DE9007693U1 - Bodenzünder für eine Granate - Google Patents

Bodenzünder für eine Granate

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DE9007693U1 DE9007693U DE9007693U DE9007693U1 DE 9007693 U1 DE9007693 U1 DE 9007693U1 DE 9007693 U DE9007693 U DE 9007693U DE 9007693 U DE9007693 U DE 9007693U DE 9007693 U1 DE9007693 U1 DE 9007693U1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes
    • F42C9/142Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description

Beschreibung :
Die Erfindung betrifft einen Bodenzünder für eine Granate, die mit Hilfe.einer Treibladung aus einem Rohr abschießbar ist und eine Zündkette enthält, mit einer Aufschlagzündvorrichtung, die aus einer Detonator Iadung und einem axial verschiebbaren Schlagstück mit einer Zündnadel besteht, und mit einem senkrecht zur Granatachse verstellbaren, die Detonator ladung tragenden Sperrelement, das in gesicherter Stellung die Zündkette unterbricht, sich durch den Abschuß entriegelt, und in der aktiven Stellung die Zündkette schließt, wobei ein Aufnahmeraum für einen beim Abschuß zündenden Verzögerungssatz durch eine zerstörbare Trennwand begrenzt ist.
Eine Granate mit einem derartigen Bodenzünder ist
'5 beispielsweise der WO 87/01192 zu entnehmen. Das dort gezeigte Schlagstück ist mit zwei entgegengesetzt weisenden Zündnadeln versehen. Als Sperrelement dient ein senkrecht zur Granatenachse federbelastet verstellbarer Schieber, der vor dem Abschuß durch einen in Granaten-Längsrichtung verschiebbaren, beim Abschuß sich entriegelnden Sperrstift gehalten ist. Von den beiden Zündnadeln des Sch I agstückes ist die eine für die Beaufschlagung eines Zündhütchens eines pyrotechnisehen Satzes, der durch eine Trennwand begrenzt ist, und die
'■■' andere für die direkte Beaufschlagung der Detonatorladung vorgesehen. Die Trennwand birst bei entsprechendem Gasdruck, der dann schlagartig die Längsve rschiebung des Sperrstiftes und damit die Freigabe des Schiebers bewirbt-Ein gleichzeitig zündender Se Ibst zerIegeverzögerungssat&zgr; stellt einen Abschnitt einer die Aufschlagzündkette umgehenden, zweiten Zündkette dar, wobei im Schieber eine zweite Detonatorladung vorgesehen ist, die in aktiver Stellung die zweite Zündkette schließt.
Aus der DE-OS 3441556 ist eine mit einem Aufschlagzünder ausgestattete Granate bekannt, die eine Selbstzerlegung enthält. Als Vorrohrsiehe rung ist dort ein Schmelzglied vorgesehen, dem ein Heizsatz zugeordnet ist, und das eine Hülse fixiert, die einen Verzögerungssatz und ein Schlagstück enthält. Der gezündete Heizsatz schmilzt das Schmelzglied, sodaß die Hülse freigegeben wird, und zündet den Verzögerungssatz, der bei Versagen des Aufschlagzünders das Schlagstück beaufschlagt.
Auch aus der DE-PS 1101225 ist es bekannt, bei einem Aufschlagzünder in einem axial verschiebbaren Schlagkörper, dessen hintere Zündnadel durch ein als querverschiebbaren Schieber ausgebildetes Sperrelement an der Beaufschlagung des Detonators in gesicherter Stellung gehindert ist, einen inneren Schlagbolzen mit einer zweiten, nach vorne weisenden Zündnadel, ein zugehöriges Zündhütchen und zwei Verzögerungssätze sowie einen Selbstzerlegezündsatz unterzubringen. Hier erfolgt beim Abschuß die Beaufschlagung des Zündhütchens durch die innere Zündnadel, das die beiden zu beiden Seiten des inneren Schlagbolzens angeordneten Verzögerungssätze zündet. Die Verbrennung des kurzer brennenden Verzögerungssatzes setzt ein Distanzstück frei, bzw. läßt dieses schmelzen, das in gesicherter Stellung die hintere Zündnadel des Schlagkörpers in eine Ausnehmung des Schiebers eingedrückt hält, sodaß er gegen Verschiebung fixiert ist. Nach der Freigabe des Schlagkörpers kann sich der Schieber verschieben, womit der Durchgang der Zündnadel zum Detonator beim Aufschlag möglich wird. Erfolgt dieser nicht in der beabsichtigten Art, so wird kurz danach vom länger brennenden zweiten Verzögerungssatz der Se lbstzer I egezündsatz gezündet, der die Beaufschlagung des Detonators durch die hintere Zündnadel einleitet.
