges der Erfindung gegeben werden darf.
Da die in Abb. ι gezeigte Bremsenbauart bekannt ist, ist es überflüssig, dieselbe besonders zu beschreiben, und nur deren Wirkungsweise wird unter Weglassung aller in diesem Zusammenhange unwesentlichen Umstände angegeben. Die Vorrichtung soll in folgender Weise ίο wirken. Wenn Druckluft in die Bremshauptleitung ι eingelassen wird, verbreitet sich der Druck durch die Zweigleitung 2 und das Steuerventil 3 in den Hilfsluftbehälter 4, während die beiden Bremszylinder 5 und 6 gleichzeitig in Verbindung mit der freien Luft sind. Wenn zum Bremsen der Luftdruck in der Leitung 1 gesenkt wird, unterbricht das Steuerventil 3 die Verbindung zwischen dem Hauptbremszylinder 5 und der freien Luft, schließt den Hilfsluftbehälter von der Bremshauptleitung ab und setzt das Mindestdrackventil und den damit verbundenen Luftverteiler in Verbindung mit dem Hilfsluftbehälter, wobei die Luft von diesem durch die verhältnismäßig weite Öffnung des offenstehenden Ventils 7 in den Raum 8 und von dort weiter durch die Leitung 9 in den Hauptbremszylinder 5 strömt. Dieser bewirkt dabei eine rasche Ansetzung der Bremse, bis die Bremsklötze mit einem gewissen Drucke gegen die Räder anliegen. Sowohlder Raum 10 wie der Zusatzbremszylinder 6 stehen während dieser Zeit durch die Leitung 11, in welcher ein zur Abschließung des Zusatzbremszylinders dienender Hahn 12 angebracht ist, und die Öffnungen 13 und 14 in Verbindung mit der freien Luft. Deshalb steht der Kolben im Zusatzbremszylinder während des Ansetzens der Bremse still, und nur die Zahnstange 15 wird mehr oder weniger herausgezogen. Sobald immerhin der Druck im Raum 8 so groß geworden ist, daß die auf der innerhalb der Kante 16 befindliche Fläche des glockenförmigen Kolbens 17 wirkende Kraft der Spannung der den Kolben beeinflussenden Feder 18 entspricht, beginnt der Kolben 17 nach unten gepreßt zu werden, wobei die Dichtung zwischen der Kante 16 und dem Dichtungsring 19 aufhört. Der Druck verbreitet sich dann in dem Raum 10 und wirkt somit auf eine größere Kolbenfläche als vorher, so daß der Kolben augenblicklich nach unten in seine untere Endlage gedrückt wird, wobei dessen Unterkante 20 sich dichtend gegen den Dichtungsring 21 anlegt. Während der kurzen Zeit, die für die Verschiebung des Kolbens -erforderlich ist, hat ein Teil der Luft Gelegenheit gehabt, durch die Öffnung 13 zu entweichen, aber diese Luftmenge ist nur unbedeutend, da die Öffnung 13 gedrosselt ist. Sobald der Kolben 17 seine untere Lage erreicht hat und die Dichtung zwischen der Unterkante 20 des Kolbens und dem Dichtungsring 21 erreicht worden ist, ist auch die Öffnung 13 von der Verbindung mit der freien Luft abgeschlossen. Gleichzeitig mit der Verschiebung des Kolbens 17 ist auch das Ventil 7 auf seinen Sitz gefallen und hat den großen Durchlaß abgeschlossen, und weitere Luft strömt nur noch durch den engen Kanal oder die Drosselöffnung 22 zu, weshalb die darauffolgende Erhöhung des Bremsdruckes verhältnismäßig langsam geschieht. Druckluft kann nunmehr auch in die Leitung 11 einströmen, so daß der Zusatz- ' zylinder 6 in Wirksamkeit versetzt wird, falls der Hahn 12 offen ist. Die Ansetzungsbewegung ist immerhin schon von dem Kolben im Zylinder 5 beendet worden, und sobald der Kolben im Zylinder 6 sich zu bewegen beginnt, greift er mit seiner Klinkenvorrichtung 15' in die Zahnstange 15 ein, so daß der Kolben sogleich seine Kraft auf das Bremsgestänge auszuüben beginnt. Der Kolbenhub im Zylinder 6 und hiermit die von demselben verbrauchte Luftmenge wird deshalb so klein wie möglich.
