DE9200079U1

DE9200079U1 - Spezielle Haltevorrichtung für Rettungswesten mit Feststoff-Auftriebsmaterial

Info

Publication number: DE9200079U1
Application number: DE9200079U
Authority: DE
Original assignee: Allroundmarin Alltechnik Handelsgesellschaft Mbh Wiener Neudorf At
Current assignee: Allroundmarin Alltechnik Handelsgesellschaft Mbh Wiener Neudorf At
Priority date: 1992-01-04
Filing date: 1992-01-04
Publication date: 1992-05-27
Anticipated expiration: 2002-01-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine spezielle Haltevorrichtung für Rettungswesten mit Feststoff-Auftriebsmaterial.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rettungsweste zu schaffen, deren Haltevorrichtung aus zwei Gurtbändern besteht, wobei je eines auf der linken und rechten Westenseite, senkrecht, paralles nebeneinander, knapp neben der mittleren Westenteilung befestigt ist.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung, die an Rettungswesten, die nach der DIN 7929 produziert werden, vorhanden sein muß.

Die DIN 7929, Pkt. 5.17 schreibt folgendes vor:

An der Rettungsweste muß eine Haltevorrichtung angebracht sein. Anmerkung: Die Anbringung sollte so erfolgen, daß die Belastung im Brust- und/oder Schulterbereich angreift.

Systembeanspruchbarkeit: min. 2000 N.

Ist die Rettungweste mit einer Bergevorrichtung ausgestattet, entfällt die Haltevorrichtung. (It. DIN 7929, Pkt. 5.2. muß eine Bergevorrichtung mind. 4000 N Belastung standhalten)

Da die obige Norm keine genaueren Hinweise gibt, wie diese Haltevorrichtung aussehen soll, sind eine Vielzahl von verschiedenen Lösungsvarianten auf den Westen die nach der DIN 7929 produziert werden, am Markt zu finden:

Bei den meisten Mitbewerbern sind zwei Haltevorrichtungen auf den Rettungwesten zu finden. Sie befinden sich, in Form einer Gurtschlaufe, links und rechts im Schulterbereich, horizontal befestigt. Bei anderen findet man einen einzelnen senkrecht montierten Haltegriff, entweder links oder rechts von der mittleren, senkrechten Westenteilung montiert. Andere haben Haltegriffe am Kragen, der den Kopf ohnmächtiger Personen über Wasser halten soll.

Die zuvor genannten Varianten haben folgende Nachteile:

Bei den Westen, die Haltevorrichtungen im Schulterbereich, bzw. nur eine Haltevorrichtung an der Brust haben, kann die im Wasser treibende Person niemals am Schwerpunkt gehalten werden. Der Körper dreht sich immer nach der einen oder anderen Seite. Dadurch ist die Belastung auf der einen oder anderen Schulter/Brustpartie wesentlich höher und nicht gleichmäßig verteilt. Da die DIN 7929 eine Systemfestigkeit von 2000 Newton vorschreibt, wird in der Praxis die Haltevorrichtung auch zum Bergen verwendet. Wenn nun aber die Belastung einseitig einwirkt, quetscht das Westengewebe schmerzhaft die Haut unter einer Achsel. Bei Westen, die die Haltevorrichtung am Kragen haben, wird die Belastung zwar gleichmä-

ßig verteilt, aber man muß davon ausgehen, daß der Kopf der ohnmächtig im Wasser treibenden Person darauf liegt. Gerade im Segelsport kommt es öferts vor, daß ein überkommender Großbaum ein Grewmitglied am Kopf trifft und diesen mit schweren Kopfverletzungen, bewußtlos über Bord gehen läßt. Wenn man nun noch versucht nach einem entsprechenden Mann über Bord Manöver mit einem Bootshaken die Haltevorrichtung beim vielleicht schwer verletzten Kopf und entsprechendem Wellengang zu haken, ist auch dieser Variante nichts Positives abzugewinnen.

Die zur Anmeldung eingereichte Erfindung zielte darauf ab, eine Haltevorrichtung zu schaffen, die sich an einer ungefährlichen Stelle befindet, die wie in der DIN 7929-B gefordert, die Belastung auf den Schulter-Brustbereich verlagert und diese noch gleichmäßig verteilt.

Die Verwirklichung dieser Idee ist uns, wie schon eingangs beschrieben, durch zwei senkrecht, parallel nebeneinander verlaufenden Brustgurten belungen, wobei jeder auf einer Westenseite in Brusthöhe montiert ist und gleichzeitig zu fassen sind. Damit der helfenden Person kein Mißgeschick passiert, können beide Brustgurt nochmittels Klettverschluß zusammengeklettet werden.

Claims

Schutzanprüche:

1. Spezielle Haltevorrichtung für Rettungswesten mit Feststoff-Auftriebsmaterial ,

dadurch gekennzeichnet,

daß diese Haltevorrichtung aus zwei Gurtbändern besteht, wobei je eines auf der linken und rechten Westenseite, senkrecht, parallel nebeneinander knapp neben der mittleren Westenteilung befestigt ist. Weiter können beide Gurtbänder mit einem Klettverschluß zusammengeklettet werden.

2. Haltevorrichtung für Rettungswesten mit Feststoff-Auftriebsmaterial nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

daß diese Haltevorrichtung aus zwei Gurtbändern besteht, wobei je eines auf der linken und rechten Westenseite, senkrecht, parallel nebeneinander knapp neben der mittleren Westenteilung, im Brustbereicht angenäht ist und somit beide Gurtbänder leicht von einer zu Hilfe eilenden Person, gemeinsam gefaßt werden können.

3. Haltevorrichtung für Rettungswesten mit Feststoff-Auftriebsmaterial nach den Ansprüchen 1 und 2

dadurch gekennzeichnet,

daß die beiden Gurtbänder, obwohl sie schon aufgrund der Platzierung auf den Westen leicht gemeinsam gefaßt werden können, noch zusätzlich mittels einem Klettverschluß zusammengeklettet werden können, wobei die zu Hilfe eilende Person beim Hinfassen auf jeden Fall beide Gurtbänder gleichzeitig greift.

4. Haltevorrichtung für Rettungswesten mit Feststoff-Auftriebsmaterial nach den Ansprüchen 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Systemanspruchbarkeit wie in der DIN 7929 für Rettungswesten gefordert, mindestens 2000 Newton beträgt.