DE9115002U1 - Gerätegehäuse mit zwei lösbar miteinander verbundenen Gehäuseteilen - Google Patents
Gerätegehäuse mit zwei lösbar miteinander verbundenen GehäuseteilenInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K5/00—Casings, cabinets or drawers for electric apparatus
- H05K5/0004—Casings, cabinets or drawers for electric apparatus comprising several parts forming a closed casing
- H05K5/0013—Casings, cabinets or drawers for electric apparatus comprising several parts forming a closed casing assembled by resilient members
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Description
AJP/2548 2. Dezember 1991
Gerätegehäuse mit zwei lösbar miteinander verbundenen Gehäuseteilen
Die Erfindung betrifft ein Gerätegehäuse mit zwei lösbar miteinander verbundenen
Gehäuseteilen, die im Bereich ihrer einander zugewandten, eine Teilungsebene des Gehäuses aufspannenden Stoßkanten mindestens eine Verbindungsvorrichtung
zur gegenseitigen Fixierung der beiden Gehäuseteile aufweisen.
Bei mehrteiligen Gehäusen besteht in der Regel das Problem, die jeweiligen Gehäuseteile
zwar lösbar, aber möglichst stabil miteinander zu verbinden, um einerseits einen Zugriff in das Gehäuseinnere - z.B. zu Reparatur- oder Wartungszwecken
- zu ermöglichen, andererseits jedoch eine möglichst zuverlässige Schutzfunktion des Gehäuses zu gewährleisten.
Zur gegenseitigen Fixierung von Gehäuseteilen sind Verbindungsvorrichtungen in
verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Als Beispiel sind einfache Verschraubungen,
Riegelverschlüsse oder gegenseitige Verrastungen der Gehäuseteile zu nennen. Bei letzteren stehen von mindestens einem Gehäuseteil federnde Rastzungen
ab, die das zweite Gehäuseteil hintergreifen und mit Rastvorsprüngen in entsprechende Rastausnehmungen an dem zweiten Gehäuseteil eingreifen. Beim
gegenseitigen Verbinden werden die Rastzungen elastisch deformiert und federn beim Erreichen der Montage-Endstellung der beiden Gehäuseteile zurück, damit
ihre Rastvorsprünge in die entsprechenden Rastausnehmungen des anderen Gehäuseteils
eingreifen. Zum Lösen der Verrastung kann von der Außenseite des Gehäuses her der Rastvorsprung der Rastzunge des einen Gehäuseteils aus der
Rastausnehmung des anderen Gehäuseteils herausgedrückt und so die Verrastung freigegeben werden.
Nachteilig bei dieser Art von Verbindungsvorrichtungen ist, daß die Rastzungen
federnd ausgebildet sein müssen und somit einen bestimmten Querschnitt nicht überschreiten dürfen. Dies macht sie bruchempfindlich, so daß eine zuverlässige
und stabile Verbindung auf Dauer nicht gewährleistet ist.
Die weiteren genannten Verbindungsvorrichtungen sind oft konstruktiv sehr
aufwendig oder bedingen einen hohen Montageaufwand bei der Zusammensetzung des Gerätegehäuses.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zumindest zweiteiliges Gerätegehäuse
mit einer Verbindungsvorrichtung zwischen den Gehäuseteilen zu schaffen, die konstruktiv einfach aufgebaut, jedoch sehr stabil ist
und einen geringen Montageaufwand bei der Zusammensetzung des Gerätegehäuses bedarf.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Durch die Möglichkeit der starren Ausbildung der Sperrhaken können diese im Querschnitt sehr groß und entsprechend
stabil dimensioniert werden. Weiterhin ist nur ein geringer Montageaufwand erforderlich, da es genügt, die beiden Gehäuseteile in eine gegeneinander
verkippte Stellung mit jeweils in den anderen Gehäuseteil eingreifenden Sperrhaken zu bringen und die Gehäuseteile anschließend in
ihre gegenseitige Montage-Endstellung zu verschwenken. Dabei erfolgt automatisch
der jeweilige Eingriff der Vorsprünge an den Sperrhaken in die entsprechenden Ausnehmungen in den Innenseiten der Gehäuseteile, womit
die beiden Gehäuseteile mit Ausnahme ihrer gegenseitigen Verschwenkbarkeit in allen Raumrichtungen gegeneinander unverschiebbar festgehalten
sind. Hinsichtlich der Verschwenkbarkeit der beiden Gehäuseteile genügt es, eine übliche Verbindungsvorrichtung in Form einer Verrastung, Verschraubung
oder dergleichen an der den Sperrhaken gegenüberliegenden Seiten des Gerätegehäuses vorzusehen (Anspruch 8).
Durch die in den Ansprüchen 2 und 3 angegebene Ausgestaltung des Gerätegehäuses
wird eine besonders innige und stabile Verbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen geschaffen.
Durch die in den Ansprüchen 4 und 5 angegebenen Maßnahmen werden die
Sperrhaken bzw. ihre Vorsprünge weiter stabilisiert.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 6 wird der Eingriff der Vorsprünge
in die entsprechenden Ausnehmungen erleichtert.