Die angedeutete bekannte Vorrichtung arbeitet immerhin nicht zuverlässig, weil Luft zu früh in den Zylinder 6 eingelassen werden kann, d. h. bevor der Kolben im Zylinder 5 die Ansetzungsbewegung der Bremse durchgeführt hat. In gewissen Fällen kann sogar ein unabsichtliches Ausblasen der Druckluft geschehen, so daß praktisch genommen keine Bremswirkung erhalten wird, weder von dem Tara- noch von dem Lastzylinder. Dieses kann auf folgende Weise erklärt werden:
Die Dichtung zwischen den beiden Räumen 8 und 10 wird bei gelöster Bremse dadurch bewerkstelligt, daß der Dichtungsring 19 gegen die Kante 16 mit der Kraft der Feder 18 gedruckt wird. Wenn aber bei der Einleitung einer Bremsung Luft rasch in den Raum 8 am Ventil 7 vorbeiströmt, wird der Dichtungsdruck zwischen dem Dichtungsring 19 und der Kante 16 mehr und mehr verringert, je höher der Druck im Raum 8 steigt, und es kann nicht vermieden werden, daß ein Teil der Luft an der Dichtung vorbei in den Raum 10 einströmt. Diese Luft könnte durch die Öffnung 13 abgeleitet werden,' aber weil diese Öffnung gedrosselt ist, sammelt sich ein gewisser Druck auch im Raum 10, in der Leitung 11 und im Zylinder 6 an. Der Druck im Raum 10 trägt dann dazu bei, die Dichtung zwischen dem Dichtungsring 19 und der Kante 16 zu verschlechtern, so daß immer mehr und mehr Luft vorbeiströmt. Es entsteht also im Zylinder 6 ein den Kolben in demselben verschiebender Druck, schon bevor der Kolben T7 in seine untere Endlage verschoben worden ist. Dieses Verschieben des Kolbens 17 nach unten wird deshalb auch bei einem niedrigeren Druck als der abgesehene geschehen, weil die Feder zwecks richtiger Wirkung für den Druck berechnet werden muß, welcher von der gegen
den Raum 8 abgewandten Fläche des Kolbens 17 ausgeübt wird und dann selbstverständlich gegenüber den gesammelten Drücken in den Räumen 8 und 10 zu schwach ist. In diesem Zusammenhange ist zu bemerken, daß ein geringerer Druck hinter dem Kolben im Lastzylinder 6 erforderlich ist als im Zylinder 5, damit der erstere der Bewegung des letzteren folgen kann. Denn der Kolben im Zylinder 5 muß eine genügende Kraft entwickeln, um das Bremsgestänge zu verschieben und die Bremsklötze unter Überwindung der auftretenden Reibungen, der Kraft der Rückführungsfedern usw. in Anliegung gegen die Räder zu bringen, während der Kolben im Zylinder 6 dabei in Leergang, nur unter Überwindung der Kraft der im Zylinder 6 befindlichen Feder, mitgehen kann. Die Wirkung wird somit beinahe normalerweise die, daß der Kolben im Lastzylinder mehr oder weniger vollständig der Bewegung des Kolbens im Tarazylinder beim Ansetzen der Bremsklötze folgt, und dies um so sicherer, je schlechter der Zustand ist, in welchem sich der Dichtungsring 19 und die Kante 16 be-
. 25 finden.
