DE905934C - Empfaenger fuer hydraulische Kraftuebertragungsvorrichtungen, insbesondere zur Steuerung hydraulischer Bremsen - Google Patents

Empfaenger fuer hydraulische Kraftuebertragungsvorrichtungen, insbesondere zur Steuerung hydraulischer Bremsen

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DE905934C
DE905934C DEG3195D DEG0003195D DE905934C DE 905934 C DE905934 C DE 905934C DE G3195 D DEG3195 D DE G3195D DE G0003195 D DEG0003195 D DE G0003195D DE 905934 C DE905934 C DE 905934C
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DE
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piston
cylinder
hydraulic
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DEG3195D
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Jean Louis Gratzmuller
Lionel Ignace
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/14Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position
    • F16D65/16Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake
    • F16D65/22Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake adapted for pressing members apart, e.g. for drum brakes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Empfänger für hydraulische Kraftübertragungsvorrichtungen, insbesondere zur Steuerung hydraulischer Bremsen Bei zahlreichen Anwendungen hat der Empfängerkolben von hydraulischen Kraftübertragungsvorrichtungen nacheinander zwei Aufgaben zu erfüllen: i. Er soll zunächst einen größeren Weg gegen geringen Widerstand ausführen; diese anfängliche Verschiebung ist notwendig, um z. B. im Empfängermechanismus vorhandenes Spiel oder toten Gang auszugleichen; 2. er muß dann bei geringer Verschiebung eine verhältnismäßig große Kraft übertragen können.
  • Diese doppelte Aufgabe tritt unter anderem bei der Betätigung von Bremsen, insbesondere bei denen von Kraftfahrzeugen, auf.
  • Bei Kraftfahrzeugen ist ferner noch zu berücksichtigen, daß bei den ohne Verwendung eines Hilfsmotors betätigten Bremsen die für ihre Steuerung oder ihren Antrieb nutzbare Arbeit begrenzt und abhängig ist von der maximalen Kraft, welche der Fahrer auf den Fußhebel ausüben kann, und der möglichen Verschiebung des Fußhebels. Um die Backe mit einer genügenden Kraft an die Bremstrommel andrücken zu können, muß daher eine gewisse Untersetzung zwischen der Verschiebung des Fußhebels und der Verschiebung der Bremsbacke vorgesehen werden. Diese Untersetzung wird dadurch begrenzt, daß man für eine genügende Verschiebung der Bremsbacke während der ersten Arbeitsstufe sorgen muß. Es ist daher zweckmäßig, daß für die beiden Wirkungsphasen verschiedene Untersetzungen vorgesehen werden.
  • Es sind bereits Anlagen vorgeschlagen worden, bei denen die Änderung der Untersetzung über eine Regelung des in der Antriebspumpe herrschenden Druckes erfolgt.'Bei diesen Einrichtungen wird das plötzliche Anlegen einer starken Kraft an dem Bremspedal infolge der Strömungsträgheit der Übertragungsflüssigkeit in der von der Pumpe zum Empfängerzylinder führenden Leitung einen. starken Druck im Pumpenkörper erzeugen, während die Einwirkung auf die Empfängerteile noch kaum begonnen hat. Infolge dieses starken Druckes kann bereits die Stufe großer Untersetzung eingeschaltet sein, wenn sich die Bremsbacken noch in ihrer Ruhestellung befinden. Es wird in diesem Fall das Bremspedal an seinem Hubende anlangen, wenn die Bremsbacken noch nicht gegen die Bremstrommel gedrückt sind.
  • Zur Beseitigung der Mängel der obengenannten Anlagen benutzt die Erfindung Empfänger mit zwei hintereinander angeordneten, in bezüg aufeinander verschiebbaren Kolben von verschiedenem Durchmesser, auf die der Antriebsdruck unmittelbar einwirkt, wobei der Kolben von größerem Durchmesser den Zylinder für den Kolben von kleinerem Durchmesser bildet, welch letzterer unmittelbar die zu steuernden Teile, wie Bremsbacken od. dgl. bzw. das Bremsgestänge, betätigt.
