DE9013488U1 - Fahrbarer Kran mit einem teleskopierbaren Ausleger - Google Patents

Description

a · · f

90-0778 G-sb 25.09. 1990

Liebherr-Werk Ehingen GmbH., 7930 Ehingen/Donau

Fahrbarer Kran mit einem teleskoplerbaren Ausleger

Die Erfindung betrifft einen fahxhsix-aa Ki &lgr;

mit einem teleskoplerbaren Ausleger, dessen teleskopierbaren Schüsse durch einen ein- oder mehrstufigen Teleskopierzylinder, dessen Kolbenstange an dem Auslegeranx^nkstück des äußeren Auslegerschusses angelenkt ist, aus- und einfahrbar sind, und

mit einer an das obere Ende des inneren austeleskopierbaren Schusses unmittelbar oder über mindestens ein Auslegerzwischenstück angelenkten wippbaren Spitze, die vorzugsweise aus einem Nadelausleger besteht.

Mobilkrane dieser Art besitzen aufgrund der im Bereich des Rollenkopfes des inneren austeleskopierbaren Schusses angelenkten Spitze, die üblicherweise als sogenannte Klapp-SpItze ausgebildet ist, eine beträchtlich größere Hubhöhe und Ausladung, die den Einsatzbereich des Mobilkrans erheblich vergrößert. Die Wippbarkeit der Auslegerspitze gegenüber dem Teleskopausleger macht es aber erforderlich, zusätzliche Einrichtungen zum Wippen der Auslegerspitze vorzusehen, die insbesondere deshalb aufwendig sind, weil sie an den unterschiedlich weit austeleskopierbaren

-2-Teleskopausleger anpaßbar sein müssen.

Aufgabe der Erfindung ist: es daher, einen Kran der eingangs angegebenen ArI: zu schaffen, dessen Spitze mit: einer Kippeinrichtung versehen ist, die ra_i- geringen konstruktiven Aufwand ber-tytigt und nur wenig Fi: ^z beansprucht.

Erfindungsgemäß v»xrd diese Aufgabe bei einem Kran der gattungsgemaßen Art dadurch gelöst, daß zum Wippen der Spitze, die unter Schwerkraftwirkung in ihre abgesengte Stellung zu schwenken bestrebt ist, eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist, deren Wippzylinder mit nur einer Leitung zum Zu- und Abführen von Hydrauliköl versehen ist, die den Zylinderringraum des einstufigen Teleskopzylinders bzw. des Zylinders der äußeren Stufe des TeleskopierZylinders und das zu diesem führende Leitungssystem einschließt und die als weiteren Leitungsteil eine an den Zylinderringraum angeschlossene Rohr- und/oder Schlauchleitung enthält, und daß eine Hydraulikölsteuerung vorgesehen ist, die bei Abschluß der zu dem oder den dem Ausführen dienenden Zylinderkammer oder -kammern über das Leitungssystem, den Zylinderringraum und den weiteren Leitungsteil die Zu- und Abführung von Hydrauliköl zu dem Wippzylinder steuert.

Bei dem erfindungsgemaßen Kran wird auf ein aufwendiges Wippwerk &zgr;&ohgr;&eegr; Wippen der Auslegerspitze verzichtet und stattdessen 1st lediglich ein einziger Hydraulikzylinder zum Wippen der Auslegerspitze vorgesehen. Um die Versorgung dieses Wippzylinders mit Hydrauliköl nur durch eine einzige Leitung bewerkstelligen zu können, ist die Spitze in allen Betriebsstellungen derart geneigt angeordnet, daß sie unter Schwerkraftwirkung bestrebt ist, in ihre abgesenkte Stellung zu schwenken. Auf diese Weise braucht der Hydraulikzylinder die Spitze nur nach oben zu schwenken, während <*ie entgegengesetzte Wippbewegung utitei dem Gewicht

·««>·· ti · · ·■ ti

* til · &igr;«&igr;· ···« ·

t I t » I II·

&igr; < ■ &igr; ' ■ ■ ti Ii

-3-

der Spitze und der angehängten Last durch Schwerkraftwirkung erfolgt.

