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Die
Erfindung betrifft ein Fassadenbefestigungssystem für wandverkleidende
Flächenelemente
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige
Befestigungssysteme werden zum Anbringen von Fassadenverkleidungen,
aber auch flächigen
Kollektoreinrichtungen an Gebäudewänden, Mauern
und dergleichen Wandflächen
verwendet. Dabei müssen
diese Systeme einen präzisen, zuverlässigen und
gegen ein Verrutschen ausreichend sicheren Sitz der verkleidenden
Wandelemente in Verbindung mit einem möglichst geringen Montage- und
Befestigungsaufwand sowohl bezüglich der
Wandfläche,
als auch hinsichtlich der verkleidenden Elemente ermöglichen.
Besonders vorteilhaft sind hierbei Befestigungssysteme, deren Komponenten
unter Verwendung möglichst
weniger Befestigungselemente, d.h. Schrauben, Bolzen usw. zusammengefügt werden
können.
Aus dem Stand der Technik sind hierzu eine Reihe von Befestigungssystemen
bekannt, bei denen auf Steck- oder Rastverbindungen zwischen den
Einzelkomponenten zurückgegriffen
wird. Beispiele hierfür
sind aus den belgischen Druckschriften 624235, 709272, 742487 und 759499
sowie der britischen Offenbarungsschrift GB 2 169 628 A zu entnehmen.
Hierbei wird entweder auf rastende Profile oder Profilflächen, oder
auf drehbare Verschluss- und Verspanneinrichtungen zurückgegriffen.
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Die
dort offenbarten Befestigungssysteme bilden jedoch nur eine Sammlung
von Einzellösungen
für jeweils
fest umrissene und relativ abgegrenzte Problemstellungen an und
sind insbesondere für großflächige Fassadenverkleidungen
nicht ohne weiteres oder nur durch sehr aufwändige Anpassungen und Neudimensionierungen
einsetzbar. Vor diesem Hintergrund ergibt sich die Aufgabe, ein
Fassadenbefestigungssystem anzugeben, das eine größtmögliche Standardisierung
und Abstimmung der Einzelteile aufeinander und damit eine möglichst
aufwandsarme und kostengünstige
Anpassung des gesamten Befestigungssystems an eine vorgegebene Wand
ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird mit einem Fassadenbefestigungssystem mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst,
wobei die Unteransprüche
zweckmäßige bzw. vorteilhafte
Ausführungsformen
beinhalten.
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Das
erfindungsgemäße Fassadenbefestigungssystem
ist gekennzeichnet durch eine Fertigteilkonstruktion von ohne Befestigungsmitteln
verfügten
Komponenten aus einer Gesamtheit von an die Wand montierten Anker-
und Trägerelementen,
in die Ankerelemente eingehakte, in eine erste Richtung orientierte
erste Schienenelemente, in die ersten Schienenelemente eingehakte,
in eine zweite Richtung orientierte zweite Schienenelemente, in
die zweiten Schienenelemente eingehängte, mit Halteelementen versehene
Flächenelemente
und die Flächenelemente
fixierende, in die zweiten Schienenelemente eingesteckte Distanzelemente.
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Die
Anker- und Trägerelemente
bilden hierbei die wie ein Raster die über die Wand verteilten Befestigungspunkte,
die mittels der ersten Schienenelemente miteinander verbunden sind.
Diese ersten Schienenelemente bilden eine Befestigungsmöglichkeit
für die
zweiten Schienenelemente, die innerhalb dieses dadurch gebildeten
Gitters prinzipiell beliebig angeordnet werden können. An diesen zweiten Schienenelementen
sind die Flächenelemente
befestigt und mit Halteelementen eingehängt. Die Distanzelemente fixieren
die Lage der Flächenelemente auf
den zweiten Schienenelementen.
