DE907686C - Verfahren zum Entgiften von kohlenoxydhaltingen Gasen - Google Patents

Verfahren zum Entgiften von kohlenoxydhaltingen Gasen

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DE907686C
DE907686C DEM7265A DEM0007265A DE907686C DE 907686 C DE907686 C DE 907686C DE M7265 A DEM7265 A DE M7265A DE M0007265 A DEM0007265 A DE M0007265A DE 907686 C DE907686 C DE 907686C
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DEM7265A
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English (en)
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Dr-Ing Oskar Dorschner
Dr Phil Willy Franke
Dr-Ing Hans Werner Gross
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K3/00Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide
    • C10K3/02Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide by catalytic treatment
    • C10K3/04Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide by catalytic treatment reducing the carbon monoxide content, e.g. water-gas shift [WGS]

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Entgiften von kohlenoxydhaltigen Gasen Die Entgiftung kohlenoxydhaltiger Gase, die die Herabsetzung des Kohlenoxydgehaltes der Gase bis auf etwa 1,5 °/a zum Ziel hat, ist schon auf dem Wege der katalytischen Hydrierung von Kohlenoxyd zu höheren kohlenwasserstoffen durchgeführt worden. Dieses Verfahren hat infolge der gleichzeitigen Gewinnung wertvoller Kohlenwasserstoffe und gegebenenfalls Kohlenwasserstoffverbindungen den Vorteil einer guten Wirtschaftlichkeit. Doch muß, insbesondere wenn Gase, wie Koksofengas, Wassergas, Stadtgas od. dgl., oder Mischungen dieser Gase miteinander oder mit anderen Gasen, z. B. Generatorgas, als Ausgangsgase dienen, bei verhältnismäßig hohen Temperaturen gearbeitet werden, damit die verlangten niedrigen Kohlenoxydrestgehalte im entgifteten Gas erreicht werden. Bei hohen Synthesetemperaturen entsteht außer höheren, z. B. flüssigen und festen Kohlenwasserstoffen od. dgl., viel Methan. Das hat den Nachteil, daß die Entgiftung mit einer erheblichen Verminderung des Gasvolumens verbunden ist, d. h. das Vqlumen des entgifteten Gases ist wesentlich geringer und beträgt nur etwa 5o bis 70 °/o des Volumens des Ausgangsgases, so daß die Gaserzeugungsanlagen erheblich vergrößert werden müssen, wenn an Stelle des Ausgangsgases das gleiche Volumen entgiftetes Gas geliefert werden soll. Auch die spezifische Ausbeute an wertvollen höheren Kohlenwasserstoffen wird durch starke Methanbildung herabgesetzt und fällt, auf das durch die Entgiftung verschwundene Gas, d. h. also auf die Volumendifferenz zwischen Ausgangsgas und entgiftetem Gas, bezogen, stark ab. Ein weiterer Mangel dieses Verfahrens liegt darin, daß die verwendeten Katalysatoren nur eine kurze Lebensdauer haben. Ferner tritt eine wesentliche Änderung der Brenneigenschaften des Gases, z. B. eine starke Erhöhung seines Heizwertes ain, die in manchen Fällen, z. B. bei der Stadtgasentgiftung, unzweckmäßig sein kann.