Erfindungsgemäß wird eine besondere einfache Versorgung des Wippzylindere mit Hydrauliköl dadurch erreicht, daß in das der Versorgung dienende Leitungssystem der Teleskopierzylinder in der Welse mit einbezogen ist, daß sich das Leitungssystem um dessen Länge verringert. Da der Teleskopierzylinder und das zu diesem führende Leitungssystem Teil der Versorgungsleitung des Wippzylinders ist, entfallen auch Einrichtungen, die die zu dem Wippzylinder führende Hydraulikleitung entsprechend dem Aus- bzw. EL&eegr;fahrzustand des teleskopierbaren Auelegers verlängern oder verkürzen. Bei dem erflndungsgemätJen Kran muß lediglich eine Rohr- und/oder Schlauchleitung von dem außen liegenden Teleskopierzylinder zu dem Wippzylinder vorgesehen werden. Dies läßt sich in der Regel mit einfachen Mitteln bewerkstelligen, weil die zu überbrückende Länge verhältnismäßig kurz und der teleskopierbare Teil des Teleskopausleger durch die durch den Teleskopierzylinder geschaffene Leitung überbrückt ist.

Bei teleskopierbaren Auslegern besteht die Möglichkeit, nicht sämtliche teleskopierbaren Auslegerschüsse unmittelbar durch einen ein- oder mehrstufigen Teleskopierzylinder aus- und einzufahren. Vielmehr ist es auch möglich, den inneren Schuß bzw. die inneren Schüsse durch entsprechend eingescherte Seile aus- und einzufahren. Nach einer erfinderischen Weiterbildung ist daher vorgesehen, daß bei zusätzlicher Anordnung von einem oder mehreren über entsprechende Seileinscherungen aus- und einfahrfaaren inneren teleskopierbaren Schüssen ein auf eine Schlauchtrommel aufwickelbarer Hydraulikschlauch vorgesehen ist, der die Verbindung zwischen der ZyIInderringkammer und dem Wippzylinder herstellt.

Bei dem erfindungsgemäßen Kran kann wegen der geringen «J^rch den Hydraulikechlauch zu überbrückenden Länge die Schlauchtrommel entsprechend klein ausgebildet und in dem inneren austeleskopieroaren Schuß oder dessen Rollenkopf gelagert sein.

Die wippbare an dem Teleskopausleger angelenkte Spitze kann eine beträchtliche Länge und infolgedessen auch ein erhebliches Gewicht aufweisen. Nach einer erfinderischen Weiterbildung, für die selbständiger Schutz beansprucht wird, ist daher vorgesehen, daß die vorzugsweise aus einem Nadelausleger bestehende Spitze über eine gelenkige &ngr;

Verbindung an den eingefahrenen Teleskopausleger anklappbar g und zum Verschwenken der Spitze ein hydraulischer Schwenk- %

zylinder oder ein Schwenkmotor vorgesehen ist.

y Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend '■

anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt If

Fig.1 eine Seitenansicht des äußeren Endes des 1 Teleskopauslegers mit eingefahrenen 1 Schüssen, dessen innerer Schuß über ein f

angelenktes AuslegerzwischenstUck eine .

wippbare Nadelspitze trägt, I

Fig.2 eine Ansicht des Auslegerzwischenstückes mit <: angelenkter Nadelauslegerspitze in Richtung '

des Pfeils A in Fig.l,

Fig.3 eine der Fig.l entsprechende Ansicht mit §

abgesenkter Spitze, 1

Fig.4 einen Längsschnitt durch einen zweistufigen Teleskopierzylinder in schematischer Darstellung und

es eft; * · &bgr;; ·· * ;

&igr; &igr;&igr;&igr; &igr; &igr;·»

&igr; &igr; ■ &igr; t &igr; r ti ■ ■ ti ti

-5-

Fig.5 eine Seitenansicht eines mit dem ersten Schuß der wippbaren Spitze kuppelbaren Zwischenstücks wahrend des Ankuppelvorgangs.

Der Teleskopausleger 1 mit dem äußeren Schutz 2 und den austeieskopierbaren Schüssen 3 bis 6, von denen der innere Schuß 6 an seinem Äußeren Ende den Rollenkopf 7 trägt, ist bekannter Bauart und braucht daher hier näher nicht beschrieben zu werden. Der Teleskopausleger 1 ist über ein AuslegeranlenkstUck, das das innere Ende des äußeren Schusses 2 abschließt, in dem Oberwagen eines Mobilkrans um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert. Zum Wippen des Teleskopauslegers ist ein Wippzylinder vorgesehen, dessen Zylinder schwenkbar im Oberwagen gelagert ist und dessen Kolbenstange an dem äußeren Auslegerschuß 2 angelenkt ist.