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Die
ersten Schienenelemente sind bei einer Ausführungsform als eine Gesamtheit
vertikaler Schienen ausgebildet. Dabei weisen die vertikalen Schienen
in die Anker- und Trägerelemente
eingreifende Haken und Riegellöcher
zum Aufnehmen von die Anker- und Trägerelemente mit den vertikalen Schienen
verbindenden Verriegelungsmitteln auf.
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Die
zweiten Schienenelemente sind durch eine Gesamtheit von an Haken
der vertikalen Schienen über
Lochstanzungen eingehängten
horizontalen Kammschienen ausgebildet. Die ganze Konstruktion aus
vertikalen Schienen und Kammschienen wird demzufolge ohne Befestigungsmittel
gehalten und ist ausschließlich
zusammengesteckt.
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Die
Flächenelemente
sind durch eine Reihe von in eine Vormontagerinne der Kammschienen
eingehängten
und über
eine seitliche Verschiebung eine Reihe von in der Vormontagerinne
angeordneten ersten Kammhaken mittels zweiten Kammhaken umgreifen den
Plattenhaltern befestigt. Dadurch können die Flächenelemente bei der Montage
zunächst
sicher eingehängt
und in einfacher Weise mittels einer Seitwärtsbewegung durch einen gewissermaßen linear
ausgebildeten Bajonettverschluss abschließend arretiert werden.
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Das
Anker- und Trägerelement
besteht in einer zweckmäßigen Ausführungsform
aus einem mittels einer Wandplatte an einer Wand befestigten Wandanker
und einen über
eine Gleitplatte das Wandankers auf den Wandanker aufgeschobenen Träger. Der
Wandanker bildet hierbei den an der Wand ausgebildeten Befestigungspunkt,
während der
Träger
die Verbindung zwischen Wandanker und den vorhergehend erwähnten vertikalen
Schienen ausbildet.
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Zweckmäßigerweise
sind in die Wandplatte und/oder die Gleitplatte bzw. den Träger lagejustierende
Langlöcher
eingebracht, die ein Verschieben der Komponenten und damit eine
Justage ermöglichen.
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Eine
Gesamtheit von in die Kammschienen eingesteckten Distanzstöpseln fixieren
die Flächenelemente
in ihrer Endposition und verhindern dabei ein Verrutschen oder wirken
als Sicherung gegen ein Lösen
der Flächenelemente
aus ihren Raststellungen in den Kammschienen.
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Der
Wandanker und der Träger
weisen bei einer Ausführungsform
eine Gleitschiene aus einem thermisch isolierenden Material in Wahlweiser
Kombination mit einem auf der Außenseite des Wandankers vorgesehenen
und mit einem auf der Innenseite des Trägers in Eingriff stehenden
Justierkamm auf. Dadurch ist es möglich, die Stellung des Trägers auf dem
Wandanker auf eine rastende Weise einzujustieren. Das thermisch
isolierende Material auf der Gleitschiene verhindert dabei eine
Wärmebrücke zwischen
Wandanker und Träger,
bzw. zwischen Wand und den vertikalen Schienen, bzw. den Kammschienen.
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Zum
Herumführen
der Kammschienen sind Eckverbinder vorgesehen, die in Form eines
Außenwinkelprofils
auf die Enden des Kammprofils aufgesteckt sind. Dadurch können die
Fassadenverkleidung und insbesondere deren Befestigungselemente um
einen Wandvorsprung, eine Wandecke, einen Sturz und dergleichen
Winkel herumgeführt
werden.
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Das
Fassadenbefestigungssystem soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
Zur Verdeutlichung dienen die beigefügten 1 bis 10.
Es werden für
gleiche oder gleich wirkende Teile die selben Bezugszeichen verwendet.