Es hat sich gezeigt, daß sowohl nach der DE-OS 3441556
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aLs auch nach der DE-PS 1101225 der erzieLbare Gasdruck, mit dem das SchLagstück zur SeLbstzerLegung beaufschLagt wird, mitunter ungenügend ist.
Der Aufbau eines erhöhten Gasdruckes zur EinLeitung eines Vorganges ist auch aus der EP-PS 48204 bekannt. Diese zeigt eine mit einem federbeaufschLagten Schieber ausgestattete Patrone mit einem Abschußrohr und einem Projektil, wobei der die Zündkette unterbrechende Schieber zweifach gesichert ist. Von der zu zündenden HauptLadung durch den Schieber getrennt ist eine übertragungsLadung und an diese anschließend eine Verzögerungs Ladung vorgesehen, deren Verbindung zur AbschußtreibLadung über ein achsparaLLeL bewegbares mit einem Quetschring versehenes VerschLußstück vor dem Abschuß gesperrt ist. Beim Abschuß wird das Ve rschLußstück unter der Wirkung der Treibgase erst dann nach vorne verschoben, wenn der Gasdruck zur Komprimierung des Quetschringes ausreicht. Durch den für die Komprimierung des Quetschringes erforderli chen Gasdruck wird die Funktionssicherheit der Schieberentriegelung ver-
bessert.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, einen Bodenzünder der eingangs genannten Art mit verbesserter Vorroh rsicherheit zu schaffen, in dem für die Beaufschlagung des SchLagstückes zur eventuellen Selbstzerlegung ein in jedem Fall ausreichender Gasdruck zur Verfugung steht.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß für die Zündung des Verzögerungssatzes ein zweites Schlagstück mit einer Zündnadel in einer parallel zur ersten Schlagstückbohrung verlaufenden zweiten Schlagstückbohrung angeordnet ist und die Trennwand den Aufnahmebereich von der ersten SchLagstückbohrung abteilt.
Die Trennwand kann dabei beliebiger Art sein, bevorzugt besteht sie aus einer an einem Anschlag anliegenden Scheibe aus Blei. Durch Auswahl der Dicke und des Materials der Trennwand sowie des Verzögerungssatzes und deren beider Abstimmung kann einerseits eine Vorrohrsicherheit auf eine vorgegebene Entfernung und anderseits auch bei He rsteIlungsungenauigkeiten die Beaufschlagung des Detonators durch die unter erhöhtem Druck stehenden Gase erreicht werden.
Beim Abschuß beaufschlagt durch sein Beharrungsbestreben das zweite Schlagstück das Zündhütchen, wobei der Aufschlag gegebenenfalls durch eine schwache Feder gedämpft werden kann, und zündet den im Aufnähme raum angeordneten Verzögerungssatz. Das Sperrelement ist in der gesicherten Stellung vor dem Abschuß über Iieherweise zusätzlich verriegelt, etwa durch einen Rückschießbolzen und/oder einen federbelasteten, drallbedingt ausweichenden Riegel, usw. Nach Freigabe des Sperrelementes wird dieses in die aktive Stellung verschoben, wodurch die Zündkette ü schließt. Beim Aufschlag trifft das erste Schlagstück die nunmehr beaufschlagbare Detonator Iadung, die die Sprengladung od.dgl. zur Detonation bringt. Anstelle der Sprengladung kann im Vorderteil der Granate auch eine Hohlladung od.dgl. angeordnet sein. Wird die Aufschlagzündung nicht erreicht, so haben sich aus dem Verzögerungssatz ausreichend Gase gebildet, um durch den Druckaufbau mit nachfolgendem Spontandurchbruch die Beaufschlagung des Detonators sicherzustellen.
