DE9017390U1 - Trockenpartie - Google Patents

Trockenpartie

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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

Anwaltsakte: P 4784
J.M. Voith GmbH
Kennwort: "Duo-Run II"
Trockenpartie
Die Erfindung betrifft eine Trockenpartie für eine Maschine zur Herstellung von Faserstoff-Bahnen, z.B. Papier-Bahnen, im einzelnen mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen. Eine derartige Trockenpartie ist Gegenstand der noch nicht veröffentlichten europäischen Patentanmeldung Nr. 89 121 432 (Akte: P 4653 S EP). Dort hat man versucht, die Baulänge der Trockenpartie (verglichen mit einer herkömmlichen, nur horizontale Zylinderreihen aufweisenden Trockenpartie) zu verkürzen, nämlich durch Anordnen der Trockenzylinder in überwiegend vertikalen Reihen. Dabei sind einzelne Trockenzylinder aus der vertikalen Reihe versetzt, so daß eine (wenn auch nicht geradlinige) Reihe entsteht, die gegen die vertikale Richtung geneigt ist. Dabei folgt auf eine vorwärts geneigte Reihe eine rückwärts geneigte Reihe, so daß die Zylinder-Reihen nach Art einer Zick-Zack-Linie aufeinanderfolgen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgeschlagene Trockenpartie dahingehend weiterzuentwickeln, daß sie möglichst leicht montierbar und im Betrieb möglichst leicht zugänglich ist, ferner daß die Maschinengestelle aus möglichst einfachen Elementen zusammensetzbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Wesentlich ist also, daß in allen (oder zumindest in nahezu allen) Zylinder-Reihen gleich viele Zylinder vorgesehen sind, vorzugsweise drei Zylinder je Reihe. Dies ist zwar schon bekannt aus US-PS 4,744,156; dort sind jedoch alle Zylinder-Reihen in der gleichen Richtung geneigt, nämlich alle nach rückwärts oder alle nach vorwärts. Ungünstig
ist, daß hierdurch die Zwischenräume zwischen zwei benachbarten Zylinder-Reihen sehr eng sind. Abweichend von dieser bekannten Anordnung ist es für die Erfindung charakteristisch, daß die Zylinder entlang eines "Zahnstangen-Profils" angeordnet sind. Hierdurch bleiben die (gemäß EP 89 121 432 vorgesehenen) relativ großen Zwischenräume zwischen den Zylinder-Reihen erhalten, so daß das vorübergehende Aus- und Wieder-Einbauen eines Zylinders möglich bleibt. Außerdem ist Platz vorhanden für die Anordnung an sich bekannter Trockenluft-Blas- und Saugkästen zumindest an einem Teil der Umlenkwalzen (ähnlich DE 38 07 856).
Weiterführende Erfindungsgedanken, die zu einer noch weiter verbesserten Lösung der gestellten Aufgabe beitragen können, sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Die Figuren 1 und 2 sind eine schematische Seitenansicht auf eine Trockenpartie, wobei die Figur 2 die Fortsetzung der Figur 1 darstellt.
Die Figur 3 zeigt ein vergrößertes Detail aus der Figur 1, ebenfalls in einer Seitenansicht.
Die Figur 3A ist ein Teilquerschnitt durch die führerseitige Hälfte der Trockenpartie, entlang der Linie A-A der Figur 3.
Die Figuren 4 und 5 sind schematische Seitenansichten auf zwei unterschiedliche Alternativen zu Figur 1.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Trockenpartie ist Teil einer Papierherstellungsmaschine. Insgesamt hat die Trockenpartie vierunddreißig heizbare Trockenzylinder, die durch die Bezugszahlen 1 bis 34 gekennzeichnet sind.
Eine erste Trockengruppe mit dem Stützband 41 umfaßt die Trockenzylinder 1 bis 7.
Eine zweite Trockengruppe mit dem Stützband 42 umfaßt die Trockenzylinder 8 bis 13.
Eine dritte Trockengruppe mit dem Stützband 43 umfaßt die Trockenzylinder 14 bis 19.
Eine vierte Trockengruppe mit dem Stützband 44 umfaßt die Trockenzylinder 20 bis 25.
