DE913575C - Form- und Presskapsel fuer die Dentaltechnik - Google Patents

Form- und Presskapsel fuer die Dentaltechnik

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DE913575C
DE913575C DEG2407A DEG0002407A DE913575C DE 913575 C DE913575 C DE 913575C DE G2407 A DEG2407 A DE G2407A DE G0002407 A DEG0002407 A DE G0002407A DE 913575 C DE913575 C DE 913575C
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DEG2407A
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Dr Wilhelm Gruber
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/12Tools for fastening artificial teeth; Holders, clamps, or stands for artificial teeth
    • A61C13/18Presses for flasks
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/12Tools for fastening artificial teeth; Holders, clamps, or stands for artificial teeth
    • A61C13/16Curing flasks; Holders therefor

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
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Description

  • Form- und Preßkapsel für die Dentaltechnik Um in Wachs modellierte Zahnkronen und Gebisse, die in Kunstharz od. dgl. gepreßt werden sollen, in Gips einzubetten, sind geteilte Metallkapseln (Küvetten) im Gebrauch, die aus einer Ober- und Unterhälfte bestehen und durch Rundstäbe in Bohrlöchern oder durch Laschen in Nuten od. dgl. senkrecht geführt, zu öffnen und zu schließen sind. Die Gestaltung dieser Formkapseln in Ober- und Unterhälfte hat den Zweck, das auf dem Modell in Wachs dargestellte Preßgut (Gebiß) mit seiner Unterhälfte in die Unterhälfte der Kapsel einzubetten. Nach Erhärten wird der Gips isoliert, die obere Kapselhälfte aufgesetzt und durch ein Loch qm Oberteil oder einen abnehmbaren Deckel der Gips für die Abformung der oberen Hälfte des Formgutes eingefüllt. Nimmt man die Hälften auseinander, so entsteht nach Fortnahme des Wachses der Hohlraum zur Aufnahme der Preßmasse, die unter Druck zur ; Füllung kommt.
  • Auf dem Gebiet der Kunstharzpressung in der Zahntechnik hat man bereits eine Fülle von Mißerfolgen zu verzeichnen, die fortlaufend zu einer größeren Einengung der Kunstharzverwendung, teilweise bis zur Ablehnung, führten. Erprobte Kunstharzstoffe stehen zur Verfügung, vereinzelt hat man gute Resultate erzielt; der hohe Prozentsatz von Mißerfolgen liegt an den Mängeln des Preßgerätes. besonders an den Fehlern der Preßformen und des Preßvorganges. Die bekannten Nachteile bei der Kunstharzpressung sind hauptsächlich Formveränderungen, die sich bei Einzelkronen als Verdickung, bei Gebissen als Bißerhöhung äußern und dadurch die Arbeiten unbrauchbar machen, ferner ungenügende Verdichtung und Erhärtung infolge falscher Einbettung (Formteilegestaltung), besonders an dünnen Stellen durch fehlenden Druck. Aus den gleichen Gründen ergeben sich Blasigwerden, Fehlen der Transluzenz und Opaleszenz des Kunststoffes. Beim und vor dem Pressen entwickelt die gummiartige Kunststoffmischung eine hohe Expansion; sie darf aber vom ersten Augenblick an, da sie unter der Presse unter Druck gestanden hat, keine Gelegenheit mehr haben, sich zu entspannen, und zwar bis zur Polymerisiierung und darüber hinaus bis zur Erkaltung.
  • Anderseits hat die Forschung ergeben, daß während des Polymerisierens auch phasenweise Kontraktionen der Kunststoffmasse stattfinden, die ebenfalls zu Mißerfolgen führen können, so daß besonders bei Plattenprothesen Vorrichtungen dagegen vorgesehen werden müssen.
  • Bei den bisher bekannten zweiteiligen Küvetten für Prothesen und d dem dadurch bedingten Verfahren liegen deshalb die Verhältnisse besonders ungünstig, weil größere Massen Kunststoff, dazu von ungleicher Dicke, verarbeitet werden und die in Wachs geformte Prothese Porzellanzähne und Halteklammern trägt, die in ihrer Stellung in der Gipsform gehalten werden müssen. Zu diesem Zweck wird die auf dem Kiefermodell geklebte fertige Wachsprothese in den Unterteil der Küvette so lange in Gips versenkt, bis der weiche Gips ringsum hochquillt und zu einem dem Zahnbogen folgenden gekrümmten Gipswall geformt werden kann, der bis zur Krümmungslinie der inneren Zahnkanten reicht. Wenn darüber die obere Küvettenhälfte aufgesetzt und mit Gips ausgefüllt ist, so ist eine Patrize entstanden, die nur innerhalb der inneren Kanten des Zahnbogens einen direkten Druck auf den Kunststoff (Preßgut) ausüben kann. Erhebliche Teile der Prothese liegen von der Krümmungslinie der inneren Zahnkanten weit entfernt horizontal (und senkrecht) abgewinkelt ohne direkten Druck. Große Flächen der Oberfläche sowohl der Matrize als auch der Patrize sind in senkrechter Druckrichtung aufeinan, der nicht frei. Die molekulare Verdichtung der Kunststoffbestandteile kann dort nicht erfolgen.