In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß der Aufnahmeraum des Verzögerungssatzes als sich diametral erstreckender Kanal ausgebildet ist, in den einerseits die zweite Schlagstückbohrung mündet, und der andererseits in einen axial versetzten radialen Verbindungskanal zur ersten Sch lagstückbohrung übergeht. Dadurch
&idigr; i ···
wird eine maximale Länge des Verzögerungssatzes erzielt, der einen sehr hohen Gasdruck erzeugt. Die Wirkung der Verbrennungsgase wird dabei nochmals verbessert, wenn die zweite Schlagstückbohrung sich über den Bodenteil und das axial anschließende Gehäuse des Sperrelementes erstreckt, wobei das zweite Schlagstück in dem im Gehäuse liegenden Abschnitt, und das Zündhütchen in dem im Bodenteil lagernden Abschnitt der zweiten Schlagstückbohrung mit Abstand zum darunterliegenden Aufnahmeraum des V e r zogerungssatzes angeordnet ist. Durch den Abstand des Zündhütchens zum Verzögerungssatz ist ein Freiraum gegeben, der sich vorerst mit Verbrennungsgasen füllt, wodurch keine vorzeitige Zerstörung der Trennwand erfolgen kann.
Eine einfache Herstellung des erfindungsgemäßen Bodenzünders läßt sich dabei dann erreichen, wenn der Aufnahmeraum durch eine umfangsseitige Sackbohrung gebildet ist, die durch eine Verschlußschraube abgedeckt ist, und daß am Boden der Sackbohrung die zerstörbare Trennwand anliegt, die eine Gesamtaustrittsbohrung geringeren Durchmessers in den Verbindungskana I überdeckt.
Auch die Herstellung des Verbindungskanales und der übergang der beiden Kanäle laßt sich vereinfachen, wenn die Gasaustrittsbohrung und der Verbindungskana I bodenseitig 5 in eine als Gewindebohrung ausgebildete Vertiefung am Umfang des Bodenteiles münden, in die eine zweite Verschlußschraube eingesetzt ist.
Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der beiliegenaen Zeichnung näher erläutert, die einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen Bodenzünder zeigt.
Der in eine nicht gezeigte Granate, insbesondere eine 40 mm-Granate einzusetzende Bodenzünder weist einen
BodenteiL 1 auf, an dem ein das Sperretement 3 enthaltendes Gehäuse 2 angeordnet ist. Dieses nimmt ein mit einer DraLLsicherung 4 versehenes Hemmwerk auf, das einem Träger einer DetonatorLadung 5 zugeordnet ist. Nach ■* Lösen der D ra L L s i ehe rung verdreht sich durch das Hemmwerk gebremst der Träger bis in die aktive Stellung, in der die Detonatorladung 5 in der Granatenachse liegt und mit einem ersten, in einer ersten Schlagstückbohrung 8 federgebremst angeordneten Schlagstück 6 fluchtet.
