DE9208874U1 - Bauplatte - Google Patents
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Description
Dipl.-Ing. Werner Meinhardt, Alte Landstraße 29 a, 2087
Hasloh
Bauplatte
Beschrei bung
Die Erfindung betrifft eine Bauplatte, umfassend wenigstens zwei voneinander im wesentlichen parallel beabstandete plattenförmige Elemente, die über ein Verbindungsmittel miteinander verbunden sind.
Es sind die verschiedensten Bauplatten dieser Art bekannt, wobei beispielsweise eine Weiterentwicklung der
klassischen Wellblechbauplatte ein im Querschnitt trapezförmiges Profil zeigt, das abwechselnd auf dem einen
plattenförmigen Element und auf dem anderen plattenförmigen Element seine Trapezbasis ausbildet. Genau wie die
klassischen Wellbleche zeigt auch diese im Querschnitt
trapezförmig profilierte Bauplatte den Nachteil, daß sie lediglich in einer Richtung stabil ist, d. h. Lasten nur
in einer Richtung zu Auflagern hin abgeleitet werden
können. Demzufolge können auch Leitungen, Rohre, Kabel usw., die an sich in einem Bauvorhaben, in dem die bekannte
Bauplatte eingesetzt wird, quer zur Stegrichtung verlaufen sollen, nur oberhalb oder unterhalb dieser
Bauplatte verlegt werden, wenn nicht ein ständiges Durchbohren aller Stege vermieden werden soll, was zudem die
Stabilität der Bauplatte bei einer Vielzahl von Bohrungen erheblich vermindern würde.
In den allermeisten Fällen ist es bei dem Einsatz der bekannten Bauplatte nötig, in beiden Achsrichtungen der
Ebene die auf die Bauplatte einwirkenden Kräfte zu den dortigen Auflagern hin abzuleiten, um zusätzlich kostspielige,
in der Regel zeitaufwendig zu realisierende
Trägerkonstruktionen zu vermeiden. Zu diesem Zwecke wurde versucht, Bauplatten zu verwenden, die gemäß der
eingangs genannten Bauplatte aus im wesentlichen parallel voneinander beabstandeten plattenförmigen Elementen
bestehen, die zwischen sich einen Schaumstoffkern aufweisen, wobei der Schaumstoffkern mit den jeweilig gegenüberliegenden
Flächen beider plattenförmiger Elemente verbunden ist. Dieser Schaumstoffkern bildet quasi einen
Schubverbund zwischen den plattenförmigen Elementen, wobei die Steifigkeit (Lastaufnahme) einer derartigen
bekannten Bauplatte von einer vollständigen Füllung des Kerns mit Schaumstoff und der Verbindung des Schaumstoffs
mit dem plattenförmigen Elemten abhängt.
Auch diese bekannten Bauplatten haben einen wesentlichen Nachteil, der zum einen darin begründet ist, daß die
Kraftschiüssigkeit einer derartigen Verbindung zwischen
Schaumstoff und den beiden plattenförmigen Elementen
vielfach nicht ausreichend ist, um eine genügende Steifigkeit zu erreichen und daß zusätzlich derartige Verbindungen
in der Abhängigkeit des verwendeten
Schaumstoffwerkstoffs nur begrenzt temperaturbeständig
sind, d. h. eine derartige Bauplatte verliert bei bestimmten
Temperaturen ihre Steifigkeit. Hinzu kommt, daß Leitungen, Rohre und Kabel usw. praktisch nicht innerhalb
des Kerns aus Schaumstoff verlegt werden können, was diese bekannte Bauplatte für viele Zwecke ungeeignet
macht.