Ist immerhin der Dichtungsring 19 in vollständig gutem Stande, so daß die Dichtung zwischen den Räumen 8 und 10 aufrechterhalten wird, bis der abgesehene Druck im Räume 8 erreicht worden ist, kann eine ganz andere, vollständig unbezweckte Wirkung eintreffen, welche ernste Folgen haben kann. Bei der Einleitung einer Bremsung steigt zuerst der Druck im Raum 8, der Leitung 9 und dem Zylinder 5 bis zu einem bestimmten Werte, welcher von der Kraft der Feder 18 bestimmt wird. Der Raum 10, die Leitung 11 und der Zylinder 6 stehen während dieser Zeit in Verbindung mit der freien Luft. Wenn der Druck im Raum 8 genügend hoch gestiegen ist, hört die Dichtungsvorrichtung 16,19 auf zu wirken und eine Druckwelle breitet sich im Raum 10 aus und hat zur Folge, daß der Kolben 17 in seine untere Lage geführt wird, wobei sich das Ventil 7 schließt und die Kante 20 gegen den Dichtungsring 21 abdichtet. Eine weitere Luftzuströmung geschieht dann durch die gedrosselte Öffnung 22, aber gleichzeitig strömt eine im Verhältnis zum Volumen des Raumes 10 große Luftmenge schnell in die Leitung 11 und in den Zylinder 6. Dieses hat eine momentane Drucksenkung im Raum 8 zur Folge, da die Luft nicht genügend rasch durch die Öffnung 22 strömen kann, um den Druck aufrechtzuerhalten. Diese Druck-Senkung, welche selbstverständlich auch im Raum 10 auftritt, da beide Räume 8 und 10 in Verbindung miteinander stehen, kann genügend sein, damit die Feder 18 den Kolben 17 ein Stück weiter nach oben verschieben kann, wobei die Dichtung zwischen der Kante 20 und dem Dichtungsring 21 aufgehoben wird. Die Leitung 11 wird dann über die Öffnung 13 in Verbindung mit der freien Luft gesetzt, und ein Ausblasen der Druckluft von der Leitung 11 und dem Zylinder 6 sowie von den Räumen 8 und 10, der Leitung 9 und dem Zylinder 5 beginnt. Wird der Kolben 17 so weit nach oben geführt, daß das Ventil 7 aufs neue geöffnet wird, so wird die ausgeblasene Luftmenge durch eine neue rasche Luftzufuhr ersetzt, wobei der Kolben 17 aufs neue in seine untere Lage gedrückt wird und diesmal dort bleibt. Wird dagegen die aufwärts gehende Bewegung des Kolbens gehemmt, beispielsweise durch den auf dem geschlossenen Ventil 7 ruhenden Überdruck, so kann es leicht eintreffen, daß die Zuströmung von Luft durch die Öffnung 22 und die Ausblasung durch die Öffnung 13 sich das Gleichgewicht halten, so daß der Druck in den Räumen 8 und 10 nicht genügend steigen kann, um den Kolben 17 wiederum in seine untere Endlage hinunterzudrücken. Wenn nun eine bestimmte der für die Bremsung vorgenommenen Drucksenkung in der Leitung 1 entsprechende Luftmenge aus dem Behälter 4 ausgeströmt ist, wird durch das selbsttätige Steuerventil 3 die Verbindung des Behälters mit den Bremszylindern unterbrochen, so daß keine Luft weiter dem Raum 8 über das Ventil 7 zugeführt wird. Durch die Öffnung 13 setzt dann die Ausströmung der Luft, welche sich in den · Räumen 8, 10, den Leitungen 9 und 11 und den Zylindern 5 und 6 befindet, fort, bis der Druck in den Räumen 8 und 10 so weit gesunken ist, daß die Feder 18 den Kolben 17 wiederum in dessen obere Lage führt und der Dichtungsring 19 gegen die Kante 16 angelegt wird. Hierauf wird der Raum 10, der Zylinder 6 und die Leitung 11 vollständig entleert, während im Zylinder 5, der Leitung 9 und dem Raum 8 ein geringer Druck besteht, welcher bedeutend geringer ist als derjenige, welcher zuerst durch die Wirkung der Ventilvorrichtung als Mindestdruckventil hergestellt wurde. Auf diese Weise wird praktisch genommen keine Bremskraft erhalten.
