DE9201584U1 - Abstandhalter für einen in Beton einzubettenden Armierungsstab - Google Patents
Abstandhalter für einen in Beton einzubettenden ArmierungsstabInfo
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Description
Pr^e'iiaii wait
DR-ING. KURT DZIEWIOR
Hcrmann-Stehr-Weg 21
Ulm/Donau
Richard Bahr
Ringstraße 5
Dorndorf
Ringstraße 5
Dorndorf
7900 Ulm, 05.02.92 st G 397
Abstandhalter für einen in Beton einzubettenden Armierungsstab.
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Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für Armierungsstäbe, wie er im Betonbau oder bei der Herstellung von
Betonfertigteilen benötigt wird. Solche Abstandhalter sind notwendig, um die erforderliche Betondeckung sicher zu
stellen, denn für die Dauerhaftigkeit von Bauwerkenaus Stahlbeton und Spannbeton sind die Dicke und Dichtigkeit
der Betondeckung von entscheidender Bedeutung.
Solche Abstandhalter bestehen in der Regel aus einem sich an der Verschalung abstützenden Sockel und einem daran
befestigten, der Halterung an den Armierungsstäben dienenden Verbindungsteil. Nach Fertigstellung der
Armierung für eine Betonkonstruktion werden diese Abstandhalter an den Armierungsstäben entlang der
0 Außenseiten der Armierung befestigt, so daß die dann anzulegenden Schalbretter einen vorgegebenen Abstand von
den eigentlichen Armierungselementen besitzen.
An solche Abstandhalter wird eine Reihe von Anforderungen gestellt. Einerseits sollen sie sowohl material- als auch
herstellungsmäßig billig sein, weil es sich bei ihnen um reine Verbrauchselemente handelt; andererseits sollen sie
so ausgebildet sein, daß sie von den Armierungsfachleuten an den Armierungsstäben schnell und sicher zu befestigen
sind, ohne daß die Gefahr ihres Verrutschens oder Verkantens im rauhen Maurerbetrieb zu befürchten ist.
Gemäß der Erfindung besteht ein solcher Abstandhalter aus einem Sockel mit einer dem gewünschten Abstand entsprechenden
Höhe und einem bandförmigen, den Armierungsstab ringförmig umschließenden Halteglied; der Sockel weist an
einer Stirnseite eine Gewindebohrung auf, während die beiden Enden des bandförmigen Haltegliedes als Teile einer
zur Gewindebohrung des Sockels passenden Schraube mit Außengewinde ausgebildet sind.
Die Handhabung dieses aus zwei Teilen bestehenden Abstandhalters ist äußerst einfach. Zunächst wird das bandförmige,
aber bereits kreisförmig vorgeformte Halteglied um den Armierungsstab gelegt und seine £nden werden von dem Armierungsfachmann
zusammengedrückt. Auf das aus den beiden Enden des Haltegliedes auf diese Weise entstandene Schrau-5
benstück wird dann der Sockel aufgesetzt und soweit aufgeschraubt, daß der Abstandhalter den Armierungsstab fest
umschließt. Der Sockel muß dabei so ausgerichtet sein, daß seine Symmetrieachse senkrecht zur Schalung zu liegen
kommt.
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Wenn man davon ausgeht, daß die Armierungsfachleute bei der Herstellung einer Armierung für einen Betonbau üblicherweise
zur gegenseitigen Abstützung benachbarter
Armierungsstäbe Verbindungen mit Eisendraht anwendet, so stellt sich das Anbringen der erfindungsgemäßen Abstandhalter
an den äußersten Reihen der Armierungsstäbe als einfache Handhabung dar, die ohne Zuhilfenahme von zusätzliehen
Werkzeugen durchgeführt werden kann. Das Aufstecken eines Haltegliedes auf ein Armierungsstab und sein Festziehen
mit dem zugehörigen Sockel erweist sich als eine mühelose schnell durchzuführende Tätigkeit.
Der Sockel selbst kann als Kunststoffkörper im Spritzgußverfahren
hergestellt werden; zweckmäßiger erscheint es jedoch, den Sockel aus Beton zu gießen und an seiner der
Gewindebohrung entgegengesetzten Stirnfläche derart höckerförmig auszubilden, daß die Begrenzungen von zumindest
drei Höckern in einer zu seiner Symmetrieebene senkrechten Ebene verlaufen.
Solche aus Beton gegossene Sockel haben den Vorteil, daß sie auch bei Herstellung von Sichtbeton verwendet werden
0 können ohne das Aussehen der Außenhaut der Betonfläche zu beeinflussen.
In einen solchen aus Beton gegossenen Sockel wird axial
ein aus Kunststoff oder Metall gespritzter, die Gewindebohrung aufweisender Hohlkörper eingesetzt. Dies geschieht
zweckmäßig so, daß dieser Sockel in einer Form gegossen wird, in welche vor dem Gießvorgang der eine Außenverrippung
aufweisende Hohlkörper aus Kunststoff oder Metall eingehängt ist. Die Verrippung ist notwendig, um ein Ver-0
drehen des Hohlkörpers innerhalb des Sockels bei der Befestigung des Armierungsstabes zu verhindern.
Es empfiehlt sich weiterhin, den oberen Rand der Gewindebohrung konisch zu erweitern, um ein besseres Anziehen des
Sockels beim Verbindungsvorgang sicher zu stellen.
Als Gewinde für den Hohlkörper wird zweckmäßig ein metrisches Iso-Trapezgewinde mit 14 mm Gewindedurchmesser
vorgesehen.
Das um den Armierungsstab herumzulegende Halteglied wird zweckmäßig ebenfalls mit einer Innenverrippung versehen.