Schließlich sind noch Bauplatten bekannt, die zwischen zwei im wesentlichen parallel beabstandeten plattenförmigen
Elementen orthogonal zu den Plattenebenen verlaufende, im Querschnitt wabenartige Strukturen aufweisen
(Sandwichplatten), die aber genau wie die vorher beschriebenen
Bauplatten keine Verlegung von Leitungen, Rohren, Kabeln usw. zwischen den plattenförmigen Elementen
in keiner Richtung zulassen, da der Sandwichkern dieser Platten in allen Richtungen parallel zur durch
die plattenförmigen Elemente gebildeten Ebene undurchlässig
ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Bauplatte zu schaffen, die als tragendes Element eingesetzt werden
kann, so daß gesonderte Tragwerkekonstruktionen unnötig sind, die eine Verlegung von Leitungen, Rohren und dgl.
zwischen den plattenförmigen Elementen gestattet, die
eine Lasteinleitung und eine Lastableitung in beiden
Hauptachsrichtungen einer Ebene erlaubt, die einen möglichst geschlossenen Plattenelementbereich erlaubt, und
die mit im Vergleich zu zusätzlichen gesonderten Tragkonstruktionen versehenen Platten ein erheblich vermindertes
Gewicht aufweist und die einfach rationell und kostengünstig hergestellt werden kann.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß wenigstens ein plattenförmiges Element in einem
vorbestimmten Raster mit zum anderen plattenförmigen
Element hin offenen Öffnungen versehen ist, wobei die Verbindungsmittel im Bereich der Öffnungen vorgesehen
sind, über die beide plattenförmigen Elemente kraftschlüssig
miteinander verbunden sind.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Bauplatte liegt im im
wesentlichen darin, daß Leitungen, Rohre, Kabel usw. völlig problemlos zwischen den plattenförmigen Elementen
ohne gesonderte Maßnahmen wie Bohren, Stanzen usw. verlegt werden können, d. h. eine Schwächung von tragenden
Elementen der Bauplatte, anders als bei den oben beschriebenen Bauplatten mit trapezförmigem Querschnitt,
nicht nötig ist. Des weiteren erlaubt die kraftschlüssige Verbindung der beiden plattenförmigen Elemente miteinander,
daß eingeleitete Kräfte in den beiden Hauptachsenrichtungen einer Ebene weitergeleitet und in die
entsprechenden Auflager geleitet werden können, auf denen die Bauplatte aufliegt, so daß auf gesonderte Tragkonstruktionen
vollständig verzichtet werden kann. Vorteilhafterweise
wird eine Maximierung des Trägheitsmoments bei Gewichtseinsparung durch Minimierung der Vei—
bindungsmittel erreicht. Die Anzahl der Öffnungen pro
Fläche kann derart gewählt werden, daß einerseits ein Optimum an geschlossenen Flächen der plattenförmigen
Elemente erreicht wird und andererseits ein Optimum an kraftschlüssiger Verbindung zwischen den beiden plattenförmigen
Elementen bei gleichzeitig optimiertem, geringem Gewicht. Abdeckkonstruktionen, die die Öffnungen
abdecken, können somit auch auf einfache Abdeckmittel beschränkt sein, ohne daß insgesamt die Lastaufnahmefähigkeit
der Bauplatte durch die zusätzlichen Abdeckmittel wiederum eingeschränkt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird das Verbindungsmittel durch ein im Querschnitt rohrförmiges
Element gebildet, das industriell als Halbzeug bereitstel1 bar ist und eine rationelle Fertigung der
Bauplatte gestattet. Es sei aber darauf hingewiesen, daß das Verbindungsmittel keineswegs zwangsläufig auch ein
vol1umfangförmiges rohrförmiges Element sei &eegr; muß. Vielmehr
ist es für viele Fälle ausreichend, daß im Querschnitt lediglich ein Teilrohr verwendet wird (U-Profil)
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Bauplatte
weist das Verbindungsmittel wenigstens einen Bereich
auf, der im wesentlichen parallel zu dem plattenförmigen Element ausgebildet ist. Ein derart ausgebildetes
Verbindungsmittel hat den Vorteil, daß bei der
Herstellung der Bauplatte vor Ausführung der eigentlichen Verbindung zwischen Verbindungsmittel und den
beiden plattenförmigen Elementen eine gewisse Stabilisierung
erreicht werden kann und darüber hinaus durch flächige Auflage der Verbindungsmittelbereiehe auf den
plattenförmigen Elementen die Verbindung großflächiger
und somit gegebenenfalls stabiler ausgeführt werden kann .