Eine gewisse Einschränkung des oben beschriebenen Fehlers in der Wirkungsweise der Ventilvorrichtung kann dadurch verursacht werden, daß beim Eintreffen der erwähnten momentanen Drucksenkung im Raum 8 im Zusammenhang mit dem Herunterdrücken des ■Kolbens 17 eine gewisse Rückströmung von Luft aus dem Zylinder 5 durch die Leitung 9 stattfinden kann. Die rückströmende Luftmenge wird immerhin in der Hauptsache dazu verwendet, die Leitung 11 und den Zylinder 6 auszufüllen, und in gewissem Maße auch, um eine eventuell schon begonnene Ausblasung durch die Öffnung 13 zu ersetzen, so daß der resultierende Druck nach dem Druckausgleich trotzdem bedeutend geringer wird als der von
Anfang an im Raum 8, in der Leitung 9 und im Zylinder 5 hergestellte Druck. Der genannte resultierende Druck wirkt nun freilich auf eine größere Kolbenfläche des Kolbens 17, da der Druck nach dem Ausgleich auch im Raum 10 herrscht, aber die Gefahr, daß die beschriebene unrichtige Wirkungsweise doch zustande komme, ist hiermit nicht vollständig ausgeschlossen, insbesondere wenn der Kolben 17 nicht vollständig reibungslos im Raum 23 läuft, sondern einen schweren Gang hat.
Als Zusammenfassung kann bemerkt werden, daß die hier erwähnten Mangel in der Wirkungsweise der Vorrichtungen für die Regulierung der Zufuhr und der Verteilung der Luft zu den Zylindern bei der bekannten Bauart darauf beruhen, daß bei dieser kein sicher wirkendes Mittel zur Verhinderung oder Aufhebung einer zu frühen Luftzufuhr zum Zusatzzylinder vorhanden ist, und daß die Wirkungen für die Regulierung der Luftzufuhr einerseits und der Verteilung der Luft zwischen den Zylindern andererseits teilweise ineinander eingreifen und einander stören. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden deshalb die Mangel durch die Anordnung zweckmäßiger Mittel aufgehoben, durch welche eine zu frühe Luftüberströmung zum Zusatzzylinder oder den Zusatzzylindern in genügendem Maße verhindert wird, wodurch 30. gleichzeitig die Wirkungen bei den Regulierungsvorrichtungen teils als Mindestdruckventil, teils als Luftverteiler getrennt gehalten werden, um die Gefahr für deren störendes Eingreifen ineinander sicher zu vermindern oder auszuschalten. Zu diesem Zwecke kann beispielsweise der Verteiler derart mit dem Mindestdruckventil vereinigt werden, daß der Verteiler die Verbindung zum Zusatzzylinder oder zu den Zusatzzylindern erst dann öffnet, nachdem das Mindestdruckventil den zur ersten raschen Luftzufuhr zum Hauptzylinder dienenden großen Lufteinlaß abgeschlossen hat. Auch kann eine solche Drosselung der Leitung vom Mindestdruckventil zum Zusatzzylinder oder den Zusatzzylindern angeordnet werden, so daß dadurch eine eventuell zu frühe Luftzufuhr zum Zusatzzylinder oder den -zylindern so stark begrenzt wird, daß sie ohne schädlichen Einfluß auf den Bremsverlauf verbleibt.
Die Erfindung wird in einigen Ausführungsformen auf der Zeichnung verdeutlicht. Abb. 2 zeigt in der Hauptsache nur schematisch im Schnitt eine Ausführungsform, bei welcher wie in der vorher angegebenen bekannten Bauart der Ventilvorrichtung der gleiche federbelastete Kolben zur Regulierung des Mindestdruckventils und für die Verteilung der Luft zwischen den Zylindern dient. Abb. 3 zeigt auf gleiche Weise eine andere Ausführungsform. Abb. 4 zeigt ebenfalls auf die gleiche Weise eine dritte Ausführungsform, bei welcher die Regulierung ; des Mindestdruckventils und der Verteilung der Luft zum Zusatzzylinder oder den -zylindern durch getrennte Kolben durchgeführt wird, welche durch in gewissem Verhältnis zueinander bemessene Federn betätigt werden. Abb. 5 zeigt ebenfalls auf gleiche Weise eine vierte Ausführungsform, bei welcher die Verteilung der Luft zum Zusatzzylinder von der vom Luftbehälter zum Mindestdruckventil führenden Leitung geschieht. In Abb. 2 bis 5 werden für gleiche oder entsprechende Teile die gleichen Bezeichnungen gebraucht wie in der Abb. 1.
