DE1791207C3 - Druckschutzpolster, für Hühneraugen, Schwielen und Fußballen - Google Patents
Druckschutzpolster, für Hühneraugen, Schwielen und FußballenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue Druckschutzpolster, für den Schutz von Hühneraugen, Schwielen, Fußbällen und
ähnlichen Fußbeschwerden. Sie sind vorzugsweise so ausgeführt, daß sie leicht auf den schmerzhaften Stellen
des Benutzers befestigt werden können.
Die bisher für den Schutz von Hühneraugen, Schwielen oder Fußballen benutzten bekannten Druckschutzpolster
bestehen gewöhnlich aus mehreren gleichmäßig oder nahezu gleichmäßig dicken Schichten,
aber diese Druckschutzpolster haben gewisse Nachteile, da unter ihrer Verwendung, bedingt durch ihre steil auf
die Haut des Benutzers abfallende Randkante der Schuhdruck des Benutzers nicht auf das das Fußle'den
umgebende gesunde Gewebe des Fußes in einer gewissen Breite übertragen wird, sondern auf das
Gewebe längs einer Linie rund um die Kante des Druckschutzpolsters, so daß häufig Reizungen und in
gewissen Fällen sogar Entzündungen des gesunden Gewebes hervorgerufen werden.
Die Erfindung betrifft daher ein Druckschutzpolster
für den Schutz von Hühneraugen, Schwielen und Fußballen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus wenigstens
zwei aufeinander befestigten weichen Stoffschichten besteht, die je an ihrer Außenkante mit einer
zugespitzten oder nach außen bogenförmig verlaufenden Zahnung versehen sind, hierbei die Schichten so
aufeinander angeordnet sind, daß deren Zahnungen versetzt zueinander verlaufen und die Größe der
Zahnung der Deckschicht (oder Deckschichten) so bemessen ist, daß sie über die Zahnung der Bodenschicht
in einen Abstand vorstehen, der wenigstens der Dicke der Randkante der Zahnungen der Bodenschicht
entspricht.
Die Zahnung der Deckschichten ist so ausgeführt, daß
deren Enden über die Enden der Zähnung der Bodenschicht stufenweise über einen Abstand vorstehen,
der wenigstens der Dicke der Randkante der Zahnungen der Bodenschicht entspricht.
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Auf diese Weise kommen somit erfindungsgeroäß
nicht nur die Enden der Zahnungen der unteren oder Bodenschicht zur Auflage auf der Haut des Benutzers,
sondern auch alle diejenigen der anderen Schichten.
Nach der bevorzugten Ausführungsform besteht das neue Druckschutzpolster nur aus zwei Schichten, jedoch
können auch drei oder noch mehr Schichten benutzt werden. Die Schichten werden auf ihrer Unterseite,
zumindest aber an den die Zähnungen umfassenden
Rand vorzugsweise mit einem druckempfindlichen Klebstoff versehen, wodurch die untere Schicht auf der
Haut des Benutzers des Druckschutzpolsters befestigt wird, und die andere Schicht (oder Schichten) wird auf
der unter ihr liegenden Schicht befestigt, und die Zahnungen der genannten anderen Schicht (oder
Schichten) werden zwischen den Zahnungen der Bodenschicht und über deren Enden hinaus auf der Haut
des Benutzers befestigt. Einzelne oder mehrere der Schichten können auch aus einer Lamelle oder
mehreren, durch ein geeignetes Bindemittel oder eine chemische Bindung miteinander verbundenen Lamellen
bestehen, und diese Schichten können dann durch eine chemische Bindung miteinander verbunden werden.
Die Enden der Zahnungen können zugespitzt oder nach außen beispielsweise auch konvex abgerundet sein.
Ferner können wenigstens die Bodenschicht und gecebtnenfalls auch einige der anderen Schichten oder
alle diese Schichten mit einer, die druckempfindliche Stelle des Fußes aufnehmenden öffnung versehen sein.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel des neuen Druckschutzpolsters
näher beschrieben.
In dieser veranschaulicht
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein zweischichtiges Druckschutzpolster,
F i g. 2 die beiden Schichten des Druckschutzpolsters der Fig. 1 in getrennter Ansicht, und zwar in Fig.2A
die Deckschicht und in Fig.2B die Boden- oder
Unterschicht und
F i g. 3 in vergrößertem Maßstäbe eine Schnittansicht
durch die Zahnung des Druckschutzpolsters der F i g. 1.
In den Zeichnungen bedeuten die gleichen Bezugszeichen die gleichen Teile.
Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, besteht das neue Druckschutzpolster aus zwei gleichmäßig dicken
Schichten 1 und 2, doch können die Schichten auch von verschiedener Dicke sein und auch aus verschiedenen
Stoffen bestehen. So kann beispielsweise die obere oder Deckschicht 1 aus einem Material bestehen, das eine
weiche, samtartige oder gerauhte Oberfläche besitzt, während die untere Schicht 2 aus einem Schaumstoff,
wie beispielsweise Schaum-Kautschuk oder Polyurethanschaumstoff, bestehen kann.
Die beiden Schichten 1 und 2 sind mit gezahnten Randkanten versehen, deren beispielsweise dreieckig
zugespitzten oder nach außen leicht abgerundeten Zähne mit gleichmäßigem Abstand rund um die
Außenkante jeder Schicht angeordnet sind.
