DE900659C

DE900659C - Verschluss fuer Behaelter aus Blech

Info

Publication number: DE900659C
Application number: DER6314A
Authority: DE
Inventors: Carl Rettmeyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-09
Filing date: 1951-07-13
Publication date: 1953-12-28
Also published as: DE894210C

Description

Nach dem Hauptpatent wird ein Behälter aus Blech oder aus einem anderen Matrial mit einem topfförmig in das Einfüll-und Ausgußende des Behälters hineinragenden Blechdeckel versehen, dessen Rand mit dem Behälterrand zusammengefalzt iast und in den ein Dichtungsstopfen einschraubbar oder bajonettförmig einführbar ist. Da es vorteilhaft ist, den Dorn zum Durchstoßen des Deckelbodens auf der Unterseite des Verschlußstopfens vorzusehen, ist es schwierig, den Stopfen am Behälter unterzubringen, oder man muß. entsprechend dem Hauptpatent besondere Abstandsringe vorsehen, die es verhindern, daß der Dorn des Stopfens den Deckelboden durchstößt, wenn er in den Gewindedeckel eingeschraubt wird.
Um zu vermeiden, daß zum Durchstoßen des Deckelbodens ein mehrmaliges Auf- und Abschrauben des Stopfens vom Verschlußdeckel und das Entfernen des Abstandsringes erfolgen muß, oder um ganz allgemein zu erreichen, daß der Verschlußdeckel zum Durchstoßen jederzeit frei bleibt, wird nach der Erfindung als weitere Ausbildung des Hauptpatentes vorgeschlagen, daß eine fläche des Blechbehälters, vorzugsweise die Bodenfläche, mit einem topfförmig nach innen gezogenen Teil versehen ist, in den der Verschlußstopfen des Blechdeckels einschraubbar ist oder eingeführt oder in beliebig anderer Weise befestigt wird. Der Verschlußdeckel wird also normal in den topfförmig eingezogenen Teil des Bodens eingeschraubt und kann gelöst werden, nachdem der Blechbehälter nach Durchstoßen des Deckels geöffnet ist. Man nimmt dann, nachdem der Doseninhalt teilweise entnommen ist, diesen Verschlußstopfen und schraubt ihn in das Gewinde des Verschlußdeckels ein, so daß der Behälter mit Füllinhalt wieder dicht abgeschlossen ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 zwei Blechdosen in Seitenansicht teilweise senkrecht geschnitten, während Fig. 3 einen Schnitt durch .den Verschlußstopfen darstellt.
Entsprechend dem hauptpatent ist der Blechbehälter 1 am Einfüll- und Ausgußende mit einem flansch 2 versehen, auf den der Flansch 3 eines topfförmig ausgebildeten Deckels 4 aufgesetzt ist, der ein Innengewinde 5 aufweist. die Flansche 2 und 3 werden in üblicher Weise miteinander zusammengefalzt. Um den Blechbehälter nach Durchstoß'en des Deckels 4 und Entnahme einer Teilmenge wieder verschließen zu können, ist im Boden 1a des Blechbehälters ein Teil 1b topfförmig nach innen gezogen und dieser Teil mit gewinde 1c versehen. In diesen topfförmig nach innen gezogenen Teil 1b kann ein Verschlußstopfen 6 entsprechend dem Hauptpatent eingeschraubt werden. Dieser Verschlußstopfen 6 besteht ebenfalls aus einer topfförmig gezogenen Platine mit einem Flansch 7 und Außengewinde, welches in das Gewinde 1c paßt.
Der Umfang des Flansches 7 ist nach innen gegen den Umfang eines Dichtungsringes 9 gefalzt, so daß dieser Dichtungsring 9 festgehalten wird (Fig 3). Durch die vorerwähnte Ausbildung der Blechdose kann der Verschlußstopfen 6 unsichtbar und leicht zugänglich untergebracht werden. Er wird aus der topfförmigen Einziehung 1b herausgeschraubt, wenn die Blechdose nach Entnahme einer Teilmenge wieder verschlossen werden soll, und wird dann in den topfförmigen Deckel 4 eingeschraubt, bis sein Dichtungsring 9 gegen die Oberkante der gefalzten Flansche 2 und 3 liegt.
Entsprechend dem Beispiel nach Fig. 2 ist der VErschlußstopfen 6 mit einem mittleren dorn 12 versehen, der beim Einschrauben des Verschlußstopfens 6 in den Deckel 4 der Blechdose den Boden des Deckels durchstößt. In diesem Fall muß naturgemäß die topfförmige Einziehung Ib im Behälterboden 1a so tief sein, daß nach Einschrauben des Verschlußstopfens 6 die topfförmige Einziehung nicht von dem Dorn 12 eingedrückt oder durchgedrückt wird. Auf diese Weise erübrigt sich ein zusätzliches Gerät zum Durchstoßen des Bodens des Deckels 4. auch im vorliegenden Fall kann das Einschrauben des Verschlußstopfens 6 sowohl in den Verschlußdeckel 4 als auch in die Bodeneinziehung 1b ähnlich wie im Hauptpatent durch Vorsprünge und Nuten ersetzt werden, so daß eine bajonettverschlußartige Venbindung entsteht. Vorteilhaft ist es im übrigen, den Umfang des Flansches 7 des Verschlußstopfens 6 zu riffeln, so Idaß der Verschluß. stopfen leicht und bequem erfaßt und verschraubt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. VErschluß für Behälter aus Blech mit einem topfförmig in das Eingüll- und Ausgußende des Behälters ragenden Deckel, der nach Durchstoßen durch einen Stopfen verschließbar ist, nach Patent 894 210, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechbehälter (1), vorzugsweise seine Bodenfläche (1a), mit einem topfförmig nach innen gezogenen Teil (1b) versehen ist, in dem der Verschlußstopfen (6) vor Ingebrauchnahme -des Gefäßes. untergebracht ist.
2. anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschrand (7) des Verschlußstopfens (6), dessen Umfang vorteilhaft geriffelt ist, den Rand eines Dichtungsringes (9) umfaßt.
3. anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des topfförmig nach innen gezogenen Teils (1b) der Bodenfläche (1a) gleich der Gesamthöhe des Verschlußstopfens (6) mit einem zum Durchstoßen des Behälterdeckels (4) dienenden Dorn (I2) ist.