Mit entsprechenden Kupplungsstücken des Rollenkopfes 7 ist ein Auslegerzwischenstück 8 verbolzt, an dessen äußerem Ende an der Innenkante um die Achse 9 die aus einem Nadelausleger bestehende Spitze 10 angelenkt ist. Das Auslegerzwischenstück 8 trägt an seinem oberen Ende eine Rückenstütze 11, an derem äußeren Ende der Wippzylinder 12 für die Spitze 10 angelenkt ist, dessen Kolbenstange im Bereich des ersten Schusses 13 der Spitze angelenkt ist. Umlenkrollen 14,14' können im Bereich des äußeren Endes des ersten Schusses 13 der Spitze 10 oder aber auch an dem äußeren Ende der Spitze 10 in der aus den Fig.l und 3 ersichtlichen Weise gelagert sein, über die dann das Hubseil zu der oder den Rollen 15,15' des Lasthakens läuft. Ist das lubseil nicht über die Rollen des Rollenkopfes 7 geführt, läuft es in der aus den Fig.l und 3 ersichtlichen Weise über eine an der Rückenstütze 11 gelagerte Umlenkrolle 16.

Bei dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel werden die austeieskopierbaren Schüsse 3 bis 6 des fünfteiligen Teles-

kopauslegere durch einen zweistufigen hydraulischen Teleskopierzylinder und einen entsprechend eingescherten Zwei-Fach-Flaschenzug austeleskopiert. Der dem Austeleskopieren dienende zweistufige Teleskoplerzylinder ist im Längsschnitt aus Flg.4 in schematischer Darstellung ersichtlich. Er besteht aus einer Kolbenstange 20, deren Kolben 21 in dem Zylinder 22 geführt ist, der wiederum die Kolbenstange für den Kolben 23 bildet, die in dem äußeren Zylinder 24 geführt ist. Die inneren Ränder der Zylinder 22,24 weisen radial nach innen ragende Ringbunde 25,26 auf, so daß zwischen den durch diese gebildeten Stufen und den Kolben 21,23 Zylinderringräume 27,28 gebildet sind. Die Kolbenstange 20 ist hohl ausgeführt und weist ein zentrales Rohr 30 auf, in dem ein Rohr 31 teleskopartig geführt ist, das mit dem Kolben 23 verbunden ist und über eine den Kolben 23 durchsetzende Bohrung 32 in die Kammer des Zylinders 24 mündet. Mit dem Kolben 23 ist ein weiteres das Rohr 31 konzentrisch umgebendes Rohr 35 verbunden, das dichtend in einer Bohrung des Kolbens 21 geführt ist und auch das Rohr 30 unter Bildung eines Ringraumes 36 einfaßt.

Der Ringraum 37, der zwischen dem Rohr 30 und der inneren Wandung 41 der Kolbenstange 20 gebildet ist, ist durch ein &lgr; durch den Kolben 21 führende Leitung 38 mit dem Zylinderringraum 27 verbunden. Der zylindrische Ringraum 28 des äußeren Zylinders 24 ist durch eine Leitung 40 mit dem Ringraum 39 verbunden, der zwischen den Rohren 31 awu 35 gebildet ist. Auf diese Weise steht der zylindrische Ringraum 28 auch mit dem Ringraum 37 der Kolbenstange 20 in Verbindung.

Die Kolbenstange 20 ist an ihrem stirnseitigen Ende mit einer Bohrung 44 versehen, die über das Rohr 30 und das in diesem teleskopierbar geführte Rohr 31 und die Bohrung 32 mit der Zyiinderkammer 45 des äußeren Zylinders 24 in

&bull; &phgr; * ·

&bull; *

-7-

Die Kolbenstange 20 ist mit einer weiteren Bohrung 46 versehen, die den Kolben 21 durchsetzt und in den großen zylindrischen Ringreu« 47 des Zylinders 22 aündet. Das stirnseitige Ende der Kolbenstange 20 1st schließlich noch ■1t einer dritten Bohrung 48 versehen, die in den Ringraujo zwischen den Rohr 30 und der zylindrischen Wandung 41 ■ündet.

Der zylindrische Ringrau« 28 1st durch eine Bohrung Bit der Leitung 50 verbunden, die zu den Wippzylinder 12 der wippbaren Spitze 10 führt. Da nindestens der äußere austeleskoplerbare Schuß 5 durch eine entsprechende Flaschenzugeinscherung austeleskoplerbar ist, ist die Leitung 50 eilt einen Hydraulikschlauch verbunden, der auf eine Schlauchtrommel 52 aufwickelbar 1st, die an dem Rollenkopf 7 gelagert ist.

Die Kolbenstange 20 des zweistufigen Teleskoplerzylindere 55 ist in bekannter und nicht dargestellter Weise an der inneren Seite des Auslegeranlenkstücks angelenkt. Der Teleskoplerzylinder 55 1st in bekannter und daher ebenfalls nicht dargestellter Weise mit den durch diesen austeleekoplerbaren Auslegerschussen verbunden.

