DE914254C - Verfahren zum Bleichen von Wachsen, OElen und Fetten - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Wachsen, OElen und Fetten

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DE914254C
DE914254C DEB14431A DEB0014431A DE914254C DE 914254 C DE914254 C DE 914254C DE B14431 A DEB14431 A DE B14431A DE B0014431 A DEB0014431 A DE B0014431A DE 914254 C DE914254 C DE 914254C
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DE
Germany
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bleaching
bleached
fats
waxes
oils
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Expired
Application number
DEB14431A
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English (en)
Inventor
Dr Michael Aschenbrenner
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Publication of DE914254C publication Critical patent/DE914254C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/02Refining fats or fatty oils by chemical reaction
    • C11B3/08Refining fats or fatty oils by chemical reaction with oxidising agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bleichen von Wachsen, Ölen und Fetten Bei der oxydativen Bleichung von Wachsen, Ölen und Fetten hat man bisher das gelöste Oxydationsmittel auf das gegebenenfalls in Wasser oder wäßrigen Lösungen flüssig verteilte Bleichgut einwirken lassen. Dabei ergibt sich aber meistens der Übelstand, daß das Bleichgut nach kurzer Zeit der Einwirkung des Oxydationsmittels einen ungünstigen Verteilungszustand annimmt und eine zähflüssige Masse bildet, die der weiteren Einwirkung des Oxydationsmittels hartnäckigen Widerstand entgegensetzt, so daß für die vollständige Bleichung erhebliche Zeit erforderlich ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieser Übelstand vermieden und die Bleichung sehr wesentlich beschleunigt werden kann, wenn man den Bleichprozeß so führt, daß im Umsetzungsgefäß außer dem zu bleichenden Gut und dem Bleichmittel jederzeit so große Mengen bereits gebleichten Gutes vorhanden sind, daß sich keine zähflüssige Masse bildet. Die erforderliche Menge des bereits gebleichten Gutes kann leicht durch einen Vorversuch ermittelt werden. Im allgemeinen wird hiervon etwa eine Menge benötigt, die gleich der Menge des zu bleichenden Gutes oder größer ist. Es ist nicht nötig, daß das erforderliche gebleichte Gut den gleichen Bleichungsgrad aufweist, den man bei der neuen Bleichung erzielen will.
  • Bei dieser Arbeitsweise, die sich unter anderem besonders für die Bleichung von Rohmontanwachs mit Chromsäure eignet, wird ein sehr günstiger Verteilungszustand im Umsetzungsgefäß erzeugt und der Verbrauch an Oxydationsmittel für die Erzielung eines bestimmten Bleichungsgrades wesentlich vermindert. Damit ist eine sehr schonende Behandlung des Bleichgutes verbunden, so daß man z. B. bei Wachsen härtere und weniger abgebaute Produkte erhält, was sich auch in einer geringeren Zunahme der Säurezahl auswirkt.
  • Es ist ferner nicht nötig, die ganze für eine bestimmte Menge zu bleichenden Produktes erforderliche Menge an schon gebleichtem Stoff bereits zu Beginn der Bleichung einzusetzen: Man kann vielmehr so vorgehen, daß man zu Beginn des Bleichprozesses eine geringe Menge Bleichgut mit der erforderlichen gleichfalls geringen Menge an schon gebleichtem Stoff und Bleichmittel im Bleichüngsgefäß mischt und hierauf nach und nach weitere Mengen an Bleichgut und Bleichmittel zufügt, wobei man jeweils bis zur Beendigung der Hauptreaktion, die innerhalb kürzester Zeit (i bis 2 Minuten) erfolgt ist, wartet. Die Zugabe der weiteren Menge Bleichgut und Bleichmittel kann bei entsprechender Dosierung auch kontinuierlich erfolgen. Auf diese Weise ist es möglich, eine günstige Wirkung durch Anwendung von im Verhältnis zur Gesamtmenge geringfügigen Mengen an schon gebleichtem Gut zu erzielen.
