DE527685C - Spundverschlussvorrichtung fuer Faesser, Behaelter u. dgl. - Google Patents

Description

• Spundverschlußvorrichtung für Fässer, Behälter u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Spundverschlußvorrichtung für Fässer, Behälter o. dgl.
• Die Spundlöcher von Fässern, Behältern u. dgl. werden bisher mit besonderen Spundflanschen versehen, die aufgeschweißt, aufgelötet, aufgenietet, eingefalzt oder ähnlich befestigt werden. Diese Ausführungen erfordern besondere Anfertigung der Flanschen und sachgemäße Befestigung der Spunde. Durch das beispielsweise Anschweißen der Spundflanschen wird das Material am Boden, Deckel oder Mantel an den betreffenden Schweißstellen nachteilig beansprucht, ferner wirft sich hierbei das fertig gebogene Mantelblech bzw. durchgesetzte, gebördelt oder signierte Bodenblech leicht und verliert seine gleichmäßige Form. Die Spundlöcher in der Flansche werden bisher durch normale Gewindestopfen verschlossen.
• Es sind auch bereits Spundverschlußvorrichtungen bekannt, bei denen der Rand des Spundloches als aus dem Boden herausgepreßter und mit Gewinde versehener Kragen o. dgl. ausgebildet ist, auf den eine Verschlußkappe aufgeschraubt ist. Auch die Befestigung der Verschlußkappe mit Hilfe eines Bajonettverschlusses ist bekannt.
• Diese Ausführungen hatten jedoch entweder den Nachteil, durch die Vielzahl der verwendeten Teile verhältnismäßig teuer zu sein, oder aber die Sicherungsmöglichkeit gegen widerrechtliche Entnahme war zu gering. Gemäß der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Ausführungsformen dadurch vermieden, daß eine Verschlußkappe, die, wie an sich bekannt, mittels Bajonettverschluß unter Keilwirkung auf einen Ringwulst drückt, ein nach innen herausgedrücktes, mit Gewinde versehenes besonderes Spundloch aufweist, das von innen mit einem von außen nicht lösbaren Stopfen verschlossen ist, so daß beide Verschlußteile durch eine einzige an der Verschlußkappe angeordnete Plombe gesichert werden können.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in zwei Abbildungen dargestellt.
• Abb. i zeigt die Spundverschlußvorrichtung im Schnitt und Abb. a den Grundriß dazu.
• Der Boden, Deckel oder Mantel i eines Gefäßes weist ein mit Ringwulst, Kragen o. dgl. 2 versehenes Loch 3 auf. Auf dem Boden o. dgl. i sind zwei gegenüberliegende Winkelstücke 4, beispielsweise durch Punktschweißung befestigt, die mit an der Verschlußkappe 5 vorgesehenen Ansätzen 6 in Eingriff treten und den Bajonettverschluß in bekannter Weise bilden. Die Dichtung wird durch einen zwischen dem Wulst und dem Deckel der Verschlußkappe 5 angeordneten Dichtungsring 7 bewirkt. Die an den Winkelstücken 4 und den Ansätzen 6 vorgesehenen hochstehenden gelochten Laschen 8 dienen zum Plombieren des Verschlusses. In der Verschlußkappe 5 ist noch ein zweites Spundloch vorgesehen. Zu diesem Zweck ist aus dem Material der Verschlußkappe 5 ein mit Gewinde versehener Hals 9 herausgedrückt, in den von innen der Zapfstopfen i o, der durch den Ring i i abgedichtet wird, eingeschraubt wird. Bisher wurde das Zapfspundloch von außen mit Gewindestopfen verschlossen, der plombiert werden mußte. Der Zapfhahn wurde lose mitgesandt und an der Verbraucherstelle nach Entfernung des Stopfens eingeschraubt.
• Beim Einschrauben von innen fällt nun eine besondere Plombierung des Zapf- und Entleerungsstopfens weg, da der Stopfen außen eine glatte Fläche hat und ein Lösen desselben unmöglich macht. Nachdem das Faß gefüllt und die Verschlußkappe 5, in die vorher der Verschlußstopfen von innen eingeschraubt ist, dichtend aufgesetzt ist, wird an der Verbraucherstelle die Kappe losgenommen, der Verschlußstopfen herausgeschraubt und der Zapfhahn von außen eingeschraubt, worauf die Kappe wieder an dem Faß befestigt wird und das Abfüllen durch den Zapfhahn erfolgen kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Spundverschlußvorrichtung für Fässer, Behälter u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschlußkappe (5), die, wie an sich bekannt, mittels Bajonettverschluß (q., 6) unter Keilwirkung auf einen Ringwulst (a) drückt, ein nach innen herausgedrücktes, mit Gewinde versehenes besonderes Spundloch (9) aufweist, das von innen mit einem von außen nicht lösbaren Stopfen (io) verschlossen ist, so daß beide Verschlußteile durch eine einzige an der Verschlußkappe (5 bei 8) angeordnete Plombe gesichert werden können.