  • Nur beim Einbetten vollständiger (totaler) Prothesen mit ringsum künstlichem Zahnfleisch ist noch die umgekehrte Einbettung bekannt. Es wird dabei der Sockel des Kiefermodells in den oberen Teil der zweiteiligen Küvette in Gips versenkt (das Modell ist dann Matrize) und die zweite Hälfte mit Gips gefüllt (Patrize). Auch diese Methode hat viele Nachteile, z. B. Abbrechen der überhängenden Zahnfleischpartien des Modells und Unkontrollierbarkeit der Versenkung des Modells in die Kunststoffmasse beim Pressen, welche zu Plattenverdickung, Blißerhöhung u. dgl. sowie Unbrauchbarkeit führen. Erfahrung und Literatur lehnen daher diese Methode ab.
  • Zur Lösung des Problems wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, beim Pressen von Kunststoff die Preßform derart zu unterteilen und auszubilden, daß das plastische Kunststoffgemisch vor dem Preßvorgang so in die Form gebracht werden kann, daß beim Pressen örtliche Verlagerungen desselben in der Längsrichtung vermieden werden und daß alle Druckkräfte stets direkt an jedem Punkte der Oberflächenkrümmungen ausgeübt werden; ferner daß bei der einmal unter Druck verdichteten Kunststoffmischung jede Mög lichkeit, sich danach zu entspannen, ausgeschlossen wird. Bei den bisher bekannten zweiteiligen Formkapseln (Küvetten) für Hohlkronen und der dadurch bedingten falschen Formherstellungs- (Einbettungs-) Methode ist ein grundlegender Fehler, daß das Zahnstumpfmodell und die Matrize unbeweglich zueinander, also fest verbunden sind.
  • Gemäß der Erfindung wird dafür eine dreiteilige Küvette vorgeschlagen, deren einer Teil das Stumpfmodell nach allen Seiten frei schwebend hält, während Matrizen- und Patrizenteil getrennt sind und sich mit der Kunststoffmasse gefüllt gegen das als Kern dienende Stumpfmodell bewegen und so durch den Preßdruck allseitig direkter Druck auf die gesamte Oberfläche ausgeübt wird.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Formkapsel zum Pressen von Hohlkronen (Stiftzähnen, Brückenteilen usw.) im Seitenschnitt und geöffneten Zustand, Fig. 2 die Vorderansicht davon mit Verriegelung, Fig. 3 eine Formkapsel zum Pressen von Kunstgebissen, Fig. 4 eine Seitenansicht von Fig. 3, Fig. 5 den Einsatzdeckel von Fig. 3, Fig. 6 die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Formkapsel für Prothesen, Fig. 7 die gesamte Vorrichtung mit Federbügei im geschlossenen Zustand.
  • Während die übliche geteilte Formkapsel oder Küvette aus zwei zueinander passenden Kapselteilen besteht, ist bei der erfindungsgemäßen Formkapsel der eine Kapselteil unterteilt, und zwar so, daß eine drei- oder mehrteilige Formkapsel entsteht.
  • Wie aus Fig. I und 2 ersichtlich, sind bei einer Formkapsel für Hohlkronen an dem einen Kapselteil I zwei Kapselteilstücke 2 und 3 angelenkt, wobei die Teilungslinie der Teilstücke 2 und 3 etwa senkrecht zu dem Kapselteil 1 steht. Wenn die Kapsel auf den Kapselteil 1 gestellt wird, lassen sich die beiden Kapselteilstücke 2 und 3, die durch Gelenke 4 und 5 an dem Kapselteil 1 angelenkt sind, seitlich herunterklappen, wie es in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist.