  • Beispiel i roo kg Rohmontanwachs und ioo kg aus Rohmontanwachs durch oxydative Bleichung hergestelltes Wachs werden zusammengeschmolzen und mit einer heißen Lösung von iooo 1 einer 4o°/aigen Schwefelsäure, die außerdem noch Chromsulfat enthält, emulgiert. Bei einer Temperatur von 1 io'° wird sodann eine wäßrige Lösung, die io °/o Chromsäure und 400/0 Schwefelsäure enthält, nach und nach bis zu einer Gesamtmenge von 16o kg Cr 03 zugesetzt. Die augenblicklich einsetzende Reaktion verläuft sehr schnell. Wenn die gesamte Menge Chromsäure zugesetzt ist, wird bis zum völligen Verbrauch dieser weitergerührt.
  • Das so gewonnene Wachs ist beträchtlich heller als ein in üblicher Weise gebleichtes. Trotzdem ist seine Säurezahl niedriger als bei Wachsen, die in üblicher Weise bis zum gleichen Helligkeitsgrad gebleicht sind (SZ etwa 125 gegenüber 145 bei normaler Bleichung). Aus der niedrigeren Säurezahl ergibt sich der schonendere Verlauf der Bleichüng.
  • Beispiel 2 2o kg eines Montanwachses, das mit zwei Drittel der für eine völlige Bleichung nötigen Menge an Cr 03 gebleicht ist, werden zusammen mit io kg rohem Montanwachs in 5ooo 1 4oo/aiger Schwefelsäure emulgiert. Man läßt dann bei i io° 5o 1 einer 5oo/oigen Natriumbichromatlösung zufließen und führt nach Ablauf von 5 Minuten, in welcher Zeit die Hauptreaktion abgeklungen ist, gleichzeitig in kontinuierlichem Zulauf Rohmontanwachs und 5o°/oige Bichromatlösung im erforderlichen Mengenverhältnis in das Bleichgefäß ein. Der Zulauf wird hierbei so bemessen, daß pro Minute 5 kg Rohwachs und 13 kg Bichromat in 5oo/oiger Lösung in das Reaktionsgefäß eintreten. Die Reaktion geht sehr rasch vor sich. Wenn in dieser Weise nach 2 Stunden 6oo kg Rohwachs und 156o kg Bichromat zugesetzt worden sind, läßt man bis zum völligen Verbrauch der Chromsäure noch einige Stunden rühren. Nach der Abtrennung der sich oben absetzenden Wachsschicht wird das Wachs in üblicher Weise durch Waschen mit Wasser von anhaftender Chromlösung und Schwefelsäure befreit. Man erhält ein sehr helles Wachs, das die geringe Säurezahl i2o zeigt.
  • Bei einem Vergleichsversuch, bei welchem in üblicher Weise zur Gesamtmasse des Röhmontanwachses nach und nach die Cr 03-Lösung zugefügt wurde, wobei sich die bekannte lästige, zähflüssige Konsistenz der Reaktionsmasse einstellte, wurden zur Erzielung des gleichen Helligkeitsgrades 2ooo kg Bichromat benötigt. Die Reaktionsdauer war hierbei doppelt so lang wie bei der im vorhergehenden Absatz beschriebenen Arbeitsweise, und die Säurezahl des erhaltenen Produktes war 15o.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Bleichen von Wachsen, Ölen und Fetten, insbesondere Rohmontanwachs; mit Hilfe von Sauerstoff abgebenden Stoffen, insbesondere Chromsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man dafür Sorge trägt, daß im Umsetzungsgefäß außer dem zu bleichenden Gut und dem Bleichmittel jederzeit so große Mengen bereits gebleichten Gutes vorhanden sind, daß sich keine zähflüssige Masse bildet.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zu einer Mischung aus etwa gleichen Teilen gebleichten und zu bleichenden Guts in Anteilen oder kontinuierlich etwa gleichzeitig Bleichgut und Bleichmittel im erforderlichen Mengenverhältnis zuführt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 309 757; Hefter-Schönfeld, Chemie und Technologie der Fette und Fettprodukte, z. 8d., 1937, S. 73/74.
DEB14431A 1951-04-04 1951-04-04 Verfahren zum Bleichen von Wachsen, OElen und Fetten Expired DE914254C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1184748B (de) * 1962-07-06 1965-01-07 Hoechst Ag Verfahren zur oxydativen Bleichung von Esterwachsen, insbesondere von Montanwachs

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2309757A (en) * 1941-07-31 1943-02-02 Union Switch & Signal Co Railway track circuit apparatus

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