  • Ausgehend von diesen bekannten Empfängern wird der Zutritt der Antriebsflüsigkeit zu dem kleineren Kolben durch ein an sich bekanntes Rückschlagventil gesteuert, das in der Ruhelage des Hauptkolbens selbsttätig offengehalten wird, so daß zu Beginn der Wirkung des hydraulischen Druckes lediglich der kleine Kolben um eine verhältnismäßig große Hublänge verschoben wird, daß dagegen dieser kleine Körben mit dem Hauptkolben von großem Querschnitt hydraulisch fest verriegelt wird, sobald die auf das Bremsgestänge wirkenden Gegenkräfte einen bestimmten Wert erreicht haben. Letzteres wird dadurch erzielt, daß durch die mit der Zunahme jener Gegenkräfte verbundene Steigerung des Druckes in der hydraulischen Antriebsflüssigkeit die Verschiebung des Hauptkolbens in seinem Zylinder entgegen einer elastischen Rückholkraft unter selbsttätiger Schließung des Rückschlagventils hervorgerufen wird, worauf der Hauptkolben und der Nebenkolben als ein starres Ganzes wirken, welches dem Antriebsdruck auf einer verhältnismäßig großen Oberfläche ausgesetzt ist.
  • Die Änderung der Untersetzung wird also bei jedem Empfänger nur eintreten, wenn alle freien Spiele tatsächlich ausgeglichen sind, unabhängig davon, wie groß diese Spiele in jedem Fall sind. Bei einem plötzlichen Anlegen der Antriebskraft wird nicht mehr eine Behinderung der einwandfreien Wirkungsweise der Anlage infolge des Widerstandes gegen die Strömung der Flüssigkeit in den übertragungsleitungen und infolge der verhältnismäßig geringen Trägheit der Organe des Empfängers eintreten können, da der hydraulische Antriebsdruck unmittelbar auf den Empfänger einwirkt.
  • Man kennt zwar bereits eine als hydraulischen Sender ausgebildete und mechanisch angetriebene Vorrichtung mit zwei hintereinandergeschalteten, in bezug aufeinander verschiebbaren Kolben von verschiedenem Durchmesser, wobei der Kolben von größerem Durchmesser den Zylinder für den Kolben von kleinerem Durchmesser bildet, welch letzterer über eine hydraulische Leitung die zu steuernden .Organe, wie die Bremsbacken od. dgl., mittels eines Zwischengliedes, wie eines einzigen Empfängerkolbens, betätigt. Bei diesem bekannten Sender, der infolge seines mechanischen Antriebes nicht ohne weiteres als hydraulischer Empfänger benutzt werden kann, erfolgt jedoch nicht, wie gemäß der Erfindung, eine hydraulische Verriegelung zwischen den beiden Kolben, sobald der Widerstand gegen die Bewegung des -kleineren Kolbens einen bestimmten Wert überschreitet; vielmehr wird die anfängliche Schwächung der Einwirkung auf den unmittelbar mit dem Bremsgestänge verbundenen einzigen Empfängerkolben j dadurch erreicht, daß zu Beginn des Niederdrückens des Bremspedals ein Teil des dabei vom Hauptkolben in die hydraulische Leitung geförderten Druckmittels durch einen Schlitz des kleineren Kolbens wieder zurückfließt und daß der Bremsdruck mit seiner vollen Wirkung auf den einzigen Empfängerkolben erst dann zur Wirkung gelangt, wenn der Kolben des Senders so weit niedergedrückt ist, daß jener Schlitz geschlossen wird.