Gemäß der Abb. 2 geht der Kanal 11 zum Lastzylinder nicht mehr von einer Ringkammer über dem Kolben 17 aus, sondern von einer Öffnung 11' in der Seite der Zylinderbohrung für den Kolben 17 im Gehäuse 23. Wenn bei der Einleitung einer Bremsung der Druck in der Kammer 8 so weit steigt, daß er die Kraft der Feder 18 auf den Kolben 17 aufhebt, bewegt sich dieser in seine untere Endlage. Auf dem Wege gegen diese gibt der Kolben 17 dem Ventil 7 die Gelegenheit, sich zu schließen und schließt selbst die in der Seite der Zylinder- 8g bohrung für den Kolben angebrachte Öffnung 13, welche vorher durch die Öffnung 14 mit der freien Luft verbunden war, und setzt danach die Öffnung 11' in Verbindung mit dem Raum 8 über dem Kolben. Wenn somit das Ventil 7 9« bei dieser Gelegenheit schon die für die erste rasche Luftzuströmung dienende große Durchlaßöffnung geschlossen hat und dadurch die fortgesetzte Luftzufuhr darauf begrenzt hat, viel langsamer durch den engen Kanal oder die Drosselöffnung 22 zu geschehen, kann eine vorzeitige Luftzufuhr zum Zusatzzylinder nicht auftreten, da es dabei ausgeschlossen ist, daß auf Grund einer eventuellen Undichtheit der Kolben die Verbindung mit dem Zusatzzylinder öffnet, bevor der für die Ansetzung der Bremse erforderliche Druck im Hauptbremszylinder erreicht worden ist. Wenn infolge der beim Öffnen der Verbindung zum Zusatzzylinder entstehenden momentanen Drucksenkung im Raum 8 der Kolben 17 sich wieder nach oben bewegen würde, so kann dies höchstens eine Verspätung der Luftzufuhr zum Zusatzzylinder, aber dagegen keine ungewollte Ausblasung der Luft von der Bremse zur Folge haben, da der Kolben dadurch, daß er unmittelbar die freie Durchlaß öffnung der Öffnung 11' wieder abschließt oder vermindert, die Drucksenkung begrenzt, so daß die Luftausblasung nicht zustande gebracht werden kann. Das Auftreten einer Drucksenkung im Raum 8 in ansehnlichem Maße beim Öffnen der Verbindung zum Zusatzzylinder läßt sich außerdem bei der hier in Frage kommenden Vorrichtung auf eine einfache Weise vermeiden, beispielsweise durch Wahl einer geeigneten, zweckmäßig keilförmig nach oben sich verengende Form der Öffnung 11', so daß deren
Querschnitt anfangs nur in geringem Maße freigelegt wird und danach verhältnismäßig langsam weiter geöffnet wird, während sich der Kolben nach unten bewegt. Der gleiche Zweck kann auch dadurch erreicht werden, daß die öffnung ' ii' wie eine Drosselöffnung ausgebildet wird oder durch Anbringung einer Drosselung an einer anderen geeigneten Stelle in der Verbindungsleitung zum Zusatzzylinder. Wenn der Kolben
ίο 17 den Boden des Zylinders erreicht, legt er sich, wie dies der Fall bei der bekannten Bauart ist, mit seiner Unterkante 20 gegen den Dichtungsring 21 an, um möglichst einen Luftverlust infolge Undichtheit an dieser Stelle zu verhindern.
