DE9116295U1 - Kartonzuschnitt und hieraus gefertigter Karton für Videokassetten - Google Patents

Kartonzuschnitt und hieraus gefertigter Karton für Videokassetten

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    • G11B23/023Containers for magazines or cassettes
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description

Pr. Dieter Weber Z^
Dipl.-Chem.
Klaus Seiffert
DipL-Phys.
Dr. Winfried Lieke Patentanwälte
Dipl.-Phys.
Weber, Seiffert, Lieke · Patentanwälte · Postfach 6145 · 6200 Wiesbaden
Gustav-Freytag-Straße 25
6200 Wiesbaden 1
Telefon 0611/372720 und 372580
Telex 4-186247
Telefax 0611/372111
Telegrammadresse: Willpatent
Datum:
13. April 1992 USa
GREIM91.G02
Jean Greim GmbH Offset-Display-Verpackung Saulheimer Str.9
Wörrstadt
Kartonzuschnitt und hieraus gefertigter Karton für Videokassetten
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Karton für Videokassetten sowie einen Zuschnitt für einen solchen Karton.
Ein Kartonzuschnitt zur Aufnahme von Videokassetten besteht aus aneinanderhängenden Kartonabschnitten, nämlich einem Deckel, einer Schmalseite, einem Boden, einer weiteren Schmalseite und einer Deckseite, wobei am Boden und/oder an der Deckseite seitliche Ansätze zur Ausbildung kurzer Schmalseiten angeordnet sind.
Bei einem Verfahren zur Herstellung eines Kartons, von welchem die vorliegende Erfindung ausgeht, werden die einzelnen Kartonseiten aus einem zusammenhängenden Zuschnitt entlang
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ihrer Verbindungslinien mit benachbarten Kartonseiten geknickt bzw mit worgeprägten Knickstellen versehen und gegebenenfalls zusammengefaltet, wobei auch die seitlichen Ansätze eingeklappt und miteinander verklebt werden, so daß im Ergebnis ein quaderförmiger Karton entsteht.
Der Karton, von dem die Erfindung ausgeht, besteht aus Boden, einer Deckseite, zwei kurzen und zwei langen Schmalseiten und einem zusätzlichen Deckel.
Videokassetten weisen im allgemeinen Umhüllungen aus Kunststoff oder Papier auf, die im wesentlichen genau den Maßen der Videokassette angepaßt sind. Insbesondere Leerkassetten sind in der Regel in einer zusammensteckbaren Plastikschachtel verpackt, die mit Cellophan oder Papier umhüllt ist Grundsätzlich ist es auch möglich, derartige Kassetten in entsprechend geformten Kartons zu verpacken, da Kartons oder Schachteln aus Pappe ohne weiteres im Format von Videokassetten herstellbar sind.
Bereits bespielte Videokassetten werden jedoch im Handel im allgemeinen in größeren Plastikverpackungen angeboten, die häufig das Format und auch die Form von Büchern haben sowie aufgedruckte oder aufgeklebte oder in Klarsichttaschen eingesteckte Kennzeichnungen für den Titel oder Inhalt der Kassette aufweisen.
Dabei haben diese Plastikverpackungen ein Format, welches deutlich von dem Format der darin befindlichen Videokassetten abweicht und etwa 20 mm breiter ist als es zur Aufnahme der Videokassetten erforderlich wäre. Mit dem Begriff "Breite" wird hier die Dimension der Videokassette bezeichnet, die zwischen dem Maß der größten Ausdehnung (Länge) und dem der kleinsten Ausdehnung (Dicke) liegt. Dabei wird vorsorglich darauf hingewiesen, daß im Zusammenhang mit dem noch zu beschreibenden Kartonzuschnitt die Begriffe "Länge" und "Breite" anders definiert werden.