Durch die im Anspruch 7 angegebenen Maßnahmen wird erreicht, daß die
Sperrhaken eine Doppelfunktion ausüben können. Sie dienen einerseits zur lösbaren Verbindung der beiden Gehäuseteile und andererseits zum Niederhalten
eines im jeweils anderen Gerätegehäuseteil gegengelagerten Einbauteils, wie beispielsweise einer Leiterplatine oder dergleichen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert wird.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Randzone eines Gerätegehäuses mit
den beiden Gehäuseteilen in gegeneinander verkippter Stellung und
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gerätegehäuses bei auseinandergenommenen
Gehäuseteilen aus Pfeilrichtung II nach Fig. 1.
Ein erfindungsgemäßes Gerätegehäuse, beispielsweise eines Netzgerätes für
Computer, besteht aus einem bodenseitigen, quaderförmigen, oben offenen Gehäuseteil 1 und einem als Deckel ausgebildeten, ebenfalls quaderförmigen,
unten offenen Gehäuseteil 2. Beide Gehäuseteile 1,2 sitzen in ihrer montierten Endstellung mit ihren ober- bzw. unterseitigen Stoßkanten 3,4
aufeinander, die damit eine Teilungsebene T hinsichtlich des Gerätegehäuses aufspannen.
Im Bereich der einander zugewandten, benachbarten Seitenwände 5,6 der
beiden Gehäuseteile 1,2 ist eine Verbindungsvorrichtung 7 vorgesehen, die wie folgt aufgebaut ist:
An dem den Deckel bildenden Gehäuseteil 2 des Gerätegehäuses sind zwei
Sperrhaken 8,8' mit gegenseitigem Abstand a einstückig an das Gehäuse-
teil 2 angeformt. Die beiden Sperrhaken 8,8' stehen über die Teilungsebene
T und damit über die Stoßkante 4 des Gehäuseteiles 2 rechtwinklig nach unten vor und hintergreifen die Innenseite 9 des unteren Gehäuseteils
1. Auf ihrer der Innenseite 9 zugewandten Seite sind die Sperrhaken 8,8' vor ihrem freien Ende mit einem im wesentlichen quaderförmigen Vorsprung
10 versehen, der jeweils in Montage-Endstellung in eine entsprechend
gestaltete Ausnehmung 11 in der Innenseite 9 des Gehäuseteils formschlüssig eingreift.
Auf ihrer dem Vorsprung 10 abgewandten Rückseite sind die Sperrhaken
8,8' jeweils mit einer in Hakenlängsrichtung verlaufenden Versteifungsrippe 12 versehen, die sich im Bereich der Seitenwand 6 des Gehäuseteils
2 bis zu dessen Deckwand 13 fortsetzt.
Die in Richtung der freien Enden der Sperrhaken 8,8' weisenden Seitenwände
14 der Vorsprünge 10 der Sperrhaken 8,8' sind abgeschrägt.
Seitens des Gehäuseteils 1 ist ein den Sperrhaken 8,8' entsprechender
Sperrhaken 15 mit Versteifungsrippe 16 und Vorsprung 17 einstückig angeformt, der den Sperrhaken 8,8' entgegengerichtet ist und in Montage-Endstellung
der beiden Gehäuseteile 1,2 mit seinem Vorsprung 17 in die Ausnehmung 18 an der Innenseite 19 des Gehäuseteils 2 eingreift. Die
Breite des Sperrhakens 15 entspricht dem Abstand a zwischen den beiden Sperrhaken 8,8', so daß diese den Sperrhaken 15 beiderseits flankieren.
Die beiden Versteifungsrippen 12 an den Sperrhaken 8,8' des Gehäuseteils
2 dienen mit ihren freien Enden 23 als Niederhalter für die im Gehäuseteil 1 durch die Stege 20 gegengelagerte Leiterplatine 21.
In Fig. 1 ist eine Zwischenstellung bei der Montage der beiden Gehäuseteile
1,2 dargestellt. In dieser werden die beiden Gehäuseteile 1,2 in einer gegeneinander verkippten Stellung aneinandergesetzt, wobei die
Sperrhaken 8,8',15 jeweils in das andere Gehäuseteil 1,2 eingreifen und die Stoßkanten 3,4 aneinanderliegen. Durch ein Verschwenken des Gehäuseteils
2 relativ zum Gehäuseteil 1 gemäß Pfeilrichtung 22 in Fig. 1 um die durch die gegenseitige Anlage der Stoßkanten 3,4 gebildete
Schwenkachse S tauchen die Vorsprünge 10 bzw. 17 der Sperrhaken 8,8'
bzw. 15 in die Ausnehmungen 11 bzw. 18 des jeweils anderen Gehäuseteils 2 bzw. 1 ein. Damit sind die beiden Gehäuseteile 1,2 in allen Raumrichtungen
gegeneinander arrettiert. Gleichzeitig ist die Leiterplatine 21 auf den Stegen 20 durch die freien Enden 23 der Versteifungsrippen 12 der
Sperrhaken 8,8' festgelegt. Um ein Verschwenken der Gehäuseteile 1,2 entgegen der Pfeilrichtung 22 gemäß Fig. 1 zu verhindern, ist auf der
der Verbindungsvorrichtung 7 gegenüberliegenden Seite des Gerätegehäuses eine übliche Rastverbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen 1,2 vorgesehen.