Bei der Ausführungsform gemäß der Abb. 3 ist der gleichzeitig für die Regulierung des Mindestdruckventils 7 und zur Verteilung der Luft zum Zusatzzylinder dienende Kolben in einem glockenförmigen Kolben vja und einer denselben umgebenden Hülse iyh aufgeteilt, welche innerhalb gewisser Grenzen gegenüber dem inneren Kolben 17«, auf welchen die Feder 18 wirkt, verschiebbar ist, wobei der Kolben 17° ein die Hülse iyb in im Verhältnis zu dieser von der Feder 18 nach aufwärts gedrückter Lage nach oben abschließendes Ventil bildet. Wenn bei Einleitung einer Bremsung der Druck im Raum 8 bis auf einen gewissen Wert gestiegen ist, bewegen sich beide Kolbenteile 17s und 176 zusammen nach unten, bis die Unterkante 20 der Kolbenhülse ijb sich gegen den Dichtungsring 21 anlegt und gegen diesen abdichtet und dabei die Verbindung des Zusatzzylinders mit
der freien Luft durch die Öffnungen 13 und 14 abschließt. Während dieser Bewegung wird das Ventil 7 geschlossen, so daß die weitere Luftzufuhr darauf begrenzt wird, langsam durch die Drosselöffnung 22 zu geschehen. Nachdem der Druck noch etwas gestiegen ist, bewegt sich der innere Kolbenteil xya allein weiter nach unten, bis er auf einen mit einem Dichtungsring versehenen Anschlag 17° auf der Kolbenhülse 17* aufliegt. Dabei kann Luft vom Raum 8 zwischen den Kolbenteilen und einer in der Kolbenhülse angebrachten öffnung ijd hindurch durch die öffnung 11' und die Leitung 11 in den Zusatzzylinder 6 strömen (vgl. Abb. 1).
Bei der Ausführungsform gemäß der Abb. 4 dient der von der Feder 18 betätigte Kolben 17' nur zur Regulierung des Mindestdruckventils 7, während die Verteilung der Luft zum Zusatzzylinder durch ein von einem besonderen Kolben 24 betätigtes Ventil 25 geschieht. Der Kolben 24 ist auf der einen Seite dem im Räume 8 herrschenden Drucke ausgesetzt und wird auf der entgegengesetzten Seite von einer Feder 26 betätigt. Die Federn 18 und 26 sind dabei im Verhältnis zueinander so bemessen, daß bei der bei der Einleitung einer Bremsung entstehenden Druckerhöhung im Raum 8 der Kolben 17' sich zuerst nach unten bewegt und das Schließen des Ventils 7 zuläßt und daß danach der Kolben 24, nachdem der Druck im Raum 8 weiterhin gestiegen ist, sich nach unten bewegt und mit dem mit demselben verbundenen Ventil 25 die Leitung 11 zum Zusatzzylinder in Verbindung mit dem Raum 8 setzt, zu welchem letztgenannten die Luftzufuhr nunmehr nur durch den gedrosselten Kanal 22 geschieht. Bei dieser Ausführungsform kann das Ventil 25, beispielsweise in Form eines Schieberventils ausgebildet, eventuell statt des Kolbens 17' dazu dienen, eine Verbindung zwischen der Leitung 11 und der freien Luft abzuschließen, bevor oder gleichzeitig wie diese Leitung 11 mit dem Raum 8 in Verbindung gesetzt wird. Zu diesem Zwecke kann beispielsweise das Schieberventil 25 in seiner Seite mit einer Nut 27 versehen sein, welche in der Ausgangslage des Ventils die Leitung 11 mit einem zur freien Luft leitenden Kanal 28 verbindet und welche bei Verschiebung des Ventils zuerst diese Verbindung abbricht und danach die Verbindung zwischen dem Raum 8 und der Leitung 11 zustände bringt. Dabei kann diese Nut 27 im Ventil geeigneterweise derart abgemessen und ausgebildet sein, um eine erwünschte Drosselung der Verbindung sowohl zur freien Luft wie zum Raum 8 zu erzeugen und hinsichtlich der letztgenannten Verbindung geeigneterweise so, daß der freie Durchlaßquerschnitt bei der Bewegung des Ventils nur allmählich erweitert wird.