Fertig bespielte Videokassetten stellen einen beträchtlichen Markt dar. Sie werden beispielsweise in eigens hierfür konzipierten sogenannten "Videotheken" angeboten, auch größere Kauf- und Warenhäuse richten eigene Videothek-Abteilungen ein, wo derartige bespielte Videokassetten angeboten werden. Das gesamte Verkaufssystem und auch die Logistik, d.h. Transport, Bevorratung und Lagerung dieser Kassetten, ist auf das vorstehend beschriebene Standardmaß abgestimmt. Andererseits sind die - überdies auch noch unnötig großen - Plastikverpackungen relativ aufwendig und teuer und stoßen auch hinsichtlich der mit der Herstellung und Entsorgung solcher Verpackungen verbundenen Umweltprobleme zunehmend auf Kritik.
Die oben erwähnten standardisierten Geschäftseinrichtungen und logistischen Systeme lassen jedoch ein Umsteigen auf einfache Kartonverpackungen, welche die Videokassette direkt umhüllen, nicht ohne weiteres zu.
Auch die Verwendung von Kartonverpackungen mit Abmessungen, die den bisherigen Plastikverpackungen entsprechen, ist nicht ohne weiteres möglich, da dann entweder die Kassetten in den Kartons lose hin- und herbeweglich wären oder aber zusätzliches Füllmaterial in die Kartons eingebracht werden müßte, um die Kassetten zu fixieren. Beide Varianten sind jedoch insofern nachteilig, als beim Hin- und Herrutschen einer in einem Karton lose verpackten Kassette ständig durch verbleibende kleine öffnungen Luft angesaugt und ausgestoßen würde, was sehr schnell zum Verstauben der Kassette im Inneren des Kartons führen würde. Dies kann die Gebrauchsfähigkeit der Kassette beeinträchtigen. Zusätzlich eingegebenes Füllmaterial kann dagegen zwar weitgehend umweltverträglich ausgewählt werden, bringt jedoch den Nachteil eines aufwendigeren Verpackungsvorganges mit sich, der maschinell nur schwierig zu bewältigen ist.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Karton, einen Kartonzuschnitt und ein Verfahren zur Herstellung eines Kartons aus einem Kartonzuschnitt zu schaffen, durch welche Kartons zur Verfügung gestellt werden, die zum einen ein gewünschtes Außenmaß aufweisen, welches zumindest in einer Dimension erheblich von dem Maß der verpackten Videokassette abweicht und welche zum anderen die Kassette sicher und staubgeschützt in dem Karton fixieren, ohne daß zusätzliches Füllmaterial oder zusätzliche Fixiermittel in den Karton eingebracht werden müssen.
Ausgehend von dem eingangs erwähnten Zuschnitt wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß sich an die Deckseite eine Verlängerung anschließt, die so bemessen ist, daß sie durch Zurückklappen auf das Innere der Deckseite diese verdoppelt und im zurückgeklappten Zustand mit einem Überstand auf die zwischen Boden und Deckseite angeordnete Schmalseite ragt, wobei weiterhin die Verlängerung im Bereich des Überstandes vorgeprägte Knicklinien derart aufweist, daß beim Zusammenfalten des Zuschnittes im Eckbereich zwischen der Deckseite und der erwähnten Schmalseite eine Stufe gebildet wird.
Es versteht sich, daß diese Stufe so bemessen ist, daß sie gerade die Differenz zwischen dem Maß der Videokassette und dem entsprechenden Innenmaß des Kartons, welches ohne die Stufe vorhanden wäre, ausgleicht.
Oie Stufe ist dabei integraler Bestandteil des betreffenden Kartons und entsteht automatisch beim Zusammenfalten. Der Zuschnitt kann also dem Hersteller, Großhändlicher oder Verkäufer der Videokassetten in flacher, aufgeklappter Form geliefert werden, wobei allein durch das Zusammenfalten des Kartonzuschnittes automatisch die gewünschte Stufe gebildet wird, welche die Kassette in dem Karton fixiert und gegen Hin· und Herrutschen sichert, wobei gleichzeitig das Außenmaß des Kartons in Richtung der Breite der Videokassette mit den bisherigen Standardmaßen der Kunststoffverpackungen übereinstimmt. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil diese Kassetten in ihren Verpackungen nach Art von Büchern in Regalen stehen und die Regale eine der Breite dieser Verpackungen angepaßte Tiefe haben.