  • Um die unerwünschten Ergebnisse der Entgiftung durch katalytische Hydrierung des Kohlenoxyds zu höheren Kohlenwasserstoffen zu mildern, hat man nur einen Teil des zu entfernenden Kohlenoxyds durch ein- oder zweistufige Fischer-Tropsch-Synthese beseitigt und den Rest in einem zweiten Verfahren auf andere Weise umgewandelt, insbesondere durch Konvertierung von Kohlenoxyd mit Wasserdampf zu Wasserstoff und Kohlendioxyd oder durch katalytische Umsetzung des Kohlenmonoxyds zu Methan, z. B. mit Hilfe von Nickelkontakten. Diese Arbeitsweisen haben den Nachteil, daß für die Gasentgiftung zwei verschiedene Kontakte (und demgemäß auch zwei Kontaktfabriken) erforderlich sind und daß in dem zweiten Teil der Entgiftung wertvolle feste und flüssige Kohlenwasserstoffe nicht mehr erzeugt werden. Außerdem wird bei einer kombinierten Entgiftung, die als zweite Stufe ein Methanisierungsverfahren benutzt, zur Methanbildung viel Wasserstoff verbraucht, was zu einer erhöhten Kontraktion, d. h. also verstärkten -Abnahme des Gasvolumens während der Entgiftung führt.
  • Hinzu kommt noch, daß auch ein Teil des im Gas vorhandenen Kohlendioxyds zu Methan hydriert wird, wodurch eine weitere Erhöhung des Wasserstoffverbrauches und der Gaskontraktion bedingt ist, denn während zur Hydrierung von i Mol CO zu C H4 3 Mol H2 benötigt werden, sind für i 1Io1 C 02 bei der Hydrierung zu CH, q. Mol H2 erforderlich.
  • Um die geschilderten Schwierigkeiten, die bei der Entgiftung durch Fischer-Tropsch-Synthese auftreten, zu vermeiden, hat man auch schon vorgeschlagen, nur eine teilweise Entgiftung des Gases bis auf Kohlenoxydgehalte zwischen 2 und io %, zweckmäßig q. und 5 0/0, durchzuführen (Patentschrift 765 $q.2). Das hatte den Vorteil, daß man mit höheren Gasbeaufschlagungen von Zoo m3 Ausgangsgas pro Kubikmeter Kontakt und mehr arbeiten konnte, doch wurde keine ausreichende Entgiftung erzielt, und es waren auch die Ausbeuten an flüssigen Syntheseprodukten, auf das Eintrittsgas berechnet, verhältnismäßig klein. Dieses Verfahren verfolgte außerdem den Zweck, den Heizwert des Gases zu erhöhen, so daß, wenn es zweistufig ausgeführt wurde, eine erhöhte Methanbildung in der zweiten Stufe erwünscht war. Um die angestrebten Ziele zu begünstigen, wurde bei diesem Verfahren mit verschiedenen Kontakten und verschiedener Gasbelastung in den einzelnen Stufen gearbeitet. Auch leitete man dabei das Gas aus der ersten Stufe ohne Abkühlung in die zweite, die mit hohen Temperaturen betrieben werden konnte, um die Methanbildung zu begünstigen.
  • Durch die Erfindung gelingt es, durch Fischer-Tropsch-Synthese in zwei- oder mehrstufiger Ausbildung kohlenoxydhaltige Gase auf Kohlenoxydrestgehalte von etwa 1,5 % im entgifteten Gas, bei bisher nicht erreichten Ausbeuten an wertvollen Kohlenwasserstoffen, auf das verschwundene Gas bezogen, zu entgiften. Ferner hat die Erfindung die Vorteile, daß hohe Ausbeuten an entgiftetem Gas und eine lange Lebensdauer des Katalysators erzielt werden. Dabei kann die Methanbildung niedrig gehalten werden, so daß dann auch die Brenneigenschaften des Gases nicht grundlegend verändert werden.