Es zeigt:
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1 eine beispielhafte vertikale
Schiene mit Einzelheiten,
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2 eine beispielhafte Kammschiene
mit Einzelheiten,
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3 einen beispielhaften Plattenhalter
in unterschiedlichen Ansichten,
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4 einen beispielhaften Träger,
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5 einen beispielhaften Wandanker,
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6 einen beispielhaften Distanzstöpsel,
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7 einen beispielhaften Wandanker
in Verbindung mit einem Träger
in thermischer Trennung,
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8 eine zusammenfassende
Darstellung der Systemkomponenten in einem zusammengefügten Zustand,
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9 eine Schnittdarstellung
der in 8 gezeigten Darstellung
in einer Seitenansicht,
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10 einen beispielhaften
Eckverbinder.
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1 zeigt eine beispielhafte
vertikale Schiene 1. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Schiene 1 als ein langgestrecktes Profil in U-Form
ausgebildet. Die Schenkel des Profils weisen in periodischen Abständen jeweils
gegenüberliegend einen
Haken 2 und ein Riegelloch 3 auf. Auf der Vorderseite
der vertikalen Schiene 1 sind jeweils paarweise ein Haken 4 und
eine Arretierung 5 vorgesehen. Die vertikale Schiene besteht
zweckmäßigerweise
aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere einem Stahl- oder
Leichtmetallwerkstoff, und wird durch Biege- Walz- und Stanzverfahren
gefertigt. Die Abmessungen der vertikalen Schiene sind prinzipiell
beliebig, ihre Länge,
Breite und Dicke richten sich nach dem jeweils vorgesehenen Einsatzbereich
und können
natürlich
vorab klassifiziert werden.
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2 zeigt eine beispielhafte
Kammschiene 9. Die Kammschiene 9 weist eine Reihe
von Lochstanzungen 6 zum Anfügen der Kammschiene an die in 1 gezeigten Haken 4 der
vertikalen Schiene 1 auf. Der die Lochstanzungen 6 enthaltende
Schenkel des Kammschienenprofils verläuft parallel zur Oberfläche der
Vorderseite der vertikalen Schiene 1. Auf einem von diesem
Schenkel rechtwinklig abzweigenden Profilabschnitt befinden sich
eine Reihe von Kammhaken 7. Der die Kammhaken 7 enthaltende Schenkel
bildet eine Vormontagerinne 10 des Kammprofils 9 und
mündet
in einen vertikalen vorderen Abschluss 11 ein, sodass die
Vormontagerinne eine U-förmige
Gestalt aufweist. An den Abschluss 11 schließt sich
ein vertikal verlaufender vorderer Schenkel an, der eine Reihe von
Lochstanzungen 8 aufweist. Der vordere Schenkel knickt
an seinem unteren Ende in einen nach hinten führenden horizontalen Schenkel
ab. Das Kammprofil 9 ist so bemessen, dass das Ende des
horizontalen Schenkels beim Zusammenfügen des Kammprofils 9 mit
der vertikalen Schiene 1 unter den Arretierungen 5 zu
liegen kommt, während
die Lochstanzungen 6 in die Haken 4 der vertikalen
Schiene eingehängt
sind. Auch hier sind die Maße
der Kammschiene prinzipiell beliebig und müssen nur auf die Bemessungen
der vertikalen Schiene abgestimmt sein. Die Kammschiene besteht ebenfalls
vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff und kann mit den üblichen
Stanz- Walz- und Biegeverfahren gefertigt werden.
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3 zeigt einen beispielhaften
Plattenhalter 12, der zur Befestigung der Fassadenelemente dient.
Der Plattenhalter weist in diesem Ausführungsbeispiel eine L-förmige Profilform
auf. Der längere Schenkel
dient zur Befestigung des Plattenhalters an dem Fassadenelement.
Der kürzere
Schenkel ist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel horizontal orientiert
und weist eine Reihe von halbrund gebogenen Kammhaken 13 auf.
Die Kanten 14 der Kammhaken 13 bilden einen seitlichen
Anschlag. Die Größe des Plattenhalters 12 und
dessen Kammhaken 13 ist so bemessen, dass der kürzere Schenkel des
Plattenhalters mit seinen Kammhaken 13 in die Vormontagerinne
der Kammschiene 9 eingehängt und so verschoben werden
kann, dass die Kammhaken 13 des Plattenhalters 12 die
Kammhaken 7 in der Vormontagerinne 10 der Kammschiene 9 bei
einer seitlichen Verschiebung des lose eingehängten Plattenhalters umgreifen.