Die aus den erfindungsgemäßen Zuschnitten gefalteten Kartons können also ohne weiteres zusätzlich zu den konventionellen Plastikverpackungen oder anstelle derselben in die gleichen Regale gestellt werden, ohne in Richtung der Tiefe des Regals aus der Front der übrigen Kassetten abzuweichen.
Das Kartonmaterial hat dabei überdies den Vorteil, daß es direkt bedruckt werden kann, so daß aufwendige Umverpackungen, Einstecktaschen und dergleichen entfallen können. Dabei kann der Kartondeckel auf die Deckseite geklappt und mit dieser oder der nächstfolgenden Schmalseite versiegelt werden.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform des Zuschnittes, bei welcher der erwähnte Überstand größer ist als die halbe Länge der Schmalseite und vorzugsweise etwa gleich der Länge der Schmalseite ist. Bei diesem Zuschnitt wird dabei die Längenrichtung durch die Richtung der aneinandergereihten Teile des Zuschnittes wie Boden, Schmalseite, Deckseite etc., definiert. Im zusammengeklappten Zustand des Kartons entspricht also die "Länge der Schmalseite" der oben erwähnten Karton- bzw. Kassettendicke, die "Länge der Deckseite und/oder des Bodens" entspricht der Kartonbreite (gleich Kassettenbreite zuzügl. Stufentiefe), während die Breite des Zuschnittes ohne die seitlichen Ansätze, also die Breite des Deckels, des Bodens, der langen Schmalseiten und der Deckseite, dem größten Maß der Kassette, also der Kassettenlänge entspricht.
Bei dem erfindungsgemäßen Zuschnitt hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Deckseite und die anschließende Verlängerung zu ihrer Verbindungslinie symmetrische Aussparungen aufweisen. Wird nämlich die Verlängerung entlang der Verbindungslinie umgeklappt und auf die Innenfläche der Deckseite gelegt, so kommen in diesem Fall die erwähnten Aussparungen genau aufeinander zu liegen und bilden so ein Sichtfenster in der Deckseite, durch welches beispieis-
- 5 -„■;.'·.·/ '-■' ■■ weise ein auf der Kassette selbst aufgedruckter Titel lesbar wird.
Dabei werden die Aussparungen vorzugsweise rechteckig gestaltet, erstrecken sich bis zu der erwähnten Verbindungslinie und weisen an der Verbindungslinie zwickeiförmige Ausläufer auf. In der Draufsicht auf den Zuschnitt ergibt sich damit eine sich über die Verbindungslinie hinweg erstreckende rechteckige Aussparung, mit zwickeiförmigen Ausläufern genau in Höhe der Verbindungslinie, wobei nach dem Herumklappen der Verlängerung diese Zwickelform für einen gleichmäßig runden Übergang von der Aussparung in den freien Kantenbereich der Deckseite sorgt.
Der Deckel des Zuschnittes weist in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung an seiner freien Kante eine Lasche auf. Dabei kann der Deckel zweckmäßigerweise auch doppelwandig, d.h. durch Zurückklappen einer Verlängerung hergestellt sein, wobei die Lasche dann aus dem zurückgeklappten Teil im Bereich der Verbindungslinie der beiden Teile ausgestanzt wird.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher auch eine lange Schmalseite, nämlich die Boden und Deckseite verbindende Schmalseite, seitliche Ansätze hat, die zur Bildung des Kartons nach innen klappbar sind, wobei auch Boden und Deckseite die bereits erwähnten seitlichen Ansätze haben und wobei entweder die Ansätze am Boden oder die an der Deckseite und die seitlichen Ansätze an der Schmalseite so zugeschnitten sind, daß sie einander beim Einklappen nicht überlappen, sich ansonsten jedoch zu einer im wesentlichen durchgehenden Schmalseite ergänzen, die auf den anderen, am Boden oder der Deckseite verbleibenden seitlichen Ansatz von der Innenseite her aufgeklebt ist. Auf diese Weise erhält man einen besonders staubdichten Eckbereich am Übergang der kurzen zu den langen Schmalseiten des Kartons. Das angepaßte Zuschneiden zumindest zweier benachbarter Ansätze stellt dabei außerdem sicher, daß die kurze Schmalseite im Innern keinen Vorsprung aufweist, der das Einschieben einer Kassette behindern könnte.