Eine fünfte Trockengruppe mit dem Stützband 45 umfaßt die Trockenzylinder 26 bis 28.
Eine sechste Trockengruppe mit dem Stützband 4 6 umfaßt die Trockenzylinder 29 bis 31.
Eine siebente Trockengruppe mit dem Stützband 47 umfaßt die Trockenzylinder 32 und 33.
Eine achte (und letzte) Trockengruppe mit dem Stützband 48 hat nur einen Trockenzylinder
Die Stützbänder 41 bis 48 sind sogenannte Trockensiebe. Mit Ausnahme der beiden letzten Trockenzylinder 33 und 34 ist hinter jedem Trockenzylinder 1 bis 32 eine als Saugwalze ausgebildete Umlenkwalze 35 vorgesehen, die das Stützband und die an ihm haftende Papierbahn zum jeweils nachfolgenden Trockenzylinder führt. Die Papierbahn läuft innerhalb jeder Trockengruppe in dauerndem Kontakt mit dem betreffenden Stützband 41 bis abwechselnd über die Trockenzylinder und über die Umlenkwalzen. Die Anordnung ist derart getroffen, daß die Bahn mit den Zylindern in direkten Kontakt kommt, und daß das jeweilige Stützband mit den Umlenkwalzen in direkten Kontakt kommt. Zu jeder
Trockengruppe gehören in der üblichen Weise eine Spannwalze 36, eine Regulierwalze 37 und weitere Leitwalzen 38, 39, von denen eine (39) beweglich gelagert sein kann; siehe als Beispiel die erste Trockengruppe mit dem Stützband 41.
Die überwiegende Anzahl der Trockenzylinder, nämlich die Trockenzylinder 2 bis 31, sind in mehreren hintereinander liegenden Reihen zu je drei Zylindern angeordnet. (Alternativ hierzu könnten auch zwei oder vier Zylinder je Reihe vorgesehen werden.) Jede der Zylinder-Reihen erstreckt sich überwiegend in vertikaler Richtung, ist jedoch gegen die vertikale Richtung geneigt; die erste Reihe ist rückwärts geneigt, die zweite vorwärts, die dritte rückwärts u.s.w.. Mit anderen Worten: Je zwei aufeinanderfolgende geneigte Zylinder-Reihen bilden eine V-förmige Doppelreihe. Der Neigungswinkel w bzw. w' kann (wie dargestellt) bei den rückwärts und bei den vorwärts geneigten Zylinder-Reihen gleich sein (z.B. zwischen 10° und 50°). Abweichend hiervon können in einer Doppelreihe die Neigungswinkel w und w' auch unterschiedlich sein, vorzugsweise derart, daß der Neigungswinkel w' der vorwärts geneigten Reihe größer ist als der Neigungswinkel w der rückwärts geneigten Reihe (wie weiter unten im einzelnen erläutert).
Verglichen mit bekannten oder früher vorgeschlagenen Trockenpartien, bei denen ebenfalls überwiegend vertikale Zylinder-Reihen vorgesehen sind, zeichnet sich die erfindungsgemäße Bauweise u.a. durch eine klare überschaubare, leicht montierbare und im Betrieb leicht zugängliche Anordnung der Zylinder aus. Hierzu trägt bei, daß in jeder Reihe vorzugsweise drei (eventuelle nur zwei, jedoch höchstens vier) Zylinder übereinander angeordnet sind. Es wird also darauf verzichtet, zugunsten einer weiteren Verkürzung der Gesamt-Baulänge mehr als vier Zylinder übereinander anzuordnen. Die Anzahl von zwei oder drei Zylindern je Reihe kommt hauptsächlich dann in Betracht, wenn Zylinder mit relativ großem Durchmesser (vorzugsweise mehr als 2 m) vorgesehen werden.
Die übersichtliche Anordnung der Zylinder wird auch dadurch gefördert, daß das Ende jeder Zylinder-Reihe und der Anfang der nachfolgenden Zylinder-Reihe nicht durch einen einzigen Zylinder, sondern durch zwei horizontal nebeneinander angeordnete Zylinder gebildet wird (Beispiel: die Zylinder 4 und 5 und die Zylinder 7 und 8). Man könnte somit sagen, daß die Zylinder 2 bis 31 entlang eines Zahnstangen-Profils hintereinander angeordnet sind. Eine günstige Folge hiervon ist, daß die Anzahl der erforderlichen Zylinder-Reihen nicht allzu groß wird.