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4 zeigt einen beispielhaften
Träger
mit einem rechten Schenkel 20 und einem linken Schenkel 20' für die vorhergehend
erwähnten
vertikalen Schienen 1. Die jeweiligen Träger sind über eine Gleitplatte 16 miteinander
verbunden. Die Gleitplatte 16 weist ein Langloch 19 zum
optionalen Aufnehmen eines Befestigungsmittels auf. Die Schenkel 20 und 20' weisen je eine
Anordnung von Blechrasten 17 und Haken 18 auf,
die auf die Haken 2 und Riegellöcher 3 der vertikalen
Schiene 1 aus 1 abgestimmt
sind. Der Träger
aus
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4 besteht aus einem durch
Biege- und Stanzverfahren umgeformten, vorzugsweise metallischen
Blech in einer ausreichenden Dicke.
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Ein
beispielhafter Wandanker 23 ist in 5 dargestellt. Der Wandanker weist eine
Gleitplatte 21 mit einem Langloch 21' auf. Eine Wandplatte 24 mit einem
Langloch 22 dient der Befestigung des Wandankers an der
Wand, beispielsweise an einem Mauerwerk. Die Langlöcher 21' und 22 dienen
der zweckmäßigen Lagejustierung
des Trägers
bzw. dessen Gleitplatte 16 auf der Gleitfläche des
Wandankers bzw. des Wandankers an der Wand. Der Wandanker besteht
in der in 5 gezeigten
Ausführungsform
aus einem gefalzten und gestanzten Blech in ausreichender Dicke,
das vorzugsweise aus einem metallischen Material ausgeführt ist.
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6 zeigt einen beispielhaften
Distanzstöpsel 26.
Der Distanzstöpsel
enthält
in diesem Beispiel zwei Schnappschenkel 25 und 25', die an ihren Enden
eine Anschrägung 27 aufweisen.
Je eine an dem jeweiligen Schnappschenkel 25 und 25' angeordnete
Raste 28 und 28' bzw.
je ein Anschlag 29 und 29' verankern den Schnappschenkel
und damit auch den Distanzstöpsel
in einer der Lochstanzungen 8 der vorhergehend dargestellten
Kammschiene 9 und sichern ein Fassadenelement gegen ein
seitliches Verrutschen. Der Distanzstöpsel muss keine großen Zug-
oder Druckkräfte
aufnehmen und kann demzufolge aus einem Kunststoffmaterial, aber
auch aus jedem sonstigen Material ausgeführt sein.
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7 zeigt eine beispielhafte
Ausführungsform
von einem Wandanker 31 und einem Träger 30 in einer thermisch
getrennten Anordnung. Wie in 4 gezeigt,
weist der Träger
die Rasten und Haken 17 und 18 auf. Zusätzlich dazu
sind auf der Gleitfläche
des Wandankers Rasten 32 aus thermisch isolierendem Kunststoff
vorgesehen. Die Gleitfläche weist
zusätzlich
dazu eine aus Kunststoff bestehende Gleitschiene 33 auf,
die auf dem Schenkel des Wandankers als ein Justierkamm 33' ausgebildet
ist. Der Justierkamm 33' greift
hierbei in einen Justierkamm 34 des Trägers ein, wobei eine Reihe
von Lücken 35 eine
rastende und justierbare Verbindung zwischen Träger und Wandanker ausbilden. Wandanker
und -Träger
weisen zudem am inneren und hinteren Ende, oben, für den Brandfall
zugeordnete Sicherheitskantungen aus Metall auf, die beim Wegschmelzen
der Kunststoffauflagen ineinander haken. Ein vorzeitiges Abbrechen
der Fassade im Brandfall ist damit ausgeschlossen.
