DE6802282U

DE6802282U - Holzverkleidung

Info

Publication number: DE6802282U
Application number: DE6802282U
Authority: DE
Original assignee: Ostermann and Scheiwe GmbH and Co KG
Current assignee: Ostermann and Scheiwe GmbH and Co KG
Priority date: 1968-10-14
Filing date: 1968-10-14
Publication date: 1969-02-20

Description

Professor Dr. -Ing. ' '■ ' ' ' ·

ROBERT MELDAU 483 GDTERSLOH/W., den

β j _n ι ι- Carl-Bertelsmann-Str. 4

GUSTAVMELDAU T-Wbn «,«41,-28464

Patentanwälte
0 233 E/f

Firma

Ostermann & Schelwe

4400 Münster (Westf)

Hafenweg 31

Holzverkleidung

Das neue Muster betrifft eine Holzverkleidung für Wände, Decken oder dergleichen, die aus einzelnen Brettern zusammenzufügen ist.

üblicherweise wird eine derartige Holzverkleidung beispielsweise an Wänden solchermaßen befestigt, daß sie auf ein Untergestell zwischen Holzverkleidung und Wand aufgenagelt wird. Nachteilig dabei ist, daß zuerst das Untergestell auf die Wand aufgebracht werden muß, nachdem es den Abmessungen der zu verkleidenden Wandfläche und der Länge der verwendeten Bretter angepaßt ist. Dann erst können die einzelnen Bretter,die üblicherweise an ihren Längsseiten mit Nut und Feder ausgerüstet sind, durch Aufnageln auf dem Untergestell befestigt werden, wobei übereinander angeordnete Brettreihen mit einer gerade durchgehenden Stoßfuge an den Stirnseiten der Bretter aneinanderliegen» Zum einen verteuert das Untergestell und das umständliche Nageln der Bretter eine solche Holzverkleidung, andererseits wird durch diese Art der Anbringung

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Bankverbindungen* Deutsche Bank A.-G., Gülersloh/Weslf. Konto 334/6?51 / Postscheckkonto Dortmund Nr. 21717

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die schmückende Holzoberfläche in Mitleidenschaft gezogen.

Dem neuen Muster liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verlegen einer Holzverkleidung wesentlich zu vereinfachen und einen festen Verbund der einzelnen Bretter zu schaffen, ohne sichtbare Montagetechnik oder bearbeitet werden/müssen. Somit können die einzelnen Bretter bereits bei der Herstellung bearbeitet, beispielsweise oberflächenbehandelt werden, um dann an Ort und
Stelle nur noch aufgehängt und zusammengefügt werden zu müssen.

Diese Aufgabe löst das neue Muster in besonders vorteilhafter Weise durch Keilzinken am einen Hirnende sowie daran angepaßte Keilnuten am anderen Hirnende der Bretter und einen nach rückwärts offenen, winkligen Fugenraum zwischen benachbarten Hirnenden zur Verankerung von Befestigungsgliedern.

Vorteilhaft ist, wenn die Keilzinken bzw. Keilnuten gegenüber den Rückseiten der Bretter geneigte Vorderseiten und zu diesen Rückseiten parallel verlaufende Hinterseiten aufweisen.

In vorteilhafter Ausbildung besitzt der Fugenraum ein Profil in Form eines rechten Winkels und ist durch einen Absatz in der Hinterseite der Keilnuten des einen Hirnendes und eine zurück-

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springende, hintere Stirnseite des benachbarten Hirnendes ge-

j bildet.

Ij Ein besonderer Vorteil liegt darin, daß die Befestigungsglieder

!' profilierte, extrudierbare Kunststoff leisten sind.

Dabei ergibt sich ein wesentlicher Vorteil durch ein Ü-Profil der Leisten mit parallelen Schenkeln, an das sich seitlich versetzt ein mit diesen paralleler, entgegengesetzt gerichteter Schenkel anschließt.

Vorteilhafterweise füllt der äußere der beiden parallelen, gleichgerichteten Schenkeln den Fugenraum formschlüssig aus.

Eine wesentliche Verbesserung ergibt sich dadurch, daß die beiden parallelen, gleichgerichteten Schenkel unter elastischer Verformung die endseitige ^unge des Hirnendes einklemmend umgreifen.

