DE9103801U1

DE9103801U1 - Förderkette

Info

Publication number: DE9103801U1
Application number: DE9103801U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-03-28
Filing date: 1991-03-28
Publication date: 1991-10-17
Anticipated expiration: 2001-03-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Förderkette für eine Ablegeeinrichtung einer Aufschnittschneidemaschine, mit Kettengliedern, die rechtwinkelig zur Kette auskragende nadeiförmige Spitzen zum Aufspießen von Schnittgutscheiben aufweisen. Einfache Schneidemaschinen für Wurst oder Käse verfügen bloß über ein Ablegetablett, auf welches das geschnittene Gut unmittelbar und unkontrolliert von der rotierenden Messerscheibe hinabfällt. Bei Aufschnittschneidemaschinen erfolgt die Ablage gezielt, entweder auf ein Ablegetablett, das in z-Richtung schrittweise verschiebbar ist, sodaß sich eine überlappende Reihe des aufgeschnittenen Schnittgutes ergibt, oder zusätzlich durch Variation des Ablegepunktes in x-und z-Richtung überlappend, sodaß sich ein flächendeckender Aufschnitt ergibt. Die Ablegeeinrichtung verfügt über parallel zueinander umlaufend geführte, geschlossene Förderketten, wobei einige der Kettenglieder vorspringende Spitzen aufweisen. Bei jedem Schneidevorgang übernehmen die Spitzen das von der Messerscheibe kommende Schnittgut, spießen es auf und führen es in der Art eines senkrecht angeordneten Förderbandes bis zur Ablegeposition. Dort wird es von einem Schläger, der die Förderketten, hintergreift, abgezogen und mittels einer Schwenkbewegung auf das Ablegetablett geworfen.

Zur Herstellung von Förderketten hat man bisher ein Kettenband herangezogen und Spitzen auf einzelne Kettenglieder aufgeschweißt . Diese Ketten waren aber durch die thermische Beanspruchung verformt oder es sind die Schweißstellen aufgegangen, wodurch im Schnittgut die Stahlspitzen zurückgeblieben sind udji Anlaß zu schweren Verletzungen gegeben haben. Die Erfindung zielt darauf ab, eine Förderkette zu schaffen, die einfacher herzustellen und die gegenüber Bruch besonders resistent ist. Dies wird dadurch erreicht, daß Kettenglieder und Spitzen einstückig aus gebogenem Draht ausgebildet sind. Insbesondere ist es zweckmäßig, wenn die Kettenglieder in einem Abstand parallel fluchtend jeweils zwei U-förmige Abschnitte aufweisen, wobei ein Schenkel des einen U-förmigen Abschnittes mit dem fluchtenden Schenkel des zweiten U-förmigen Abschnittes durch einen

Steg verbunden ist und der zweite Schenkel eines der U-förmigen Abschnitte senkrecht zum Steg und zum Schenkel die nadeiförmige Spitze trägt. Aus Gründen der symmetrischen Belastung ist es vorteilhaft, wenn die nadeiförmige Spitze in ihrem Fußbereich in die parallel zu den U-förmigen Abschnitten liegende Symmetrieebene gebogen ist. Die einzelnen Kettenglieder können zu einem Kettenband aneinandergeschlossen werden, wobei die Spitze mittig vor jedem Kettenglied vorspringt. Es kann gemäß einer ■ besonderen Ausführungsform vorgesehen sein, daß in den U-förmigen Abschnitten der Kettenglieder geschlossene Verbindungsglieder z.B. Ringe einsetzbar und die U-förmigen Abschnitte zu Ösen zusammenbiegbar sind.

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind den Zeichnungen dargestellt.

Fig.l zeigt eine schaubildliche Ansicht eines Kettengliedes einer Förderkette in stark vergrößertem Maßstab , Fig.2 die Aneinanderreihung der Kettenglieder nach Fig.l zu einer Förderkette in einer ersten Ausführung und Fig.3 in einer zweiten Ausführungsform.

Ein Kettenglied 1 nach Fig.l ist einstückig aus gebogenen Stahldraht ausgebildet. Es sind zwei U-förmige Abschnitte 2,3 parallel zueinander und fluchtend vorgesehen. Der eine Schenkel 4 des U-förmigen Abschnittes 2 ist mit dem fluchtenden Schenkel 5 des anderen U-förmigen Abschnittes 3 durch einen Steg 6 verbunden. Der zweite Schenkel 7 des U-förmigen Abschnittes 3 ist über ein Ende hinaus gegen die Mitte zwischen den zwei U-förmigen Abschnitten 2,3 zurückgebogen. Von diesem Mittelpunkt zwischen den Abschnitten 2 und 3 springt eine nadeiförmige bzw. stiftförmige Spitze 8 rechtwinkelig zur Längsrichtung der Kette vor.

Fig.2 zeigt Kettenglieder 1, 1' nach Fig.l, die durch geschlossene Verbindungsglieder 9, 9' zu einer Kette 10 aneinandergereiht sind. Wie Fig.3 zeigt, können die Kettenglieder 1,1' auch unmittelbar aneinanderschließen, wenn der Steg 6' des Kettengliedes 1' in die U-förmigen Abschnitte 2, 3 des Kettengliedes eingelegt und die genannten Abschnitte zusammengebogen werden. Es ergibt sich dadurch eine bandförmige Förderkette 11. Jedes Kettenglied 1,1' besteht aus Draht, der zu einem ersten U-förmi-

Abschnitt 2, einem anschließenden Steg 6, einem zweiten U-förmigen Abschnitt 3 und einer Spitze 8 einstückig gebogen ist.

Wien, am

Claims

P A TE NT A N W Ä t T E

DR. ERWIN MÜLLNER

DIPL.-ING. WERNER KATSCHINKA

DR. MARTIN MÜLLNER

A-1010 WIEN I, WEIHBURGGASSE 9

14/L 31 628 Dkfm.Fritz Kuchler

Klagenfurt (Österreich)

-- —e—fl—t Einsprüche

Förderkette für eine Ablegeeinrichtung einer Aufschnittschneidemaschine, mit Kettengliedern, die rechtwinkelig zur Kette auskragende nadeiförmige Spitzen zum Aufspießen von Schnittgutscheiben aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (1,1') und Spitzen (8) einstückig aus gebogenem Draht ausgebildet sind.

Förderkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (1,1') in einem Abstand parallel fluchtend jeweils zwei U-förmige Abschnitte (2,3) aufweisen, wobei ein Schenkel (4) des einen U-förmigen Abschnittes (2) mit dem fluchtenden Schenkel (5) des vorderen U-förmigen Abschnittes (3) durch einen Steg (6) verbunden ist und der zweite Schenkel (4) eines der U-förmigen Abschnitte (3) senkrecht zum Steg (6) und zum Schenkel (4) die nadeiförmige Spitze (8) trägt. Förderkette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nadeiförmige Spitze (8) in ihrem Fußbereich in die parallel zu den U-förmigen Abschnitten (2,3) liegende Symmetrieebene gebogen ist.

Förderkette nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den U-förmigen Abschnitten (2,3) der Kettenglieder (1,1') geschlossene Verbindungsglieder (9,9') z.B. Ringe einsetzbar und die U-förmigen Abschnitte (2,3) zu Ösen zusammenbiegbar sind.

Förderkette nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Steg (6') des Kettengliedes (I¹) die U-förmi-

gen Abschnitte (2,3) des Kettengliedes (1) einhakbar und die Abschnitte (2,3) zusammenbiegbar sind.

Wien, am