DE9102622U1 - Packtasche für ein Motorrad - Google Patents

Description

DR. D1E^TER V. BEZOLD

DIPL. ING PETPk SCHÜTZ

DIPL. ING. WOLFGANG HEUSLER

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12970/Dr.v.B./vb/Schä 1

Packtasche für ein Motorrad

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Packtasche für ein Motorrad.

Aus der DE 28 31 481 C2 ist eine Tanktasche ("Tankrucksack") für ein Motorrad bekannt, die ein durch einen Reißverschluß mit der eigentlichen Tanktasche verbundenes Unterteil aufweist, in dem sich Permanentmagnete zum Befestigen der Tanktasche an der Oberseite des Tanks des Motorrades befinden. Es sind auch Tanktaschen dieser Art im Handel, bei denen die Bodenplatte an ihren Längsseiten streifenartige Verlängerungen aufweist, die Permanentmagnete enthalten und an den Seiten des Tanks angebracht werden.

Schließlich sind auch Packtaschen bekannt, die durch Spannriemen auf dem Tank befestigt werden können.

Zur vorliegenden Erfindung liegt ausgehend von diesem Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Packtasche für Motorräder anzugeben, die wahlweise auf dem Tank oder auf dem Soziussitz des Motorrades angebracht werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die Kombination einer Magnet- oder Saugnapf-Halterung zur Befestigung der Packtasche auf dem Tank des Motorrads mit zusätzlichen, vorzugsweise abnehmbaren Gurthalterungen zu Befestigung der Packtasche auf dem Sozius- oder Rücksitz des Motorrads.

POSTGIRO MÜNCHEN NR. 69148-600 ■ UANKKONlU HYF-&Ogr;&Bgr;&lgr;&Ngr;&Kgr; MÜNCHEN (BLZ 7002000t) KTO. 1640157611 SWIFT HYPO DE MM

Die vorliegende Packtasche kann je nach Bedarf wahlweise durch Permanentmagnete oder Saugnäpfe auf dem Tank oder durch die Gurthalterungen auf dem Rücksitz befestigt werden. Fährt der Motorradfahrer allein, so ist es für ihn manchmal bequemer die Packtasche auf dem Rücksitz zu befestigen.

Das mit der Halterung zur Befestigung auf dem Tank des Motorrades versehene Unterteil der Packtasche kann, zum Beispiel mit einem Reißverschluß, lösbar mit der eigentlichen Packtasche verbunden und als Kartentasche ausgebildet sein.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.Es zeigen:

Fig.l ein Motorrad bei dem sowohl auf dem Tank als auch auf Rücksitz eine Packttasche gemäß einer Ausführungsform der Erfindung angeordnet ist;

Fig.2 eine Draufsicht auf die Unterseite einer Packtasche gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit auseinandergeklappten Seitenteilen einer Bodenplatte;

Fig.3 eine Draufsicht auf die Unterseite der Tasche gemäß Fig. 2 mit zusammengeklappten Seitenteilen;

Fig.4 eine vergrößerte Ansicht einer bevorzugten Spanngurthaiterung.

Die vorliegende Packtasche enthält in üblicher Weise einen ein- oder mehrteiligen Taschenteil, der fest oder lösbar, zum Beispiel durch einen Reißverschluß (nicht dargestellt) mit einer Bodenplatte 12 verbunden ist. Die im wesentlichen aus einem starken Polyamidgewebe oder dergl. bestehende, gepolsterte Bodenplatte 12 hat bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei ausklappbare Seitenteile 12a, welche

bei der dargestellten Ausführungsform näherungsweise dreieckig sind und jeweils zwei kreisscheibenförmige flache Permanentmagnete 14 enthalten, die in abgesteppten, gefütterten Taschen der Bodenplatte untergebracht sind. In dem sich unter dem Taschenteil befindlichen Bereich der Bodenplatte ist vorzugsweise vorne ein weiterer scheibenförmiger Permanentmagnet 16 untergebracht. Der Taschenteil kann vorne mit einer kleinen Vortasche 18 und mit einem Tragegriff 20 versehen sein.

Mit den Magneten kann die Packtasche auf einem aus ferromagnetischen Material bestehenden Tank 22 des Motorrades befestigt werden, wie in Fig.l bei A dargestellt ist. Anstelle der Permanentmagnete können auch Saugnäpfe zur Befestigung der Bodenplatte auf dem Tank des Motorrades vorgesehen sein.

Bei abgenommener Packtasche können die Seitenteile 12a zusammengeklappt werden, wie es in Fig.3 dargestellt ist. Die in der Nähe der Spitze der dreieckförmigen Seitenteile angeordneten Permanentmagnete 14 kommen dabei übereinander zu liegen und sind so gepolt, daß sie sich anziehen und die Seitenteile in der zusammengeklappten Stellung halten.