  • Nach der Erfindung werden zur Verwirklichung dieser Vorteile kohlenoxydhaltige Gase, z. B. solche, die durch trockene Destillation oder Vergasung von Brennstoffen gewonnen worden sind, wie Koksofengas, Wassergas, Stadtgas od. dgl., oder Mischungen dieser Gase miteinander oder mit anderen Gasen, z. B. Generatorgas, durch katalytische Hydrierung von Kohlenoxyd zu höheren Kohlenwasserstoffen und vorteilhaft auch sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffverbindungen in zwei oder mehreren Stufen, d. h. in zwei oder mehreren Kontaktöfen bzw. mit zwei oder mehreren Kontaktmengen, die das Gas nacheinander durchströmt, in der Weise auf Kohlenoxydgehalte unter 2 %, z. B. 1,3 bis 1,5)/" entgiftet, daß der Prozentgehalt des Gases in der oder den ersten Stufen an Kohlenoxyd im Verhältnis von mindestens etwa 5 : 2 vermindert und der noch zu beseitigende weitere Anteil des Kohlenoxyds in der letzten Stufe zu höheren Kohlenwasserstoffen u. dgl. hydriert wird. Dabei wird die Gasbelastung des Katalysators hoch, z. B. doppelt so hoch wie bei der unter sonst gleichen Bedingungen mit normalem Synthesegas durchgeführten Fischer-Tropsch-Synthese gehalten.
  • Um in der Stufe, die den größeren Teil des Kohlenoxyds umsetzt, die Methanbildung besonders niedrig zu halten, wird nach der Erfindung zweckmäßig in dieser Stufe die Kohlenoxydaufarbeitung nur so weit getrieben, daß das Verhältnis von CO zu H2 im Endgas dieser Stufe nicht unter etwa i : 1q., vorteilhaft nicht unter i : io sinkt.
  • Zum Beispiel wird die erste Stufe oder, falls mehr als zwei Stufen angewendet werden, mindestens eine der ersten Stufen mit geringerer Gasbelastung (GäsvolumenJZeiteinheit und Einheit Kontaktvolumen) betrieben, und es wird darin ein großer Teil des Kohlenoxyds umgesetzt, während in der letzten Stufe der Rest des zu entfernenden Kohlenoxyds bei hoher Gasbelastung des Kontaktes in wertvolle Kohlenwasserstoffe umgewandelt wird. Bei zweistufiger Arbeitsweise beispielsweise wird zu diesem Zweck die Kontaktmenge der ersten Stufe vorteilhaft mindestens doppelt so groß wie die der zweiten Stufe bemessen. Das Verhältnis der Menge des in die erste Stufe zu der Menge des in die zweite Stufe eingesetzten Kontaktes kann etwa bis auf io : i gesteigert werden; vorteilhaft beträgt es etwa ?,: i bis 6 : z.
  • Die Vorteile dieser Ausführungsform des neuen Verfahrens bestehen darin, daß mit einem gegebenen Kontaktvolumen, das aus Gründen der Wirtschaftlichkeit möglichst klein gehalten werden kann, verhältnismäßig viel Gas entgiftet wird und daß trotzdem die spezifische Gasbelastung der Stufe, die den größeren Teil des zu entfernenden Kohlenoxyds umwandelt, verhältnismäßig niedrig bleiben kann, so daß hier sehr günstige Ausbeuten an wertvollen höheren Kohlenwasserstoffen erzielt werden können. In der Stufe, in der der Rest des Kohlenoxyds aufgearbeitet wird und die mit hoher spezifischer Gasbelastung und entsprechend erhöhter Temperatur betrieben wird, entstehen trotz diesen zunächst ungünstig erscheinenden Arbeitsbedingungen überraschenderweise noch erhebliche Mengen an wertvollen höheren Kohlenwasserstoffen bei verhältnismäßig geringer Methanbildung.
  • Was den erfindungsgemäßen hohen Gasdurchsatz betrifft, so wird dieser z. B. bei Benutzung der zur Zeit üblichen Kontaktöfen der Fischer-Synthese je Volumen der in allen Stufen vorhandenen Kontaktmengen auf mindestens etwa Zoo Volumen Gas (auf Normalbedingungen umgerechnet) in der Stunde bemessen. Wird bei zweistufiger Arbeitsweise in der ersten Stufe eine z. B. dreimal größere Kontaktmenge als in der zweiten Stufe verwendet, so erhält der Kontakt der ersten Stufe je Volumeinheit stündlich z. B. 267 Volumen Gas und der der zweiten Stufe etwa 65o Volumen, wobei die Gasbelastung, auf die Gesamtmenge des in beide Stufen eingesetzten Kontaktes berechnet, Zoo Volumen je Volumen Kontakt und Stunde ist.