Die Sperrhaken 8,8',15 sind im Querschnitt so dimensioniert, daß sie sehr
stabil und insbesondere nicht federnd ausgebildet sind.
Claims (8)
1. Gerätegehäuse insbesondere für elektrische oder elektronische Geräte
mit zwei lösbar miteinander verbundenen Gehäuseteilen (1,2), die im Bereich ihrer einander zugewandten, eine Teilungsebene (T) aufspannenden
Stoßkanten (3,4) mindestens eine Verbindungsvorrichtung (7) zur gegenseitigen Fixierung der beiden Gehäuseteile (1,2) aufweisen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung (7) aus jeweils mindestens einem Sperrhaken (8,8',15) an den beiden Gehäuseteilen (1,2) besteht,
welche Sperrhaken (8,8',15) jeweils im wesentlichen starr ausgebildet sind, rechtwinklig zur Teilungsebene (T) über die Stoßkante (3,4) ihres
Gehäuseteils (1,2) vorstehen, die Innenseite (9,19) des anderen Gehäuseteils (1,2) hintergreifen und auf ihrer der Innenseite (9,19) des anderen
Gehäuseteils (1,2) zugewandten Seite mit einem Vorsprung (10,17) versehen sind, der in eine entsprechende Ausnehmung (11,18) in der Innenseite
(9,19) des anderen Gehäuseteils (2,1) eingreift, wobei der gegenseitige Eingriff durch ein Einschwenken der Vorsprünge (10,17) der Sperrhaken
(8,8', 15) in die Ausnehmungen (18,11) bedingt durch eine Schwenkbewegung der beiden Gehäuseteile (1,2) um deren die Sperrhaken (8,8',15)
tragenden Stoßkanten (3,4) aus einer gegeneinander verkippten Stellung der Gehäuseteile (1,2) in deren gegeneinander anliegende Montage-Endstellung
erfolgt.
2. Gerätegehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
Gehäuseteil (2) zwei parallel mit Abstand zueinander verlaufende Sperrhaken (8,8') vorgesehen sind, von denen ein Sperrhaken (15) des anderen
Gehäuseteils (1) beiderseitig flankiert ist.
3. Gerätegehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprünge (10,17) an den Sperrhaken (8,8',15) formschlüssig in die Ausnehmungen (11,18) an den Gehäuseteil-Innenseiten (9,19) eingreifen.
4. Gerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der den Innenseiten (9,19) der Gehäuseteile (1,2) abgewandten
Rückseiten der Sperrhaken (8,8',15) in Hakenlängsrichtung verlaufende Versteifungsrippen (12,16) angeordnet sind.
5. Gerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorssprünge (10,17) der Sperrhaken (8,8',15) als im wesentlichen quaderförmige Erhebungen ausgebildet sind.
6. Gerätegehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der in Eingriffsrichtung ausgerichteten Seitenwände (14) der Vorsprünge (10,17) abgeschrägt ist.
7. Gerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mindestens eine Sperrhaken (8,8',15) eines Gerätegehäuseteils
(2) mit seinem freien Ende als Niederhalter für ein im anderen Gerätegehäuseteil (1) gegengelagertes Einbauteil (Leiterplatine 21) ausgebildet
ist.
8. Gerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbindungsvorrichtung (7) an der ihr gegenüberliegenden Seite des Gerätegehäuses eine herkömmliche Verbindungsvorrichtung
zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9115002U DE9115002U1 (de) | 1991-12-03 | 1991-12-03 | Gerätegehäuse mit zwei lösbar miteinander verbundenen Gehäuseteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9115002U DE9115002U1 (de) | 1991-12-03 | 1991-12-03 | Gerätegehäuse mit zwei lösbar miteinander verbundenen Gehäuseteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9115002U1 true DE9115002U1 (de) | 1992-02-06 |
Family
ID=6873860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9115002U Expired - Lifetime DE9115002U1 (de) | 1991-12-03 | 1991-12-03 | Gerätegehäuse mit zwei lösbar miteinander verbundenen Gehäuseteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9115002U1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0590819A1 (de) * | 1992-09-28 | 1994-04-06 | Ford Motor Company | Verformbare Haltevorrichtung für eine Leiterplatte in einem Gehäuse |
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DE4438477A1 (de) * | 1994-10-27 | 1996-05-02 | Odenwalder Kunststoffwerke | Gehäuse, insbesondere für Elektronikeinbauten |
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DE10206917B4 (de) * | 2001-02-21 | 2009-10-29 | DENSO CORPORATION, Kariya-shi | Elektronische Steuereinheit zur Verwendung in Kraftfahrzeugen |
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-
1991
- 1991-12-03 DE DE9115002U patent/DE9115002U1/de not_active Expired - Lifetime
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