Bei einer noch anderen vorzugsweisen Ausgestaltung der
Bauplatte weist wenigstens ein plattenförmiges Element
einen wenigstens teilweise in den Bereich der Öffnung hineinstehenden, auf jeweils das andere plattenförmige
Element hin gerichteten Bereich auf, wobei bei dieser Ausgestaltung das eigentliche Verbindungsmittel durch
diese in die Öffnung hineingerichteten Bereich der
plattenförmigen Elemente gebildet wird, die, ohne daß
ein gesondertes Teil als Verbindungsmittel vorgesehen
werden muß, miteinader verbunden werden können.
Insbesondere bei der vorangehend beschriebenen Ausgestaltung
der Bauplatte kann es für bestimmte Zwecke, wo eine Verbindung durch die Öffnung hindurch verhindert
werden muß, d. h. eine flächig geschlossene Bauplatte benötigt wird, vorteilhaft sein, daß der Boden der Öffnung
durch ein mit wenigstens einem plattenförmigen Element zu verbindendes gesondertes Bodenelement gebildet
wird, das als gesondertes Teil bei der Ausführung der Verbindung zwischen Verbindungsmittel und plattenförmigen
Elementen selbst mit verbunden wird.
Vorteilhafterweise ist jedoch der Boden der Öffnung integral
mit dem plattenförmigen Element ausgebildet, in
dessen Fläche die Öffnung ausgebildet ist, d. h. der Boden kann durch einen Tiefziehvorgang wenigstens eines
plattenförmigen Elementes gebildet werden, wobei bei
dieser Ausgestaltung einerseits erreicht wird, daß beide plattenförmigen Elemente geschlossene Oberflächen bilden
und andererseits gesonderte Bodenelemente nicht vorgesehen
zu werden brauchen.
Die Öffnungen sind bei allen vorbeschriebenen vorteilhaften
Ausgestaltungen der Bauplatte im Prinzip beliebig geeignet in der Form ausgebildet. Vorzugsweise sind die
Öffnungen jedoch kreisförmig ausgebildet, es können aber auch Öffnungen mit regelmäßigen und/oder unregelmäßigen
&eegr;-eckigen Ausgestaltungen vorgesehen sein, wobei die
Form der Öffnungen an den jeweiligen Anwendungszweck der Bauplatte angepaßt werden kann.
Die Bauplatte, d. h. die plattenförmigen Elemente bestehen
vorzugsweise im wesentlichen aus einem metallischen Werkstoff, wobei dieser Werkstoff vorzugsweise
Stahl und/oder Aluminium ist.
Die Verbindungsmittel bestehen vorzugsweise ebenfalls
aus metallischem Werkstoff, beispielsweise aus Stahl
und/oder oder Aluminium.
Grundsätzlich kann jedoch die Bauplatte, d. h. die
plattenförmigen Elemente einerseits und das Verbindungsmittel
andererseits aus Kunststoff bestehen, wobei auch Konstruktionen denkbar sind, daß ein plattenförmiges
Element aus einem metallischen Werkstoff und ein anderes plattenförmiges Element aus Kunststoff besteht.