  • Zur Herstellung der Zahnkronenformen gießt man in den durch den Kapselteil 1 gebildeten Formkasten weichen Gips, und zwar im tSbermaß, so daß der Gips in der Mitte einen kleinen, über den Rand des Kapselteils I herausstehenden Hügel bildet. Alsdann wird auch die vorbereitete Wachshohlkrone mit weichem Gips gefüllt und diese auf den Gipshügel gesetzt, wobei sich die Gipsmassen verbinden. Nach dem Erhärten wird die Oberfläche des Gipses mit bekannten Isoliermitteln bestrichen.
  • Die Formkapsel wird dann so hingelegt, daß sie auf dem Kapselteilstück 2 aufliegt, so wie es in Fig. I dargestellt ist, und darauf das Kapselteilstück 3 hochgeklappt. Nun wird das Kapselteilstück 2 bis zum Rande mit weichem Gips gefüllt, bis die untere Hälfte der Wachskrone darin versenkt ist, die Oberfläche glattgestrichen und nach dem Erhärten wieder mit Isoliermitteln bestrichen. Nach dem Herunterklappen des Kapselteilstückes 3 bzw. dem Schließen der Form wird durch eine in der Wand des Kapselteilstückes 3 vorgesehene Füllöffnung 6 so lange Gips getan, bis der Hohlraum ausgefüllt ist.
  • Zum Schließen der Formkapsel dient t ein am Kapselteilstück 2 angelenkter Riegel 7, der einen Zapfen 8 des Kapselteilstückes 3 erfassen kann.
  • Zur Sicherung des Riegels in geschlossenem Zustande ist ein Loch g mit einem passenden Stecker vorgesehen. Um eine gute Führung der beiden Kapselteilstücke 2 und 3 zu erreichen, sind d Führungszapfen 27 und eine passende Nut in diesen Teilen ausgearbeitet.
  • Nach dem Erhärten wird die ganze Formkapsel erwärmt, Xgeöinet und alles Wachs weggebrüt, wodurch eine der Preßgutform entsprechende Hohlform entsteht. Auf Fläche 1 gestellt, klappt man die Teilstücke 2 und 3 auseinander. Diese Teile haben nun an ihrer inneren Oberfläche je eine Mulde, in die eine entsprechende Menge der Kunststoffmasse gelegt wird. Mit dieser Füllung wird die Formkapsel geschlossen und unter die Presse gebracht, und zwar so, daß der Riegelteil vorn zugänglich ist. Sobald absoluter Schluß der Hälften durch den Preßdruck erzielt ist, wird der Riegel 7 geschlossen und mit dem nicht gezeichneten Stecker gesichert. Durch den von allen Seiten auf den Modellkern wirkenden Druck wird die richtige molekulare Vereinigung der Kunststoffbestandteile erreicht, druckfreie Winkel vermieden und ein blasen- und fehlerfreies Kunststofferzeugnis erzielt.
  • Durch das Verriegeln der Formkapsel wird dem Material jede Möglichkeit zur Expansion genommen. Zusätzliche Bügel zum Einspannen der Formkapsel sind nicht mehr nötig; Form und Dicke des Wachsmodells bleiben erhalten. Anderer seits wird durch richtige Lagerung des Stumpfmodells jegliche Beschädigung desselben ausgeschlossen.
  • Für die Herstellung von Preßformen für Gebißprothesen ist eine mehrteilige Form- und Preßkapsel nach den Fig. 3 bis 7 vorgesehen. Die erfindungsgemäße Formkapsel besteht aus zwei Kapselteilen, und zwar dem Kapselunterteil I2 und dem Kapseloberteil 13, der einen besonderen Einsatzdeckel I8 aufweist. Der Kapseloberteil I3 ist auf gegenüberliegenden Seiten mit je einer Lasche 14 (Fig.) versehen, die in Aussparungen des Randes des Kapselunterteils 12 passen. Auf jeder der Laschen 14 sitzt eine mit einem Loch versehene Leiste 15. Zu beiden Seiten der Leiste 15 sind auf dem Kapselunterteil Leisten I6 und I7 angeordnet, die mit fluchtenden Löchern versehen sind. Durch Einführen eines Riegelstiftes 25 in die fluchtenden Löcher der Leisten I5, I6 und I7 können Oberteil und Unterteil der Kapsel miteinander verriegelt werden.
