DE9200177U1 - Hand-Reizstromgerät - Google Patents
Hand-ReizstromgerätInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
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Description
F 485-22-ku 19.12.1991 -1-
Hand-Rei zstromgerät
Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist ein handbetätigtes
Reizstromgerät, wie es in einer Ausführungsform bekannt geworden ist, bei der in einem Kunststoffgehäuse im Bereich der Bodenfläche zwei
konzentrisch zueinander angeordnete Ringelektroden angeordnet sind und das Reizstromgerät etwa die Größe einer runden Pillenschachtel aufweist.
Im Innern des bekannten Reizstromgeräts ist eine Reizstromschaltung angeordnet, mit der es möglich ist, über die beiden Ringelektroden einen
Reizstrom auf die Haut auszuüben, wenn dieses Gerät auf die bloße Haut aufgelegt wird. Zweck der Reizstrombehandlung ist eine Schmerzbekämpfung
an beliebigen Körperregionen, wo das Gerät aufgesetzt werden kann.
Bei der Anwendung dieses Geräts hat es sich gezeigt, daß nur eine bestimmte Reizstromstärke (Amplitude der Reizstromkurve) fest
eingestellt ist, was als nachteilig empfunden wird. Wenn eine schweißbenetzte Haut mit dem bekannten Reizstromgerät behandelt wird,
ergibt sich eine außerordentlich hohe Leitfähigkeit und damit eine bis
zur Schmerzgrenze gehende Behandlung des Körpergebietes, was in vielen Fällen unerwünscht ist. Bei sehr trockener Haut hingegen ist die
Reizstromapiitude zu gering, so daß der gewünschte Schmerzbekämpfungseffekt nicht erreicht wird.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Reizstromgerät der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß auf einfache Weise die Reizstromamplitude der betreffend behandelten Körperstelle angepasst
werden kann.
-Z-
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung dadurch
gekennzeichnet, daß aus dem Gehäuse des Reizstromgeräts nach außen die Achse eines Potentiometers geführt ist, welches Potentiometer die
Reizstromapiitude verändert.
Damit wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß mit der Einstellung des
Potentiometers, welches sehr einfach von außen per Hand eingestellt werden kann, nun entsprechend den Erfordernissen am Ort des behandelten
Körpergebietes die Reizstromamplitude verändert werden kann. Wird ein
schweizbenetztes Körpergebiet mit dem Reizstromgerät behandelt, dann wird die Amplitude durch einfache Fingerbewegung zurückgestellt, bis
eine unangenehme Einwirkung auf das behandelte Körpergebiet verschwindet, während in anderen Fällen, wo trockene Körperregionen
behandelt werden, die Amplitude entsprechend vergrößert wird, um eine effektive Behandlung dieser Körperregionen zu gewährleisten.
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist es vorgesehen, daß ein Drehpotentiometer vorhanden ist, dessen Achse nach
außen geführt ist, wobei die Achse bevorzugt einen Schlitz aufweist, so daß man diese Achse durch Verdrehen mit dem Fingernagel leicht betätigen
kann.
In einer anderen Ausführungsform ist es vorgesehen, daß das Betätigungselement des Potentiometers als Rändelrad ausgebildet ist,
welches ebenfalls durch einen entsprechenden Schlitz von außen her zugänglich ist, so daß hiermit ebenfalls eine leichte Betätigung des
Potentiometers gegeben ist.
In einer Weiterbildung der vorliegenden Neuerung ist vorgesehen, daß
nicht nur ein Betätigungselement eines Potentiometers zur Einstellung der Reizstromaplitude nach außen geführt ist, sondern daß zusätzlich ein
weiteres Betätigungselement von außerhalb des Gehäuses veränderbar ist, mit welchem Betätigungselement man die Reizstromfrequenz verändern kann.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur
aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung offenbarten
Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht,
soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Neuerung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und
Vorteile der Neuerung hervor.
Es zeigen:
Figur 1: Seitenansicht und teilweiser Schnitt durch ein Reizstromgerät
nach der Neuerung;
Figur 2: die Unteransicht des Gehäuses in Pfeilrichtung II in Figur 1;
Figur 3: die um 90° gedrehte Seitenansicht des Gehäuses gemäss Figur 1;
Figur 4: die Draufsicht auf das Gehäuse in Richtung des Pfeiles IV in
Figur 3.