Wie aus den Fig.2A und 2B hervorgeht, sind die
Zahnungen an den kreisbogenförmig ausgeführten Enden 3 von den Mittelpunkten 4 und 5 radial
verlaufend angeordnet, während die Zahnungen längs der flachen Seiten symmetrisch längs paralleler Linien 7
angeordnet sind, die senkrecht zu der die beiden Mittelpunkte 4 und 5 verbindenden Linie8 verlaufen.
Die Zahnungen der oberen Schicht 1 sind, wie aus
Fig.2 hervorgeht, so angeordnet, daß deren Spitzen
jeweils auf der Linie nach außen verlaufen, die durch
den Pußpunkt oder die Mitte des Ausschnittes 9 zwischen den beiden benachbarten Zahnungen der
Bodenschicht 2 verläuft
Der Fußpunkt 9 der Zahnungen jeder Schicht liegt auf
einer Linie 10, und die Enden der Zahnungen der oberen
oder Deckschicht 1 liegen je-auf einer Linie 11, während
diejenigen der Bodenschicht je auf einer Linie 12 liegen, wobei der Abstand zwischen den linien ti, 12 in
radialer Richtung wenigstens der Dicke der Bodenschicht 2 entspricht aber vorzugsweise auch größer als
diese sein kann.
Werden somit die beiden Schichten, wie in F i g. 1 dargestellt miteinander verbunden und auf das zu
schützende Hühnerauge od. dgl. aufgelegt, so werden die Zahnungen der oberen Schicht niedergedrückt und
auf der Haut des Benutzers zwischen den Zahnungen der Bodenschicht befestigt, wie es bei »X« in F i g. 1 und
in Schnittansicht in F i g. 3 angegeben ist. An den Stellen Y, an denen die Zahnungen der oDeren Schicht die
Kanten der Zahnungen der unteren Schicht kreuzen, werden die Zahnungen der oberen Schicht auf die Haut
des Benutzers nach unten umgebogen und auf dieser innerhalb der Ausschnitte zwischen den benachbarten
Zahnungen der Bodenschicht befestigt.
In der Zeichnung ist das Druckschutzpolster in elliptischer Form dargestellt, doch kann dieses auch eine
runde Form oder eine noch andere geeignete Form, wie eine Birnen- oder Rautenform besitzen.
Die Bodenschicht oder die beiden Schichten können auch eine die schmerzhafte zu schützende Stelle
umfassende öffnung besitzen. Auch ist auf der Unterseite der Bodenschicht vorzugsweise eine druckempfindliche
Klebschicht angeordnet, aber diese Klebschicht braucht gegebenenfalls auch nur rundum am
Rande einschließlich der Zahnungen vorgesehen zu werden. Die obere Schicht ist ebenfalls mit einer
Klebeschicht versehen, durch die sie auf der unteren Schicht und ihre Zahnungen an der Haut des Benutzers
befestigt werden.
Für diese Klebschicht kann jeder geeignete Klebstoff benutzt werden.
Die Unterseite der Bodenschicht wird vorzugsweise durch eine abziehbare Deckschicht abgedeckt, die bei
Verwendung des Druckschutzpolsters von diesem abgezogen und dann weggeworfen werden kann.
Die Schichten können aus dem gleichen Stoff oder aus verschiedenen Stoffen hergestellt werden, und sie
können die gleiche oder verschiedene Dicke besitzen. Die Zahnungen der oberen Schicht können auch über
die Linie 11 hinaus verlängert werden, und das Ausmaß
dieser Verlängerung kann für die gesamte Zahnung die
gleiche sein oder für verschiedene Zahnungen oder Gruppen von Zahnungen geändert werden.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Druckschutzpolster besteht, wie ersichtlich, somit darin, daß unter deren
Verwendung der Schuhdruck des Benutzers rundum in verhältnismäßig großer Breite auf die gesunde, die
schmerzhafte Stelle umgreifende Haut übertragen wird.
In F i g. 4 ist eine noch etwas anders ausgeführte Form des neuen Druckschutzpolsters dargestellt, und
zwar in Fig. 4A in Draufsicht und in Fig. 4B in Ansicht
auf die Unterseite des Druckschutzpolsters. Auch hier besteht das Druckschutzpolster aus einer Deckschicht
15 und einer Bodenschicht 16, die je am Rande mit beispielsweise kreisbogenförmigen Ausschweifungen
15a bzw. 16a versehen und durch einen Klebstoff so verbunden sind, daß ihre Ausschweifungen versetzt
zueinander verlaufen. Auch ist hier die Bodenschicht mit einer die schmerzhafte Fußstelle umgreifenden öffnung
17 versehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Druckschutzpolster für den Schutz von Hühneraugen,Schwielen und Fußbällen, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus wenigstens zwei
aufeinander befestigten weichen Stoffschichten besteht die je an ihrer Außenkante mit einer
zugespitzten oder nach außen bogenförmig verlaufenden Zahnung versehen sind, hierbei die Schichten
so aufeinander angeordnet sind, daß deren Zahnungen versetzt zueinanderverlaufen und die Größe der
Zahnung der Deckschicht (oder Deckschichten) so bemessen ist, daß sie über die Zahnung der
Bodenschicht in einen Abstand vorstehen, der wenigstens der Dicke der Randkante der Zahnungen
der Bodenschicht entspricht
2. Druckschutzpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Bodenschicht und gegebenenfalls
die Deckschichten mit einer die druckempfindliche Stelle des Fußes aufnehmenden öffnung
versehen sind.
3. Druckschutzpolster nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten auf ihrer
Unterseite, zumindest aber an die den Zahnungen umfassenden Rand mit einem druckempfindlichen
Klebstoff versehen sind.
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (3)
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