In den Figuren 1 und 2 erkennt man noch die üblichen, aus Beton gefertigten Säulen 50 bis 52 und Längsbalken 53, 54. Diese tragen die nicht dargestellten Gestelle für den ersten Trockenzylinder 1 und für die drei letzten Trockenzylinder 32 bis 34. Ansonsten sind in den Figuren 1 und 2 nur einige Ständer 55 angedeutet, die aus Beton oder aus Gußeisen gefertigt sein können.
Die Figuren 3 und 3A zeigen, am Beispiel der ersten Trockengruppe mit dem Stützband 41, eine bevorzugte (und zum Teil von Figur 1 abweichende) Gestaltung der Maschinengestelle. Man erkennt wieder einen der Ständer 55 und (abweichend von Figur 1) einen zusätzlich zu der Beton-Säule 50 vorgesehenen Ständer 56. Beide Ständer 55 und 56 erstrecken sich vom Kellerboden 57 bis ungefähr in die Höhe des Papiermaschinen-Bodens 58. Auf den beiden Ständern 55 und 56 ruhen ein zweiteiliger unterer Längsträger 60, 60' und ein mittlerer Längsträger 61. Der untere Längsträger ist durch eine Querfuge 59 in zwei Hälften 60 und 60' unterteilt, die mittels eines gemeinsamen vertikalen Ständers 62 mit dem mittleren Längsträger 61 verbunden sind und die außerdem durch je einen Diagonal-Träger 63, 63' abgestützt sind.
Die Fig. 3A zeigt, daß zwischen dem üblichen betonierten Papiermaschinen-Boden 58 und dem mittleren Längsträger 61 ein großer Abstand vorgesehen ist, der durch einen Gitterrost 80 überbrückt ist. Dieser ermöglicht es, daß Abluft aus dem Kellerraum seitlich neben der Papiermaschine nach oben steigen kann. Schematisch angedeutet sind die auf dem Papiermaschinen-Boden 58 stehende Haute 79 und ein den Kellerraum seitlich begrenzendes Roll-Hubtor 81, ferner ein oberer Laufsteg 82 und ein unterer Laufsteg 83, sowie mehrere ^erbindu.ngstreppen 84.
Auf dem mittleren Längsträger 61 stehen zwei Hauptständer 65 und 66 sowie zwei Hilfsständer 64, 64', auf denen ein oberer mehrteiliger Längsträger 67, 68, 69 ruht. Auf dem unteren Längsträger 60, 60' sind die zwei unteren Zylinder 4 und 5 abgestützt, auf dem mittleren Längsträger 61 die mittleren Zylinder 3 und 6 sowie auf dem oberen Längsträger 67, 68, 69 die oberen Zylinder 2 und 7. Auf den oberen Längsträgern 67, 68, 69 befinden sich weitere Ständer und Längsträger (ohne Bezugszeichen) für die Leitwalzen 36-39.
Wenn einer der unteren Zylinder, z.B. der Zylinder 4, aus der Maschine vorübergehend ausgebaut werden muß, so werden die Gestellteile 60' und 63' vorübergehend entfernt. Wenn einer der mittleren Zylinder 3 oder 6 vorübergehend ausgebaut werden muß, so werden das mittlere Teilstück 68 des oberen Längsträgers und der Hilfsständer 64 oder 64' ausgebaut. Der Zylinder wird dann in die mit einem strichpunktierten Kreis angedeutete Position gebracht und von hier seitlich aus der Maschine ausgefahren.