Das Gehäuse des neuerungsgemässen Reizstromgeräts besteht
erfindungsgemäss aus zwei Gehäuseschalen 1,2, die bevorzugt aus einem
Kunststoffmaterial sind. Diese beiden Gehäuseschalen werden über einen umlaufenden Schnappverschluss 11 zusammengehalten.
Auf der Innenseite der unteren Gehäuseschale 1 ist über Befestigungen
eine Leiterplatte 3 mit der Gehäuseschale 1 befestigt. Auf der
Leiterplatte 3 sind nicht näher dargestellte elektrische Funktionsschaltteile angeordnet, wobei auf der Leiterplatte 3 ebenfalls
ein Potentiometer 4 angeordnet ist, dessen Achse 5 durch eine Ausnehmung 6 zwischen den beiden Gehäuseschalen nach außen geführt ist.
Mit dem Potentiometer 4 wird in der vorher beschriebenen Weise die
Reizstromamplitude verändert.
An der Unterseite der Gehäuseschale 1 sind konzentrisch zueinander
verlaufende Ringelektroden 7,8 angeordnet, wobei eine innere Ringelektrode über einen zum Gehäuse gehörenden Isolierring 13 von einer
äußeren Ringelektrode 7 elektrisch und räumlich getrennt ist.
In der ansich bekannten Schaltung wird ausgehend von einer Batteriespannung ein Zeitglied angesteuert, welches eine Frequenz von
z.B. 125 Hz erzeugt. Diese Frequenz wird auf die Primärseite eines Transformators gegeben, dessen Sekundärseite die eingangsseitige
Spannung auf etwa 600 Volt übersetzt.
Die so hochtransformierte Reizspannung von 600 Volt und mit der Frequenz
von 125 Hz wird dann auf die beiden Ringelektroden 7,8 gegeben.
Im Sekundärzweig, d.h. im Zweig der Ringelektroden, ist das besagte
Potentiometer 4 angeordnet, bei dessen Betätigung die Reizstromamplitude
verändert werden kann.
In einer nicht näher dargestellten Ausführungsform kann es darüberhinaus
vorgesehen sein, neben einer Achse 5 eines Potentiometers 4 noch zusätzlich ein weiteres Potentiometer oder einen Drehkondensator mit
seinem Betätigungselement nach außen zu führen, um die Reizstromfrequenz von außen vom Gehäuse her veränderbar zu gestalten.
An der Stirnseite der Achse 5 ist ein Schlitz 12 angeordnet, damit eine
leichte Betätigung der Achse mit einem Werkzeug oder mit dem Fingernagel
möglich ist. Anstatt des Schlitzes 12 können auch andere formschlüssige
Ausnehmungen angeordnet sein, wie z.B. eine kreuzschlitzförmige öffnung
oder dergleichen.
Ebenso kann es vorgesehen sein, auf der Achse 5 noch einen Drehknopf zu
befestigen, der mit einer am Gehäuse angeordneten Skala zusammenwirkt.
Wie eingangs erwähnt, kann anstatt der runden Achse 5 auch eine
Rändelscheibe aus einem nicht näher dargestellten Schlitz aus dem
Gehäuse herausgeführt werden, um ebenfalls mit Betätigung dieser
Rande!scheibe eine Verstellung des Potentiometers 4 zu erreichen.
Rändelscheibe aus einem nicht näher dargestellten Schlitz aus dem
Gehäuse herausgeführt werden, um ebenfalls mit Betätigung dieser
Rande!scheibe eine Verstellung des Potentiometers 4 zu erreichen.
Gemäss Figur 4 kann von oben in der oberen Gehäuseschale 2 noch eine
Vertiefung 10 eingearbeitet werden, in welche Vertiefung eine
Beschriftung, ein Aufkleber oder dergleichen eingebracht werden kann. Nachdem diese Fläche von der Hand abgedeckt wird, ist es günstig, eine derartige Vertiefung 10 anzubringen und im Bereich dieser Vertiefung
entsprechende Beschriftungen, um diese von Abrieb der Hand zu schützen.
