DE19519089A1 - Tankrucksack - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Tankrucksack für ein Motorrad mit am unteren Teil des Rucksacks angebrachten Riemen zur Befesti­ gung an der Maschine.

Aus der US-PS 40 59 207 ist ein derartiger Tankrucksack bekannt, der ein auf dem Tank aufliegendes Kissen mit einem Ausschnitt für den Tankverschluß aufweist, welche mittels um den Tank herumgeführter Riemen auf dem Tank befestigbar ist. Im oberen Bereich des Tanks sind an diesen Riemen Ansatzriemen mit Klett­ oberfläche versehen, die durch an der unteren Seite des eigent­ lichen Tankrucksacks angebrachte Ösen hindurchführbar und dann an sich selbst anheftbar sind. Will man den Tankrucksack ab­ nehmen, dann braucht man nur diese Klettverschlußriemen zu lösen und kann den Rucksack wegnehmen, während das Kissen mit den Riemen am Motorrad verbleibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tankrucksack mit einer Befestigungseinrichtung zu schaffen, die auch bei verkleideten Maschinen, bei welchen keine Riemen unter dem Tank hindurchgeführt oder Magnetbefestigungen verwendet werden kön­ nen, eine problemlose und sichere Befestigung des Tankrucksacks auf der Maschine erlaubt und außerdem eine einfache Freigabe des Tankverschlusses ermöglicht sowie sich bei Abnahme des Ruck­ sacks ohne Lösen der Befestigungsriemen unter der Sitzbank ver­ stauen läßt.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü­ chen gekennzeichnet.

Durch die Klettverbindung zwischen dem Rucksackboden und der Halteplatte läßt sich der Tankrucksack leicht und schnell von der Halteplatte lösen und auch wieder an ihr befestigen, wenn man etwa zum Tanken an den Tankverschluß heran möchte. Sieht man sämtliche Befestigungsriemen an der Halteplatte vor und schneidet eine Tanköffnung aus ihr heraus, dann kann die Halte­ platte auf dem Tank verbleiben und man kann den Tankrucksack ganz abnehmen. Die Klettverbindung kann gewünschtenfalls voll­ flächig oder in Abschnitten vorgesehen werden.

Die Erfindung sei nun anhand eines in der einzigen Figur der beiliegenden Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels erläutert.

Ein gestrichelt in seinen Umrissen angedeuteter Tankrucksack 2 läßt sich mit Hilfe eines Reißverschlusses 4 auf einer Boden­ platte 6 abnehmbar befestigen. Die Bodenplatte 6 könnte jedoch auch der Rucksackboden selbst sein. Die Bodenplatte 6 ist gleichzeitig als Kartenfach mit einem Fenster 8 ausgebildet und kann mit einem weiteren Reißverschluß 10 nach Einschieben einer Landkarte verschlossen werden. An ihrem Vorderende ist die Bodenplatte 6 mit einer Lasche 12 ausgebildet, an welcher ein Lenkkopfriemen 14 befestigt ist, der sich um den Lenkkopf des Motorrades herumlegen und z. B. mit einer Schnalle 16 festziehen läßt.

Die rückwärtige Befestigung der Bodenplatte 6 erfolgt über eine weitere Lasche 18 und eine Halteplatte 20, die mit Hilfe zweier weiterer Riemen 22 am Rahmen des Motorrades unter der Sitzbank befestigt werden kann. Üblicherweise läßt sich die abschließ­ bare Sitzbank nach hinten hochklappen, um einen Stauraum frei­ zugeben. Dabei werden Rahmenteile des Motorrades zugänglich, um welche sich die Riemen 22 herumlegen und mit ihren freien Enden z. B. an Schnallen 22 befestigen lassen, die beispielsweise an den Befestigungspunkten der Riemen an der Halteplatte 20 vor­ gesehen sind. Die Oberseite der Halteplatte 20 ist als Vlies 26 ausgebildet, und die Lasche 18 ist an ihrer Unterseite mit einer querstreifenförmigen Klettverzahnung 28 versehen, die sich in dem Vlies verkrallen kann.

Man sieht ohne weiteres, daß nach Auflegen der Halteplatte 20 auf den Tank und Befestigung mit Hilfe der Riemen 22 die Boden­ platte 6 - mit oder ohne Rucksack - aufgelegt und über ihre Lasche 18 an der Halteplatte befestigt werden kann. Der Lenk­ kopfriemen 14 läßt sich dann um den Lenkkopf herumlegen und festziehen und mit der Schnalle 16 verschließen. Man kann dann entweder nur mit der Bodenplatte 6 als Kartenfach fahren oder aber mit an der Bodenplatte befestigten Rucksack 2, der zweck­ mäßigerweise auch ein Kartenfach auf seiner Oberseite hat.

Will man beim Tanken an den Tankverschluß, so braucht man nur die Lasche 18 mit ihrer Klettverzahnung 28 vom Vlies 26 der Bodenplatte 20 abzuziehen, um den Klettverschluß zu lösen und kann dann die Bodenplatte mit oder ohne Rucksack seitlich vom Lenkkopf herunterhängen lassen und die Halteplatte 20 nach hinten zu ziehen, so daß der Tankverschluß frei wird. Ebenso einfach läßt sich das Ganze nach dem Tanken rückwärts abwickeln. Benötigt man weder Tankrucksack noch das Kartenfach der Boden­ platte, so braucht man nur den Lenkkopfriemen zu lösen, um die Bodenplatte vom Motorrad zu entfernen und kann dann die Halte­ platte nach hinten rollen und im Stauraum unter der Sitzbank verschwinden zu lassen. Die rückwärtigen Riemen 22 brauchen dazu nicht unbedingt vom Rahmen gelöst zu werden, so daß die Halteplatte jederzeit schnell wieder zur Verfügung steht.

Claims (7)

1. Tankrucksack für ein Motorrad mit am unteren Teil des Rucksacks angebrachten Riemen zur Befestigung an der Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Riemen (22) an einer Halteplatte (20) angebracht ist und daß die Halte­ platte über einen Klettverschluß (26, 28) mit dem Rucksackboden (Bodenplatte 6) verbunden ist.

2. Tankrucksack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halteplatte (20) zwei sitzbankseitige Riemen (22) ange­ bracht sind und daß am lenkerseitigen Ende des Rucksacks minde­ stens ein weiterer Befestigungsriemen (14) vorgesehen ist.

3. Tankrucksack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halteplatte (20) zwei sitzbankseitige Riemen (22) und mindestens ein lenkerseitiger Riemen vorgesehen sind.

4. Tankrucksack nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der weitere Befestigungsriemen als Lenkkopfriemen (14) ausgebildet ist.

5. Tankrucksack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klettverschluß eine querstreifenförmige Klettverzahnung (28) am Rucksackboden und die volle Oberfläche (Vlies 26) der Halteplatte (20) umfaßt.

6. Tankrucksack nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die querstreifenförmige Klettverzahnung (28) an der Unterseite einer rückwärtigen Lasche (18) des Rucksackbodens oder der Bodenplatte (6) ausgebildet ist.

7. Tankrucksack nach einem der vorstehenden Ansprüche, ge­ kennzeichnet durch eine Bodenplatte (6), auf deren Oberseite der Rucksack (2) abnehmbar befestigbar ist und die an ihrer Unterseite über den Klettverschluß (26, 28) mit der Halteplatte (20) verbunden ist.