DE1147516B - Handgranatenzuender - Google Patents

Handgranatenzuender

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Publication number
DE1147516B
DE1147516B DEA35870A DEA0035870A DE1147516B DE 1147516 B DE1147516 B DE 1147516B DE A35870 A DEA35870 A DE A35870A DE A0035870 A DEA0035870 A DE A0035870A DE 1147516 B DE1147516 B DE 1147516B
Authority
DE
Germany
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delay
hand grenade
firing pin
detonator
burning
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Pending
Application number
DEA35870A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Sindermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS ASSMANN DIPL ING
Original Assignee
HANS ASSMANN DIPL ING
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Filing date
Publication date
Application filed by HANS ASSMANN DIPL ING filed Critical HANS ASSMANN DIPL ING
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Publication of DE1147516B publication Critical patent/DE1147516B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/02Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for hand grenades
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/28Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
    • F42C15/31Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids generated by the combustion of a pyrotechnic or explosive charge within the fuze

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Handgranatenzünder Die Erfindung bezieht sich auf einen Handgranatenzünder für Aufschlagzündung mit einem beim Abwurf der Handgranate in Brand zu setzenden Verzögerungsbrennsatz.
  • Durch die Anordnung eines beim Abwurf der Handgranate in Brand zu setzenden Verzögerungsbrennsatzes neben der Aufschlagzündeinrichtung soll bei einem eventuellen Versagen derselben auf jeden Fall nach einer gewissen Zeit nach dem Abwurf der entsicherten Handgranate die Explosion herbeigeführt werden. Es soll somit das Auftreten explosionsfähiger Blindgänger vermieden werden.
  • Bei bekannten Ausführungen von Handgranatenzündern ist der Verzögerungsbrennsatz völlig unabhängig von den die Aufschlagzündung bewirkenden Konstruktionsteilen angeordnet.
  • Durch die Erfindung soll eine konstruktive Vereinfachung und damit auch eine erhöhte Funktionssicherheit geschaffen werden. Erreicht wird dies dadurch, daß in einem an sich bekannten rohrförmigen, mit dem Verzögerungsbrennsatz gefüllten Schlagbolzen, der von der außerhalb des Gehäuses liegenden Aufschlagzündvorrichtung beeinflußbar ist, an der Anschlagstelle der Spitze des Schlaghahns die Initialpille für den Verzögerungsbrennsatz und am anderen Ende innerhalb der eine axiale öffnung aufweisenden Spitze des Schlagbolzens eine übertragungspille gegenüber der die. Explosion der Handgranate auslösenden Zündpille angeordnet ist.
  • Es ist wohl die Anordnung eines Verzögerungsbrennsatzes in einem Schlagkörper eines Aufschlagzünders für Geschosse an sich bekannt. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Verzögerungsbrennsatzes innerhalb des Schlagbolzens auch bei einer Handgranate wird für solche die Aufschlagzündung mit der Verzögerungszündung konstruktiv kombiniert und dabei eine über das zu erwartende Maß hinausgehende Vereinfachung erreicht, zumal sich bei einer derartigen Ausbildung die Möglichkeit für eine einfache, sehr wirksame Sicherung ergibt, wenn ein vom Verzögerungsbrennsatz nach einer gewissen Abbrandzeit zündbarer zweiter Brennsatz vorgesehen wird, durch dessen Abbrand wiederum der den Schlagbolzen sichernde Sicherungsstift herausgetrieben wird.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des erfindungsgemäßen Zünders an einem Längsschnitt durch eine Handgranate dargestellt.
  • Im unteren Teil des aus Kunststoff bestehenden Gehäuses 1 der Handgranate ist der Sprengstoff 2, eine Hülse 3 mit dem Detonator 4 sowie die Sprengkapsel 5 mit der die Explosion der Handgranate auslösenden Zündpille 6 angeordnet. Mit 7 ist der Sicherungshebel bezeichnet, der den federgespannten Schlaghahn 8 hält. Der Vorstecker 9, der aus einem Splint mit Ring besteht, sichert den Hebel 7.