Vertiefung 10 eingearbeitet werden, in welche Vertiefung eine
Beschriftung, ein Aufkleber oder dergleichen eingebracht werden kann. Nachdem diese Fläche von der Hand abgedeckt wird, ist es günstig, eine derartige Vertiefung 10 anzubringen und im Bereich dieser Vertiefung
entsprechende Beschriftungen, um diese von Abrieb der Hand zu schützen.
1 Gehäuseschale
2 Gehäuseschale
3 Leiterplatte
4 Potentiometer
5 Achse
6 Ausnehmung
7 Ringelektrode (außen)
8 Ringelektrode (innen)
9 Befestigung
10 Vertiefung
11 Schnappverschluß
12 Schlitz
13 Isoliering
Claims (4)
1. Handreizstromgerät mit einem Gehäuse mit im Bereich der Bodenfläche
konzentrisch zueinander angeordneten Ringelektroden, wobei eine Reizstromschaltung vorgesehen ist, über welche die beiden Ringelektroden
einen Reizstrom bei Auflage auf der Haut ausüben, dadurch
gekennzei chnet, daß aus dem Gehäuse des Reizstromgerätes
nach außen die Achse (5) eines Potentiometers (4) geführt ist, welches Potentiometer (4) die Reizstromamplitude verändert.
Bankkonten ■ Postscheckkonto
Bayer. Vereinsbank Lindan (Bl Nr. 1257 110 (BLZ 735 200 741 München -4 M 848
Hypo-Bai-M Lmüai (B)Nr. 66 70-326 843 (BLZ 733 204 -12) (BLZ 700 100 80,
Vo:ksban„ Lindau (B) Nr. 51 222 000 (BLZ 735 901 20)
-2-
2. Handreizstromgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzei chnet, daß ein Drehpotentiometer mit nach außen
geführter Achse (5) vorgesehen ist, wobei die Achse (5) einen Schlitz (12) aufweist.
3. Handreizstromgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß das Potentiometer (5) zur Betätigung
ein Rändelrad aufweist, welches durch einen entsprechenden Schlitz des Gehäuses von außen her zugänglich ist.
4. Handreizstromgerät nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzei chnet, daß ausgehend von der Leiterplatte (3) des
Gerätes zusätzlich ein weiteres Betätigungselement außerhalb des Gehäuses zugänglich ist, wobei über das zusätzliche Betätigungselement
die Reizstromfrequenz verändert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9200177U DE9200177U1 (de) | 1992-01-09 | 1992-01-09 | Hand-Reizstromgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9200177U DE9200177U1 (de) | 1992-01-09 | 1992-01-09 | Hand-Reizstromgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9200177U1 true DE9200177U1 (de) | 1992-07-02 |
Family
ID=6874867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9200177U Expired - Lifetime DE9200177U1 (de) | 1992-01-09 | 1992-01-09 | Hand-Reizstromgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9200177U1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3911930A (en) * | 1974-03-01 | 1975-10-14 | Stimulation Tech | Method and structure of preventing and treating ileus, and reducing acute pain by electrical pulse stimulation |
DE3833168A1 (de) * | 1988-09-27 | 1990-03-29 | Steindorf Susanne Ruth | Verfahren zur funktionskontrolle und/oder parametereinstellung eines elektromedizinischen therapiegeraetes |
EP0387176A1 (de) * | 1989-03-10 | 1990-09-12 | Pierre Gerbal | Gerät zur Behandlung von Falten mittels niederfrequent pulsierendem Gleichstrom von einigen Mikro-Ampere, sowie ionisierbare Kosmetika |
-
1992
- 1992-01-09 DE DE9200177U patent/DE9200177U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3911930A (en) * | 1974-03-01 | 1975-10-14 | Stimulation Tech | Method and structure of preventing and treating ileus, and reducing acute pain by electrical pulse stimulation |
DE3833168A1 (de) * | 1988-09-27 | 1990-03-29 | Steindorf Susanne Ruth | Verfahren zur funktionskontrolle und/oder parametereinstellung eines elektromedizinischen therapiegeraetes |
EP0387176A1 (de) * | 1989-03-10 | 1990-09-12 | Pierre Gerbal | Gerät zur Behandlung von Falten mittels niederfrequent pulsierendem Gleichstrom von einigen Mikro-Ampere, sowie ionisierbare Kosmetika |
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