Seine beiden Enden werden mit Haltestiften und korrespondierenden Löchern zur Ermöglichung des Aneinandersteckens
dieser Enden nach der Umklammerung des Armierungsstabes versehen.
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Ein Abstandhalter gemäß der Erfindung kann für Armierungsstäbe beliebigen Durchmessers benutzt werden; man benötigt
dann lediglich Halteglieder verschiedener Größen, für die üblicherweise Verwendung findenden Armierungsstäbe von 6
bis 24 mm Durchmesser. Die verschiedenen Halteglieder müssen dann entsprechende Innendurchmesser aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigen:
Fig. 1 einen Sockel für den Abstandhalter in perspektivischer Darstellung,
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Fig. 2 ein einzuspannender Armierungsstab, ebenfalls in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 ein Halteglied zur Befestigung des Armierungsstabes
auf dem Sockel,
Fig. 4 zeigt die Befestigung eines Armierungsstabes mit Hilfe der beiden zum Abstandhalter gehörenden
Teile.
Der Sockel 1 gemäß Fig. 1 ist aus Beton gegossen. Er weist an seiner unteren Stirnseite drei höckerförmige Teile 6
auf, mit denen er sich nach seiner Anbringung an einem Armierungsstab an der Verschalungswand abstützen soll. In
die obere Stirnseite dieses Sockels 1 ist ein Hohlkörper 2 aus Kunststoff oder Metall eingesetzt, der im Spritzgußverfahren
hergestellt ist und ein Innengewinde 3 aufweist.
Dieser Hohlkörper 2 endet an seinem oberen Ende in einer konischen Erweiterung 5. Der Sockel 1 besitzt einen Absatz
4, so daß der durch Verschraubung mit dem in Fig. 3 dargestellten Halteglied 8 an den Sockel 1 angepreßte
Armierungsstab 7 nur auf diesem Ansatz 4 aufliegt.
Das Halteglied 8, welches mit inneren Rippen 12 ausgestattet ist, hat einen Innendurchmesser, der etwa dem Durchmesser
des Armierungsstabes 7 entspricht. Seine Enden 9 und 10 bilden im zusammengezogenen Zustand dieses Haltegliedes
einen Zapfen 13, der mit einem Gewinde versehen ist, welches der Gewindebohrung 3 des Sockels 1 entspricht.
Damit bei der Umklammerung des Armierungsstabes 7 die beiden Enden 9 und 10 des Haltegliedes exakt aufeinander
liegen, sind in diesen Enden ein oder mehrere Halte-0 stifte^ und entsprechende Löcher in dem anderen Ende vorgesehen.
Beim Zusammendrücken des Haltegliedes 8 rasten diese Stifte 11 in die Löcher ein. Die Befestigung des
Abstandhalters erfolgt nun einfach durch Aufschrauben des
Sockels 1 auf den aus den beiden Enden 9 und 10 des Haltegliedes 8 gebildeten mit Gewinde versehenen Zapfen. Nach
diesem Vorgang ist der Armierungsstab fest von dem Abstandhalter umklammert, so daß eine gegenseitige Verdrehung
oder Verschiebung nicht mehr möglich ist. Dieser Zustand ist in der perspektivischen Darstellung der Fig.
gezeichnet.
Wie bereits erwähnt, kann der Sockel 1 in Verbindung mit Haltegliedern 8 verschiedenen Durchmessers verwendet werden,
so daß praktisch alle vorkommenden Durchmesser von Armierungsstäben mit diesem Abstandhalter versehen werden
können.
Claims (9)
1. Abstandhalter für einen in Beton einzubettenden Armierungsstab (7), der Mittel zur U-förmigen Umklammerung
und Halterung des Armierungsstabes (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Sockel (1) mit
einer dem gewünschten Abstand entsprechenden Höhe und einem bandförmigen, den Armierungsstab (7) ringförmig
umschließenden Halteglied (8) besteht, daß der Sockel (1) an einer Stirnseite eine Gewindebohrung (3) aufweist
und die beiden Enden (9, 10) des bandförmigen Haltegliedes (8) als Teile einer zur Gewindebohrung (3)
des Sockels (1) passenden Schraube (13) mit Außengewinde ausgebildet sind.
2. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (1) aus Beton gegossen ist und an seiner
der Gewindebohrung (3) entgegengesetzten Stirnfläche 0 derart hockerförmig (6) ausgebildet ist, daß die Begrenzungen
von zumindest drei Höckern in einer zu seiner Symmetrieachse senkrechten Ebene verlaufen.
3. Abstandhalter nach Anspruchl und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in den, einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Sockel (1) aus Beton axial ein aus
Kunststoff oder Metall gespritzter, die Gewindebohrung (3) aufweisender Hohlkörper (2) eingesetzt ist.
0
4. Abstandhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (1) aus Beton gegossen ist in einer
Form, in welche vor dem Gießvorgang der eine Außenverrippung aufweisende Hohlkörper (2) eingehängt ist.
5. Abstandhalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Gewindebohrung (3) konisch
erweitert ist (5).
6. Abstandhalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Gewinde für den Hohlkörper (2) ein
metrisches Iso-Trapezgewinde mit 14 mm Gewindedurchmesser vorgesehen ist.
7. Abstandhalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Enden (9, 10) des Haltegliedes (8)
ein oder mehrere Haltestifte (11) und korrespondierende Löcher zur Ermöglichung des Aneianndersteckens dieser
Enden(9, 10) nach der Umklammerung des Armierungsstabes
(7) vorgesehen sind.
8. Abstandhalter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteglied (8) eine Innenverippung (12) aufweist.
9. Abstandhalter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Halteglieder (8) mit verschiedenen Innedurchmessern
zur Umklammerung von Armierungsstäben von 6 bis 24 mm Durchmesser vorgesehen sind.
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