Das neue Muster wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Dabei zeigt:

Figur 1 die Draufsicht auf ein Brett einer Holzverkleidung nach dem neuen Muster,

Figur 2 ein Schnitt längs der Linie H-II in Figur 1,

Figur 3 ein Schnitt durch benachbarte in Eingriff befindliche Hirnenden zweier Bretter der neuen Holzverkleidung,

Figur 4 die gleichen Hirnenden in geringem Abstand voneinander,

Figur 5 ein Befestigungsglied der neuen Holzverkleidung in einer Stirnansicht,

Figur- 6 ein Schnitt durch d^e neue auf ei :er Wand befestigte Holzverkleidung.

Man erkennt in Figur 1 ein Brett (5), das als Grundbaustein der neuen Holzverkleidung dient, üblicherweise ist das Brett 5 so geschnitten, daß das Hirnholz stirnseitig erscheint und sich so die beiden Hirnenden 3 und 4 des Brettes 5 ergeben. Das eine Hirnende 3 des Brettes 5 weist einen Keilzinkai 1 auf, während in das andere Hirnende 4 eine Keilnut 2 eingearbeitet ist. Im Querschnitt der Figur 2 erkennt man, daß das Brett 5 wie üblich an den Längsseiten mit einer Nut Γ ^Λ und einer Feder 20 ausgerüstet ist. Zusammen mit der stirnseitigen Zinkung bzw. Nutung kann somit eine Vielzahl der Bretter 5 unter allseitigem Formschluß z_ einem festen Verbund zusammengefügt werder , worin ein besonderer Vorteil des neuen Musters liegt. Dabei können

Vertiefungen 21 vorgesehen sein, die zur Auflockerung der Oberfläche der Holzverkleidung vorgesehen sind.

Die Figur 3 zeigt zwei benachbarte Bretter 5, die stirnseitig ineinandergreifen. Die Stoßfuge zwischen beiden Hirnenden ist vorderseitig geschlossen, während zu ihrer Rückseite 12 hin die Bretter 5 nicht aneinanderliegen und einen nach rückwärts offenen winkligen Fugenraum 6 freigeben. Der Fugenraum 6 weist vorzugsweise im Querschnitt das Profil eines rechten Winkels auf und dient der Verankerung von Befestigungsgliedern.7·

Im einzelnen erkennt man die Formgebung der benachbarten Hirnenden 3 und U zweier Bretter 5 in Figur ^. Die Keilzinke 1 am Hirnende 3 besitzt eine zur Rückseite 12 des Brettes 5 parallele Hinterseite 9» die auf eine zurückspringende Stirnseite 14 ausläuft. Die Keilzinke 1 besitzt eine geneigte Vorderseite 8, die mit der Hinterseite 9 bzw. der Rückseite 12 einen spitzen Winkel einschließt.

Angepaßt an die Keilzinke 1 besitzt die Nut 2 aea benachbarten Hirnendes 4 eine ebenfalls zur Rückseite 12 parallele Hinterseite 11 und eine geneigte Vorderseite 10, die mit der Hinterseite bzw. der Rückseite 12 den gleichen spitzen Winkel einschließt. In etwa halber Höhe ist in die Hinterseite 11 der Nut 2 ein Absatz

13 eingeformt. Durch diesen Absatz 13 und die zurückspringende Stirnseite I¹J des anderen Hirnendes 3 wird bei stirnseitig vollständig zusammengefügten Brettern 5 der Fugenraum 6 gebildet (Figur 3). Der Absatz 13 und die Rückseite 12 des Brettes 5 begrenzen eine endseitige Zunge 18.

Der Fugenraum 6 hat die Aufgabe, Befestigungsglieder 7 aufzunehmen, die vorzugsweise als profilierte, extrudierbf e Kunststoff leisten ausgebildet sind. Eine selche Kunststoffleiste 7 ist in Figur 5 dargestellt. Vorzugsweise besitzt sie zwei parallele Schenkel 15 und 16, die gleichgerichtet ein Ü-Profil ergeben, dessen Basis so weit verlängert ist, daß sich daran ein weiterer seitlich versetzter Schenkel 17 anschließt, der mit den Schenkeln 15 und 16 parallel verläuft, jedoch zu diesen entgegengesetzt gerichtet ist. Die Länge der Leisten 7 ist beliebig wählbar, sie kann der Breite eines Brettes 5 entsprechen, jedoch auch länger oder kurzer sein.