Die der Anmeldung zugrundeliegende Aufgabe wird hinsichtlich des oben erwähnten Verfahrens dadurch gelöst, daß beim Zuschneiden eine Verlängerung der Deckseite vorgesehen wird, die entlang der Verbindungslinie zur Deckseite umklappbar und auf diese auflegbar ist, wobei die Verlängerung eine größere Länge aufweist als die Deckseite und daß im Bereich des über die Länge der Deckseite hinausgehenden Überstandes bzw. des Endabschnittes der Verlängerung Knicklinien angebracht werden, die parallel zur freien Endkante der Verlängerung sind, wobei außerdem die Knicklinien so geprägt werden, daß beim Stauchen dieses Abschnittes ein Umknicken des Kartonmaterials entlang der Knicklinien jeweils in abwechselnde Richtungen
erfolgt. Der Abschnitt zwischen der freien Kante der Verlängerung und der dieser zunächstliegenden Knicklinie wird mit Klebstoff bestrichen oder aber ein entsprechender Abschnitt der Schmalseite zwischen Boden und Deckel, auf welchen der erwähnte umgeklappte Endabschnitt zu liegen kommt. Anschließend wird die Verlängerung entlang der Verbindungslinie zur Deckseite umgeklappt und der erwähnte Endabschnitt mit der Schmalseite verklebt. Vorzugsweise kann auch die Deckseite und/oder eine Teilfläche der Verlängerung, jedoch nicht im Bereich der Knicklinien, vor dem Umklappen der Verlängerung mit Klebstoff bestrichen werden. Gegebenenfalls wird der Karton anschließend in üblicher Weise zusammengefaltet, wobei die herumgeklappte Verlängerung im Kartoninneren liegen soll, was beim Einknicken eine gewisse Stauchung des mit den Knicklinien versehenen Bereiches mit sich bringt, wobei die Knicklinien außerdem so vorgeprägt sind, daß eine in das Innere des Kartons ragende Stufe gebildet wird.
Die weiteren Faltungs- und Klebevorgänge entsprechen dem üblichen Herstellen von Kartons, was für sich nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist. Insbesondere die seitlichen Ansätze am Boden und Deckel, gegebenenfalls auch an der Schmalseite, werden nach innen geklappt und miteinander verklebt.
Schon der lediglich mit der herumgeklappten und verklebten Verlängerung versehene Zuschnitt ist ein für sich handelsfähiges Produkt des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens.
Hinsichtlich des eingangs beschriebenen Kartons wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß im Eckbereich zwischen Deckseite und der Deckseite und Boden miteinander verbindenden Schmalseite eine Stufe angeordnet ist.Dabei kann es zunächst offen bleiben, auf welche Weise die Stufe gebildet wird und ob sie möglicherweise durch Einkleben eines Zusatzelementes hergestellt ist.
Bevorzugt ist selbstverständlich ein Karton, bei welchem die Stufe an einer Verlängerung ausgebildet ist, die an der freien Kante der Deckseite ansetzt und nach innen geklappt ist und sich bis an die erwähnte Schmalseite des Kartons erstreckt, wobei gleichzeitig eine doppellagige Deckseite gebildet wird.
Dabei wird außerdem eine Ausführungsform des Kartons bevorzugt, bei welcher die Höhe die Stufe, gemessen in einer Ebene parallel zu der Schmalseite, die Hälfte der Schmalseite ausmacht. Auf diese Weise ist der Raum oberhalb der Stufe noch ohne weiteres zugänglich, beispielsweise zum nachträglichen Festkleben des überstehenden Teils der Verlängerung, andererseits aber auch hoch genug, um die in dem Karton aufgenommene Kassette gegen Hin- und Herrutschen
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Die Tiefe der Stufe sollte etwa 20 mm betragen, wobei sich auch weitgehend beliebige andere Maße ohne weiteres verwirklichen lassen.