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Die
folgenden 8 und 9 zeigen das gesamte Fassadenbefestigungssystem
und damit die vorhergehend beschriebenen Komponenten in einem zusammengefügten Zustand. 8 stellt eine perspektivische
Ansicht dar, 9 zeigt
eine Seitenansicht einer Einzelheit im Schnitt.
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Die
vorhergehend beschriebenen Wandanker werden mit dem zugehörigen Träger in einem
vorherbestimmten Raster, beispielsweise von l0mm, am Mauerwerk montiert.
Der durchschnittliche Abstand der Wandanker beträgt beispielsweise 1000mm. Die Wandplatte 24 mit
dem Langloch 22 aus 5 ermöglicht dabei
die Befestigung und Justage des Wandankers am Mauerwerk in vertikaler
und auch horizontaler Richtung. Auf die Gleitplatte 21 des Wandankers
wird der Träger übergeschoben,
wobei dessen Gleitplatte 16 mit der Gleitplatte 21 durch eine
Justierschraube kraftschlüssig
verbunden wird. Die Wandanker und Träger sind in verschiedenen Bautiefen
von beispielsweise 40, 60, 80, 120 und 160mm verfügbar. Bei
der thermisch getrennten Ausführungsform
aus 7 wird die Tiefenjustierung mittels
der dort erwähnten
Justierkämme
ermöglicht. Der
Kunststoff der Justierkämme
kann als eine aufgespritzte Kunststoffform ausgebildet sein.
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Die
vertikalen Schienen 1 werden anschließend in die montierten Träger eingehängt und
mit den erwähnten
Blechrasten 17 gesichert. Ein Bohren, Nieten oder Verschrauben
entfällt
hierbei vollständig.
Auf die so montierten vertikalen Schienen 1 werden nun
die horizontalen Kammschienen 9 entsprechend der Fassadenformate
eingehakt und durch die Endposition des unteren Schenkels gesichert.
Dabei sind zweckmäßigerweise
jeweils zwei Kammschienen je zu befestigendem Fassadenteil vorzusehen.
Die Kammschienen können
ansonsten in einer an sich beliebigen Weise je nach Erfordernis über die
Fassadenfläche
verteilt werden, wobei Ablängarbeiten
und Montagezeit eingespart werden.
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Jeweils
vier Plattenhalter 12 werden, dem erwähnten Grundraster von 10mm
folgend, auf der Rückseite
der vorbereiteten Fassadenteile, beispielsweise einer Verkleidung,
eines Fensters, einer Tür oder
eines Kollektormoduls, angeschraubt, geklebt oder in einer sonstigen
Weise befestigt. Hierzu kann vorteilhafterweise eine Montagelehre
verwendet werden. Die so vorbereiteten Fassadenteile 36 werden mit
den Plattenhaltern in die Vormontagerinne der Kammschiene 12 eingehängt. Durch
ein Andrücken und
Verschieben der Fassadenteile werden die Kämme der Plattenhalter nach
Art eines linearen Bajonettverschlusses unter die Kämme innerhalb
der Vormontagerinne geschoben und stoßen an deren Anschlägen an,
wobei das Fassadenteil in seiner Endposition fixiert ist. Die dabei
entstehenden Fugen zwischen den Fassadenteilen ergeben sich durch
den Abstand der Kämme
innerhalb der Kammschiene und betragen beispielsweise 10mm, 20mm
oder 30mm. Anschließend
wird die so erreichte Endlage der Fassadenteile durch den Distanzstöpsel aus 6 fixiert. Eine Demontage
der Fassadenelemente erfolgt in einer dazu analogen Weise, indem
die beschriebenen Montageschritte in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden.
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9 zeigt die so verfügten Einzelteile
in einer Detailansicht. Dargestellt ist der am Mauerwerk befestigte
Wandanker 23, der teilweise von einem der Schenkel 20 des
Trägers
verdeckt ist. Die vertikale Schiene 1 ist in die Haken 18 des
Trägers
eingehängt.