Das Zusammenwirken zweier Bretter 5 einer neuerungsgemäßeη Holzverkleidung und eines Befestigungsgliedes 7» das beispielsweise an einer Wand 22 angebracht ist, zeigt Figur 6. Die Leiste 7 ist mit ihrem Schenkel 17 auf der Wand 22 befestigt. Der Schenkel 15 mit der anschließenden Basis der Leiste 7 füllt den Querschnitt des Fugenraums 6 formschlüssig aus. Der andere dazu parallele und gleichgerichtete Schenkel 16 der Leiste 7 greift derart

über die Rückseite 12 des entsprechenden Brettes 5, daß die zwischen den Schenkeln liegende Zunge 18 eingeklemmt ist, wobei sich die Leiste 7 unmerklich elastisch verformt. Bei senkrechter Anordnung der Holzverkleidung, beispielsweise einer Wand, wird das untere Brett 5 von der Reibung zwischen den Flächen der Zunge 18 und der Schenkel 15 und 16 gegen das Eigengewicht gehalten, während das obere Brett 5 mit seiner Stirnseite 14 auf der Basis der Leiste 7 aufliegt. Bei der Befestigung der Holzverkleidung unter einer Decke bildet der Schenkel 15 das Auflager für die Fläche 13 der Zunge 18 des Brettes 5, während das benachbarte weitere Brett 5 durch formschlüssigen Eingriff seines Zinken 1 mit der Nut 2 gehalten wird.

Die Verlegung der neuen Holzverkleidung ist äußerst einfach. Zunächst wird ein Brett 5 mit seinem Keilzinken 1 in die Nut 2 eines bereits verlegten Brettes 5 geschoben, wobei die Schrägung des Keilzinken 1 ein leichtes Einführen ermöglicht, bis das Hirnende 3 auf dem darunterliegenden Hirnende 4 des bereits verlegten Brettes 5 dicht aufliegt. Dadurch wird Leiste 7 von derFläche 9 des Keilzinken 1 und der Fläche 13 der endseitigen Begrenzung 18 eingeschlossen.

Für besondere Zwecke ist es auch möglich, die Anordnung der Befestigungsleisten 7 an einer Wand derart vorzunehmen, daß die Schenkel 15 und 16 nach oben zeigen, entsprechend ist dann die Lage der einzelnen Bretter 5 zu verändern.

Claims

Professor Dr.-Ing. ROBERTMELDAU 483 GÜTERSLOH/W., den Carl-Bertelsmann-Str. 4 /IpI.-I ng. Telefon |05241)-23454 GUSTAV MELDAU Patentanwälte O 233 E/f Schutzansprüche

1.) Holzverkleidung für Wände, Decken oder dergleichen, aus zusammenfügbaren Brettern, gekennzeichnet durch Keilzinken (1) am einen Hirnende (3) sowie daran angepaßte Keilnuten (2) am anderen Hirnende (4) der Bretter (5) und einen nach rückwärts offenen, winkligen Fugenraum (6) zwischen benachbarten Hirnenden (3) und (4) zur Verankerung von Befestigungsgliedern (7)·

2.) Holzverkleidung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch gegenüber den Rückseiten (12) der Bretter (5) geneigte Vorderseiten (8, 10) und zu den Rückseiten (12) parallel verlaufende Hinterseiten (9, H) der Keilzinken (1) bzw. Keilnuten (2).

3·) Holzverkleidung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Profil in Form eines rechten Winkels des Fugenraums (6), der durch einen Absatz (13) in der Hinterseite (11) der Keilnuten (2) und eine zurückspringende, hintere Stirnseite (I¹I) des benachbarten Hirnendes (3) gebildet ist.

Bankverbindungen ι Deutsche Bank A. G., GOtersloh/Westf. Konto 334/6251 / Postscheckkonto Dortmund Nr. 21717

4.) Holzverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder (7^ profilierte, extrudierbare Kunststoffl3isten sind.

5.) Holzverkleidung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein U-Profil der Leisten (7) mit parallelen Schenkeln (15) und (16), an das sich seitlich versetzt ein mit diesen paralleler, entgegengesetzt gerichteter Schenkel (17) anschließt.

6.) Holzverkleidung nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (15) den Fugenraum (6) formschlüssig ausfüllt.

7.) Holzverkleidung nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (15) und (16) unter elastischer Verformung die endseitige Zunge (18) des Hirnendes (4) einklemmend umgreifen.