Seitlich neben dem Hemmwerk und dem Träger für die Detonator ladung 5 ist ein zweites Schlagstück 9 in einer achsparallelen, zweiten Schlagstückbohrung 10 angeordnet, die sich im Bodenteil 1 als Sackbohrung fortsetzt. An der Oberseite des Bodenteiles 1 ist um die zweite Schlagstückbohrung 10 ein Zündhütchen 11 eingesetzt, das beim Abschuß aufgrund des Beharrungsvermögens des zweiten federgebremsten Schlagstückes 9 durch dessen Zündnadel 20 beaufschlagt wird. Der unterhalb des Zündhütchens 11 liegende Abschnitt der zweiten Schlagstückbohrung 10 ist leer und bildet einen Sammelraum für Verbrennungsgase, die sich aus einem vom Zündstrahl gezündeten Verzögerungssatz 12 entwickeln. Der Verzögerungssatz 12 erstreckt sich in einem durch eine diametralen Bohrung gebildeten Aufnahmeraum 13, in den an der einen Seite die Schlagstückbohrung 10 mündet, und der durch eine erste umfangsseitige Verschlußschraube 15 verschlossen ist. An der gegenüberliegenden Seite des Aufnahmeraumes 13 ist eine Austrittsbohrung 16 verringerten Durchmessers vorgesehen, die in eine Gewindebohrung mündet, in die eine zweite, umfangsseitige Verschlußschraube 17 eingesetzt ist.
An der durch die kleine Austrittsbohrung 16 gebildeten Ringschulter liegt eine Trennwand 14 an, die den Aufnahmeraum 13 für den Verzögerungssatz 12 begrenzt. In die durch die zweite Verschlußschraube 17 verschlossene Gewindebohrung mündet mit axialem Abstand oberhalb des
Aufnähmeraumes 13 ein radialer VerbindungskanaL 19, dessen Durchmesser etwa dem der Austrittsbohrung 16 entspricht, der in der ersten SchLagstuekbohrung 8 endet. Die zweite Verschlußschraube 17 ist mit einer die Austrittsbohrung 16 und den Verbindungskanal 19 verbindenden Ausnehmung 18 versehen. An der Unterseite des Bodenteiles 1 ist eine Treibladungspatrone 21 eingesetzt, über die die Granate abgeschossen wird.
Beim Abschuß zündet, wie bereits erwähnt, das zweite Schlagstück 9 das Zündhütchen 11 und dieses den ersten langsam abbrennenden Abschnitt 22 des Verzöge rungs satzes 12. Gleichzeitig wird durch das Beharrungsvermögen eines nicht gezeigten Rückschießbolzens das Hemmwerk freigegeben, dessen Dra 11 sieherung 4 aufgrund der Rotation der Granate gelöst wird, sodaß die Detonator ladung 5 in die Granatachse einschwenken kann. Dieser durch das Hemmwerk gebremste Vorgang erstreckt sich über einen ersten Zeitraum, in dem die gewünschte Vorrohrsicherheit gewährleistet ist, da das erste Schlagstück 6 in diesem Zeitraum nicht die Detonator ladung 5 beaufschlagen kann.
Beim Aufschlag auf das Ziel wird das erste Schlagstück 6 nach vorne geschnellt und dessen Zündnadel 7 sticht die Detonatorladung an. Ist der Aufschlag zu weich oder wird das Ziel verfehlt, kommt es zur Se lbstzer I egung der Granate. Der während des Fluges abbrennende Verzögerungssatz 12 erzeugt Verbrennungsgase, die in den Freiraum der zweiten Schlagstückbohrung 10 eintreten, wobei sich aufgrund der Trennscheibe 14 bis zum Abbrennen des Verzögerungssatzes 12, der im zweiten Abschnitt 23 eine schnellbrennende und eine große Gasmenge erzeugende Ladung ist, ein Gasdruck aufbaut. Dieser läßt dann die aus gezeigtem Material bestehende Trennscheibe 14 bersten, sodaß die Gase unter hohem Druck durch die Austrittsbohrung 16, die Ausnehmung 18 und den Verbindungskanal
in die erste Schlagstückbohrung 8 strömen. Dabei findet aufgrund des sehr kleinen Kanalquerschnittes nur eine geringfügige Entspannung der Verbrennungsgase statt, sodaB diese das erste Schlagstück 6 mit hohem Druck b e aufschlagen. Das erste Schlagstück 6 führt damit die Zündung der Detonator Iadung 5 auch ohne entsprechenden Aufschlag herbei. Durch entsprechende Wahl des Verzögerungssatzes 12 und der Trennscheibe 14 kann die Zeit bis zur Se IbstzerIegung eingestellt werden, wobei die Vor-
roh rsieherheit so lange gewährleistet bleibt,
bis die Detonatorladung in die Granatachse eingeschwenkt ist. Mangelnder Drall oder Aufschlag unmittelbar nach dem Abschuß führt daher keinesfalls zur Detonation, vielmehr wird durch den hohen Gasdruck der Verzögerungsladung das erste Schlagstück nach vorne geschnellt, wobei die Zündnadel sich in einem Teil des Trägers oder des Hemmwerkes verkeilt.