Von der Schlauchtrommel 52 für den Hydraulikschlauch führt eine nicht dargestellte Leitung zu de« Wippzylinder 12.

Ein besonderer Vorteil des erflndungsgamaßen Teleskopauelegers mit der über den Wippzylinder 12 wippbaren Spitze besteht darin, daß der Wippzylinder an dem ersten Schuß der Auslegerepltze 10 angelenkt 1st, so daß «it diesen Schuß nur durch Verschwenken des Teleskopauelegers 1 und des wippbaren Schusses 13 weitere Auslegerzwischenefcücke der wippbaren Spitze aufgenommen und angeschlossen werden können. Der Teleskopausleger 1 mit Zwischenstück 8 und der

I &bgr; · ·

* &bgr; &bgr;

-8-

wlppbare Schuß 13 der Spitze brauchen nur in der aus Flg. 5 ersichtlichen Weise so weit abgesenkt zu werden, daß die Kupplungsstücke 60 des Schusses 13 alt den Gegetikupplungsstttcken eines auf des Boden oder eine* Magen liegenden Auslegerzwischenstückes 61 gekuppelt werden können. Wird 2«&i .in tli.5 dar wippbare Schuß 13 Ober den wippzyli?:».;-xr nach oben geschwankt, gelangen auch die Kuppli-ogsetücke £2,63 in SiJEuiriff J2iteinar^2er, äo &ohacgr;&ohacgr;^ diese gekoppelt werden können. In entsprechender Weise können dann alt den Zwische >itttck 51 weitere Zwischenstücke oder aber £^r Endstück der Spitze 10 gelcuppelt werden.

Claims (4)

90-0778 6-sb 25.09.1990 Llebherr-Verk Ehlngen Gmba, 7930 fSMngen/Poaau Fahrbarer Kran mit eines telssMoplerbaren Ausleger

1. Fahrbarer Kran

mit einem teleskopierbaren Ausleger, dessen teleskoplerbaren Schüose durch einen ein- oder mehrstufigen Teleskopierzylinder, dessen Kolbenstange an dem Auslegeranlenkstück des Äußeren AuslegerSchusses angelenkt 1st, aus- und einfahrbar sind, und

mit einer an das obere Ende das inneren austeleskopierbaren Schusses unmittelbar oder über mindestens ein Auslegerzwlschenstück angelenkten wippbaren Spitze, die vorzugsweise aus einem Nadelavisleger besteht,

dadurch gekennzeichnet,

daß zum Wippen der Spitze (10), die unter Schwerkraftwirkung in ihre abgesenkte Stellung zu schwenken bestrebt ist, eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist, deren Wippzylinder (12) mit nur einer Leitung zum Zu- und Abführen von Hydraullköl versehen 1st, die den Zylinderringraum des einstufigen Teleskopzylinders bzw. des Zylinders (24) der äußeren Stufe des Teleskopier zylinder si (55) und das zu diesem

-2-

führende Leitungssystem (48,37,36,40) einschließt und die als weiteren Leitungsteil ein an den Zylinderringraum (28) angeschlossene Rohr- und/oder Schlauchleitung (50,52) enthalt, und daß eine Hydraulikölsteuerung

orgesehen ist, die bei Abschluß der zu dem oder den dem &uefaiir®j» ulssi&oS^a &Zgr;&ggr;&Igr;&Igr;&idigr;&iacgr;&aacgr;&&tgr;* immer oder -kammern (45,47) Ober das Leitungssystem (48,37,36,40) den Zylinderringraum (28) und den weiteren Leitungsteil (50,52) die Zu- und Abführung von Hydrauliköl zu dem Wippzylinder (12) steuert.

2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zusatzlicher Anordnung von einem oder mehreren über entsprechende Seileinscherungen aus- und einfahrbaren inneren teleskopierbaren Schüssen ein auf eine Schlauchtrommel (52) aufwickelbarer Hydraulikschlauch vorgesehen ist, der die Verbindung zwischen der Zylinderringkammer (28) und dem Wippzylinder (12) herstellt.

3. Kran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchtrommel (52) in dem inneren austeleskopierbaren Schuß oder an dessen Rollenkopf (7) gelagert 1st.

4. Kran, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wippbare Spitze 10 über eine gelenkige Verbindung an den eingefahrenen Teleskopausleger (1) anklappbar und zum Verschwenken der wippbaren Spitze (10) zum seltxichen Anklappen ein hydraulischer Schwenkzylinder oder ein Schwenkmotor vorgesehen ist.