Bei der Ausführungsform gemäß der Abb. 5 schließt sich die zum Zusatzzylinder führende Leitung 11 an die vom Hilfsluftbehälter über das selbsttätige Steuerventil zum Mindestdruckventil gehende Leitung 7' über ein als Schieberventil ausgebildetes Regulierungsventil 25' an, welches beispielsweise mittels einer durch das Ventil 7 verschiebbaren Stange 30 mit dem das Ventil 7 regulierenden Kolben 17 verbunden ist. Wenn bei der Einleitung einer Bremsung der Druck im Raum 8 bis auf einen bestimmten Wert gestiegen ist, so daß sich der Kolben 17 nach unten gegen die Wirkung der Feder 18 bewegt, wird zuerst das Ventil 7 geschlossen, und danach setzt das Ventil 25' durch eine in demselben angebrachte Nut 31 die Leitung 11 in Verbindung mit der Leitung 7'. Die Nut 31 kann dabei derart ausgebildet sein, daß beim Beginn der Herstellung der Verbindung zwischen den Leitungen 7' und 11 ein großer freier Durchlaßquerschnitt erhalten wird, wodurch der Rauminhalt der Leitung 11 und der Raum vor dem Kolben im Zusatzzylinder verhältnismäßig rasch mit Luft bis zu einem gewissen Drucke gefüllt werden, welcher beispielsweise der gleichen Größenordnung ist wie der, bei welchem der Kolben 17 das Schließen des Ventils 7 zuläßt, während die fortgesetzte Luftzufuhr zum Zusatzzylinder durch das Ventil 25'
bei dessen fortgesetzter Bewegung in genügendem Maße gedrosselt wird, um die erwünschte langsame Steigerung des Luftdruckes im Bremszylinder von dem genannten gewissen Wert bis zum Maximalwerte zu sichern, bei welchem die volle Bremskraft erhalten wird. Das Ventil 25' kann gleichzeitig auch dazu dienen, die Leitung 11 durch den Kanal 32 in begrenzter Verbindung mit dem zur freien Luft leitenden Kanal 33 bei gelöster Bremse zu halten und bei einer Bremsung diese Verbindung abzubrechen, bevor die Leitung 11 in Verbindung mit der Leitung 7' gesetzt wird.
Um eine besondere Kraft zum Herunterdrücken des Kolbens 17 zu erhalten, falls das Ventil 25' einen schweren Gang haben sollte, kann wie bei der bekannten Vorrichtung nach Abb. ι ein in der oberen Endlage des Kolbens 17 durch eine Kante 16 und einem mit derselben zusammenwirkenden Dichtungsring 19 von Raum 8 getrennter ringförmiger Raum 10 angeordnet sein, wobei infolge Undichtheit am Dichtungsring vorbeiströmende Luft durch einen Kanal 13' und durch eine Öffnung 13 ausge-
lassen werden kann und die Öffnung 13 vom Kolben bei dessen Verschiebung nach unten abgeschlossen wird.
Auch bei der Ausführungsform gemäß der Abb. 5 kann kein heftiger Druckausgleich zwischen dem Hauptzylinder und dem Zusatzzylinder bei der Einleitung einer Bremsung stattfinden, und die von einem solchen Druckausgleich herrührenden Wirkungsfehler, welche früher vorhanden waren, sind somit hier vollständig beseitigt, gleichzeitig wie eine zu frühzeitige Luftzufuhr zum Zusatzzylinder verhindert wird, was gemäß den vorher dargelegten Erklärungen die Hauptbedingung für die Erreichung der angestrebten Betriebssicherheit ist.