Wie man aus den Figuren 1 und 3 erkennt, umfaßt die erste Trockengruppe mit dem Stützband 41 - außer dem ersten Zylinder 1 - zwei aufeinanderfolgende geneigte Zylinder-Reihen, die eine V-förmige Doppelreihe bilden. In dieser Trockengruppe kommt die Bahnunterseite mit den Zylindern 1 bis 7 in Kontakt. Dementsprechend liegen die Umlenkwalzen 35 überwiegend unterhalb der Trockenzylinder oder (genauer gesagt) an der Außenseite des von den Zylinder-Reihen gebildeten V. Dies ist günstig für das Entfernen eventuell anfallenden Ausschuß-Papieres; denn dieses kann einfach von den Umlenkwalzen aus nach unten auf den Kellerboden 57 fallen. Die gleichen Merkmale haben (gemäß den Figuren 1 und 2) die zweite, die dritte und die vierte Trockengruppe (mit den Stützbändern 42, 43 und 44). Dementsprechend findet das überführen der Papierbahn von der ersten zur zweiten und von der dritten zur vierten Trockengruppe folgendermaßen statt: Das Stützband (z.B. 41) der vorangehenden Trockengruppe tangiert den ersten Trockenzylinder 8 der nachfolgenden
Trockengruppe und übergibt diesem die Papierbahn. Eine Alternative hierzu ist zwischen den Zylindern 13 und 14 dargestellt: Hier tangiert das Stützband 43 der nachfolgenden (dritten) Trockengruppe den letzten Zylinder 13 der vorangehenden (zweiten) Trockengruppe, um die Papierbahn vom Zylinder 13 abzunehmen. An allen diesen Übergabestellen findet keine Wendung der Papierbahn statt; d.h. in all den genannten Trockengruppen (mit den Stützbändern 41 bis 44) kommt die gleiche Bahnseite (nämlich die Bahnunterseite) mit den Trockenzylindern in Kontakt. Dies ist bei der Herstellung von nicht allzu hochwertigen Papiersorten durchaus möglich (andere Anordnungen werden weiter unten beschrieben).
Gemäß Figur 2 ist noch eine weitere V-förmige Doppelreihe vorgesehen, nämlich mit den Zylindern 26 bis 31. Diese bilden aber, abweichend von den vorangehenden Doppelreihen, zwei voneinander unabhängige Trockengruppen mit den Stützbändern 4 5 und 4 6 sowie mit einer Übergabestelle für die Bahn vom Stützband 4 an den Zylinder 29. Zwischen den Zylindern 25 und 26 ist eine an sich bekannte Wende-Übergabestelle vorgesehen, wo die Bahn vom Stützband 44 zum Stützband 45 überwechselt. Deshalb kommt in der Doppelreihe mit den Stützbändern 45 und 46 die Bahnoberseite mit den Zylindern 26 bis 31 in direkten Kontakt. Dementsprechend liegen die Umlenkwalzen 35' überwiegend oberhalb der Trockenzylinder oder (genauer gesagt) an der Innenseite des von den Zylinder-Reihen gebildeten V. Damit eventuell anfallendes Ausschuß-Papier nach unten abgeführt werden kann, ist die am Zylinder 29 vorgesehene Leitwalze 39' des Stützbandes 45 schwenkbar gelagert. Man kann diese Leitwalze 39' vom Zylinder 29 weg in die mit strichpunktierten Linien dargestellte Position bringen, so daß zwischen dem Zylinder 29 und dem Stützband 45 ein offener Spalt entsteht.
In der Mitte dieser V-förmigen Doppelreihe (mit den Zylindern 26 bis 31) ist außerdem eine Trennwand 73 vorgesehen, die sich von oben her zwischen die zwei Zylinder-Reihen erstreckt. Diese Trennwand 73 dient einerseits zum Umlenken von Ausschußpapier nach unten; andererseits können in dieser Trennwand 7 3 Kanäle zum Zuführen von Trockenluft an die Papierbahn (hauptsächlich im Bereich der Umlenkwalzen 35') vorgesehen werden. Die austretende Trockenluft kann dann zusätzlich den Ausschuß-Transport nach unten unterstützen. Außerdem können in der Trennwand 73 Kanäle zum Abführen von Abluft (DampfSchwaden und/oder Trockenluft, die Wasserdampf aufgenommen hat) vorgesehen werden. Die Trockenluft- und Abluft-Ströme sind durch Pfeile angedeutet. Außerdem erkennt man an den Zylindern 26, 27, 30 und 31 speziell geformte Schaber 74, die ein Leitblech 75 aufweisen, wiederum zum Umlenken eventuell anfallenden Ausschußpapieres. Eine ähnliche Bauweise ist vorgesehen bei einem Randstreifen-Schaber 76 (am Zylinder 31), an dem ein Leitblech 77 zum Umlenken des Randstreifens vorgesehen ist. Hierdurch kann das Einfädeln des Randstreifens in die Trockenpartie erleichtert werden.
