DE409441C

DE409441C - Schraubstock mit inneren Klemmbacken

Info

Publication number: DE409441C
Application number: DESCH69116D
Authority: DE
Original assignee: JAN SCHOETTNER
Current assignee: JAN SCHOETTNER
Priority date: 1923-12-11
Filing date: 1923-12-11
Publication date: 1925-02-04

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 4. FEBRUAR 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl 409441 -KLASSE 49 b GRUPPE 32

(Sch 69116'I\4gb^%)

Jan Schöttner in Schlan^Böhmen.

Schraubstock mit inneren Klemmbacken.

Patentiert im Deutschen Reiche vom It. Dezember 1923 ab.

Es sind bereits Spannvorrichtungen be- den bisher bekannt gewordenen Einrichtunkannt geworden, deren das Werkstück nie- gen dieser Axt werden jedoch zum Bewegen derziehende Backen sich gegen schräge Flä- der inneren Backen den schrägen Stützflächen der Hilfsbacken stützen und mit ihnen chen entlang Schraubenspindeln benutzt, zusammen wagerecht verschiebbar sind. Bei welche Einrichtung zeitraubend und Betriebs-

störungen ausgesetzt ist. Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck ein exzentrischer Zapfen benutzt, der auf der in der äußeren Hilfsbacke drehbar gelagerten, mit Muttergewinde versehenen Hülse angebracht ist und in einen Einschnitt der inneren Klemmbacke eingreift. Das Nachspannen des Werkstückes erfolgt daher mit einem Griff., wobei die Einrichtung einfach und gegen Verunreinigung sowie Beschädigung geschützt ist. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Abb. ι eine Stirnansicht, Abb. 2 den Grundriß bzw. einen längs . X-X (Abb. 1) geführten wagerechten Schnitt, Abb. 3 einen lotrechten Längsschnitt nach Y-Y (Abb. 2). Abb. 4 und Abb. 5 stellen die verschiebbare Klemmbacke zur groben Einspannung des zu bearbeitenden Gegenstandes in der Stirnansicht von innen und im lotrechten Schnitt längs M-M dar. Abb. 6, Abb. 7 und Abb. 8 veranschaulichen die innere Klemmbacke in der Stirnansicht, im lotrechten Schnitt längs N-N und im Grundriß. Abb. 9 und Abb. 10 zeigen die drehbare Hülse zum Anziehen der inneren Klemmbacke in der Ansicht und im Schnitt. Abb. 11 und Abb. 12 stellen Einzelheiten dar.

Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung aus zwei symmetrischen und gleichartig durchgeführten, unabhängig voneinander auf den Tisch der Bearbeitungsmaschine angeschraubten oder anderweitig befestigten Teilen, von , denen nur einer eingezeichnet ist. Jeder dieser Teile besteht aus dem Rahmen a, der einen Schlitten a^l zur Führung der äußeren Klemmbacke, b besitzt und in einen senkrechten Ständer a? ausläuft, in dessen wagerechter Bohrung eine walzenförmige Hülse ι mit einem Muttergewinde für die Schraubenspindel 2 eingelegt ist.

Die im Schlitten a¹ verschiebbar geführte äußere Klemmbacke b läuft nach oben in eine senkrechte über die ganze Breite des Schlittens ausgeführte Platte b" aus, die eine mit der Bohrung des Ständers a² konachsiale Bohrung besitzt, in welche die Hülse c eingelegt wird, deren Höhlung nach der Seite zum Ständer Φ hin offen ist. Die Spindel 2 stützt sich gegen den Boden dieser Hülse c, die mit einer Handhabe c^x versehen ist. An dem Boden der Hülse c ist exzentrisch zur Hülsenachse bzw. zur Spindel 2 ein Zapfen c² angeschraubt, der die zylindrische Hülse 3 trägt.

Die äußere Klemmbacke b ist auf der inneren, dem Werkstücke zugewendeten Stirnseite beiderseits mit einer Bohrung für die Hülse mit schief nach aufwärts zurücktretenden Flächen b¹ versehen (Abb. 3), auf weldien mit ihren ebenfalls abgeschrägten äußeren Stirnflächen die innere Klemmbacke d aufliegt, die in der Mitte eine Längsnut besitzt, in welche der Zapfen c² mit der Hülse 3 eingreift.

Auf der Innenseite ist an die Klemmbacke d eine gezahnte, gehärtete Platte d^l zum Einspannen des Werkstückes angeschraubt.

Der zur Bearbeitung bestimmte Gegenstand wird zuerst zwischen die beiden Teile der Einspannvorrichtung leicht eingeklemmt, indem durch Verdrehen einer der Spindeln 2 die Klemmbacken c-d als ein Ganzes verschoben werden. Durch gleichzeitiges Drehen der Handhabe c¹ erzielt man dann eine feste Einspannung, wobei die inneren Klemmbacken d infolge der exzentrischen Lagerung des Zapfens c² in bezug auf die Achse der Hülse c bei gleichzeitiger Annäherung nach unten verschoben werden, da deren Außenflächen bei diesem Verschieben längs der geneigten Flächen b¹ der äußeren Klemmbacken b gleiten. Das Werkstück wird hierbei nicht nur zwischen die beiden Hälften der Einspannvorrichtung festgespannt, s.ondern gleichzeitig auch nach abwärts an die Unterlage bzw. den Tisch der die Bearbeitungsmaschine angedrückt, wodurch jedwedes Anspringen aus dem Eingriff verhindert wird. Bei Bearbeitung gleichartiger Arbeitsstücke genügt dann bloßes Umwerfen der Handhaben zwecks Lüftens bzw. Einspannens eines neuen Arbeitsstückes.

Claims

Patent-An spru cn:

Schraubstock mit inneren Klemmbacken, die sich gegen schräge innere Stirnflächen der äußeren Klemmbacken stützen und diesen entlang verschiebbar geführt sind, wobei die äußeren Klemmbacken mit Muttergewinde versehene Hülsen besitzen, in welche die zum wagerechten Verschieben der äußeren Klemmbacken dienenden Schraubenspindeln eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß diese in der äußeren Klemmbacke drehbar und feststellbar gelagerte Hülse (c) einen aus der Mitte versetzten Zapfen (c²) trägt, der in einen Einschnitt der inneren Klemmbacke ((T) eingreift, so daß durch Verdrehung der Hülse (c) eine Verschiebung der inneren Klemmbacken (d) nach abwärts und in der Richtung zum Werkstücke erzielt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.