Anstelle des Hemmwerkes mit schwenkendem Sperrelement 3 ist auch dessen Ausbildung als Schieber denkbar, was auf die übrige Gestaltung des Bodenzünders ohne Einfluß i st .

Claims (7)

P—a—&idiagr;—e—&eegr;—t Ansprüche :
1. Bodenzünder für eine Granate, die mit Hilfe einer Treibladung aus einem Rohr abschießbar ist und eine Zündkette enthält, mit einer Aufschlagzündvorrichtung, die aus einer Detonatorladung und einem axial verschiebbaren Schlagstück mit einer Zündnadel besteht, und mit einem senkrecht zur Granatachse verstellbaren, die Detonat&ogr;r I adung tragenden Sperrelement, das in gesicherter Stellung die Zündkette unterbricht, sich durch den Abschuß entriegelt, und in der aktiven Stellung die Zündkette schließt, wobei ein Aufnahmeraum für einen beim Abschuß zündenden Verzögerungssatz, der eine Se lbs t zerlegung einleitet, durch eine zerstörbare Trennwand begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zündung des Verzöge rungssatzes (12) ein zweites Schlagstück (9) mit einer Zündnadel (20) in einer parallel zur ersten Schlagstückbohrung (8) verlaufenden zweiten Schlagstückbohrung (10) angeordnet ist und die Trennwand (14) den Aufnahmeraum (13) von der ersten Schlagstückbohrung (8) abteilt.
2. Bodenzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (13) des Verzögerungssatzes (12) als sich diametral erstreckender Kanal ausgebildet 5 ist, in den einerseits die zweite Schlagstückbohrung (10) mündet, und der andererseits in einen axial ,versetzten radialen Verbindungskanal (19) zur ersten Schlagstückbohrung (8) übergeht.
3. Bodenzünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Sch lags tuckbon rung (10) sich
über den Bodenteil (1) und das axial anschließende Gehäuse (2) des Sperrelementes (3) erstreckt, wobei das zweite Schlagstück (9) in dem im Gehäuse (2) liegenden Abschnitt, und das Zündhütchen (11) in dem im Boden-. teil (1) lagernden Abschnitt der zweiten Schlagstückbohrung (10) mit Abstand zum darunterliegenden Aufnahmeraum (13) des Verzögerungssatzes (17) angeordnet i st .
4. Bodenzünder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum durch eine umfangsseitige Sackbohrung gebildet ist, die durch eine Verschlußschraube (15) abgedeckt ist, und daß am Boden der Sackbohrung die zerstörbare Trennwand (14) anliegt, die eine Gesamtaustrittsbohrung (16) geringeren Durchmessers in den Verbindungskanal (19) überdeckt.
5. Bodenzünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasaustrittsbohrung (16) und der Verbindungskanal (19) bodenseitig in eine als Gewindebohrung ausgebildete Vertiefung am Umfang des Bodenteiles (1) münden, in die eine zweite Verschlußschraube (17) eingesetzt ist.
6. Bodenzünder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verschlußschraube (17) eine die Mündungsöffnungen der Gasaustrittsbohrung (16) und des VerbindungskanaIs (19) überbrückende Ausnehmung (19) aufweist .
7. Bodenzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungssatz (12) zweiteilig ist, wobei an einen langsam brennenden größeren Teil (22) ein rasch brennender kleinerer Teil (23) anschließt, der an der Trennwand (14) anliegt.
••••&Ggr;&igr; *· ··· ·
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