  • Über der Sprengkapsel 5 ist der Schlagbolzen 10 bis an das obere Ende der Handgranate angeordnet. Der Schlagbolzen 10 ist rohrförmig ausgebildet und enthält den Verzögerungsbrennsatz 11, der an beiden Enden mit je einer Zündpille 12 und 13 in Verbindung steht, von denen die Pille 12 als Initialpille für den Verzögerungsbrennsatz 11 und die Pille 13 als Übertragungspille für die mit der Sprengkapsel 5 im Zusammenhang angeordnete eigentliche Zündpille 6 vorgesehen ist.
  • Die Sprengkapsel 5 ist in einem Gehäuse 19 gelagert, das durch die Federn 18 und 20 sowohl an der Handgranatenhülle 1 als auch am Schlagbolzen 10 federbar abgestützt ist. Am Schlagbolzen 10 ist eine Anschlagfläche 17 angebracht, gegen die sich die Feder 18 abstützt.
  • Zwischen der Anschlagfläche 17 und dem Gehäuse 19 sind um den Schlagbolzen 10 herum in Kunststoffhüllen 21 eingebettete Bleimassen 22 angeordnet. Die Kunststoffhüllen 21 sind zum Schlagbolzen 10 hin gewölbt ausgebildet und stützen sich mit den Wölbungen gegen gewölbte Gleitflächen an der Anschlagfläche 17 sowie am Gehäuse 19 ab.
  • Der Schlagbolzen 10 sowie das Gehäuse 19 sind durch den Sicherungsstift 14 gegen Bewegung gesichert. Vom Schlagbolzen 10 führt ein Kanal 16 zu einem zweiten Brennsatz 15, der mit dem Sicherungsstift 14 in Verbindung steht.
  • Beim Abwurf der Handgranate nach Lösen des Vorsteckers 9 fällt der Sicherungshebel 7 ab, und der federgespannte Schlaghahn 8 sticht die Initialpille 12 an. Dadurch beginnt der Verzögerungsbrennsatz 11 zu brennen. Wenn der Abbrand des Brennsatzes 15 den Kanal 16 erreicht hat, z. B. nach 11/z Sekunden, wird der zweite Brennsatz 15 gezündet und dadurch der Sicherungsstift 14 ausgeschleudert. Damit ist die Handgranate scharf und kann beim Aufschlag durch die Funktion der Aufschlagzündung zur Explosion gebracht werden. Ferner brennt unabhängig von der Aufschlagzündeinrichtung der Verzögerungsbrennsatz 11 mit einer Gesamtbrennzeit von beispielsweise 4 Sekunden ab. Sollte nun die Handgranate aus irgendeinem Grunde durch die Aufschlagzündeinrichtung nicht zur Explosion kommen, so wird durch die am Ende des Schlagbolzens 10 angeordnete Übertragungspille 13 nach dem Abbrennen des Verzögerungsbrennsatzes eine Stichflamme erzeugt, durch die somit im Falle des Versagens der Aufschlagzündeinrichtung die Zündpille 6 zur Reaktion gebracht wird, wodurch es auf jeden Fall zur Explosion der Handgranate kommt. Damit auf alle Fälle die Stichflamme von der übertragungspille 13 her die Zündpille 6 erreicht, weist die Spitze des Schlagbolzens 10 eine axiale Öffnung auf. Es wird somit auf alle Fälle die Entstehung eines Blindgängers verhindert. Die Brennzeit des Verzögerungsbrennsatzes soll natürlich so bemessen sein, daß sie größer ist als die Wurfzeit für die Handgranate.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Handgranatenzünder für Aufschlagzündung mit einem beim Abwurf der Handgranate in Brand zu setzenden Verzögerungsbrennsatz, dadurch gekennzeichnet, daß in einem an sich bekannten rohrförmigen, mit dem Verzögerungsbrennsatz (11) gefüllten Schlagbolzen (10), der von der außerhalb des Gehäuses liegenden Aufschlagzündvorrichtung beeinflußbar ist, an der Anschlagstelle der Spitze des Schlaghahns (8) die Initialpille (12) für den Verzögerungsbrennsatz (11) und am anderen Ende innerhalb der eine axiale Öffnung aufweisenden Spitze des Schlagbolzens (10) eine Übertragungspille (13) gegenüber der die Explosion der Handgranate auslösenden Zündpille (6) angeordnet ist.
  2. 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungsbrennsatz (11) über einen Kanal (16) mit einem weiteren Brennsatz (15) in Verbindung steht, dessen Gehäuse mit einem den Schlagbolzen (10) durchsetzenden Sicherungsstift (14) derart verbunden ist, daß durch den Abbrand des zweiten Brennsatzes (15) der Sicherungsstift (14) aus dem Schlagbolzen (10) herausgetrieben wird In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1121878; USA.-Patentschriften Nr. 2 714 353, 2 763 212. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1101225.
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