Bei einer Ausgestaltung der Bauplatte, bei der sowohl
wenigstens ein plattenförmiges Element als auch das Verbindungsmittel
aus einem Werkstoff bestehen, ist es vorteilhaft, die Verbindung zwischen diesem plattenförmigen
Element und dem Verbindungsmittel durch Schweißung herzustellen,
wobei es in vielen Fällen ausreichend ist, die Schweißung vorzugsweise in Form einer Punktschweißung
vorzunehmen, womit eine hochautomatisierte, rationelle
Fertigung möglich ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Bauplatte ist es
schließlich vorteilhaft, die Verbindung zwischen den plattenförmigen Elementen und dem Verbindungsmittel
durch Klebung auszubilden, wobei die Ausführung der Verbindung mittels Klebung den Vorteil hat, daß eine
gleiche Wahl der Wekstoffe, wie sie beim Ausführen einer Verbindung mittels Schweißung erforderlich ist, nicht
erforderlich ist, so daß die Wahl des Werkstoffs des einen plattenförmigen Elements, des anderen plattenförmigen
Elements und des Verbindungsmittels unmittelbar an
den jeweiligen Verwendungszweck der Bauplatte angepaßt werden kann.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfolgenden
schematisehen Zeichnungen anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
eingehend beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Bauplatte in der Draufsicht in Form eines Bauplattenausschnitts mit einer Mehrzahl von
in den plattenförmigen Elementen ausgebildeten
Öffnungen mit annähernd quadratischem Öffnungsquerschni tt,
Fig. 2a in der Seitenansicht in vergrößertem Maßstab
einen Schnitt durch eine Grundversion der Bauplatte im Bereich einer Öffnung mit rohrförmigen!
Verbindungsmittel,
Fig. 2b Eine Ausführungsform gemäß Fig. 2a, bei der jedoch die um die Öffnungen herumlaufenden
Bereiche der plattenförmigen Elemente winklig oder gebogen nach innen gerichtet sind,
Fig. 3 eine Ansicht wie Fig. 2, jedoch mit einem Verbindungsmittel,
das Bereiche aufweist, die im wesentlichen parallel zu den plattenförmigen
Elementen ausgebildet sind.
Fig. 4 eine Darstellung wie Fig. 3, jedoch mit entgegengesetzt ausgebildeten Bereichen des Verbi
ndungsmi ttels,
Fig. 5 eine Seitenansicht im vergrößerten Maßstab im
Schnitt durch die Bauplatte im Bereich einer Öffnung, bei der das rohrförmige Verbindungsmittel
durch in den Bereich der Öffnung hineinstehende Bereiche des plattenförmigen
Elementes gebildet wird und einem gegebenenfalls dazwischen setzbaren Bodenelement,
Fig. 6a eine Ansicht wie Fig. 5, jedoch ohne gesondertes
Bodenelement bei jeweils überlappenden Bereichen der plattenförmigen Elemente im Bereich
der Öffnung,
Fig. 6b eine Ausgestaltung wie in Fig. 6a, jedoch mit
einem lediglich an einer Seite einer Öffnung ausgebildetem laschenartigen Bereich des
plattenförmigen Elements,
Fig. 7 in der Seitenansicht im vergrößerten Maßstab
ein Schnitt durch die Bauplatte im Bereich einer Öffnung mit rohrförmigen! Verbindungsmittel,
wobei in die Öffnung hineinstehende
Bereiche der plattenförmigen Elemente das rohrförmige
Verbindungsmittel teilweise einschli eßen,
Fig. 8a eine Seitenansicht auf eine weitere Ausführungsform
der Bauplatte in vergrößertem Maßstab im Schnitt durch die Bauplatte im Bereich einer Öffnung, bei der der Boden der Öffnung
integral mit dem plattenförmigen Element ausgebildet ist, und zwar unmittelbar vor der
Ausführung der Verbindung der beiden plattenförmigen Elemente, und
Fig. 8b eine Ausführungsform wie in Fig. 8a dargestellt,
bei der beide Öffnungsböden beider plattenförmigen Elemente miteinander verbunden
sind.
Der Aufbau der Bauplatte 10 wird zunächst anhand der Darstellung der Fig. 1 und 2a, die das Bauplattenprinzip
deutlich machen, beschrieben.
Die Bauplatte 10 besteht im wesentlichen aus zwei im wesentlichen parallel beabstandeten plattenförmigen Elementen
11, 12. In einem vorbestimmbaren Raster weisen hier beide plattenförmigen Elemente 11, 12 eine Mehrzahl
von Öffnungen 14 auf, wobei das Raster der Öffnungen 14 grundsätzlich beliebig geeignet gewählt werden kann.