In der gesamten Trockenpartie kann zwischen je zwei benachbarten Trockenzylindern ein Trockenluft-Blasrohr 78 angeordnet werden, zum Zuführen von Trockenluft an die Bereiche der Trockenzylinder, die von der Bahn und dem Stützband überdeckt sind, sowie zum Zuführen von Trockenluft in die zwischen je zwei Zylindern befindliche Tasche.
Nachfolgend wird nochmals auf die Figur 3 Bezug genommen. An einem Teil der Umlenkwalzen 35 (nämlich an den drei Umlenkwalzen, die zwischen den Zylindern 4 und 7) sind an sich bekannte Blaskästen 7 0 angeordnet. Diese dienen zum Zuführen von Trockenluft an die Papierbahn und vorzugsweise auch zum Abführen von DampfSchwaden und von Trockenluft, die Wasserdampf aufgenommen hat. An den anderen Umlenkwalzen 35, nämlich zwischen den Zylindern 2 und 4, fehlen derartige Trockenluft-Blaskästen,
weil sie dort das Abführen eventuell anfallenden Ausschußpapieres nach unten behindern würden. Deshalb sind an den Zylindern 2 und 3 spezielle Schaber 71 vorgesehen, die in bekannter Weise auch zum Zuführen von Trockenluft dienen, wie durch einen Pfeil angedeutet ist. An den anderen Zylindern 4 bis 7 sind normale
Schaber 72 vorgesehen. An den Zylindern 6 und 7 ist jedoch dafür gesorgt, daß jeder der Schaber 7 2 den darunter liegenden
Blaskasten 70 wenigstens angenähert überdeckt. Mit anderen Worten: Jeder dieser Blaskästen 70 liegt im "Schatten" des darüber liegenden Schabers 72. Hierdurch wird erreicht, daß Ausschußpapier, welches eventuell an den Schabern 72 anfällt, vorbei an
den Blaskästen 70 nach unten fallen kann. Falls Platz für noch größere Blaskästen geschaffen werden soll, wird man den Neigungswinkel w' der Zylinder-Reihe 5-7 größer machen als den Neigungswinkel w der Zylinder-Reihe 2-4.
In Figur 4 ist abweichend von Figur 1 folgendes vorgesehen: Die erste Trockengruppe umfaßt nur die Zylinder 1 bis 4 und hat ein Stützband 41a. Dieses Stützband ist als Filz ausgebildet und
läuft auch durch einen Preßspalt der Pressenpartie 39. Es dient dort in bekannter Weise als Entwässerungsfilz. Die Zylinder 5
bis 10 bilden eine zweite Trockengruppe mit dem Stützband 42a. Das Stützband 41a übergibt die Papierbahn ohne Wendung an den
Zylinder 5. An allen Zylindern 1 bis 10 kommt die Bahnoberseite in direkten Kontakt mit den Zylindern; dementsprechend liegen
die Umlenkwalzen 35a überwiegend oberhalb der Zylinder. Die Zylinder 11 bis 19 bilden eine dritte Trockengruppe mit dem
Stützband 43a. Hier kommt die Bahnunterseite mit den Zylindern in direkten Kontakt, weshalb die Umlenkwalzen 35 überwiegend
unterhalb der Zylinder angeordnet sind. Zwischen den Zylindern 10 und 11 befindet sich eine Wende-Übergabestelle. Das Abführen eventuell anfallenden Ausschuß-Papieres von den Zylindern 1 bis 10 wird erleichtert durch Bilden offener Spalte mit Hilfe der
beweglichen Leitwalzen 39a, 39b.
