DE912079C

DE912079C - Parallel-Schraubstock

Info

Publication number: DE912079C
Application number: DEB17234A
Authority: DE
Inventors: Eugen Berner; Alexander Bubeck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-20
Filing date: 1951-10-20
Publication date: 1954-05-24

Description

Die Erfindung betrifft einen Parallel-Schraubstock, dessen Schraubspindel auf eine zum Teil formschlüssig mit der verstellbaren Spannbacke verbundene Spindelmutter einwirkt, wobei die Spannbacke zum Schraubstockbett niedergezogen wird. Das Niederziehen der Spannbacke hat -den Zweck, dem Werkstück einen sicheren Halt zu geben.
Es sind Parallel-Schraubstöcke dieser Art bekannt, bei denen zum Niederziehen der Spannbacke zwischen der Spannvorrichtung und dem Spannbackenträger Beilagen eingesetzt sind, die in Verbindung mit Federn bewirken, daß die Spannbacken eine zum Schraubstockbett geneigte Stellung einnehmen. Die Wirkung wird jedoch beim Einspannen des Werkstücks weitgehend aufgehoben, weil der Federdruck vor dem endgültigen Festspannen des ZVerkstücks aufgehoben wird. Gemäß der Erfindung soll nun ein Parallel-Schraubstock geschaffen werden, der außer seiner niedrigen Bauhöhe den Vorteil hat, d:aß das Niederziehen der Spannbacke zum Schraubstockbettwährend des Spannens erfolgt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Spindelmutter eine Abschrägung besitzt, die sich auf eine Abschrägung der verstellbaren Spannbacke ganz oder teilweise abstützt. Auf diese Weise wird der Anpreßdruck gegen das Werkstück gleichzeitig auf die Abschrägung der Spannbacke wirksam, die die Spannbacke gegen das Schraubstockbett drückt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung ist diejenige, gemäß welcher die verstellbare Spannbacke dreiteilig ist, wobei der eine innenliegende Spannbackenteil die Abschrägung besitzt, während der mittlere Spannbackenteil die Spindelmutter umfaßt und der außenliegende dritte Spannbackenteil die Spindelmutter hintergreift.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
Fig. i stellt eine Vorderansicht des neuartigen Parallel-Schraubstocks dar; Fig. 2 ist eine Draufsicht, während Fig.3 einen Teil des Parallel-Schraubstocks in größerem Maßstab und Schnitt darstellt.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Parallel-Schraubstock im wesentlichen aus einer fest@st--henden Spannbacke i, die von einer Grundplatte 2 getragen wird, und aus einer verstellbaren Spannbacke 3, die mit Hilfe einer Spindel 4 verschoben werden kann.
Zu diesem Zweck sitzt auf der Spindel ¢ eine Spindelmutter 5, die von dem Spannbackenkörper umgriffen wird. Dieser ist dreiteilig und besteht aus dem innenliegenden Spannbackenteil 3, dem mittleren Spannbackenteil 6 und dem außenliegenden Spannbackenteil 7. Die drei Spannbackenteile 3, 6 und 7 werden durch Schrauben i i zusammengehalten. Dabei umgreift .der mittlere Spannbackenteil 6 die Spindelmutter 5 beiderseits, und zwar entlang der Längsseiten 8 (Fig. 2). Der Deutlichkeit wegen ist in Fig. 2 der mittlere Spannbackenteil 6 weggelassen und nur in strichpunktierten Linien angedeutet. Der außenliegende dritte Spann-Backenteil 7 hintergreift die Spindelmutter 5, wie Fig. 3 erkennen läßt. Auf diese Art ist die Spin.deltnutter 5 zum Teil formschlüssig von den Teilen der verstellbaren: Spannbacke 3 umgeben. Trotzdem aber ist die Spindelmutter 5 innerhalb der verstellbaren Spannbacke 3 begrenzt verschiebbar.
Wie insbesondere die Fig. 3 erkennen läßt, ist die verstellbare Spannbacke 3 mit einer Abschrägung 9 versehen, auf welche die Spindelmutter 5 einwirkt, die ihrerseits eine Abschrägung io besitzt, welche beim Spannen eine Kraft auf die Abschrägung 9 der verstellbaren Spannbacke 3 in der Weise ausübt, daß diese fest gegen die Grundplatte 2 gedrückt wird. Die verstellbare Spannbacke 3 bleibt somit parallel zur feststehenden Spannbacke i. In Fig. 3 ist ein Werkstück i i zwischen den Backen. i und 3 eingespannt gezeigt. Infolge der Schrägflächen 9 und io sitzt die Spannbacke 3 satt. auf der Grundplatte 2 auf und bleibt parallel zur Spannbacke i.
Wenn auch das Ausführungsbeispiel zeigt, daß die Spindelmutter 5 eine Abschrägung io besitzt, so ist dies zwar zweckmäßig, aber nicht unbedingt erforderlich, denn es kann die Spindelmutter 5 anstatt mit einer Abschrägung auch mit einer Nase, Rippe oder einem Wulst ausgestattet sein, die mit der Schrägfläche 9 der Spannbacke 3 zusammenarbeitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Parallel--Schraubstock, dessen Schraubspindel auf eine zum Teil formschlüssig mit der verstellbaren Spannbacke verbundene Spindelmutter einwirkt, wobei die Spannbacke zum Schraubstockbett niedergezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter eine Abschrägung besitzt, die sich auf eine Abschrägung der verstellbaren Spannbacke ganz oder teilweise abstützt.
2. Parallel-Schraubstock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Backe dreiteilig ist, wobei der eine innenliegende Spannbackenteil (3) die Abschrägung (9) besitzt, der mittlere Spannbackenteil (6) die Spindelmutter (5) umfaßt und der außenliegende dritte Spannbackenteil (7) die Spindelmutter (5) hintergreift. Angezogene Druckschriften: ,Deutsche Patentschriften Nr. 687 400, 723 978.