  • Wie ausgeführt, ist in dem Kapseloberteil 13 ein besonderer Einsatzdeckel I8 vorgesehen, dessen Randlinie etwa der Krümmungsform eines Gebisses entspricht. Auf dem Einsatzdeckel I8 sitzen die Führungsschienen I9, deren Schenkel senkrecht von dem Deckel abstehen. Beim Einsetzen des Deckels I8 in den Ausschnitt des Kapseloberteils I3 werden die Schenkel der Führungsschiene 19 zwischen zwei Führungsleisten 20 und 2I, die auf gegenüberliegenden Seiten des Oberteils 13 angeordnet sind, geführt. Die innere Weite dieser Führungsschienen entspricht der Breite des Kapseloberteils zwischen den Führungsleisten 20 und 21.
  • Zum Verriegeln des Einsatzdeckels I8 ist der Führungszapfen 31 (Fig. 5) mit einem Loch versehen, das mit Löchern zweier Leisten 22 und 23 fluchtet, welche an gegenüberliegenden Randzonen des Kapseloberteils 13 gebildet sind. Durch Einführen eines Verriegelungsstiftes 24 in die fluchtenden Löcher der Leisten 22 und 23 sowie des Führungszapfens 3I wird der Einsatzdeckel I8 mit dem Oberteil I3 gekuppelt. Die Führungsleisten 22 und 23 (Fig. 3) springen nach außen winklig über, wie in Fig. 7 ersichtlich ist, so daß ein lösbarer Bgd 29 (Fig. 7) mit seinen winklig einwärts gebogenen Endenwuntergreifen kann. Um den Führungszapfen 31 herum legt sich eine Druckfeder 30, die an dem Bügel 29 befestigt ist. In der Mitte hat der Bügel 29 Gewinde für Schraube 28.
  • Durch Anzug derselben wird Einsatz8 in die Kapsel gepreßt und in seiner tiefsten Lage gehalten, während zugleich die Druckfeder 30 (Fig. 7) gespannt wird und auf den Deckeleinsatz I8 wirkt, wodurch das während des Polymerisierens zur Dehnung oder Schrumpfung neigende Kunstharz dauernd ausgleichenden Druck erhält.
  • Die Herstellung der (Gips-) Preßform nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist wie folgt: Die auf dem Kiefermodell in Wachs fertige Prothese wird in den Unterteil I2 bis zum äußeren untersten Wachsrand in weichen Gips versenkt (flug. 6, a), derselbe oben glattgestrichen, die Erhärtung abgewartet und dann die Oberfläche isoliert. Dann wird der Oberteil 13 aufgesetzt und die Seitenverriegelung mittels des Riegelstiftes 25 vorgenommen. Durch den Deckelausschnitt wird nun ringsum in den Oberteil Gips eingefüllt, der von der oberen Krümmungslinie des inneren Deckelrandes bis zur Krümmungslinie der inneren Zahnkanten (Fig. 6) glattgestrichen wird. Es entsteht dann der Gipsformabschnitt b (Fig. 6), der noch besonders durch die Innenvorsprünge 26 festgehalten wird. Nach Erhärtung wird die so entstandene Gipswandoberfläche isoliert und nun in den Deckelausschnitt Gips bis zur Füllung gegossen und, solange der Gips noch sehr weich ist, der Deckeleinsatz I8 aufgesetzt (evtl. unter der Presse) und sofort der Deckelriegelstift 24 eingeschoben. Nachdem der Gips erhärtet ist, wird die Formkapsel erwärmt, bis das Wachs im Innern fast flüssig ist.
  • Jetzt kann die Kapsel nach Wegnahme der Sperrungen in ihre Teile zerlegt und alles Wachs weggebrüht werden. Es folgt eine Prüfung, ob alle Bestandteile der Prothese an ihrem Platz sitzen, die Zähne im Formteil (Fig. 6), Klammern im Formteil a (Fig. 6) usw. Auf Idem Unterteil liegt nun die gesamte gekrümmte Oberfläche des Kiefermodells nach oben frei, darauf kann die plastische Kunststoffmasse gelegt und ausgebreitet werden, desgleichen in den dafür bestimmten Hohlraum des Formteils. (Eventuell kann auch ein Vorpressen zwischen den Formteilen a und b erfolgen). Unter der Presse, in tiefster Lage, werden die Oberteil und Unterteil kuppelnden Seitenriegelstifte 25 eingeschoben, die dort im weiteren Arbeitsfortgang verbleiben. Danach wird in die Wölbung des Formteils c-(Fig. 6), soweit er mit der Kunststoffmasse in Berührung kommt, Zellophanpapier aufgelegt; nun kann der Einsatzdeckel 18 eingefügt werden und die Hauptpressung erfolgen. Bei Unsicherheit, ob genügend Kunststoffmasse oder zuviel Überschuß vorhanden ist, kann der Deckeleinsatz nochmals abgenommen und das Zuviel oder Zuwenig ausgeglichen werden. Alsdann erfolgt die Schlußpressung, und unter Druck der Presse wird der Deckelriegelstift 24 eingesetzt, wodurch eine Sicherheit für tiefsten Schluß der Formteile und damit für richtige Dicke der Platte erreicht ist. Zuletzt wird Riegelstift 24 entfernt und der Federbügel 29 aufgeschraubt, worauf die Polymerisation erfolgt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Geteilte Form- und Preßkapsel für Dentalzwecke, in der mittels eines Prothesenmodells. z. B. aus Wachs, und einer Formmasse, z. B.