In Figur 5 ist die erste Trockengruppe mit den Zylindern 1 bis 4 genau gleich ausgebildet wie in Figur 4. Die zweite Trockengruppe umfaßt nun (abweichend von Figur 4) nur eine einzige Zylinder-Reihe mit den Zylindern 5 bis 7. Danach folgt eine Wende-Übergabestelle vom Stützband 41a' zum Stützband 42 der nachfolgenden Trockengruppe. Deren Aufbau entspricht genau der zweiten Trockengruppe der Figur 1. Somit unterscheidet sich die Figur 5 von der Figur 1 u.a. dadurch, daß die erste Trockengruppe (mit dem Stützband 41) der Figur 1 unterteilt ist in zwei Trockengruppen. Gemäß den Figuren 4 und 5 erfolgt, verglichen mit Figur 1, ein etwas häufigerer Wechsel der mit den Trockenzylindern in Kontakt kommenden Bahnseiten. Dies ist erwünscht für das Trocknen höherwertiger Papiersorten.
Schließlich zeigen die Figuren 4 und 5, daß in der ersten V-förmigen Doppelreihe (Zylinder 2-7) wieder eine Trennwand 73' vorgesehen ist. Diese hat (abweichend von der Trennwand 73 der Fig. 2) nur Abluft-Saugkanäle, weil gemäß Fig. 4 Trockenluft-Blaskästen 70' und weil gemäß Fig. 5 (teilweise auch in Fig. 4) Trockenluft-Blasschaber 71 vorgesehen sind.
Heidenheim, 21.12.90
0590k/DSh/Srö/23-32

Claims (19)

Anwaltsakte: P 4784 J.M. Voith GmbH Kennwort: "Duo-Run II" ftnsprüche
1. Trockenpartie für eine Maschine zur Herstellung von Faserstoff-Bahnen, z.B. Papierbahnen, mit den folgenden Merkmalen:
a) die Trockenpartie ist in mehrere Trockengruppen unterteilt, von denen jede mehrere Trockenzylinder (1-34), mehrere Umlenkwalzen (35, 35') und ein ihr eigenes Stützband (41-48) umfaßt;
b) innerhalb jeder Trockengruppe läuft die Bahn in dauerndem Kontakt mit dem Stützband (z.B. 41) abwechselnd über die Trockenzylinder (1-7) und die Umlenkwalzen (35, 35'), so daß die Bahn mit den Zylindern und das Stützband mit den Umlenkwalzen in direkten Kontakt kommt;
c) die Zylinder (2-31) sind in mehreren Reihen angeordnet, die gegen die vertikale Richtung geneigt sind, wobei das Ende jeder Reihe und der Anfang der nachfolgenden Reihe durch zwei horizontal nebeneinander angeordnete Zylinder (z.B. 4, 5 oder 7, 8) gebildet sind und wobei rückwärts und vorwärts geneigte Zylinder-Reihen abwechselnd aufeinanderfolgen &iacgr;&agr;) dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche - oder nahezu sämtliche - Zylinder-Reihen die gleiche Anzahl von Trockenzylindern (2-31) aufweisen.
2. Trockenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder geneigten Zylinder-Reihe drei Zylinder (z.B. 2-4) vorgesehen sind.
3. Trockenpartie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser jedes Zylinders (2-31) mindestens zwei Meter beträgt.
4. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin jede Zylinder-Reihe einen oberen und einen unteren Zylinder umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß alle oberen Zylinder (z.B. 2, 7, 8, 13) auf einer oberen Gestellebene und alle unteren Zylinder (z.B. 4, 5, 10, 11) auf einer unteren Gestellebene angeordnet sind.
5. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Zylinder (z.B. 3, 6) aller Zylinder-Reihen auf einer mittleren, wenigstens angenähert in der Höhe des Papiermaschinen-Bodens (58) liegenden Gestellebene angeordnet sind.
6. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
a) zwei aufeinanderfolgende geneigte Zylinder-Reihen bilden eine (in Seitenansicht) V-förmige Doppelreihe;
b) jeder der beiden Maschinengestelle für eine derartige V-förmige Doppelreihe umfaßt zwei vertikale Ständer (55, 56), die sich vom Kellerboden (57) bis ungefähr in die Höhe des Papiermaschinen-Bodens (58) erstrecken und auf denen ein unterer (60, 60') und ein mittlerer Längsträger (61) zum Abstützen der unteren und der mittleren Trockenzylinder ruhen;
c) auf den mittleren Längsträgern (61) stehen Ständer (64, 65, 66), auf denen ein oberer Längsträger (67-69) zum Abstützen der oberen Zylinder ruht.