Zwischen beiden plattenförmigen Elementen 11, 12 ist ein
im Querschnitt rohrförmiges Verbindungsmittel 13 vorgesehen,
das hier in bezug auf seine Verbindungsmittelachse
und damit im wesentlichen in bezug auf seine Rohrwandungen orthogonal zu den plattenförmigen Elementen
11, 12 ausgerichtet ist. Die orthogonale Ausrichtung der Verbindungsmittelachse 20 zu den plattenförmigen Elementen
11, 12 ist jedoch keineswegs zwingend für alle möglichen Ausgestaltungen der Bauplatte 10. Unmittelbar
im Öffnungsbereich 16 der plattenförmigen Elemente 11,
12 ist das Verbindungsmittel 13 mit den plattenförmigen
Elementen 11, 12 verbunden, beispielsweise mittels
Schweißung, Klebung und dgl. Die Schweißung kann dabei in Form einer Schweißung rund um den Öffnungsbereich
ausgeführt sein, es ist jedoch auch möglich, die Schweißung in Form von Punktschweißungen in vorbestimmten
Abstand um die Öffnung herum vorzusehen. Bei der in Fig. 2b dargestellten Ausführungsform sind die um
die Öffnungen 14 herumlaufenden Bereiche der plattenförmigen
Elemente 11,12 unter einem Winkel, beispielsweise im Bereich von ca. 135 , nach innen, d.h. in den
zwischen beiden plattenförmigen Elementen 11,12 gebildeten
Raum gerichtet. Anstelle eines Winkels können sie auch tei1kreisförmig gebogen sein.
Bei den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausgestaltungen
der Bauplatte 10 ist das rohrförmige Verbindungsmittel mit flanschartigen Bereichen 15 versehen, die im
wesentlichen parallel zu den plattenförmigen Elementen 11, 12 ausgebildet sind. Es ist möglich, wie angedeutet,
daß unmittelbar im Öffnungsbereich 16 wiederum Schweiß-
und/oder Klebenähte zwischen dem Verbindungsmittel 13
und den plattenförmigen Elementen 11, 12 vorgesehen sind, es ist aber auch möglich, anstelle einer Schweißung
und/oder Klebung in diesen Bereichen die flanschartigen Bereiche 15 unmittelbar im Bereich ihres Anliegens
an die plattenförmigen Elemente 11, 12 mittels Schweißung und/oder Klebung zu verbinden.
Bei der in den Fig. 5, 6a und 6b dargestellten Ausführungsform
der Bauplatte 10 sind die beiden plattenförmigen Elemente 11, 12 mit wenigstens teilweise in den
Bereich 16 der Öffnung 14 hineinstehenden, auf jeweils
das andere plattenförmige Element 11, 12 hin gerichteten
Bereichen 17 versehen. Bei der in den Fig. 5 und 6a dargestellten Ausgestaltungen der Bauplatte 10 sind die
Bereiche 17 umlaufend um die Öffnung 14 ausgebildet, d. h. das Verbindungsmittel 13 in Form eines im Querschnitt
rohrförmig ausgebildeten Elements wird durch die in die Öffnung 14 hineinragenden Bereiche 17 des plattenförmigen
Elementes selbst gebildet, d. h. es ist kein gesondertes Verbindungsmittel 13 erforderlich. Bei dem in
Fig. 6a dargestellten Ausführungsbeispiel der Bauplatte
10 ist eine Schweiß- und/oder Klebeverbindung unmittelbar
im Bereich der sich überlappenden Bereiche 17 der beiden plattenförmigen Elemente 11, 12 vorgesehen, was
gleichermaßen für die Ausführungsform der Bauplatte 10
gemäß Fig. 6b gilt. Die Ausführungsformen gemäß Fig. 6a und 6b unterscheiden sich lediglich dadurch, daß bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 6b, vorausgesetzt, daß
1?
beispielsweise der Querschnitt der Öffnung 14 quadratisch
gewählt worden ist, drei Seiten der Öffnung durch geeignet gewählte Stanzung getrennt werden, während die
nicht getrennte Seite des Quadrats bei einem plattenförmigen Element 11, bezogen auf die Darstellung 6 b,
nach unten geklappt wird und der entsprechende Bereich 17 des anderen plattenförmigen Elements 12 nach oben
geklappt wird und dann, wie beim Ausführungsbeispiel von
Fig. 6 a, durch Klebung und/oder Schweißung miteinander verbunden werden.