    Gips, eine Hohlform oder Prothese hergestellt wird, die nach Füllung mit einem Prothesenmaterial, z. B. Kunstharz. zum m Formpressen der Prothese dient, dadurch gekennzeichnet, daß (mindestens) einer der Kapselteile aus mehreren, z. B. zwei Kaps'elteilstücken (2,3; I3, I8) besteht und die Prothesenhohlform von dem anderen Kapselteil (I hzw. I 2) aus in den unterteilten Kapselteil hinein derart ausgeformt wird, daß mittels der Kapselteilstücke und der dazugehörenden, die Prothesenhohlform hildenden Formmasse ein im wesentlichen quer zu den Krümmungslinien der Prothese wirkender Druck von außen auf die gesamte Oberfläche der zu verpassenden Prothese ausgeübt werden kann.
  2. 2. Form- und Preßkapsel nach Anspruch, insbesondere zur ITerstellung von Zahnkronen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Kapselteil (i) zwei im wesentlichen schematische Kapselteilstücke (2, 3) abnehmbar, vorzugsweise durch Scharniere (4, 5) od. dgl. abklappbar angeordnet sind, deren Teilungslinie quer, z. B. senkrecht, zur Teilungslinie der Kapselteile verläuft.
  3. 3. Form- und Preßkapsel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapselteilstücke mit Führungseinrichtungen (z. B.
    Zapfen 26 und Nut) versehen sind, die beim Pressen der Prothese die genaue Führung gewährleisten und vorzugsweise durch Verriegelungseinrichtungen (I5, I6, I7, 25) miteinander verriegelt werden können.
  4. 4. Form- und Preßkapsel nach Anspruch I, insbesondere für die Herstellung von Gebißprothesen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der Kapselteile einen herausnehmbaren Einsatzdeckel (18) hat, dessen Randlinie etwa der Krümmungsform des Zahnbogens der Gebißprothese entspricht.
  5. 5. Form- und Preßkapsel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzdeckel (I8) mit Führungseinrichtungen (log) versehen ist, die in entsprechenden Führungselementen (20, 2I) des zugehörigen Kapselteils (I3) geführt sind, und- vorzugsweise der Einsatz, deckel und der dazugehörige Kapselteil durch Riegeleinrichtungen (24) miteinander verriegelbar sind.
  6. 6. Form- und Preßkapsel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzdeckel (I8) und der dazugehörige Kapselteil (13) mit Einrichtungen (26) zum Verankern der Formmasse versehen sind.
  7. 7. Form- und Preßkapsel nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzdeckel (I8) durch einen abnehmbaren Federbügel (29, Fig. 7) das Preßgut unter zusätzlichem beständigem Druck hält.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung von Kronenzähnen aus Preßstoffen unter Verwendung einer Form nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Öffnen der Kapselteilstücke (2, 3) des einen Kapselteils in dem anderen Kapselteil (i) Formmasse bis in den Raum des Kapselteilstückes aufgebaut wird und nach Füllung des Kronenmodells mit Formmasse dieses Modell mit der Formmasse verbunden wird und danach die Kapselteilstücke (2, 3) mit Formmasse versehen werden.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung von Gebißprothesen aus Preßstoff unter Verwendung der Form nach Anspruch I, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einen der mit Formmasse versehenen Kapselteil die Gebißprothese so mit einer Oberflächenseite auf die Formmasse gedrückt wird, daß die andere Oberflächenseite frei bleibt und nach dem Aufsetzen des mit dem herausnehmbaren Einsatzdeckel versehenen (unterteilten) Kapselteils (I3) und Entfernung des Deckelteils das Randgebiet des unterteilten Kapselteils und darauf der dem Deckel zugehörige Raumteil mit Formmasse gefüllt wird.
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