7. Trockenpartie nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittleres Teilstück (68) des oberen Längsträgers entfernbar ist (zwecks seitlichen Ein- oder Ausfahrens eines Trockenzylinders).
8. Trockenpartie nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Längsträger (60, 60') durch eine Querfuge (59) in zwei Hälften unterteilt ist, die beide mittels je eines oder mittels eines gemeinsamen vertikalen Ständers (62) mit dem mittleren Längsträger (61) verbunden sind.
9. Trockenpartie nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer V-förmigen Doppelreihe die Bahnunterseite mit den Zylindern in Kontakt kommt, so daß die Umlenkwalzen (35) überwiegend unterhalb der Trockenzylinder (z.B. 2-7) liegen.
10. Trockenpartie nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (auf die Pressenpartie folgende) Trockengruppe (41) eine V-förmige Doppelreihe umfaßt; worin die Bahn-Unterseite mit den Trockenzylindern (2-7) in Kontakt kommt.
11. Trockenpartie nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zweite Trockengruppe (42) - und vorzugsweise noch wenigstens eine weitere Trockengruppe (43) - eine V-förmige Doppelreihe umfaßt, worin die Bahn-Unterseite mit den Zylindern in Kontakt kommt.
12. Trockenpartie nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Zylinderreihen einer V-förmigen Doppelreihe (z.B. Zylinder 26 - 31) zwei aufeinanderfolgenden Trockengruppen (Stützbänder 4 5 und 46) angehören, wobei zwischen den zwei untersten Zylindern (28, 29) eine Einrichtung zum Überführen der Bahn von der einen auf die andere Trockengruppe vorgesehen ist.
13. Trockenpartie nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
a) in der ersten, rückwärts geneigten Zylinder-Reihe (Zylinder 2-4) sind die Umlenkwalzen (35) frei von Trockenluft-Blaskästen, während an den Zylindern (2, 3) an sich bekannte Blasschaber (71) vorgesehen sind;
b) in der zweiten, vorwärts geneigten Zylinder-Reihe (Zylinder 5-7) sind an den Umlenkwalzen (35) an sich bekannte Trockenluft-Blaskästen (70) vorgesehen.
14. Trockenpartie nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb eines Blaskastens (70) ein am nachfolgenden Zylinder (z.B. 7) anliegender Schaber (72) vorgesehen ist, der den Blaskasten wenigstens angenähert überdeckt.
15. Trockenpartie nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
a) in einer V-förmigen Doppelreihe kommt die Bahnoberseite mit den Zylindern (z.B. 26-31) in Kontakt, so daß die Umlenkwalzen (35') überwiegend oberhalb der Zylinder liegen;
b) von oben her erstreckt sich eine Trennwand (73) zwischen die zwei Zylinder-Reihen;
c) zwischen den zwei untersten Zylindern (28, 29) ist eine Trennstelle zwischen zwei Trockengruppe vorgesehen, d.h. eine Übergabestelle für die Bahn von der vorhergehenden zur nachfolgenden Trockengruppe, wobei eine Leitwalze (39') derart beweglich gelagert ist, daß zwischen den untersten Zylindern (28, 29) ein Spalt zwecks Entfernung von Ausschußpapier geöffnet werden kann.
16. Trockenpartie nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (73) Kanäle zum Zuführen von Trockenluft aufweist.
17. Trockenpartie nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (73) Kanäle zum Abführen von Abluft aufweist.
18. Trockenpartie nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß an wenigstens einem der Trockenzylinder (26-31) ein Schaber (74) vorgesehen ist, der ein Leitblech
(75) - zum Umlenken eventuell anfallenden Ausschußpapiers
nach unten - aufweist.
19. Trockenpartie nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei benachbarten
Trockenzylindern (z.B. 2, 3) ein an sich bekanntes Trockenluft-Blasrohr (78) angeordnet ist zum Zuführen von Trockenluft an das Stützband (z.B. 41) und in die (zwischen den
zwei Zylindern befindliche) Tasche.
Heidenheim, 21.12.90
0k/DSh/Srö/18-2 2
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10318250A1 (de) * 2003-04-23 2004-11-11 Voith Paper Patent Gmbh Bahntrocknung
WO2009092485A1 (de) * 2008-01-23 2009-07-30 Voith Patent Gmbh Trockenpartie

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