Die Ausführungsformen von Fig. 5 und Fig. 6 a der Bauplatte
10 unterscheiden sich dadurch voneinander, daß gemäß Fig. 5 in der Öffnung 14 ein Boden 18 durch ein
gesondertes Bodenelement 19 gebildet werden kann, während bei der Ausführungsform der Bauplatte 10 gemäß Fig.
6 a kein gesonderter Boden vorgesehen wird. Es ist aber auch möglich, die Ausführungsform gemäß Fig. 5 ohne Bodenelement
19 auszubilden.
Die Ausführungsform der Bauplatte 10 gemäß Fig. 7 stellt eine weitere andere Ausführungsform der Bauplatte 10
dar, bei der nämlich die Grundversion der Bauplatte 10 gemäß Fig. 2 noch mit den in die Öffnung 14 hineinstehenden
Bereichen 17 der plattenförmigen Elemente versehen sind, wie sie im Zusammenhang mit den Ausführungsformen gemäß den Fig. 5, 6 a und b beschrieben worden
sind. Das rohrförmige Verbindungsmittel 13 entspricht
dabei im wesentlichen dem rohrförmigen Verbindungsmittel
13 gemäß Fig. 2. Die in die Öffnung 14 hineinstehenden
Bereiche 17 versteifen die Bauplatte 10 zusätzlich.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 8a der Bauplatte 10 ist
derart ausgebildet, daß der Boden 18 der Öffnung 14 integral mit dem plattenförmigen Element 11, 12
ausgebildet ist, in dessen Fläche die Öffnung ausgebildet ist. Im Querschnitt sind somit beide plattenförmigen
Elemente mäanderförmig geformt. Diese Ausführungsform
der Bauplatte 10 hat den Vorteil, daß auf einfache Weise erreicht wird, daß die Oberflächen der plattenförmigen
Elemente 11, 12 absolut geschlossen sind, so daß sich eine derart ausgebildete Bauplatte 10 auch für Bauzwecke
eignet, bei denen es auf eine absolute Trennung zwischen der Ebene des einen plattenförmigen Elements 11 und des
anderen plattenförmigen Elements 12 ankommt. Die Öffnungen
14 können beispielsweise in einem Tiefziehvorgang
der plattenförmigen Elemente 11, 12 ausgebildet werden,
wobei die Seitenwandungen des so gebildeten, mit den
plattenförmigen Elementen 11, 12 integralen Verbindungsmittels 13 sich beim Tiefziehvorgang automatisch ausbilden.
In Fig. 8a sind die plattenförmigen Elemente 11, 12 derart dargestellt, wie sie kurz vor der Ausbildung
der kraftschlüssigen Verbindung miteinander gegenseitig
zu liegen kommen. Die Dreiecke im Öffnungsboden 18 und dem angrenzenden anderen plattenförmigen Element 11, 12
sollen andeuten, daß hier die Verbindung mittels Schweißens und/oder Klebens nachfolgend erfolgen soll.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 8b unterscheidet sich von
der gemäß Fig. 8a lediglich dadurch, daß bei der Ausführung der Verbindung beider plattenförmiger Elemente
11,12 deren Öffnungsböden 18 aufeinanderliegen .