Der Deckel ist zusammen mit einer langen Schmalseite um die Verbindungslinie zwischen Schmalseite und Boden aufklappbar, so daß also gerade die Fläche einer Schmalseite als Öffnungsquerschnitt zum Einschieben der Kassette zur Verfügung steht.
Zweckmäßig ist es außerdem, wenn die Deckseite des Kartons eine von der an der öffnung gebildeten freien Kante der Deckseite ausgehende Aussparung aufweist, die den Blick auf eine darin befindliche Kassette und insbesondere auf eine Beschriftung derselben freigibt. Außerdem erleichtert diese Aussparung auch das Ergreifen einer in dem Karton befindlichen Kassette. Bevorzugt ist eine Form der Aussparung, die im wesentlichen rechteckig ist, wobei die Übergangsecken zu der freien Kante der Deckseite stark abgerundet sind.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Figur 1 einen Kartonzuschnitt gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, Figur 2 einen weiteren Zuschnitt und Figur 3 eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht des fertigen
Kartons.
Der in Figur 1 dargestellte Kartonzuschnitt besteht aus einer Reihe aneinanderhängender, überwiegend rechteckiger Kartonfelder, wobei der Länge nach aneinanderhängen ein Deckel 1, eine lange Schmalseite 2, ein Boden 3, eine lange Schmalseite 2', eine Deckseite 4 und eine Verlängerung 4' mit einem Überstand 7. Am Boden 3 sind seitlich noch zwei Ansätze 5 zur Ausbildung kurzer Schmalseiten angeordnet, die im wesentlichen dieselbe Länge haben wie der Boden 3, und auch an der Deckseite 4 befinden sich zwei seitliche Ansätze 5', deren Länge der Länge der Deckseite im wesentlichen entspricht, wobei jedoch die der Schmalseite 2' zugewandten Endabschnitte so ausgeschnitten sind, daß diese Ausschnitte bei dem zusammengefalteten Karton von nach innen zu klappenden Ansätzen 6 der Schmalseite 2' ausgefüllt werden.
Ein wesentliches Element der Erfindung stellt die Verlängerung 4' mit dem !überstand 7 und den eingeprägten Knicklinien 12, 13 und 14 dar. Als Überstand 7 wird dabei der Abschnitt der Verlängerung bezeichnet, der über das Längenmaß hinausreicht, welches der vorangehenden Deckseite 4 entspricht. Eine gestrichelte Linie deutet dieses Maß an.
Die Knicklinie 12 ist so vorgeprägt, daß bei einem Druck auf die freie Kante der Verlängerung 4' der letzte Endabschnitt des Überstandes 7 aus der Zeichenebene nach unten wegklappen würde. Bezüglich der Knicklinie 13 verhält es sich gerade umgekehrt, entlang dieser Linie würde der überstehende Teil nach oben klappen, während die Linie 14 wieder in derselben Weise vorgeprägt ist wie die Linie 12. Dabei ist die Art der Präparation der Knicklinien 12 bis 14 weitgehend beliebig und kann beispielsweise durch Ritzen, Eindrücken, Vorknicken oder Einschneiden erfolgen. Die Verlängerung 4' ist gerade so bemessen, daß der Überstand 7 in etwa die Länge der Schmalseite 2' hat, d.h. beim Herumklappen der Verlängerung 4' um die Verbindungslinie 10 schließt die freie Kante der Verlängerung 4' in etwa mit der Verbindungslinie zwischen dem Boden 3 und der Schmalseite 2' ab. Der vorgefertigte Zuschnitt wird zweckmäßigerweise in einem Zustand an den Verpacker der Videokassetten ausgeliefert, in welchem die Verlängerung 4' bereits herumgeklappt ist und in welchem der Endabschnitt zwischen der Knicklinie 12 und der freien Kante des Überstandes 7 mit der Schmalseite 2' verklebt ist. Auch der flächig auf der Innenseite der Deckseite 4 aufliegende Teil der Verlängerung 4' zwischen der Umklapplinie 10 und der Knicklinie 14 sollte mit der Deckseite 4 verklebt werden. Beim Verkleben ist allerdings sorgfältig darauf zu achten, daß auf keinen Fall der Teil der Verlängerung 4' zwischen den Knicklinien 12 und 14 mit der Deckseite 4 oder der Schmalseite 2' verklebt wird, da dieser Teil beim Zusammenfalten des Kartons sich von der Deckseite 4' bzw. der Schmalseite 2' abheben muß, um die nach innen vorspringende Stufe 11 zu bilden.