  • Der erfindungsgemäße hydraulische Empfänger läßt sich zur Steuerung von allen hydraulischen Kraftübertragungsvorrichtungen verwenden, bei welchen ohne Anordnung eines Hilfsmotors vermittels einer einzigen Druckmittelquelle und einer einzigen Steuerung zuerst eine verhältnismäßig große Verschiebungsbewegung der anzutreibenden Teile, wobei die Widerstandskraft verhältnismäßig schwach ist, und sodann die Überwindung einer beträchtlichen Widerstandskraft, wobei die Verschiebungsbewegung verhältnismäßig klein ist, bewirkt werden soll. So läßt sich der erfindungsgemäße hydraulische Empfänger neben Bremsen auch zur Betätigung von hydraulischen Pressen und Eisenbahnweichen, zum Einziehen von Flugzeugfahrwerken, zur Steuerung von Werkzeugmaschinen u. dgl. verwenden.
  • Zur Erläuterung der Erfindung sollen nachstehend zwei Ausführungsbeispiele beschrieben werden.
  • Fig. r zeigt eine hydraulische Empfängereinrichtung mit einem Differentialdoppelkolbem; Fig. 2 zeigt eine Abänderung des Empfängers, bei welchem die Abdichtung zwischen Hauptkolben und -zylinder mit Hilfe eines elastischen, zylindrischen Ringes erfolgt.
  • Bei dem Beispiel gemäß Fig. z tritt die Steuer-oder Antriebsflüssigkeit durch eine in den Boden des Zylinders 2 gebohrte Öffnung z in die Kammer 3 ein, die zwischen dem Zylinder 2 und dem Hauptkolben 4. liegt. Die Abdichtung zwischen dem Zylinder 2 und dem Kolben 4 wird durch eine Packung 5 bewirkt. In der Ruhelage stützt sich der Kolben 4 unter der Einwirkung des Druckes der Feder 7 auf dem Boden des Zylinders 2 mit einem Ansatz 6 ab. In dem Kolben 4 ist ein zweiter, kleiner Zylinder 13 ausgebohrt, dessen Achse zweckmäßig mit der Längsachse des Hauptzylinders 2 und des Hauptkolbens 4 zusammenfällt. Die Verbindung zwischen dem Zylinder 13 und der Kammer 3 des Hauptzylinders 2 wird durch eine im Kopf des Kolbens 4 vorgesehene axiale Bohrung 1 i sowie durch mit dieser verbundene seitliche Bohrungen 8 hergestellt. Die axiale Bohrung i i wird auf der Seite des zweiten Zylinders 13 durch ein Ventil 9 gesteuert, das unter dem Druck einer Feder io steht, die sich auf einer Zunge 12 abstützt. In der Ruhelage des Hauptkolbens 4 stößt die durch die axiale Bohrung i i hindurchgeführte Ventilspindel 9a am Boden des Zylinders 2 an und wird dadurch ein wenig von ihrem Sitz abgehoben. Die Flüssigkeit kann dabei durch die Öffnungen 8 und die axiale Bohrung i i in den im Innern des Hauptkolbens 4. gebildeten kleinen Zylinder 13 gelangen, in welchen ein zweiter, kleiner Kolben 14 sich gleitend verschieben kann. Die Abdichtung zwischen dem Nebenkolben 14 und dem Zylinder 13 wird durch eine Packung 15 hergestellt. Der gesteuerte Teil, z. B. eine Bremsbacke, wird durch eine Spindel 16 betätigt, auf welche unmittelbar der Nebenkolben 14 einwirkt. Geht man von der in Fig. i dargestellten Ruhelage der Einrichtung :aus, so wird die durch die Öffnung i in die Kammer 3 eintretende Flüssigkeit durch die Öffnungen 8 und 9 in den Zylinder 13 gelangen und dort auf den Kolben 14 sowie die Spindel i6 einwirken, bis der Widerstand des zu steuernden Teiles auf der Spindel 16 genügend stark wirksam wird, um die in der Druckanlage enthaltene Flüssigkeit auf einen solchen Druck zu bringen, daß die auf den Hauptkolben 4 wirkende Schubkraft die Gegenkraft der Feder 7 überwindet. In diesem Augenblick wird sich der Kolben 4 leicht in Richtung des Pfeiles F verschieben, wobei sich das Ventil 9 unter der Einwirkung seiner