Es sei darauf hingewiesen, daß die Bauplatte 10 grundsätzlich aus einem beliebigen geeigneten metallischen
und nichtmetallischen Werkstoff bestehen kann, wobei das
Metall vorzugsweise Stahl und/oder Aluminium ist, was gleichermaßen für das Verbindungsmittel 13 gilt. Die
Verbindung zwischen den plattenförmigen Elementen 11, 12 und dem Verbindungsmittel 13 erfolgt vorzugsweise durch
Schweißung, beispielsweise durch Punktschweißung, es
ist, wie vorangehend schon aufgeführt, auch ohne weiteres möglich, die Verbindung zwischen den plattenförmigen
Elementen 11, 12 und dem Verbindungsmittel 13 durch
Klebung auszubilden, wobei auch Kombinationen zwischen
Klebung und Schweißung ohne weiteres möglich sind, und zwar in Abhängigkeit des verwendeten Werkstoffs für die
plattenförmigen Elemente 11, 12 bzw. des Verbindungsmittels 13. Es sei darauf hingewiesen, daß auch ein Bauplatte 10 möglich ist, bei der das eine plattenförmige
Element 11, 12aus einem metallischen Werkstoff, das andere plattenförmige Element 11, 12 aus einem nichtmetallischen Werkstoff besteht und dabei wahlweise und
auch in Kombination miteinander sowohl metallische als auch nichtmetallische Verbindungselemente 13 in einer
Bauplatte 10 zu verwenden.
15 Bezuqszei chenli ste
10 Bauplatte
11 piattenförmiges Element
12 - " -
13 Verbindungsmittel
14 Öffnung
15 Verbindungsmittelbereich
16 Öffnungsbereich
17 Plattenelementbereich
18 Öffnungsboden
19 Bodenelement
20 Verbindungsmittelachse
Claims (15)
1. Bauplatte, umfassend wenigstens zwei voneinander im wesentlichen parallel beabstandete plattenförmige Elemente,
die über ein Verbindungsmittel miteinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein plattenförmiges Element (11, 12) in einem vorbestimmten
Raster mit zum anderen plattenförmigen Element (11, 12) hin offenen Öffnungen (14) versehen ist, wobei die Verbindungsmittel
(13) im Bereich der Öffnungen (14) vorgesehen sind, über die beide plattenförmigen Elemente
(11, 12) kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsmittel (13) durch ein im Querschnitt
rohrförmiges Element gebildet wird.
3. Bauplatte nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel
(13) wenigstens einen Bereich (15) aufweist, der im wesentlichen parallel zu den plattenförmigen Elementen
(11, 12) ausgebildet ist.
4. Bauplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein platten
form i ge s Element (11, 12) einen wenigstens teilweise
in den Bereichen (16) der Öffnung (14) hineinstehenden,
auf jeweils das andere plattenförmige Element (11, 12)
hin gerichteten Bereich (17) aufweist.
5. Bauplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (18) der
Öffnung (14) durch ein mit wenigstens einem plattenförmigen Element (11, 12) zu verbindendes gesondertes Bodenelement
(19) gebildet wird.
6. Bauplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (18) der
Öffnung (14) integral mit dem plattenförmigen Element
(11, 12) ausgebildet ist, in dessen Fläche die Öffnung
(14) ausgebi1det i st.
7. Bauplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (14)
kreisförmig ausgebildet ist.
8. Bauplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (14) neckig
ausgebildet ist.
&igr;&egr;
9. Bauplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus metallischem
Werkstoff besteht.
10. Bauplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstoff Stahl ist.
11. Bauplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel
(13) aus metallischem Werkstoff besteht.
12. Bauplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstoff Stahl ist.
13. Bauplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen
den plattenförmigen Elementen (11, 12) und dem Verbindungsmittel (13) durch Schweißung erfolgt.
14. Bauplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißung eine Punktschweißung ist.
15. Bauplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen
den plattenförmigen Elementen (11, 12) und dem Verbindungsmittel (13) durch Klebung erfolgt.
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EP1844873A1 (de) | 2006-04-10 | 2007-10-17 | INPRO Innovationsgesellschaft für fortgeschrittene Produktionssysteme in der Fahrzeugindustrie mbH | Verfahren zum Versteifen einer Hohlstruktur, insbesondere eines umfänglich geschlossenen Hohlprofils eines Kfz-Bauteils |
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1992
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