  • Bei dem neuen Verfahren wird vorteilhaft das Gas vor Eintritt in eine folgende Stufe ebenfalls nicht mehr, z. B. auf Normaltemperatur, gekühlt, um die gebildeten Produkte der vorhergehenden Stufen ganz oder teilweise zu entfernen, sondern es wird ohne wesentliche Kühlung direkt in die folgende Stufe gegeben. Der Betrieb dieser Stufe wird dadurch nicht beeinträchtigt. Es empfiehlt sich lediglich, das aus dem Kontakt ablaufende Paraffin zwischen zwei Stufen, z. B. in einer Vorlage, aufzufangen. Dadurch fällt in der nachgeschalteten Stufe der Verbrauch an Wasserstoff, und es wird die Gaskontraktion kleiner als bei weitgehender Kühlung des Gases zwischen den Stufen. Außerdem entfällt eine Vernichtung von Reaktionswärme außerhalb der Kontaktöfen, und es wird praktisch die gesamte Reaktionswärme - in den Kontaktöfen zur Erzeugung von Dampf ausgenutzt.
  • Das Verfahren kann sowohl unter Normaldruck als auch unter erhöhtem Druck ausgeführt werden. Als Kontakte eignen sich alle in der Fischer-Tropsch-Synthese gebräuchlichen Kontakte, besonders aber solche, die neben Kohlenwasserstoffen und Wasser noch Kohlensäure bilden, wie z. B. Eisenkontakte oder alkalisierte Kobaltkontakte.
  • In den Beispielen sind die Vorteile der Erfindung im Vergleich mit der bekannten einstufigen Entgiftung durch Fischer-Tropsch-Synthese dargelegt. Beispiel s betrifft das bekannte Verfahren. Beispiel i Stündlich wurden Zoo NI Gas mit 3,80/, C02, 0,40/0 CnHm, 22,o 0!o CO, 53,2 0,11o H" 14,3% CH" 6,3 % N2 unter Verwendung von 1 1 eines bekannten Eisenkontaktes, der beispielsweise auf ioo Gewichtsteile Eisen gerechnet, das teils in metallischer, teils in oxydischer Form vorlag, i Gewichtsteil Kupfer, 2 Gewichtsteile Kaliumoxyd und 8 Gewichtsteile Kieselsäure enthielt, bei Normaldruck in einer Stufe entgiftet. Die Reaktionstemperatur betrug 25o° C. Es wurden 144 NI Endgas folgender Zusammensetzung erhalten: C02 17,0 0/0, CnHm o,8 0/0, CO 1,30/'o, H2 46,7 %, C H4 25,6 0/0, N2 8,6 0/0. Die Kontraktion betrug 28 0/0, die Ausbeute an flüssigen Kohlenwasserstoffen 48 g/Nm3 entgiftetes Gas. Auf verschwundenes Gas berechnet ergab sich eine Ausbeute von 125 g/Nms. Die Lebensdauer des Kontaktes war 2 Monate.
  • Beispiel 2 11 Kontakt wurde so auf die beiden Stufen verteilt, daß die erste Stufe o,75 1 und die zweite gtufe o,251 enthielt. Die spezifische Gasbelastung, auf die Kontaktmenge beider Stufen bezogen, war wieder Zoo NI/1 Kontakt und Stunde. Die Temperatur in der ersten Stufe war 235° C, in der zweiten Stufe 25o° C. Als Ausgangsgas diente das gleiche Gas wie im Beispiel i.
  • Aus der ersten Stufe wurden 157 NI eines Gases von folgender Zusammensetzung erhalten und in die zweite Stufe gegeben: CO, 14,10/" CnHm o,60/" CO 6,4 0,'0, HZ 50,3 0110, C H4 2o,6 0/0, N2 8,o 0/0.