Die Blechraste 17 des Trägers greift durch das Riegelloch 3 der
vertikalen Schiene hindurch und arretiert die Schiene am Träger. Die
Kammschiene 9 ist in die Haken 4 der vertikalen
Schiene 1 eingehängt. Deren
unterer Schenkel 37 umgreift die an der vertikalen Schiene 1 angeordnete
Arretierung 5. Der Plattenhalter 12 ist über dessen
Kammhaken 13 in die Vormontagerinne 10 der Kammschiene 9 eingehängt und
seitlich so verschoben, dass dessen Kammhaken 13 den Kammhaken 7 der
Kammschiene umgreift. Dabei stößt der Kammhaken 7 an
den Anschlag 14 des Kammhakens 13 an. Das Fassadenelement 36 ist
an dem Plattenhalter 12 befestigt. Die Befestigung ist
in dem in 8 gezeigten
Beispiel durch eine Schraubverbindung 36' ausgeführt.
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10 zeigt eine spezielle
Ausführungsform für einen
Eckverbinder für
die Kammschiene 9 zur Verwendung an Außenecken bzw. für Fenster-
und Türlaibungen.
Die Kammschiene 9 wird seitwärts in die Gleitnuten 38, 38', 39 und 39' eingeschoben
und mit den Rasten 40, die in die Lochstanzungen 8 der Kammschienen
eingreifen, verriegelt. Ein Tiefenanschlag 42 ermöglicht ein
genaues Arbeiten. Der Eckverbinder besteht aus zwei Außenwinkelprofilen 37', die durch
eine Schweiß-
oder Crimpnaht miteinander verfügt
sind.
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Obwohl
das erfindungsgemäße Fassadenbefestigungssystem
anhand von Einzelbeispielen erläutert
wurde, ist es einsichtig, dass Abänderungen, Weglassungen oder
Weiterentwicklungen im Rahmen fachmännischen Handelns möglich sind,
ohne den erfindungsgemäßen Grundgedanken
zu verlassen. Weitere Ausführungsformen
ergeben sich insbesondere durch fachmännische Abänderungen der gezeigten Ausführungsformen.
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- 1
- vertikale
Schiene
- 2
- Haken
- 3
- Riegelloch
- 4
- Haken
- 5
- Arretierung
- 6
- Lochstanzung
- 7
- Kammhaken
- 8
- Lochstanzung
- 9
- Kammschiene
- 10
- Vormontagerinne
- 11
- vorderer
Abschluss der Vormontagerinne
- 12
- Plattenhalter
- 13
- Kammhaken
- 14
- seitlicher
Anschlag
- 15
- Aussteifungen,
Laschen, Prägungen
- 16
- Gleitplatte
an Träger
- 17
- Blechraste
- 18
- Haken
- 19
- Langloch
- 20,
20'
- Trägerschenkel
links, rechts
- 21
- Gleitplatte
- 22
- Langloch
- 23
- Wandanker
- 24
- Wandplatte
- 25,
25'
- Schnappschenkel
- 26
- Distanzstöpsel
- 27
- Anschrägung
- 28,
28'
- Raste
- 29,
29'
- Anschlag
- 30
- Träger, thermisch
getrennt
- 31
- Wandanker,
thermisch getrennt
- 32
- Rasten,
Kunststoff
- 33,
33'
- Gleitschienen,
Justierkamm an Wandanker
- 34
- Justierkamm
an Träger
- 35
- Lücke
- 36
- Fassadenelement
- 36'
- Schraubverbindung
- 37
- unterer
Schenkel an Kammschiene
- 37'
- Außenwinkelprofil
- 38,
38'
- obere
Gleitnut links, rechts
- 39,
39'
- untere
Gleitnut links, rechts
- 40
- Raste
- 41
- Schweiß- oder
Krimpnaht
- 42
- Tiefenanschlag
- 43
- Sicherheitskantungen
an Träger
und Wandanker