Gemäß der vorliegenden Erfindung sind zusätzlich zu der oben beschriebenen Magnethalterung (oder Saugnapfhalterung) noch Gurthalterungen vorgesehen, mit denen die Packtasche auf dem Rücksitz des Motorrades befestigt werden kann, wie es in Fig.l bei B dargestellt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform sind auf jeder Seite des Taschenteiles 10 zwei Gurthalterungen 24 vorgesehen.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Gurthalterungen ist in Fig.4 dargestellt. Die dort dargestellte Gurthalterung enthält ein streifenförmiges Steckerteil 26, das in ein am Taschenteil 10 angebrachtes Schloß 28 einsteckbar ist und sägezahnartige Rasten aufweist, die mit einer Zunge 30 des

Schloßes zusammenwirken, so daß das Steckerteil 26 zum Spannen des Riemens eingeschoben, durch die Zunge jedoch am Zurückgleiten verhindert wird. Zum Lösen und Entfernen des Steckerteils aus dem Schloß kann die Zunge 30 durch Drücken auf seitliche Betätigungsglieder 34 angehoben werden. Das Steckerteil ist über ein kurzes Gurtstück 36 mit einer Klemmschnalle 38 verbunden, in der ein längeres Gurtstück eingeklemmt ist, dessen Ende sich ein Haken 42 zum Einhängen des Halterungsriemens am Rande eines Kotflügels oder dergleichen angebracht ist. Die Klemmschnalle 38 ermöglicht eine grobe Verstellung der Länge der Riemenhalterung und das eigentliche Spannen und Festzurren erfolgt dann durch Einschieben des Steckerteils 26 in das Schloß 28.

Bei Fahrt mit Sozius wird die Packtasche auf dem Tank befestigt, wie bei A dargestellt ist, wobei das Steckerteil mit dem Riemenstück 40 aus dem Schloß 28 entfernt und zum Beispiel in der Vortasche 18 untergebracht wird. Bei Fahrt ohne Sozius kann die gleiche Packtasche aus Beweglichkeitsgründen hinten auf den Rücksitz geschnallt werden, wie es bei B in Fig.l dargestellt ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Bodenplatte 12 lösbar, z.B. durch einen Reißverschluß 44, mit dem eigentlichen Taschenteil verbunden und als Kartentasche ausgebildet, d.h. sie ist an ihrer Oberseite mit einem flachen Fach mit transparenter Folienoberseite zur Aufnahme einer Landkarte etc. versehen. Diese Kartentasche kann mit den Saugnapf- oder Magnethalterungen auf dem Tank befestigt werden und der Taschenteil mit der Gurthalterung auf dem Rücksitz. Der Taschenteil 10 kann in bekannter Weise an seiner Oberseite ebenfalls ein transparentes Kartentaschenfach aufweisen, so daß auch dann eine Kartentasche zur Verfügung steht, wenn die Packtasche wie in Figur 1 bei A dargestellt, verwendet wird.

Claims (6)

1. DR. DIETER V. 3EZOLD

   DIPL. ING. PETER SCHÜTZ

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   Schutzansprüche

   1. Packtasche für ein Motorrad dadurch gekennzeichnet, daß sie sowohl eine Saugnapf- oder Magnethalterung (14, 16) zur Befestigung auf dem Tank (22) des Motorrades als auch zusätzliche Gurthalterungen (24) zu Befestigung auf dem Rücksitz des Motorrades aufweist.
2. 2. Packtasche nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Gurthalterungen (24) lösbar an der Packtasche angebracht sind.
3. 3. Packtasche nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Gurthalterungen durch eine Klemmvorrichtung (38) in der Länge verstellbar sind und durch ein verrastbares Steckerteil (26) lösbar mit der Packtasche (10) verbunden sind.
4. 4. Packtasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte zwei Seitenteile (12a) aufweist, die jeweils mindestens einen Permanentmagneten (14) enthalten, der so angeordnet ist, daß die nach innen zusammengeklappten Seitenteile (12a, Fig.3) durch die Permanentmagneten zusammengehalten werden.
5. 5. Packtasche nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (12a) näherungsweise dreieckig sind und daß die genannten Permanentmagneten (14) in der Nähe der freien Spitze der dreieckigen Seitenteile (12a) angeordnet sind.

   POSTGIRO MÜNCHEN NR. 69148-800 · &Bgr;\&Ngr;&Kgr;-<&Ogr;&Ngr;&Tgr;&Ogr; KYPOEANK MÜNCHEN (BLZ 70020001) KTO. 1640 1576&Pgr; SWIFT HYPO DE MM
6. 6. Packtasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Bodenplatte (12) lösbar mit dem eigentlichen Taschenteil (10) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (12) an ihrer Oberseite eine transparente Kartentasche aufweist.