  • Die zweite Stufe liefert 15o Nljh entgiftetes Gas mit 17,5 % C021 o,7 0/0 CnHm, 1,2 % CO, 49#3 % H" 22,9()10 CH4, 8,40/0 N2. Die Kontraktion war 2504, die Ausbeute an flüssigen Kohlenwasserstoffen betrug 6o g/Nm3 entgiftetes Gas oder 184 g/Nma verschwundenes Gas. Der Kontakt hatte eine Lebensdauer von 5 Monaten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entgiftung von kohlenoxydhaltigen Gasen, insbesondere solchen, die durch trockene Destillation oder Vergasung von Brennstoffen gewonnen worden sind, wie Koksofengas, Wassergas, Stadtgas, Druckvergasungsgas od. dgl., oder Mischungen dieser Gase miteinander und bzw. oder mit anderen Gasen, z. B. Generatorgas, auf Kohlenoxydgehalte unter 2 0/0, durch katalytische Hydrierung von Kohlenoxyd zu höheren Kohlenwasserstoffen und gegebenenfalls sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Entgiftung in zwei oder mehreren höhere Kohlenwasserstoffe od. dgl. liefernden Stufen durchgeführt wird, die vorteilhaft mit gleichem oder ähnlichem Kontakt und unter verschiedenen Betriebsbedingungen, wie Temperatur, Druck und bzw. oder Gasbelastung, arbeiten, und daß in der ersten oder den ersten Stufen die CO-Hydrierung so weit geführt wird, daß der Prozentgehalt des Gases an Kohlenmonoxyd mindestens im Verhältnis 5: 2 herabgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in die Stufe, in der die restliche Entgiftung erfolgt, mit einem Verhältnis von C O zu H2 eintritt, das nicht unter 1 : 14, vorteilhaft zwischen i : 6 und i : io, liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die spezifische Gasbelastung des Kontaktes, auf seine Gesamtmenge berechnet, wesentlich höher als zu ioo Normalvolumen Gas je Stunde und Volumen Kontakt, zweckmäßig aoo bis 5oo Normalvolumen Gas je Stunde und Kontaktvolumen, bemessen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der bzw. den ersten Stufen, in der bzw. in denen der größte Teil des Kohlenoxyds umgesetzt wird, eine größere, z. B. bis etwa zehnfache, vorteilhaft zwei- bis sechsfache Kontaktmenge angewendet wird als in der bzw. den folgenden Stufen, in der bzw. in denen der Rest des zu entfernenden Kohlenoxyds beseitigt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Stufe mit hoher Gasbelastung von vorzugsweise 4.0o Nm3 Gas und mehr je Kubikmeter Kontakt betrieben wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe bzw. Stufen, in denen der erste größere Teil des Kohlenoxyds umgesetzt wird, mit so niedriger spezifischer Gasbelastung betrieben werden, daß nur wenig Methan gebildet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas zwischen den Stufen nicht oder nur wenig, z. B. um etwa q.o bis 6o° C, und nicht unter den Taupunkt des Wassers gekühlt wird, wobei im wesentlichen nur hochsiedende Produkte abgeschieden werden. B. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Normaldruck oder erhöhtem Druck von z. B. a bis 5 atü gearbeitet wird. g. Verfahren nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete Wahl des Kohlenoxyd-Wasserstoff Verhältnisses im Eintrittsgas und im Restgas, von Synthesedruck und -temperatur, Gasgeschwindigkeit während der katalytischen Umsetzung, Katalysatorart und -menge und gegebenenfalls durch Auswaschung der Kohlensäure, die in dem Restgas für Stadt-, Fern- und ähnliche Heizgase gewünschten Bedingungen hinsichtlich Heizwert, Dichte und Brenneigenschaft eingestellt werden.
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