Feder io schließt. Von diesem Zeitpunkt an stehen die Kolben 4 und 14 gewissermaßen in starker Verbindung, und die Antriebskraft wird auf die Spindel 16 übertragen werden, als ob lediglich ein einfacher Kolben 4 vorhanden wäre. Wenn der Steuer- oder Antriebsdruck zu wirken aufhört, so wird der Kolben 4 wieder in seine Ruhelage unter dem Einfluß der von der Feder 7 ausgeübten Rückholkraft und der Gegenkraft des gesteuerten Organs zurückkehren. Dabei wird der Ansatz 6 sich wieder gegen den Boden des Zylinders 2 legen, so d@aß die Spindel 9a des Ventils 9 ebenfalls auf den Zylinderboden aufstößt und das Ventil 9 ein wenig von seinem Sitz abgehoben wird. In diesem Augenblick wird der Kolben 14 ebenfalls unter der Einwirkung der auf ihn ausgeübten Gegenkräfte wieder in seine Ruhelage zurückkehren können, wobei die Antriebsflüssigkeit in einem der Pfeilrichtung F entgegengesetzten Sinn durch die Bohrungen i i und 8 zurückströmen wird.
  • Zur größeren Klarheit und Vereinfachung der Zeichnung sind die zur Entfernung der gegebenenfalls in der Flüssigkeit befindlichen Luft notwendigen Vorrichtungen nicht mit dargestellt worden.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform entspricht im wesentlichen der vorstehend beschriebenen Ausführung, jedoch sind die Abdichtungspackungen 5 und die Rückholfeder 7 des Hauptkolbens 4 durch eine zylindrische Einlage 17 :aus elastischem Werkstoff ersetzt worden, die am Zylinder 2 und' am Kolben 4 festheftet. Diese elastische Dichtungseinlage 17 füllt den Zwischenraum zwischen dem Zylinder 2 und dem Kolben 4 derart aus, daß sie sich jeglicher gleitenden Verschiebung an den Berührungsflächen mit dem Zylinder 2 und dem Kolben 4 widersetzt und fest an diesen Berührungsflächen anhaftet. Dabei können Verschiebungen des Kolbens 4 im Zylinder 2 gegeneinander nur unter elastischer Verformung der Zwischenlage 17 erfolgen, welche bei dieser elastischen Verformung eine Rückholwirkung ausübt und den Kolben 4 in seine Ruhelage zurückzuholen sucht, in welcher sich sein Ansatz 6 auf dem Boden 211 des Zylinders 2 abstützt. Die Querschnittsoberfläche des Kolbens 4 wird ferner vorzugsweise groß im Verhältnis zur Querschnittsoberfläche der elastischen Zwischenlage 17 ausgebildet, so daß die einer Verschiebung des Kolbens 4 um eine bestimmte Strecke entsprechende Volumenänderung der Kammer 3 im wesentlichen unabhängig von der Verformung der Zwischenlage 17 ist.
  • Derartige elastische Zwischenlagen, wie Gummimuffen, die gleichzeitig als :Ersatz für Rückholfeder und Dichtungspackung dienen, sind an sich bekannt.
  • Zwecks Erzielung einer großen Berührungsfläche zwischen der elastischen Dichtungseinlage 17, den Wandungen des Kolbens 4 und denen des Zylinders 2 werden Länge oder Höhe der Zwischenlage 17 und des Kolbens 4 vorzugsweise verhältnismäßig groß ausgebildet. Die elastische Zwischenlage 17 zwischen dem Kolben 4 und dem Zylinder :2 kann ferner vorteilhaft in an sich bekannter Weise durch Ankleben oder Aufvulkanisieren zum festen Anhaften an den Berührungsflächen mit den dicht zu verbindenden Teilen 2, 4 gebracht werden. Damit wird nicht nur die Verhinderung jeglicher Gleitmöglichkeit der Dichtungseinlage 17 noch verstärkt, sondern es wird auch eine vollkommene Abdichtung zwischen dem Kolben und seinem Zylinder geschaffen. Die elastische Zwischenlage 17 kann aus einem Werkstoff hergestellt werden, der eine geringe anfängliche Zusammendrückbarkeit aufweist, wie Kautschuk.
  • Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 bietet, abgesehen davon, daß sie die Feder 7 überflüssig macht und eine vollkommene Abdichtung zwischen Kolben und Zylinder schafft, noch den Vorteil, daß sich auch eine sehr genaue Bearbeitung des Kolbens und der inneren Zylinderwandung erübrigt, da etwaige Ungleichmäßigkeiten auf diesen Wandungen durch die fest und dicht anhaftende elastische Zwischenlage 17 ausgeglichen werden würden. Auch ist jegliche Abnutzung durch Reibung, wie sie bei Anwendung gewöhnlicher Dichtungspackungen, wie 5, unvermeidlich im Gebrauch auftreten, vermieden, da die Zwischenlage lediglich elastischen Verformungen bei der gegenseitigen Verschiebung von Kolben und Zylinder ausgesetzt ist, sich aber in bezug auf den Kolben 4 und den Zylinder 2 nicht verschiebt, sondern fest an diesen beiden Teilen haftet und demnach keinerlei Reibungen ausgesetzt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Empfänger für hydraulische Kraftübertragungsvorrichtungen, bei welchen die zu steuernden Teile zuerst eine Verschiebungsbewegung erfahren, um sodann blockiert zu werden, insbesondere zur Steuerung hydraulischer Bremsen, hydraulischer Pressen, Eisenbahnweichen, Flugzeugfahrwerken, Werkzeugmaschinen u. dgl:, mit zwei hintereinander angeordneten, in bezug aufeinander verschiebbaren Kolben von verschiedenem Durchmesser, auf die der Antriebsdruck unmittelbar einwirkt, wobei der Kolben von größerem Durchmesser den Zylinder für den Kolben von kleinerem Durchmesser bildet, welch letzterer unmittelbar die zu steuernden Teile, wie Bremsbacken od. dgl. bzw. das Bremsgestänge, betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zutritt der Antriebsflüssigkeit zu dem kleineren Kolben durch ein an sich bekanntes Rückschlagventil (9) gesteuert wird, das in der Ruhelage des Hauptkolbens (4) selbsttätig offengehalten wird, so daß zu Beginn der Wirkung des hydraulischen Druckes lediglich der kleine Kolben (I4) um eine verhältnismäßig große Hublänge verschoben wird, daß dagegen dieser kleine Kolben mit dem Hauptkolben von großem Querschnitt hydraulisch fest verriegelt wird, sobald die auf das Bremsgestänge (z6) wirkenden Gegenkräfte einen bestimmten Wert erreicht haben, indem durch die dabei auftretende Steigerung des Druckes in der hydraulischen Antriebsflüssigkeit die Verschiebung des Hauptkolbens in seinem Zylinder (2) entgegen einer elastischen Rückholkraft unter selbsttätiger Schließung des Rückschiagventils hervorgerufen wird, worauf der Hauptkolben und der Nebenkolben als ein starres Ganzes wirken, welches dem Steuer-oder Antriebsdruck auf einer verhältnismäßig großen Oberfläche ausgesetzt ist.
  2. 2. Empfänger nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkolben (4) in seinem Zylinder (2) durch eine Feder (7) in seine Ruhelage zurückgeholt wird, in welcher das Ventil (9), welches die Verbindung zwischen der Kammer (3) des Hauptzylinders und der im Hauptkolben gebildeten Kammer (z3) herstellt, durch Aufstoßen seiner durch eine axiale Bohrung (I I) des Kolbens hindurchgeführten Spindel (9d) auf dem Boden (2a) des Zylinders offengehalten wird.
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