Die Erfindung kann selbstverständlich auch in anderen baulichen Ausführungsformen als die hier nur als Beispiele gezeigten und beschriebenen verwirklicht werden, weshalb die Erfindung in keiner Weise als nur auf diese beschränkt zu betrachten ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Bremsvorrichtung, insbesondere für Eisenbahn-Druckluftbremsen derjenigen Art, bei welcher außer dem für die Taraabbremsung allein zur Anwendung kommenden Hauptzylinder ein oder mehrere für die Unterstützung der Wirkung desselben bei Lastabbremsung bestimmte Zusatzzylinder vorhanden sind und bei welcher die Regelung der Luftzufuhr und der Verteilung der Luft zu den Zylindern durch ein in Abhängigkeit des Druckes im Hauptzylinder gesteuertes Mindestdruckventil und einen Verteiler geschieht, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (17, 25, 25') derart mit dem Mindestdruckventil (7) vereinigt ist, daß er die Verbindung vom Drucklufteinlaß zum Zusatzzylinder (6) oder den Zusatzzylindern nur dann öffnet, wenn das Mindestdruckventil den großen Durchlaß, durch welchen die erste rasche Luftzufuhr zum Hauptzylinder (5) zwecks Erreichung der An-Setzungsbewegung der Bremsen stattfindet, vollständig abgeschlossen hat.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das Regelorgan des Mindestdruckventils bei niedrigerem Druck im Hauptzylinder als der, für welchen das Mindestdruckventil geschlossen wird, eine Verbindung zwischen dem Zusatzzylinder oder den Zusatzzylindern und der freien Luft herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Verbindung durch den Verteiler (17, 25, 25') unterbrochen wird, bevor der Verteiler die VerbindungvomDrucklufteinlaßzumZusatzzylinder oder zu den Zusatzzylindern öffnet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mindestdruckventil (7) und der vorzugsweise als Schieberventil ausgebildete Verteiler (25) von getrennten Regelorganen (17' bzw. 24) betätigt werden, welche beide unter Einfluß des Druckes im Hauptzylinder (5) stehen und im Verhältnis zueinander so bemessen sind, daß das Regelorgan (24) des Verteilers (25) denselben nur bei einem etwas höheren Druck im Hauptzylinder öffnet als demjenigen Druck, bei welchem das Mindestdruckventil geschlossen wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die Regelung des Mindestdruckventils mittels eines dem Drucke im Hauptbremszylinder ausgesetzten, federbelasteten Kolbens geschieht, welcher gleichzeitig als Verteiler der Druckluft zu dem Zusatzzylinder oder den Zusatzzylindern dient, dadurch gekennzeichnet, daß der als Kolben ausgebildete Verteiler (17) derart angeordnet ist, daß er, nachdem der durch die Kolbenfläche und den Federdruck bestimmte Luftdruck im Hauptbremszylinder (5) bei Einleitung einer Bremsung erreicht worden ist, sich zuerst gegen den Federdruck so weit bewegt, wie für das Schließen des Mindestdruckventils (7) erforderlich ist, um danach bei seiner weiteren Bewegung zuerst die Verbindung des Bremszylinders mit der freien Luft abzuschließen und schließlich den Weg für die Druckluft zum Zusatzzylinder (6) oder den Zusatzzylindern zu öffnen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (17) derart angeordnet ist, daß er die Druckluft zum Zusatzzylinder erst bei einem etwas höheren
    Druck im Hauptzylinder als der, bei welchem das Mindestdruckventil geschlossen wird, durchläßt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichzeitig als Regulierungsorgan für das Mindestdruckventil und als Verteiler dienende Kolben in zwei im Verhältnis zueinander innerhalb gewisser Grenzen verschiebbare Teile aufgeteilt ist, von denen der eine (17"), gegen welchen der Federdruck anliegt, innerhalb des anderen (175J angebracht ist und diesen normalerweise schließt, so daß bei der Einleitung einer Bremsung sich zuerst beide Kolbenteile zusammen gegen den Druck der Feder (18) bewegen und dabei das Schließen des Mindestdruckventils (7) veranlassen, bevor der äußere Kolbenteil (176) seinen Hub vollzogen hat, worauf dieser die Verbindung vom Lastzylinder (6) zur freien Luft abschließt und sich der innere Kolbenteil (17°) dann, nachdem der Druck im Hauptzylinder (5) noch etwas gestiegen ist, weiter gegen die Federkraft bewegt und dabei eine Verbindung durch den äußeren Kolbenteil für die Druckluft zum Zusatzzylinder öffnet.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (25') derart angeordnet ist, daß er die Verbindung für die Druckluft zum Zusatzzylinder (6) von der Zuflußseite des Mindestdruckventils (7) öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930540147D 1930-09-26 1930-09-26 Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Eisenbahn-Druckluftbremsen Expired DE540147C (de)

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