Deckseite 4 und Verlängerung 4' weisen symmetrisch zur Umklapplinie 10 eine durchgehende Aussparung 9 auf, die im Bereich der Umklapplinie 10 zwickeiförmige Ausläufer 9' hat, deren Rand nach dem Umklappen der Verlängerung 4' auf die Deckseite 4 einen gleichmäßig runden Übergang mit verhältnismäßig großem Radius von den Kanten der Aussparung zur freien Kante der Deckseite 4 bilden, wobei diese freie Kante letztlich durch die Knicklinie 10 gebildet wird.
Der Deckel 1 weist an seinem Ende noch eine Einstecklasche auf, wobei die Länge des Deckels 1 außerdem so bemessen ist, daß diese Lasche bei dem zusammengefalteten Karton in einen Schlitz eingesteckt werden kann, der von einem Einschnitt 15 entlang der Verbindungslinie zwischen der Schmalseite 2' und der Deckseite 4 gebildet wird. Der Deckel 1 deckt dabei die Deckseite 4 volständig ab.
Die in Figur 2 dargestellte Ausführungsform stimmt in fast allen wesentlichen Einzelheiten mit der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform überein mit Ausnahme der Tatsache, daß der Deckel 1 ebenfalls eine Verlängerung 1' aufweist und auf diese Art und Weise zweischichtig hergestellt werden kann, indem die Verlängerung 1' um die Verbindungslinie 16 herum auf die Innenseite des Deckels 1 geklappt wird. Diese Ausführungsform ist vor allem dann zweckmäßig, wenn das Kartonmaterial nur von einer Seite gut zu bedrucken ist und auch die Deckelinnenseite einen Aufdruck aufweisen soll. Alternativ kann man jedoch bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 für denselben Zweck beidseitig bedruckbares Kartonmaterial verwenden. Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform wird die Lasche durch Ausstanzen aus dem umzuklappenden Teil 1' gebildet.
Figur 3 zeigt lediglich aus Gründen der Anschaulichkeit nochmals eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, eines aus den Zuschnitten gemäß Figur 1 oder 2 hergestellten Kartons.
Man erkennt deutlich die vorspringende Stufe 11 im Innern des Kartons im Übergangsbereich zwischen einer Schmalseite 2' und der Deckseite 4,4'. Es versteht sich, daß die Höhe und die Tiefe der Stufe 11 in weiten Bereichen variiert werden kann, wobei die Höhe selbstverständlich durch das Längenmaß der Schmalseite (gleich Dicke des Kartons) begrenzt ist und andererseits ausreichend groß sein sollte, um zu verhindern, daß eine Kassette in den Freiraum oberhalb der Stufe eingeschoben werden kann.
In den Figuren 1 und 2 sind teilweise auch die Maße der einzelnen Kartonflächen angegeben. Im einzelnen haben die gekennzeichneten Maße die folgenden Zahlenwerte:
a 591,5 mm
b 244 mm
c + d = 153,5 mm
e 125 mm
f 191 mm
f 187 mm
a' 701,5 mm.

Claims (14)

- 10 - ^J " S chutzansprüche
1. Zuschnitt für einen Karton zur Aufnahme von Videokassetten, bestehend aus den in der folgenden Reihenfolge zusammenhängenden Teilen, nämlich einem Deckel (1, 1'), einer Schmalseite (2), einem Boden (3), einer weiteren Schmalseite (2') und einer Deckseite (4, 4') sowie aus mindestens zwei weiteren am Boden (3) und/oder an der Deckseite (4, 4') angeordneten seitlichen Ansätzen (5, 5') zur Ausbildung kurzer Schmalseiten, dadurch gekennzeichnet. daß der Zuschnitt über die Deckseite (4) hinaus eine Verlängerung (4') aufweist, die so bemessen ist, daß sie durch Zurückklappen auf das Innere der Deckseite (4) diese verdoppelt und im zurückgeklappten Zustand mit einem Überstand (7) bis auf die zwischen Boden (3) und Deckseite (4) angeordnete Schmalseite (2') ragt, wobei die Verlängerung in ihrem Endbereich vorgeprägte Knicklinien derart aufweist, daß beim Zusammenfalten des Kartons im Eckbereich zwischen Deckseite (4, 4') und der zwischen der Deckseite (4) und dem Boden (3) angeordneten Schmalseite (2') eine nach innen vorspringende Stufe (11) ausgebildet wird.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überstand (7) größer ist als die halbe Länge der Schmalseite (2'), gemessen in Längsrichtung des Zuschnittes, und vorzugsweise in etwa gleich der Länge der Schmalseite (2') ist.
3. Zuschnitt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckseite (4) und die Verlängerung (4', 7) zu ihrer Verbindungslinie symmetrisch angeordnete Aussparungen (9,9') aufweisen.
4. Zuschnitt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (9) im wesentlichen rechteckig sind, sich bis zur Verbindungslinie (10) zwischen Deckseite (4) und Verlängerung (4', 7) erstrecken und an der Verbindungslinie zwickeiförmige Ausläufer (9') aufweisen.
5. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der freien Endkante des Deckels (1) eine Lasche (8) angeordnet ist.
6. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schmalseite (2') seitliche, nach innen klappbare Ansätze (6) vorgesehen sind und daß diese seitlichen Ansätze (6) und mindestens je einer der benachbarten seitlichen Ansätze (5,5') an der Deckseite (4) oder am Boden (3) so geschnitten sind, daß die Ansätze (6) an der Schmalseite und
die Ansätze (5*) an der Deckseite oder am Boden (3) einander nicht überlappen.
7. Karton zur Aufnahme von Videokassetten, gefertigt aus einem Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und bestehend aus einem Boden, einer Deckseite, zwei langen (2,2') und zwei kurzen Schmalseiten (5, 5') und einem die Deckseite (4, 4') mindestens teilweise abdeckenden Deckel (1), gekennzeichnet durch eine mindestens teilweise doppelwandige Deckseite (4, 4') und eine nach innen vorspringende Stufe (9) im Eckbereich zwischen der Deckseite (4,4') und einer langen Schmalseite (2'), über welche Deckseite (4,4') und Boden (3) miteinander verbunden sind.
8. Karton nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Stufe (11), gemessen in einer Ebene parallel zu der langen Schmalseite (2') in etwa der Hälfte des Maßes der Schmalseite (2') in dieser Richtung beträgt.
9. Karton nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Stufe (11), gemessen senkrecht zur Ebene der langen Schmalseiten (2,2') etwa 20 mm beträgt.
10. Karton nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (1, 1') zusammen mit einer langen Schmalseite (2) um die Verbindungslinie zwischen der Schmalseite (2) und dem Boden (3) aufklappbar ist.
11. Karton nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckseite (4,4') eine von ihrer freien Kante ausgehende Aussparung aufweist.
12. Karton nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung im wesentlichen rechteckig ist und stark abgerundete Ecken am Übergang zu der freien Kante der Deckseite (4,4') aufweist.
13. Karton nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Schmalseiten gebildet werden von aufeinandergekiebten Ansätzen (5,5'), von denen jeweils einer mit der Deckseite (4, 4') und der andere mit dem Boden (3) verbunden ist.
14. Karton nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils innen liegende der beiden Ansätze (5, 5') an seinem der Schmalseite (2'), welche Boden (3) und Deckseite (4, 4') miteinander verbindet, zugewandten Ende eine Aussparung aufweist, weiche der Form eines weiteren, nach innen klappbaren Ansatzes (6) an der Schmalseite (2') entspricht und wobei die
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eingeklappten Ansätze (5*. 6) mit dem darübergeklappten Ansatz (5) des Bodens (3) oder der Deckseite (4,4') verklebt sind.
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